1.Mose 43 | Einheitsübersetzung 2016 Nueva Versión Internacional

1.Mose 43 | Einheitsübersetzung 2016

Die zweite Reise der Brüder

1 Der Hunger lastete schwer auf dem Land. 2 Als das Getreide, das sie aus Ägypten gebracht hatten, aufgezehrt war, sagte ihr Vater zu ihnen: Geht noch einmal hin, kauft uns etwas Brotgetreide! 3 Juda antwortete ihm: Der Mann hat uns ausdrücklich gewarnt: Kommt mir ja nicht mehr unter die Augen, wenn ihr nicht euren Bruder mitbringt! 4 Wenn du bereit bist, unseren Bruder mitzuschicken, ziehen wir hinunter und kaufen dir Brotgetreide. 5 Willst du ihn aber nicht mitschicken, ziehen wir nicht hinunter. Denn der Mann hat uns gesagt: Kommt mir ja nicht mehr unter die Augen, wenn ihr nicht euren Bruder mitbringt! 6 Da sagte Israel: Warum habt ihr mir so etwas Schlimmes angetan, jenem Mann zu sagen, dass ihr noch einen Bruder habt? 7 Der Mann, entgegneten sie, hat sich eingehend nach uns und unserer Verwandtschaft erkundigt und gefragt: Lebt euer Vater noch, habt ihr noch einen Bruder? Wir haben ihm Auskunft gegeben, wie es wirklich ist. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: Bringt euren Bruder herab! 8 Juda sagte seinem Vater Israel: Lass den Knaben mit mir ziehen! Dann können wir aufbrechen und gehen. So werden wir am Leben bleiben und nicht sterben, sowohl wir als auch du und unsere Kinder. 9 Ich verbürge mich für ihn; aus meiner Hand magst du ihn zurückfordern. Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe und vor dich hinstelle, will ich alle Tage bei dir in Schuld stehen. 10 Ja, hätten wir nicht gezögert, könnten wir jetzt schon zum zweiten Mal zurück sein. 11 Da sagte ihr Vater Israel zu ihnen: Wenn es schon sein muss, dann macht es so: Nehmt von den besten Erzeugnissen des Landes in eurem Gepäck mit und überbringt es dem Mann als Geschenk: etwas Mastix, etwas Honig, Tragakant und Ladanum, Pistazien und Mandeln!* 12 Nehmt den doppelten Geldbetrag mit! Das Geld, das sich wieder oben in euren Getreidesäcken fand, gebt mit eigenen Händen zurück! Vielleicht war es ein Versehen. 13 So nehmt denn euren Bruder mit, brecht auf und geht wieder zu dem Mann zurück! 14 El-Schaddai lasse euch Erbarmen bei dem Mann finden, sodass er euch den anderen Bruder und Benjamin freigibt. Ich aber, ich verliere noch alle Kinder. 15 Die Männer nahmen das Geschenk und den doppelten Geldbetrag mit und dazu auch Benjamin. Sie machten sich auf, zogen nach Ägypten hinab und traten vor Josef hin. 16 Als Josef bei ihnen Benjamin sah, sagte er zu seinem Hausverwalter: Führe die Männer ins Haus, schlachte ein Tier und richte es her! Denn mit mir werden die Männer zu Mittag essen. 17 Der Mann tat, wie Josef gesagt hatte: Er führte die Männer in das Haus Josefs. 