1.Könige 22 | Einheitsübersetzung 2016 Новый Русский Перевод

1.Könige 22 | Einheitsübersetzung 2016

Urteil des Propheten Micha ben Jimla über den Feldzug Ahabs

1 Drei Jahre hatte das Land Ruhe und gab es keinen Krieg zwischen Aram und Israel. 2 Als im dritten Jahr Joschafat, der König von Juda, zum König von Israel kam, 3 sagte der König von Israel zu seinen Beamten: Ihr wisst doch, dass Ramot-Gilead uns gehört. Wir aber zögern, es der Hand des Königs von Aram zu entreißen. 4 Und er fragte Joschafat: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead in den Krieg ziehen? Dieser antwortete dem König von Israel: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. 5 Joschafat bat aber den König von Israel: Hole doch zuvor das Wort des HERRN ein! 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, gegen vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. 7 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des HERRN, den wir befragen könnten? 8 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den HERRN befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. 9 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten und befahl ihm: Hole unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, herbei! 10 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der HERR: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. 12 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der HERR gibt die Stadt in die Hand des Königs. 13 Der Bote aber, der gegangen war, um Micha zu rufen, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! 14 Doch Micha erwiderte: So wahr der HERR lebt: Nur was der HERR mir sagt, werde ich sagen. 15 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieh hinauf und sei erfolgreich! Der HERR gibt die Stadt in die Hand des Königs. 16 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des HERRN nur die Wahrheit zu sagen? 17 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. 18 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. 19 Micha aber fuhr fort: Darum - höre das Wort des HERRN: Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. 20 Und der HERR fragte: Wer will Ahab betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. 21 Da trat der Geist vor, stellte sich vor den HERRN und sagte: Ich werde ihn betören. Der HERR fragte ihn: Auf welche Weise? 22 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der HERR: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh hin und tu das! 23 So hat der HERR jetzt einen Geist der Lüge in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. 24 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des HERRN von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? 25 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. 26 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch 27 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme! 28 Doch Micha erwiderte: Wenn du heil und wohlbehalten zurückkommst, dann hat der HERR nicht durch mich geredet. Und er sagte: Hört, all ihr Völker!* 29 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot- Gilead. 30 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. 31 Der König von Aram hatte aber den zweiunddreißig Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel! 32 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. 33 Doch als sie sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. 34 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher seinem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. 35 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, blieb der König im Kampf gegen die Aramäer aufrecht im Wagen stehen. Am Abend starb er. Das Blut der Wunde war in das Innere des Wagens geflossen. 36 Bei Sonnenuntergang ließ man im Lager ausrufen: Jeder kehre in seine Stadt, in sein Land zurück! 37 So starb der König; man brachte ihn nach Samaria und begrub ihn dort. 38 Als man im Teich von Samaria den Wagen ausspülte, leckten Hunde sein Blut und Dirnen wuschen sich darin, nach dem Wort, das der HERR gesprochen hatte.

Ahab von Israel Abschluss

39 Die übrige Geschichte Ahabs und alle seine Taten, der Bericht über das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und die Städte, die er ausgebaut hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. 40 Ahab entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle.

Joschafat von Juda

41 Im vierten Jahr des Königs Ahab von Israel wurde Joschafat, der Sohn Asas, König von Juda. 42 Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. 43 Er folgte ganz den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem HERRN gefiel. 44 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. 45 Joschafat hatte auch Frieden mit dem König von Israel. 46 Die übrige Geschichte Joschafats, die Erfolge, die er errang, und die Kriege, die er führte, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. 47 Er entfernte die letzten Hierodulen, die in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben waren, aus dem Land. 48 In Edom gab es damals keinen König; ein Statthalter vertrat den König. 49 Auch baute Joschafat eine Tarschischflotte, die nach Ofir fahren sollte, um Gold zu holen. Doch kam es nicht zur Fahrt, da die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. 50 Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Joschafat: Meine Leute sollen mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren. Doch Joschafat lehnte es ab. - 51 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle.

