1.Samuel 2 | Einheitsübersetzung 2016 Nueva Versión Internacional (Castellano)

1.Samuel 2 | Einheitsübersetzung 2016

Hannas Loblied

1 Hanna betete. Sie sagte: Mein Herz ist voll Freude über den HERRN, / erhöht ist meine Macht durch den HERRN. / Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde; / denn ich freue mich über deine Hilfe. 2 Keiner ist heilig wie der HERR; / denn außer dir ist keiner; / keiner ist ein Fels wie unser Gott. 3 Redet nicht immer vermessen, / kein freches Wort komme aus eurem Mund; / denn der HERR ist ein wissender Gott / und bei ihm werden die Taten geprüft. 4 Der Bogen der Helden wird zerbrochen, / die Wankenden aber gürten sich mit Kraft. 5 Die Satten verdingen sich um Brot / und die Hungrigen gibt es nicht mehr. / Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder / und die Kinderreiche welkt dahin. 6 Der HERR macht tot und lebendig, / er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf. 7 Der HERR macht arm und macht reich, / er erniedrigt und er erhöht. 8 Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub / und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt; / er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, / einen Ehrenplatz weist er ihm zu. / Ja, dem HERRN gehören die Pfeiler der Erde; / auf sie hat er den Erdkreis gegründet. 9 Er behütet die Schritte seiner Frommen, / doch die Frevler verstummen in der Finsternis; / denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft. 10 Wer gegen den HERRN streitet, wird zerbrechen; / über ihn lässt er es am Himmel donnern. / Der HERR hält Gericht bis an die Grenzen der Erde. / Seinem König gebe er Kraft / und erhöhe die Macht seines Gesalbten. 11 Darauf kehrte Elkana in sein Haus nach Rama zurück, der Knabe aber stand von da an im Dienst des HERRN unter der Aufsicht des Priesters Eli.

Schuld des Hauses Eli

12 Die Söhne Elis waren nichtsnutzige Menschen. Sie kannten weder den HERRN 13 noch das Recht der Priester gegenüber dem Volk: Sooft jemand ein Schlachtopfer darbrachte und das Fleisch kochte, kam ein Diener des Priesters mit einer dreizinkigen Gabel in der Hand. 14 Er stach in den Kessel oder den Topf, in das Becken oder die Schüssel und alles, was die Gabel heraufholte, nahm der Priester für sich. So machten sie es bei allen Israeliten, die dorthin, nach Schilo, kamen. 15 Noch bevor man das Fett in Rauch aufgehen ließ, kam der Diener des Priesters und sagte zu dem Mann, der opferte: Gib mir Fleisch zum Braten für den Priester; er nimmt von dir aber kein gekochtes Fleisch an, sondern nur rohes. 16 Wenn ihm der Mann erwiderte: Zuerst muss man doch das Fett in Rauch aufgehen lassen, dann nimm dir, was dein Herz begehrt!, sagte ihm der Diener: Nein, gib es sofort her, sonst nehme ich es mit Gewalt. 17 Die Sünde der jungen Männer war sehr schwer in den Augen des HERRN; denn sie behandelten das Opfer des HERRN mit Verachtung. 18 Der junge Samuel aber versah den Dienst vor dem Angesicht des HERRN, bekleidet mit dem leinenen Efod. 19 Seine Mutter machte ihm immer wieder ein kleines Obergewand und brachte es ihm jedes Jahr mit, wenn sie zusammen mit ihrem Mann hinaufzog, um das jährliche Opfer darzubringen. 20 Dann segnete Eli Elkana und seine Frau und sagte: Der HERR gebe dir für den, den er von dir erbeten hat, andere Nachkommenschaft von dieser Frau. Darauf gingen sie wieder in ihren Heimatort zurück. 21 Der HERR aber nahm sich Hannas an; sie wurde schwanger und bekam noch drei Söhne und zwei Töchter. Der Knabe Samuel aber wuchs beim HERRN heran. 22 Eli war sehr alt geworden. Er hörte von allem, was seine Söhne allen Israeliten antaten, auch, dass sie mit den Frauen schliefen, die sich vor dem Eingang des Offenbarungszeltes aufhielten. 23 Er sagte zu ihnen: Warum tut ihr so etwas? Warum muss ich von allen Leuten solch schlimme Dinge über euch hören? 24 Nein, meine Söhne, was man, wie ich höre, im Volk des HERRN über euch verbreitet, ist nicht gut. 25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, kann Gott Schiedsrichter sein. Wenn aber ein Mensch gegen den HERRN sündigt, wer kann dann für ihn eintreten? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR war entschlossen, sie umkommen zu lassen. 26 Der Knabe Samuel aber wuchs heran und gewann immer mehr an Gunst beim HERRN und auch bei den Menschen. 27 Da kam ein Gottesmann zu Eli und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Habe ich mich dem Haus deines Vaters nicht deutlich offenbart, als deine Vorfahren in Ägypten dem Haus des Pharao gehörten? 28 Ich habe sie aus allen Stämmen Israels für mich als Priester erwählt, damit sie zu meinem Altar hinaufgehen, das Räucheropfer darbringen und vor meinen Augen das Efod tragen. Auch habe ich dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Israeliten überlassen. 29 Warum missachtet ihr Schlachtopfer und Speiseopfer, die ich für die Wohnung angeordnet habe? Warum ehrst du deine Söhne mehr als mich und warum mästet ihr euch mit dem Besten aller Gaben meines Volkes Israel? 30 Darum - Spruch des HERRN, des Gottes Israels: Ich hatte fest zugesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen für ewig vor meinem Angesicht ein- und ausgehen. Nun aber - Spruch des HERRN: Das sei fern von mir; denn nur die, die mich ehren, werde ich ehren, die aber, die mich verachten, geraten in Schande. 31 Es werden Tage kommen, da werde ich deinen Arm abhauen und die Macht deines Vaterhauses vernichten; in deinem Haus wird es keinen alten Mann mehr geben. 32 Du wirst einen Gegner in der Wohnung erblicken bei all dem Guten, das der HERR für Israel tun wird. Nie mehr wird es in deinem Haus einen alten Mann geben. 33 Nur einen werde ich nicht wegreißen von meinem Altar, wenn ich deine Augen brechen und deine Seele verschmachten lasse; aber der ganze Nachwuchs deines Hauses wird im besten Mannesalter sterben. 34 Und das soll das Zeichen sein, das sich an deinen beiden Söhnen Hofni und Pinhas verwirklichen wird: Beide werden an einem Tag sterben. 35 Ich aber werde mir einen zuverlässigen Priester einsetzen, der nach meinem Herzen und nach meinem Sinn handeln wird. Ich will ihm ein Haus bauen, das Bestand hat, und er wird allezeit vor den Augen meines Gesalbten seinen Dienst versehen. 36 Wer dann von deinem Haus noch übrig ist, wird kommen und sich um ein Geldstück oder einen Laib Brot vor ihm niederwerfen und sagen: Nimm mich doch in eine der Priestergruppen auf, damit ich ein Stück Brot zu essen habe!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Nueva Versión Internacional (Castellano)

