Prediger 6 | Einheitsübersetzung 2016
1Doch es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne beobachtet habe; es lastet häufig auf dem Menschen:2Gott schenkt einem Menschen so viel Reichtum, Wohlstand und Geltung, dass ihm nichts fehlt von allem, was er sich wünschen könnte; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu essen, sondern ein Fremder isst es auf. Das ist Windhauch und eine schlimme Krankheit.
Langes Leben und Reichtum ohne Freude
3Wenn ein Mann hundert Söhne zeugt und viele Jahre lebt, sodass seine Lebenszeit wirklich lang ist, wenn er sich selbst aber seines Vermögens doch nicht bedienen kann, um sich satt zu essen, auch wenn niemals ein Grab auf ihn warten würde - ich sage: Eine Fehlgeburt hat es besser als er.4Denn:
Als Windhauch kam sie, ins Dunkel geht sie, / in Dunkel bleibt ihr Name gehüllt.5Sie hat auch die Sonne nicht gesehen und nicht gekannt. So hat sie Ruhe, er nicht.
Langes Leben in Armut und ohne Freude
6Und wenn er zweimal tausend Jahre lebte, aber das Glück nicht kennenlernte: Gehen nicht beide zu ein und demselben Ort?7Alles Arbeiten des Menschen ist für den Schlund des Totenreichs und dessen Rachen wird niemals voll.8Denn was hat der Gebildete dem Ungebildeten voraus, was nutzt es dem Armen, auch wenn er etwas kann, noch unter den Lebenden zu weilen?9Besser, etwas vor Augen zu haben / als ein hungriger Rachen.
Aber auch das ist Windhauch und Luftgespinst.10Was auch immer jemand war, er hat vorher schon seinen Namen bekommen; es war erkannt, dass er nur ein Mensch sein wird, und er kann nicht mit dem streiten, der mächtiger als er ist.
ALTE SPRUCHWEISHEITEN – KRITISCH ÜBERPRÜFT
Einleitung
11Es gibt viele Worte, die nur den Windhauch vermehren. Was nützt das dem Menschen?12Denn: Wer kann erkennen, was für den Menschen besser ist in seinem Leben, während der wenigen Tage seines Lebens voll Windhauch, die er wie ein Schatten verbringt? Und wer kann dem Menschen verkünden, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird?
King James Version
1There is an evil which I have seen under the sun, and it is common among men:2A man to whom God hath given riches, wealth, and honour, so that he wanteth nothing for his soul of all that he desireth, yet God giveth him not power to eat thereof, but a stranger eateth it: this is vanity, and it is an evil disease.3If a man beget an hundred children , and live many years, so that the days of his years be many, and his soul be not filled with good, and also that he have no burial; I say, that an untimely birth is better than he.4For he cometh in with vanity, and departeth in darkness, and his name shall be covered with darkness.5Moreover he hath not seen the sun, nor known any thing : this hath more rest than the other.6Yea, though he live a thousand years twice told , yet hath he seen no good: do not all go to one place?7All the labour of man is for his mouth, and yet the appetite is not filled.8For what hath the wise more than the fool? what hath the poor, that knoweth to walk before the living?9Better is the sight of the eyes than the wandering of the desire: this is also vanity and vexation of spirit.10That which hath been is named already, and it is known that it is man: neither may he contend with him that is mightier than he.11Seeing there be many things that increase vanity, what is man the better?12For who knoweth what is good for man in this life, all the days of his vain life which he spendeth as a shadow? for who can tell a man what shall be after him under the sun?
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