Ahasja von Israel

52 Im siebzehnten Jahr des Königs Joschafat von Juda wurde Ahasja, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwei Jahre über Israel 53 und tat, was böse war in den Augen des HERRN. Er folgte den Wegen seines Vaters und seiner Mutter und den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 54 Auch diente er Baal und betete ihn an. So erzürnte er den HERRN, den Gott Israels, ganz so, wie es sein Vater getan hatte.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

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Пророчество Михея против Ахава

1 Три года между Арамом и Израилем не было войны. 2 Но на третий год Иосафат, царь Иудеи, отправился к царю Израиля. 3 Царь Израиля сказал своим приближенным: – Разве вы не знаете, что Рамот Галаадский принадлежит нам, а мы и не пытаемся забрать его у царя Арама? 4 Он спросил Иосафата: – Пойдешь ли ты со мной воевать за Рамот Галаадский? Иосафат ответил царю Израиля: – Как ты, так и я, мой народ – твой народ, мои кони – твои кони. 5 Но еще Иосафат сказал царю Израиля: – Спроси сперва совета у Господа. 6 Царь Израиля собрал пророков – около четырехсот человек – и спросил их: – Идти ли мне войной на Рамот Галаадский или нет? – Иди, – ответили они. – Владыка отдаст его в руки царя. 7 Но Иосафат спросил: – Разве нет здесь еще пророка Господа, которого мы могли бы спросить? 8 Царь Израиля ответил Иосафату: – Есть еще один человек, через которого мы можем вопросить Господа, но я ненавижу его, потому что он никогда не пророчествует обо мне ничего доброго, а только плохое. Это Михей, сын Имлы. – Царю не следует так говорить, – сказал Иосафат. 9 Тогда царь Израиля позвал одного из военачальников и сказал: – Немедленно приведи Михея, сына Имлы! 10 Облаченные в царские одеяния царь Израиля и Иосафат, царь Иудеи, сидели на своих тронах на гумне у ворот Самарии, а все пророки пророчествовали перед ними. 11 Так Цедекия, сын Хенааны, сделал себе железные рога и сказал: – Так говорит Господь: «Ими ты будешь бодать арамеев, пока они не будут истреблены». 12 Все остальные пророки пророчествовали о том же, говоря: – Иди на Рамот Галаадский и будь победителем; Господь отдаст его в руки царя. 13 Посланник, который ходил, чтобы позвать Михея, сказал ему: – Слушай, все остальные пророки, как один, предсказывают царю успех. Пусть твое слово будет согласно с их словами, и говори благоприятно. 14 Но Михей сказал: – Верно, как и то, что жив Господь, я скажу ему лишь то, что скажет мне Господь. 15 Когда он пришел, царь спросил его: – Михей! Идти ли нам воевать с Рамотом Галаадским или нет? – Иди конечно, и будь победителем, – ответил он. – Господь обязательно отдаст его в руки царя. 16 Но царь сказал ему: – Сколько раз мне заставить тебя поклясться, чтобы ты не говорил мне ничего, кроме истины во имя Господа? 17 Тогда Михей ответил: – Я видел весь Израиль рассеянным по горам, как овцы без пастуха, и Господь сказал: «У них нет господина. Пусть каждый возвращается с миром домой». 18 Царь Израиля сказал Иосафату: – Разве я не говорил тебе, что он никогда не пророчествует обо мне ничего хорошего, одно лишь плохое? 19 Михей сказал: – Итак, выслушай слово Господа. Я видел Господа сидящим на Своем престоле, со всем небесным воинством, стоявшим справа и слева от Него. 20 Господь сказал: «Кто выманит Ахава, чтобы он пошел и пал при Рамоте Галаадском?». Один предлагал одно, другой другое, 21 пока, наконец, не вышел некий дух и встал перед Господом и сказал: «Я его выманю». «Как?» – спросил Господь. 22 «Я пойду и стану лживым духом в устах всех его пророков», – сказал он. «Да, ты преуспеешь в этом и выманишь его, – сказал Господь. – Иди и сделай так». 23 И вот теперь Господь вложил в уста всех этих твоих пророков лживый дух, а тебе Господь определил беду. 24 Тогда Цедекия, сын Хенааны, подошел и ударил Михея по щеке. – Как это Дух Господа перешел от меня к тебе, чтобы говорить с тобой? – спросил он. 25 Михей ответил: – Ты узнаешь это в тот день, когда будешь прятаться во внутренней комнате. 26 Тогда царь Израиля приказал: – Возьмите Михея и отправьте его обратно к Амону, правителю города, и к Иоашу, сыну царя, 27 и скажите: Так говорит царь: «Посадите этого человека в темницу и держите его впроголодь на хлебе и воде, пока я не вернусь благополучно». 28 Михей сказал: – Если ты благополучно вернешься, значит, Господь не говорил через меня. И еще он сказал: – Пусть все услышат это!

