Lukas 23 | Einheitsübersetzung 2016 Новый Русский Перевод

Lukas 23 | Einheitsübersetzung 2016

Jesus vor Pilatus und Herodes

1 Daraufhin erhob sich die ganze Versammlung und man führte Jesus zu Pilatus. 2 Dort brachten sie ihre Anklage gegen ihn vor; sie sagten: Wir haben festgestellt, dass dieser Mensch unser Volk verführt, es davon abhält, dem Kaiser Steuer zu zahlen, und behauptet, er sei der Christus und König. 3 Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete ihm: Du sagst es. 4 Da sagte Pilatus zu den Hohepriestern und zur Volksmenge: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen. 5 Sie aber blieben hartnäckig und sagten: Er wiegelt das Volk auf; er verbreitet seine Lehre im ganzen jüdischen Land, angefangen von Galiläa bis hierher. 6 Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei. 7 Und als er erfuhr, dass Jesus aus dem Herrschaftsgebiet des Herodes komme, ließ er ihn zu Herodes bringen, der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war. 8 Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah; schon lange hatte er sich gewünscht, ihn zu sehen, denn er hatte von ihm gehört. Nun hoffte er, ein von ihm gewirktes Zeichen zu sehen. 9 Er stellte ihm viele Fragen, doch Jesus gab ihm keine Antwort. 10 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten, die dabeistanden, erhoben schwere Beschuldigungen gegen ihn. 11 Herodes und seine Soldaten zeigten ihm offen ihre Verachtung. Er trieb seinen Spott mit Jesus, ließ ihm ein Prunkgewand umhängen und schickte ihn so zu Pilatus zurück. 12 An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; vorher waren sie Feinde gewesen. 13 Pilatus rief die Hohepriester und die anderen führenden Männer und das Volk zusammen 14 und sagte zu ihnen: Ihr habt mir diesen Menschen hergebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Und siehe, ich selbst habe ihn in eurer Gegenwart verhört und habe an diesem Menschen die Schuld, wegen der ihr ihn anklagt, nicht gefunden, 15 auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Er hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht. 16 Daher will ich ihn auspeitschen lassen und dann freilassen.* 18 Da schrien sie alle miteinander: Weg mit ihm; lass den Barabbas frei! 19 Dieser Mann war wegen eines Aufruhrs in der Stadt und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden. 20 Pilatus aber redete wieder auf sie ein, denn er wollte Jesus freilassen. 21 Doch sie schrien: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! 22 Zum dritten Mal sagte er zu ihnen: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich habe nichts feststellen können, wofür er den Tod verdient. Daher will ich ihn auspeitschen lassen und dann werde ich ihn freilassen. 23 Sie aber schrien und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen, und mit ihrem Geschrei setzten sie sich durch: 24 Da entschied Pilatus, dass ihre Forderung erfüllt werden solle. 25 Er ließ den Mann frei, der wegen Aufruhrs und Mordes im Gefängnis saß und den sie gefordert hatten. Jesus aber lieferte er ihrem Willen aus.

Kreuzweg und Kreuzigung

26 Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie Simon, einen Mann aus Kyrene, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage. 27 Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. 28 Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder! 29 Denn siehe, es kommen Tage, da wird man sagen: Selig die Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. 30 Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns! und zu den Hügeln: Deckt uns zu! 31 Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden? 32 Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt. 33 Sie kamen an den Ort, der Schädelhöhe heißt; dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen rechts von ihm, den andern links. 34 Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Um seine Kleider zu verteilen, warfen sie das Los.* 35 Das Volk stand dabei und schaute zu; auch die führenden Männer verlachten ihn und sagten: Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten, wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte. 36 Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig 37 und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich selbst! 38 Über ihm war eine Aufschrift angebracht: Das ist der König der Juden. 39 Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns! 40 Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. 41 Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

Der Tod Jesu

44 Es war schon um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach - bis zur neunten Stunde. 45 Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei. 46 Und Jesus rief mit lauter Stimme: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Mit diesen Worten hauchte er den Geist aus. 47 Als der Hauptmann sah, was geschehen war, pries er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war ein Gerechter. 48 Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen weg. 49 Alle seine Bekannten aber standen in einiger Entfernung, auch die Frauen, die ihm von Galiläa aus nachgefolgt waren und die dies mit ansahen.

