Lukas 19 | Einheitsübersetzung 2016 Библия, ревизирано издание

Lukas 19 | Einheitsübersetzung 2016

Der Zöllner Zachäus in Jericho

1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt. 2 Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich. 3 Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt. 4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. 5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben. 6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. 7 Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. 8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. 9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

11 Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von alldem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. 12 Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde für sich zu erlangen und dann zurückzukehren. 13 Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme!* 14 Seine Bürger jedoch hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann über uns König wird. 15 Und es geschah, als er die Königswürde empfangen hatte und zurückkehrte, da ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn sie bei ihren Geschäften erzielt hatten. 16 Der erste kam und sagte: Herr, deine Mine hat zehn Minen eingebracht. 17 Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein guter Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. 18 Der zweite kam und sagte: Herr, deine Mine hat fünf Minen eingebracht. 19 Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. 20 Nun kam ein anderer und sagte: Herr, siehe deine Mine. Ich habe sie in einem Schweißtuch aufbewahrt; 21 denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. 22 Der König antwortete: Aus deinem eigenen Mund spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. 24 Und zu denen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm die Mine weg und gebt sie dem, der die zehn Minen hat! 25 Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. 26 Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. 27 Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!

DAS WIRKEN JESU IN JERUSALEM

Der Einzug in Jerusalem

28 Nach dieser Rede zog Jesus voran und ging nach Jerusalem hinauf. 29 Und es geschah: Er kam in die Nähe von Betfage und Betanien, an den Berg, der Ölberg heißt, da schickte er zwei seiner Jünger aus 30 und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her! 31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann antwortet: Der Herr braucht es. 32 Die Ausgesandten machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte. 33 Als sie das Fohlen losbanden, sagten die Leute, denen es gehörte: Warum bindet ihr das Fohlen los? 34 Sie antworteten: Weil der Herr es braucht. 35 Dann führten sie es zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Fohlen und halfen Jesus hinauf. 36 Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus. 37 Als er sich schon dem Abhang des Ölbergs näherte, begann die Schar der Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Machttaten, die sie gesehen hatten. 38 Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Ehre in der Höhe! 39 Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, weise deine Jünger zurecht! 40 Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.

Die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems

41 Als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie 42 und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was Frieden bringt. Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. 43 Denn es werden Tage über dich kommen, in denen deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. 44 Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein in dir auf dem andern lassen, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.

Die Reinigung des Tempels

45 Dann ging er in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. 46 Er sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. 47 Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ersten im Volk aber suchten ihn umzubringen. 48 Sie wussten jedoch nicht, was sie machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm, um ihn zu hören.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Библия, ревизирано издание

Обръщението на Закхей

1 След това Исус влезе в Йерихон и минаваше през града. 2 И, ето, един човек на име Закхей, който беше началник на бирниците и беше богат, 3 искаше да види Кой е Исус, но не можеше поради навалицата, защото беше нисък на ръст. 4 И се завтече напред и се покачи на една дива смокиня, за да Го види; понеже щеше да мине през онзи път. 5 Исус, като дойде на това място, погледна нагоре и му каза: Закхей, слез бързо, защото днес трябва да отседна в дома ти. 6 И той побърза да слезе и Го прие с радост. 7 И като видяха това, всички роптаеха и казваха: Отби се при грешен човек. 8 А Закхей стана и каза на Господа: Господи, ето, отсега давам половината от имота си на сиромасите; и ако някак съм ограбил някого, връщам му четворно. 9 И Исус му каза: Днес стана спасение на този дом; защото и този е Авраамов син. 10 Понеже Човешкият Син дойде да потърси и да спаси погиналото.

