Lukas 11 | Einheitsübersetzung 2016 Nueva Versión Internacional (Castellano)

Lukas 11 | Einheitsübersetzung 2016

Das Vaterunser und der Aufruf zum beharrlichen Bitten

1 Und es geschah: Jesus betete einmal an einem Ort; als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat! 2 Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name. / Dein Reich komme. 3 Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen! 4 Und erlass uns unsere Sünden; / denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. / Und führe uns nicht in Versuchung! 5 Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote; 6 denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen und ich habe ihm nichts anzubieten!, 7 wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben? 8 Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht. 9 Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. 10 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 11 Oder welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange 12 oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? 13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

Verteidigungsrede Jesu

14 Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es geschah aber: Als der Dämon ausgefahren war, da konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. 15 Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. 16 Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. 17 Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein. 18 Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe. 19 Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein. 20 Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. 21 Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; 22 wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung, auf die er sich verlassen hat, und verteilt seine Beute. 23 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Von der Rückkehr unreiner Geister

24 Wenn ein unreiner Geist aus dem Menschen ausfährt, durchwandert er wasserlose Gegenden, um eine Ruhestätte zu suchen, findet aber keine. Dann sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. 25 Und er kommt und findet es sauber und geschmückt. 26 Dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. Und die letzten Dinge jenes Menschen werden schlimmer sein als die ersten.

Vom Verstehen des Wortes Gottes

27 Es geschah aber: Als er das sagte, da erhob eine Frau aus der Menge ihre Stimme und rief ihm zu: Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brust, die dich gestillt hat! 28 Er aber erwiderte: Ja, selig sind vielmehr, die das Wort Gottes hören und es befolgen. 29 Als immer mehr Menschen zusammenkamen, begann er zu sprechen: Diese Generation ist eine böse Generation. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden außer das Zeichen des Jona. 30 Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. 31 Die Königin des Südens wird beim Gericht mit den Männern dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. 32 Die Männer von Ninive werden beim Gericht mit dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie sind auf die Botschaft des Jona hin umgekehrt. Und siehe, hier ist mehr als Jona. 33 Niemand zündet eine Leuchte an und stellt sie in einen versteckten Winkel oder unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter, damit alle, die eintreten, das Licht sehen. 34 Die Leuchte des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge gesund ist, dann ist dein ganzer Leib hell. Wenn es aber krank ist, dann ist auch dein Leib finster. 35 Achte also darauf, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist! 36 Wenn nun dein ganzer Leib hell ist und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er ganz hell sein, wie wenn die Leuchte dich mit ihrem Strahl bescheint.

Die Weherufe gegen die Pharisäer und Gesetzeslehrer

37 Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus ein, bei ihm zu essen. Jesus ging zu ihm und begab sich zu Tisch. 38 Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. 39 Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raffsucht und Bosheit. 40 Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen? 41 Gebt lieber als Almosen, was ihr habt; und siehe, alles ist für euch rein. 42 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse und geht am Recht und an der Liebe Gottes vorbei. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen. 43 Weh euch Pharisäern! Ihr liebt den Ehrenplatz in den Synagogen und wollt auf den Straßen und Plätzen gegrüßt werden. 44 Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken. 45 Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, mit diesen Worten beleidigst du auch uns. 46 Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen unerträgliche Lasten auf, selbst aber rührt ihr die Lasten mit keinem Finger an. 47 Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden. 48 Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten. 49 Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen, 50 damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird, 51 vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden. 52 Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert. 53 Als Jesus von dort weggegangen war, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen; 54 sie lauerten ihm auf, um ihn in seinen eigenen Worten zu fangen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Nueva Versión Internacional (Castellano)

Jesús enseña sobre la oración

1 Un día estaba Jesús orando en cierto lugar. Cuando terminó, le dijo uno de sus discípulos: ―Señor, enséñanos a orar, así como Juan enseñó a sus discípulos. 2 Él les dijo: ―Cuando oréis, decid: »“Padre,* santificado sea tu nombre. Venga tu reino.* 3 Danos cada día nuestro pan cotidiano.* 4 Perdónanos nuestros pecados, porque también nosotros perdonamos a todos los que nos ofenden.* Y no nos metas en tentación”.* 5 »Supongamos —continuó— que uno de vosotros tiene un amigo, y a medianoche va y le dice: “Amigo, préstame tres panes, 6 pues se me ha presentado un amigo recién llegado de viaje, y no tengo nada que ofrecerle”. 7 Y el que está dentro le contesta: “No me molestes. Ya está cerrada la puerta, y mis hijos y yo estamos acostados. No puedo levantarme a darte nada”. 8 Os digo que, aunque no se levante a darle pan por ser amigo suyo, sí se levantará por su impertinencia y le dará cuanto necesite. 9 »Así que yo os digo: Pedid, y se os dará; buscad, y hallaréis; llamad, y se os abrirá la puerta. 10 Porque todo el que pide recibe; el que busca encuentra; y al que llama, se le abre. 11 »¿Quién de vosotros que sea padre, si su hijo le pide* un pescado, le dará en cambio una serpiente? 12 ¿O, si le pide un huevo, le dará un escorpión?