Das Begräbnis Jesu

50 Und siehe, da war ein Mann mit Namen Josef, ein Mitglied des Hohen Rats und ein guter und gerechter Mensch. 51 Dieser hatte ihrem Beschluss und Vorgehen nicht zugestimmt. Er war aus Arimathäa, einer jüdischen Stadt, und wartete auf das Reich Gottes. 52 Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. 53 Und er nahm ihn vom Kreuz, hüllte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein Felsengrab, in dem noch niemand bestattet worden war. 54 Das war am Rüsttag, kurz bevor der Sabbat anbrach. 55 Die Frauen in seiner Nachfolge, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, sahen das Grab und wie der Leichnam bestattet wurde. 56 Dann kehrten sie heim und bereiteten wohlriechende Salben und Öle zu. Am Sabbat aber hielten sie die vom Gebot vorgeschriebene Ruhe ein.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Новый Русский Перевод

Иисус на допросе у Пилата

1 Все встали и повели Иисуса к Пилату*. 2 Там они начали обвинять Его: – Мы установили, что Этот Человек совращает наш народ. Он запрещает платить дань кесарю* и называет Себя Христом, Царем. 3 Пилат спросил Иисуса: – Ты Царь иудеев? – Ты сам так говоришь, – ответил Иисус. 4 Тогда Пилат сказал первосвященникам и толпе: – У меня нет никаких оснований осудить Этого Человека. 5 Но они настаивали: – Он Своим учением возмущает народ по всей Иудее, начал в Галилее, а теперь пришел сюда.

Иисус на допросе у Ирода

6 – Этот Человек – галилеянин? – спросил, услышав это, Пилат. 7 И узнав, что Иисус был из области, подвластной Ироду*, который тоже был в это время в Иерусалиме, он послал Иисуса к нему. 8 Ирод, увидев Иисуса, очень обрадовался, потому что уже давно хотел Его увидеть. Он много слышал об Иисусе и надеялся, что Тот совершит для него какое-нибудь чудо. 9 Он задавал Ему много вопросов, но Иисус ничего не отвечал. 10 Стоявшие там первосвященники и учители Закона усиленно обвиняли Иисуса. 11 Ирод же и его солдаты, посмеявшись и поиздевавшись над Иисусом, надели на Него красивую мантию и отослали обратно к Пилату. 12 В этот день Ирод и Пилат стали друзьями, а прежде они враждовали.

Пилат выносит приговор

13 Пилат, созвав первосвященников, начальников и народ, 14 сказал им: – Вы привели ко мне Этого Человека и сказали, что Он подстрекает народ. Допросив Его в вашем присутствии, я не нахожу Его виновным в том, в чем вы Его обвиняете. 15 Ирод тоже не нашел в Нем никакой вины и отослал Его обратно к нам. Как видите, Он не сделал ничего, достойного смерти. 16 Поэтому я прикажу бичевать Его, а затем отпущу. 17 (Дело в том, что на праздник он должен был отпустить одного из заключенных.) 18 Тогда все в один голос закричали: – Смерть Ему! Отпусти нам Варавву!* 19 (Варавва был заключен в темницу за поднятый в городе мятеж и за убийство.) 20 Пилат же хотел отпустить Иисуса и еще раз спросил их. 21 Но они продолжали кричать: – Распни, распни Его! 22 Пилат в третий раз спросил: – За что? Какое зло сделал Он? Я не нашел за Ним никакой вины, за которую Он мог бы быть приговорен к смерти. Я прикажу бичевать Его, а затем отпущу! 23 Но они продолжали громко кричать и настаивать, чтобы Иисус был распят. В конце концов криками они добились своего. 24 Пилат согласился выполнить их требование. 25 Он освободил, как они и просили, того, кто находился в темнице за бунт и за убийство, а Иисуса отдал на их волю.