Притча за десетте слуги

11 И като слушаха това, Той продължи да говори и каза една притча, защото беше близо до Йерусалим и те си мислеха, че Божието царство веднага ще се яви. 12 Затова каза: Някой си благородник отиде в далечна страна да получи за себе си царска власт и да се върне. 13 И повика десетима от слугите си и им даде десет мнаси; и им каза: Търгувайте с това, докато дойда. 14 Но неговите граждани го мразеха и изпратиха след него посланици да кажат: Не искаме този да царува над нас. 15 А като получи царската власт и се върна, заповяда да повикат при него онези слуги, на които бе дал парите, за да знае какво са припечелили чрез търгуване. 16 И така, дойде първият и каза: Господарю, твоята мнаса спечели десет мнаси. 17 И му каза: Хубаво, добър слуга! Понеже в твърде малкото се показа верен, имай власт над десет града. 18 Дойде и вторият и каза: Господарю, твоята мнаса принесе пет мнаси. 19 А каза и на него: Бъди и ти над пет града. 20 Дойде и друг и каза: Господарю, ето твоята мнаса, която пазих скътана в кърпа, 21 защото се боях от тебе, понеже си строг човек; взимаш това, което не си положил, и жънеш, което не си посял. 22 Господарят му каза: От устата ти ще те съдя, зъл слуга. Знаел си, че съм строг човек, който вземам това, което не съм положил, и жъна, което не съм сял; 23 тогава защо не вложи парите ми в банката; и аз, като си дойдех, щях да ги прибера с лихвата? 24 И каза на стоящите до него: Вземете от него мнасата и я дайте на този, който има десет мнаси. 25 (Казаха му: Господарю, той има вече десет мнаси!) 26 Казвам ви, че на всеки, който има, ще се даде; а от този, който няма, от него ще се отнеме и това, което има. 27 А онези мои неприятели, които не искаха да царувам над тях, доведете ги тук и ги посечете пред мен. 28 И като изрече това, Исус тръгна напред, като се изкачваше към Йерусалим.

Тържественото влизане в Йерусалим

29 И когато се приближи до Витфагия и Витания, до хълма, наречен Елеонски, прати двама от учениците и им каза: 30 Идете в селото, което е насреща ви, в което, като влизате, ще намерите едно вързано осле, което никой човек не е възсядал; отвържете го и го докарайте. 31 И ако някой ви попита: Защо го отвързвате?, кажете така: На Господа трябва. 32 И изпратените отидоха и намериха всичко, както им бе казал. 33 И като отвързваха ослето, стопаните попитаха: Защо отвързвате ослето? 34 А те отвърнаха: На Господа трябва. 35 И го докараха при Исус; и като намятаха дрехите си на ослето, качиха Исус. 36 И когато Той минаваше, хората постилаха дрехите си по пътя. 37 А когато вече се приближаваше до превала на Елеонския хълм, цялото множество ученици почнаха да се радват и велегласно да славят Бога за всички велики дела, които бяха видели, и казваха: 38 Благословен Царят, Който иде в Господнето име! Мир на небето и слава във висините! 39 А някои фарисеи от множеството Му казаха: Учителю, смъмри учениците Си. 40 И Той отговори: Казвам ви, че ако тези млъкнат, то камъните ще извикат. 41 И като се приближи и видя града, плака за него и каза: 42 Ех, ако ти бе познал поне в този ден това, което служи за мира ти! Но сега това е скрито от очите ти. 43 Защото ще настанат за тебе дни, когато твоите неприятели ще издигнат валове около тебе, ще те обсадят, ще те притиснат отвред 44 и ще те разорят, и ще избият жителите ти в теб, и няма да оставят в тебе камък върху камък; защото ти не разпозна времето, когато беше посетен. 45 И като влезе в храма, започна да пъди онези, които продаваха; и им казваше:

Изгонването на търговците от храма

46 Писано е: „И домът Ми ще бъде молитвен дом“; а вие го направихте „разбойнически вертеп“. 47 И поучаваше всеки ден в храма. А главните свещеници, книжниците и водачите на народа се стараеха да Го погубят. 48 Но не намериха какво да направят, понеже целият народ се прилепваше към Него и Го слушаше.