Jesús y Beelzebú

13 Pues, si vosotros, aun siendo malos, sabéis dar cosas buenas a vuestros hijos, ¡cuánto más el Padre celestial dará el Espíritu Santo a quienes se lo pidan!» 14 En otra ocasión, Jesús expulsaba de un hombre a un demonio que lo había dejado mudo. Cuando salió el demonio, el mudo habló, y la gente se quedó asombrada. 15 Pero algunos dijeron: «Este expulsa a los demonios por medio de Beelzebú, príncipe de los demonios». 16 Otros, para ponerlo a prueba, le pedían una señal del cielo. 17 Como él conocía sus pensamientos, les dijo: «Todo reino dividido contra sí mismo quedará asolado, y una casa dividida contra sí misma se derrumbará.* 18 Por tanto, si Satanás está dividido contra sí mismo, ¿cómo puede mantenerse en pie su reino? Lo pregunto porque decís que yo expulso a los demonios por medio de Beelzebú. 19 Ahora bien, si yo expulso a los demonios por medio de Beelzebú, ¿vuestros seguidores por medio de quién los expulsan? Por eso ellos mismos os juzgarán a vosotros. 20 Pero, si expulso a los demonios con el poder* de Dios, eso significa que ha llegado a vosotros el reino de Dios. 21 »Cuando un hombre fuerte y bien armado cuida su hacienda, sus bienes están seguros. 22 Pero, si lo ataca otro más fuerte que él y lo vence, le quita las armas en que confiaba y reparte el botín. 23 »El que no está de mi parte, está contra mí; y el que conmigo no recoge, esparce. 24 »Cuando un espíritu maligno sale de una persona, va por lugares áridos buscando un descanso. Y, al no encontrarlo, dice: “Volveré a mi casa, de donde salí”. 25 Cuando llega, la encuentra barrida y arreglada. 26 Luego va y trae otros siete espíritus más malvados que él, y entran a vivir allí. Así que el estado final de aquella persona resulta peor que el inicial». 27 Mientras Jesús decía estas cosas, una mujer de entre la multitud exclamó: ―¡Dichosa la mujer que te dio a luz y te amamantó!*

La señal de Jonás

28 ―Dichosos más bien —contestó Jesús— los que oyen la palabra de Dios y la obedecen. 29 Como creciera la multitud, Jesús se puso a decirles: «Esta es una generación malvada. Pide una señal milagrosa, pero no se le dará más señal que la de Jonás. 30 Así como Jonás fue una señal para los habitantes de Nínive, también lo será el Hijo del hombre para esta generación. 31 La reina del Sur se levantará en el día del juicio y condenará a esta gente; porque ella vino desde los confines de la tierra para escuchar la sabiduría de Salomón, y aquí tenéis vosotros a uno más grande que Salomón.

La lámpara del cuerpo

32 Los ninivitas se levantarán en el día del juicio y condenarán a esta generación; porque ellos se arrepintieron al escuchar la predicación de Jonás, y aquí tenéis vosotros a uno más grande que Jonás. 33 »Nadie enciende una lámpara para luego ponerla en un lugar escondido o cubrirla con un cajón, sino para ponerla en una repisa, a fin de que los que entren tengan luz. 34 Tus ojos son la lámpara de tu cuerpo. Si tu visión es clara, todo tu ser disfrutará de la luz; pero, si está nublada, todo tu ser estará en la oscuridad.* 35 Asegúrate de que la luz que crees tener no sea oscuridad. 36 Por tanto, si todo tu ser disfruta de la luz, sin que ninguna parte quede en la oscuridad, estarás completamente iluminado, como cuando una lámpara te alumbra con su luz».

Jesús denuncia a los fariseos y a los expertos en la ley

37 Cuando Jesús terminó de hablar, un fariseo lo invitó a comer con él; así que entró en la casa y se sentó a la mesa. 38 Pero el fariseo se sorprendió al ver que Jesús no había cumplido con el rito de lavarse antes de comer. 39 ―Resulta que vosotros los fariseos —dijo el Señor— limpiáis el vaso y el plato por fuera, pero por dentro estáis llenos de codicia y de maldad. 40 ¡Necios! ¿Acaso el que hizo lo de afuera no hizo también lo de adentro? 41 Dad más bien a los pobres de lo que está dentro,* y así tendréis todo limpio. 42 »¡Ay de vosotros, fariseos!, que dais la décima parte de la menta, de la ruda y de toda clase de legumbres, pero descuidáis la justicia y el amor de Dios. Debíais haber practicado esto, sin dejar de hacer aquello. 43 »¡Ay de vosotros, fariseos!, que os morís por los primeros puestos en las sinagogas y los saludos en las plazas. 44 »¡Ay de vosotros!, que sois como tumbas sin lápida, sobre las que anda la gente sin darse cuenta». 45 Uno de los expertos en la ley le respondió: ―Maestro, al hablar así nos insultas también a nosotros. 46 Contestó Jesús: ―¡Ay de vosotros también, expertos en la ley! Abrumáis a los demás con cargas que apenas se pueden soportar, pero vosotros mismos no levantáis ni un dedo para ayudarlos. 47 »¡Ay de vosotros!, que construís monumentos para los profetas, a quienes mataron vuestros antepasados. 48 En realidad* aprobáis lo que hicieron vuestros antepasados; ellos mataron a los profetas, y vosotros les construís los sepulcros. 49 Por eso dijo Dios en su sabiduría: “Les enviaré profetas y apóstoles, matarán a algunos y perseguirán a otros”. 50 Por lo tanto, a esta generación se le pedirá cuentas de la sangre de todos los profetas derramada desde el principio del mundo, 51 desde la sangre de Abel hasta la sangre de Zacarías, el que murió entre el altar y el santuario. Sí, os aseguro que de todo esto se le pedirá cuentas a esta generación. 52 »¡Ay de vosotros, expertos en la ley!, porque os habéis adueñado de la llave del conocimiento. Vosotros mismos no habéis entrado, y a los que querían entrar les habéis cerrado el paso». 53 Cuando Jesús salió de allí, los maestros de la ley y los fariseos, resentidos, se pusieron a acosarlo a preguntas. 54 Estaban tendiéndole trampas para ver si fallaba en algo.