Oración de Ana

1 Ana elevó esta oración: «Mi corazón se alegra en el SEÑOR; en él radica mi poder.* Puedo celebrar tu salvación y burlarme de mis enemigos. 2 »Nadie es santo como el SEÑOR; no hay roca como nuestro Dios. ¡No hay nadie como él! 3 »Dejad de hablar con tanto orgullo y altivez; ¡no profiráis palabras soberbias! El SEÑOR es un Dios que todo lo sabe, y él es quien juzga las acciones. 4 »El arco de los poderosos se quiebra, pero los débiles recobran las fuerzas. 5 Los que antes tenían comida de sobra se venden por un pedazo de pan; los que antes sufrían hambre ahora viven saciados. La estéril ha dado a luz siete veces, pero la que tenía muchos hijos languidece. 6 »Del SEÑOR vienen la muerte y la vida; él nos hace bajar al sepulcro, pero también nos levanta. 7 El SEÑOR da la riqueza y la pobreza; humilla, pero también enaltece. 8 Levanta del polvo al desvalido y saca del basurero al pobre para sentarlos en medio de príncipes y darles un trono esplendoroso. »Del SEÑOR son los fundamentos de la tierra; ¡sobre ellos afianzó el mundo! 9 Él guiará los pasos de sus fieles, pero los malvados se perderán entre las sombras. ¡Nadie triunfa por sus propias fuerzas! 10 »El SEÑOR destrozará a sus enemigos; desde el cielo lanzará truenos contra ellos. El SEÑOR juzgará los confines de la tierra, fortalecerá a su rey y enaltecerá el poder de su ungido». 11 Elcaná volvió a su casa en Ramá, pero el niño se quedó para servir al SEÑOR, bajo el cuidado del sacerdote Elí.