18 Die Männer fürchteten sich, weil sie in Josefs Haus geführt wurden, und dachten: Wegen des Geldes, das sich beim ersten Mal wieder in unseren Getreidesäcken fand, werden wir hineingeführt. Man wird sich auf uns stürzen, über uns herfallen und uns und unsere Esel zu Sklaven machen. 19 Sie traten näher an den Hausverwalter Josefs heran und redeten mit ihm an der Haustür. 20 Sie sagten: Bitte, Herr, schon früher sind wir einmal hierhergekommen, um Brotgetreide zu kaufen. 21 Als wir aber in die Herberge kamen und unsere Getreidesäcke öffneten, siehe, da lag das Geld eines jeden von uns oben im Sack, unser Geld in seinem vollen Gewicht. Wir bringen es mit eigenen Händen wieder zurück. 22 Wir haben noch anderes Geld in unseren Händen mitgebracht, um Brotgetreide einzukaufen. Wir wissen nicht, wer das Geld in unsere Säcke gelegt hat. 23 Er sagte: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott, der Gott eures Vaters, hat euch einen Schatz in eure Säcke gelegt. Bei mir ist euer Geld eingegangen. Dann brachte er Simeon zu ihnen heraus. 24 Der Mann führte die Männer ins Haus Josefs und gab ihnen Wasser. Sie wuschen ihre Füße und er gab ihnen Futter für ihre Esel. 25 Sie legten, bis Josef zu Mittag kam, das Geschenk zurecht; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten. 26 Als Josef ins Haus kam, überreichten sie ihm das Geschenk, das sie in ihren Händen hielten, und warfen sich vor ihm auf die Erde nieder. 27 Er erkundigte sich, wie es ihnen gehe, und fragte: Geht es eurem alten Vater gut, von dem ihr erzählt habt? Ist er noch am Leben? 28 Sie erwiderten: Deinem Knecht, unserem Vater, geht es gut; er lebt noch. Dann verneigten sie sich und warfen sich nieder. 29 Als er seine Augen erhob und seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, erblickte, fragte er: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt? Und weiter sagte er: Gott sei dir gnädig, mein Sohn. 30 Dann ging Josef schnell weg, denn sein Gemüt war bewegt wegen seines Bruders. Er wollte weinen. Und so ging er in die Kammer und weinte dort. 31 Dann wusch er sein Gesicht, kam heraus, nahm sich zusammen und sagte: Tragt das Essen auf! 32 Man trug das Essen auf, getrennt für ihn, für sie und für die mit ihm speisenden Ägypter. Die Ägypter können nämlich nicht gemeinsam mit den Hebräern essen, weil das für die Ägypter ein Gräuel ist. 33 Sie saßen vor ihm entsprechend ihrem Alter, vom Erstgeborenen bis zum Jüngsten. Da blickten die Männer einander verwundert an. 34 Er ließ ihnen Gerichte vorsetzen, die vor ihm standen, was man aber Benjamin vorsetzte, übertraf das aller anderen um das Fünffache. Sie tranken mit ihm und sie wurden trunken.