Иисуса ведут на распятие

26 Когда Иисуса повели на распятие, конвоиры схватили некоего Симона из Кирены, шедшего с поля, взвалили на него крест и заставили нести его за Иисусом. 27 Среди множества людей, шедших за Иисусом, были и женщины, которые били себя в грудь и рыдали о Нем. 28 Иисус повернулся к ним и сказал: – Дочери Иерусалима, не плачьте обо Мне, плачьте лучше о себе и о своих детях. 29 Наступает такое время, когда будут говорить: «Блаженны бесплодные, нерожавшие и не кормившие грудью!». 30 Тогда«люди скажут горам: „Падите на нас!“ и холмам: „Покройте нас!“»*. 31 Ведь если с молодым и зеленым деревом делают такое, то что же будет с сухим?*

Иисуса пригвождают ко кресту

32 С Иисусом вели на казнь и двух преступников. 33 Когда они пришли на место, называемое Лобным*, там распяли и Его, и преступников, одного по правую, а другого по левую сторону от Него. 34 Иисус говорил: – Отец, прости им, ведь они не знают, что делают. Солдаты разделили между собой одежду Иисуса, бросив жребий*. 35 Народ стоял и смотрел. Начальники же смеялись над Ним: – Спасал других! Пусть теперь спасет Самого Себя, если Он Божий Избранник – Христос!* 36 Солдаты тоже насмехались над Ним. Они давали Иисусу кислое вино* 37 и говорили: – Спаси Себя, если Ты Царь иудеев! 38 А над Иисусом на кресте была надпись: «ЭТО ЦАРЬ ИУДЕЕВ». 39 Один из распятых преступников оскорблял Его, говоря: – Разве Ты не Христос? Спаси Себя и нас! 40 Другой же унимал его и говорил: – Побойся Бога! Ведь ты приговорен к тому же. 41 Мы наказаны справедливо и получили по заслугам, а Этот Человек не сделал ничего плохого. 42 И он сказал: – Иисус, вспомни меня, когда придешь в Свое Царство! 43 – Говорю тебе истину: сегодня ты будешь со Мной в раю, – ответил ему Иисус.

Смерть Иисуса на кресте

44 Было около шестого часа дня*, и по всей земле стало темно, и это продолжалось до девятого часа*. 45 Солнце померкло, и завеса в храме разорвалась на две части*. 46 Иисус громко крикнул: – Отец, в Твои руки Я отдаю Мой дух!* Сказав это, Он испустил дух. 47 Когда сотник все это увидел, он прославил Бога и сказал: – Этот Человек действительно был праведником! 48 И все люди, собравшиеся посмотреть на казнь, увидев, что произошло, возвращались по домам, ударяя себя в грудь. 49 Но все, кто знал Иисуса, включая и женщин, которые шли за Ним из Галилеи, стояли в отдалении, наблюдая за происходящим.

Погребение Иисуса

50 Там был добрый и праведный человек, которого звали Иосиф. Будучи членом Совета, 51 он, однако, не был согласен с решением и делом иудейских вождей. Иосиф был уроженцем города Аримафеи в Иудее и ожидал Божьего Царства. 52 Этот человек пошел к Пилату и попросил тело Иисуса. 53 Он снял тело, обернул его в льняное полотно и положил в высеченную в скале гробницу, где еще никого до этого не хоронили. 54 Это была пятница – день приготовления к субботе, которая уже наступала. 55 За Иосифом пошли женщины, пришедшие с Иисусом из Галилеи, они видели гробницу и то, как тело Иисуса было положено в нее. 56 Вернувшись, они приготовили душистые мази и масла. Субботу они провели в покое, согласно заповеди.