Гибель Ахава при Рамоте Галаадском

29 Царь Израиля пошел на Рамот Галаадский с Иосафатом, царем Иудеи. 30 Царь Израиля сказал Иосафату: – Я вступлю в сражение переодетым, но ты носи свои царские одежды. Царь Израиля переоделся и вступил в сражение. 31 А царь Арама приказал тридцати двум начальникам над своими колесницами: – Не сражайтесь ни с кем, ни с малым, ни с великим, кроме царя Израиля. 32 Когда начальники над колесницами увидели Иосафата, они подумали: «Конечно, это и есть царь Израиля». И они повернули, чтобы напасть на него, но когда Иосафат закричал, 33 начальники над колесницами увидели, что он не царь Израиля, и перестали его преследовать. 34 Но кто-то натянул лук и случайно ранил царя Израиля, так что стрела попала в щель между доспехами. Царь сказал своему колесничему: – Разворачивайся и вывези меня из боя! Я ранен. 35 Но битва кипела весь день, и царь вынужден был стоять в своей колеснице перед арамеями. Кровь из раны текла на пол колесницы, и вечером он умер. 36 Когда садилось солнце, по войску прокатился клич: – Пусть каждый человек возвращается в свой город, каждый – в свою землю! 37 Царь умер и был привезен в Самарию, где его и похоронили. 38 А колесницу вымыли в одном из прудов Самарии, где мылись блудницы*, и псы лизали его кровь – по слову Господа, которое Он изрек*. 39 Что же до прочих событий правления Ахава и того, что он сделал, включая дворец, построенный им и выложенный слоновой костью, и города, которые он укрепил, то разве не записано об этом в«Книге летописей царей Израиля»? 40 Ахав упокоился со своими предками. Охозия, его сын, стал царем вместо него.

Иосафат – царь Иудеи

41 Иосафат, сын Асы, стал царем Иудеи на четвертом году правления Ахава, царя Израиля. 42 Иосафату было тридцать пять лет, когда он стал царем, и правил он в Иерусалиме двадцать пять лет. Его мать звали Азува, дочь Шилхи. 43 Он во всем ходил путями своего отца Асы и не уклонялся от них, делая то, что было правильным в глазах Господа. Но святилища на возвышенностях не были уничтожены, и народ продолжал приносить там жертвы и возжигать кадильные благовония. 44 Еще Иосафат заключил мир с царем Израиля. 45 Что же до прочих событий правления Иосафата, того, чего он достиг, и его воинских подвигов, то разве не записаны они в«Книге летописей царей Иудеи»? 46 Остаток храмовых блудников, которые еще были в стране в дни его отца Асы, он искоренил. 47 В Эдоме не было царя, правил наместник. 48 Иосафат построил флотилию таршишских кораблей, чтобы плавать в Офир за золотом, но они так и не отплыли, потому что разбились в родном порту Эцион-Гевер. 49 В то время Охозия, сын Ахава, сказал Иосафату: – Пусть мои люди плавают вместе с твоими. Но Иосафат не захотел. 50 Иосафат упокоился со своими предками и был похоронен с ними в Городе Давида, своего предка. Иорам, его сын, стал царем вместо него.

Охозия – царь Израиля

51 Охозия, сын Ахава, стал царем Израиля в Самарии на семнадцатом году правления Иосафата, царя Иудеи, и правил Израилем два года. 52 Он делал зло в глазах Господа, потому что ходил путями отца и матери, и путями Иеровоама, сына Навата, который склонил Израиль к греху. 53 Он служил Баалу, поклонялся ему и вызывал гнев Господа, Бога Израиля, как и его отец.