Perversidad de los hijos de Elí

12 Los hijos de Elí eran unos perversos que no tenían en cuenta al SEÑOR. 13 La costumbre de estos sacerdotes era la siguiente: Cuando alguien ofrecía un sacrificio, el asistente del sacerdote se presentaba con un tenedor grande en la mano y, mientras se cocía la carne, 14 metía el tenedor en la olla, en el caldero, en la cacerola o en la cazuela; y el sacerdote tomaba para sí mismo todo lo que se enganchaba en el tenedor. De este modo trataban a todos los israelitas que iban a Siló. 15 Además, antes de quemarse la grasa, solía llegar el ayudante del sacerdote para decirle al que estaba por ofrecer el sacrificio: «Dame carne para el asado del sacerdote, pues no te la va a aceptar cocida, sino cruda». 16 Y, si el hombre contestaba: «Espera a que se queme la grasa, como es debido; luego podrás tomar lo que desees», el asistente replicaba: «No, dámela ahora mismo; de lo contrario, te la quito por la fuerza». 17 Así que el pecado de estos jóvenes era gravísimo a los ojos del SEÑOR, pues trataban con desprecio las ofrendas que le pertenecían. 18 El niño Samuel, por su parte, vestido con un efod de lino, seguía sirviendo en la presencia del SEÑOR. 19 Cada año su madre le hacía una pequeña túnica, y se la llevaba cuando iba con su esposo para ofrecer su sacrificio anual. 20 Elí entonces bendecía a Elcaná y a su esposa, diciendo: «Que el SEÑOR te conceda hijos de esta mujer, a cambio del niño que ella pidió para dedicárselo al SEÑOR». Luego regresaban a su casa. 21 El SEÑOR bendijo a Ana, de manera que ella concibió y dio a luz tres hijos y dos hijas. Durante ese tiempo, Samuel crecía en la presencia del SEÑOR. 22 Elí, que ya era muy anciano, se enteró de todo lo que sus hijos le estaban haciendo al pueblo de Israel, incluso de que se acostaban con las mujeres que servían a la entrada del santuario. 23 Les dijo: «¿Por qué os comportáis así? Todo el pueblo me habla de vuestra mala conducta. 24 No, hijos míos; no es nada bueno lo que se comenta en el pueblo del SEÑOR. 25 Si alguien peca contra otra persona, Dios le servirá de árbitro; pero, si peca contra el SEÑOR, ¿quién podrá interceder por él?» No obstante, ellos no hicieron caso a la advertencia de su padre, pues la voluntad del SEÑOR era quitarles la vida. 26 Por su parte, el niño Samuel seguía creciendo y ganándose el aprecio del SEÑOR y de la gente.

Profecía contra la familia de Elí

27 Un hombre de Dios fue a ver a Elí, y le dijo: «Así dice el SEÑOR: “Bien sabes que yo me manifesté a tus antepasados cuando estaban en Egipto bajo el poder del faraón. 28 De entre todas las tribus de Israel, escogí a Aarón para que fuera mi sacerdote, es decir, para que en mi presencia se acercara a mi altar, quemara el incienso y se pusiera el efod. Además, a su familia le concedí las ofrendas que los israelitas queman en mi honor. 29 ¿Por qué, pues, tratáis vosotros con tanto desprecio los sacrificios y ofrendas que yo he ordenado que me traigan? ¿Por qué honras a tus hijos más que a mí, y los engordas con lo mejor de todas las ofrendas de mi pueblo Israel?” 30 »Por lo tanto —dice el SEÑOR—, de ninguna manera permitiré que tus parientes me sirvan, aun cuando yo había prometido que toda tu familia, tanto tus antepasados como tus descendientes, me servirían siempre. Yo, el SEÑOR, Dios de Israel, lo afirmo. Yo honro a los que me honran, y humillo a los que me desprecian. 31 En efecto, se acerca el día en que acabaré con tu poder y con el de tu familia; ninguno de tus descendientes llegará a viejo. 32 Mirarás con envidia el bien que se le hará a Israel, y ninguno* de tus descendientes llegará a viejo. 33 Si permito que alguno de los tuyos continúe sirviendo en mi altar, será para arruinarte la vista y abatirte la vida; todos tus descendientes morirán en la flor de la vida. 34 Y te doy esta señal: tus dos hijos, Ofni y Finés, morirán el mismo día. 35 »Pero yo levantaré un sacerdote fiel, que hará mi voluntad y cumplirá mis deseos. Jamás le faltará descendencia, y vivirá una larga vida en presencia de mi ungido. 36 Y tus familiares que sobrevivan vendrán y de rodillas le rogarán que les regale una moneda de plata o un pedazo de pan. Le suplicarán: “¡Dame algún trabajo sacerdotal para mi sustento!”»