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Nueva Versión Internacional

Los hermanos de José vuelven a Egipto

1 El hambre seguía aumentando en aquel país. 2 Llegó el momento en que se les acabó el alimento que habían llevado de Egipto. Entonces su padre les dijo: —Vuelvan a Egipto y compren un poco más de alimento para nosotros. 3 Pero Judá le recordó: —Aquel hombre nos advirtió claramente que no nos presentáramos ante él, a menos que lo hiciéramos con nuestro hermano menor. 4 Si tú nos permites llevar a nuestro hermano menor, iremos a comprarte alimento. 5 De lo contrario, no tiene objeto que vayamos. Aquel hombre fue muy claro en cuanto a no presentarnos ante él sin nuestro hermano menor. 6 —¿Por qué me han causado este mal? —inquirió Israel—. ¿Por qué le dijeron a ese hombre que tenían otro hermano? 7 —Porque aquel hombre nos preguntó específicamente acerca de nuestra familia —respondieron ellos—. “¿Vive todavía el padre de ustedes? —nos preguntó—. ¿Tienen algún otro hermano?” Lo único que hicimos fue responder a sus preguntas. ¿Cómo íbamos a saber que nos pediría llevar a nuestro hermano menor? 8 Judá le dijo a su padre Israel: —Bajo mi responsabilidad, envía al muchacho y nos iremos ahora mismo, para que nosotros y nuestros hijos podamos seguir viviendo. 9 Yo te respondo por su seguridad; a mí me pedirás cuentas. Si no te lo devuelvo sano y salvo, yo seré el culpable ante ti para toda la vida. 10 Si no nos hubiéramos demorado tanto, ¡ya habríamos ido y vuelto dos veces! 11 Entonces Israel, su padre, les dijo: —Ya que no hay más remedio, hagan lo siguiente: Echen en sus costales los mejores productos de esta región, y llévenselos de regalo a ese hombre: un poco de bálsamo, un poco de miel, perfumes, mirra, nueces, almendras. 12 Lleven también el doble del dinero, pues deben devolver el que estaba en sus bolsas, ya que seguramente fue un error. 13 Vayan con su hermano menor y preséntense ante ese hombre. 14 ¡Que el Dios Todopoderoso permita que ese hombre les tenga compasión y deje libre a su otro hermano, y además vuelvan con Benjamín! En cuanto a mí, si he de perder a mis hijos, ¡qué le voy a hacer! ¡Los perderé! 15 Ellos tomaron los regalos, el doble del dinero, y a Benjamín, y emprendieron el viaje a Egipto. Allí se presentaron ante José. 16 Cuando éste vio a Benjamín con ellos, le dijo a su mayordomo: «Lleva a estos hombres a mi casa. Luego, mata un animal y prepáralo, pues estos hombres comerán conmigo al mediodía.» 17 El mayordomo cumplió la orden y los llevó a la casa de José. 18 Al ver ellos que los llevaban a la casa de José, se asustaron mucho y se dijeron: «Nos llevan por causa del dinero que se puso en nuestras bolsas la vez pasada. Ahora nos atacarán, nos acusarán, y hasta nos harán sus esclavos, con nuestros animales y todo.» 19 Entonces se acercaron al mayordomo de la casa de José, y antes de entrar le dijeron: 20 —Perdón, señor: nosotros ya vinimos antes para comprar alimento; 21 pero a nuestro regreso, cuando acampamos para pasar la noche, descubrimos que en cada una de nuestras bolsas estaba el dinero que habíamos pagado. ¡Pero lo hemos traído para devolverlo! 22 También hemos traído más dinero para comprar alimento. ¡No sabemos quién pudo haber puesto el dinero de vuelta en nuestras bolsas! 23 —Está bien, no tengan miedo —contestó aquel hombre—. El Dios de ustedes y de su padre habrá puesto ese tesoro en sus bolsas. A mí me consta que recibí el dinero que ustedes pagaron. El mayordomo les llevó a Simeón, 24 y a todos los hizo pasar a la casa de José. Allí les dio agua para que se lavaran los pies, y les dio de comer a sus asnos. 25 Ellos, por su parte, prepararon los regalos, mientras esperaban que José llegara al mediodía, pues habían oído que comerían allí. 26 Cuando José entró en su casa, le entregaron los regalos que le habían llevado, y rostro en tierra se postraron ante él. 27 José les preguntó cómo estaban, y añadió: —¿Cómo está su padre, el anciano del cual me hablaron? ¿Vive todavía? 28 —Nuestro padre, su siervo, se encuentra bien, y todavía vive —respondieron ellos. Y en seguida le hicieron una reverencia para honrarlo. 29 José miró a su alrededor y, al ver a Benjamín, su hermano de padre y madre, les preguntó: —¿Es éste su hermano menor, del cual me habían hablado? ¡Que Dios te guarde, hijo mío! 30 Conmovido por la presencia de su hermano, y no pudiendo contener el llanto, José salió de prisa. Entró en su habitación, y allí se echó a llorar desconsoladamente. 31 Después se lavó la cara y, ya más calmado, salió y ordenó: «¡Sirvan la comida!» 32 A José le sirvieron en un sector, a los hermanos en otro, y en otro más a los egipcios que comían con José. Los egipcios no comían con los hebreos porque, para los habitantes de Egipto, era una abominación. 33 Los hermanos de José estaban sentados frente a él, de mayor a menor, y unos a otros se miraban con asombro. 34 Las porciones les eran servidas desde la mesa de José, pero a Benjamín se le servían porciones mucho más grandes que a los demás. En compañía de José, todos bebieron y se alegraron.