Jesaja 6 | Bible, překlad 21. století Schlachter 2000

Jesaja 6 | Bible, překlad 21. století

Svatý, svatý, svatý

1 V roce, kdy zemřel král Uziáš,* jsem spatřil Pána sedícího na vznešeném a vyvýšeném trůnu a lem jeho roucha naplňoval chrám. 2 Nad ním se vznášeli serafové, každý se šesti křídly: dvěma si zakrývali tvář, dvěma si zakrývali nohy a dvěma létali. 3 Jeden ke druhému přitom volali: „Svatý, svatý, svatý je Hospodin zástupů, jeho sláva naplňuje všechnu zem!“ 4 Hlasem toho volání se chvěly čepy veřejí a chrám se naplnil dýmem.* 5 Tehdy jsem zvolal: „Běda mi – teď zahynu! Jsem člověk s nečistými rty, žiji uprostřed lidu s nečistými rty, a přitom jsem na vlastní oči spatřil Krále, Hospodina zástupů!“ 6 Vtom ke mně přiletěl jeden ze serafů, v ruce žhavý uhlík vzatý kleštěmi z oltáře. 7 Dotkl se mých úst a řekl: „Hle, tento uhlík se dotkl tvých rtů; tvá vina byla odstraněna a tvůj hřích očištěn.“ 8 Potom jsem uslyšel Pánův hlas: „Koho pošlu? Kdo nám půjde?“ „Zde jsem, pošli mě!“ odpověděl jsem. 9 Tehdy řekl: „Jdi a vyřiď tomuto lidu: ‚Slyšte a poslouchejte, ale nerozumějte, hleďte a dívejte se, ale nevězte!‘ 10 Zatvrď srdce tohoto lidu, zacpi jim uši a zavři oči, aby očima neuviděli, ušima neuslyšeli, srdcem nepochopili a neobrátili se, aby nebyli uzdraveni.“ 11 Zeptal jsem se: „Na jak dlouho, Pane?“ a on odpověděl: „Dokud se města nestanou troskami, v nichž se nebydlí, dokud nebudou domy bez lidí a země obrácená v sutiny. 12 Dokud Hospodin nevyžene lidi pryč, takže tu zemi všichni opustí. 13 Kdyby v ní zůstala i jen desetina, musí být znovu vypleněna. Ale jako dub, jako mocný strom zanechá pahýl, když je poražen, tak je svaté símě oním pahýlem.“

© 2009, 2015, 2017, 2020 Biblion, z.s. Version 2020.2.28

Schlachter 2000

Jesaja schaut den Herrn und wird von ihm berufen

1 Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. 2 Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. 3 Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit! 4 Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. 5 Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen! 6 Da flog einer der Seraphim zu mir, und er hielt eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte; 7 und er berührte meinen Mund [damit] und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist von dir genommen und deine Sünde gesühnt! 8 Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! 9 Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! 10 Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! 11 Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, sodass niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist. 12 Denn der HERR wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein. 13 Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieses wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock!