1.Petrus 2

Schlachter 2000

1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen, (Eph 4,31)2 und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes[1], damit ihr durch sie heranwachst, (Ps 119,131; Kol 1,11; 2Petr 3,18)3 wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (Ps 34,9; Hebr 6,5)4 Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, (Ps 118,22; Mt 21,42; Apg 4,11; 1Kor 3,6; Eph 2,20; Offb 1,5)5 so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig[2] sind durch Jesus Christus. (Jes 61,6; Jer 33,18; Röm 12,1; Eph 2,22; Kol 3,17; Hebr 13,15; 1Petr 2,9)6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«.[3] (Jes 28,16; Röm 9,33)7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42; Lk 20,17)8 ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«.[5] Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. (Ps 118,22; Jes 6,10; Jes 8,14; Röm 9,32; Hebr 4,2)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden[7] dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht (2Mo 19,6; 5Mo 14,2; Jes 43,21; Apg 26,18; 1Thess 1,4; 1Petr 2,5)10 — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. (Hos 1,9; Hos 2,2; Hos 2,25; Röm 11,6; Röm 11,30)11 Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge[8]: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten; (1Chr 29,15; Ps 39,13; Mt 5,14; Röm 6,17; Röm 8,13; Gal 5,17; Gal 5,24; Tit 2,11; 1Petr 1,1)12 und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung. (Mt 5,16; Röm 12,17; 1Thess 4,12; 1Tim 4,12; 1Petr 3,16)13 Ordnet euch deshalb aller menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt (Spr 24,21; Mt 22,21; Röm 13,1; Tit 3,1)14 oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun. (Röm 13,3)15 Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt; (Tit 2,8)16 als Freie, und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für die Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes. (Joh 8,32; Joh 8,36; Röm 6,22; 1Kor 9,19; Gal 5,1; Gal 5,13; 2Petr 2,19)17 Erweist jedermann Achtung, liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König! (Spr 2,5; Spr 29,25; Pred 12,13; Röm 13,7; 1Petr 1,22)18 Ihr Hausknechte, ordnet euch in aller Furcht euren Herren unter, nicht nur den guten und milden, sondern auch den verkehrten! (Jes 53,3; Mt 16,24; Eph 6,5; Kol 3,22; 1Tim 6,1; Tit 2,9; 1Petr 3,14)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14; 1Petr 4,14)20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 4,15)21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. (Ps 89,51; Mt 16,24; Joh 16,33; Röm 4,12; 2Kor 12,18; Phil 2,5; 1Petr 3,18; 1Joh 2,6; Offb 14,4)22 »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«;[9] (Jes 53,9; 2Kor 5,21; Hebr 7,26; 1Joh 3,5)23 als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. (Jes 53,7; Joh 18,23; Röm 12,19)24 Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (Jes 53,4; Röm 6,11)25 Denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen;[11] jetzt aber habt ihr euch bekehrt zu dem Hirten und Hüter[12] eurer Seelen. (Jes 40,11; Jes 53,5; Jes 53,6; Hes 34,23; Mt 9,36; Joh 10,11; Joh 10,14; Hebr 13,20)

1.Petrus 2

Elberfelder Bibel

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid[1] und alles üble Nachreden, (Eph 4,25; Jak 1,21)2 und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen[2], unverfälschten Milch – damit ihr durch sie wachset zur Rettung[3] –, (Ps 119,131)3 wenn ihr ⟨wirklich⟩ geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist! (Ps 34,9)4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! (Röm 12,1; Eph 2,22; Offb 1,6)6 Denn es ist in der Schrift enthalten: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt[4], wird nicht zuschanden werden.« (Jes 28,16; Röm 9,33)7 Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein[5] geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42)8 und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort[6], wozu sie auch bestimmt[7] worden sind. (Jes 6,10; Jes 8,14; Mt 11,6; Röm 9,32)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden[8] dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; (2Mo 19,6; Jes 43,21; Joh 12,46; Apg 26,18; Tit 2,14; 1Petr 1,1)10 die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt. (Hos 2,1; Röm 9,25; Röm 10,19)11 Geliebte, ich ermahne ⟨euch⟩ als Beisassen[9] und Fremdlinge[10], dass ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet, (1Chr 29,15; Röm 13,14; Gal 5,17; Hebr 11,13; 1Petr 1,1)12 und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung! (Mt 5,16; 1Thess 4,12; 1Petr 3,16)13 Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen; sei es dem König als Oberherrn (Spr 24,21)14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun! (Röm 13,1; Tit 3,1; 1Petr 3,13)15 Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt – (Röm 12,21; Tit 2,8)16 als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Sklaven Gottes. (Joh 8,36; Röm 6,22; Gal 5,13)17 Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König! (Spr 24,21; Pred 12,13; Röm 12,10; Röm 13,7)18 Ihr Haussklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren[11] unter, nicht allein den guten und milden[12], sondern auch den verkehrten! (Eph 6,5)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott[13] Leiden erträgt, indem[14] er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14)20 Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ⟨dafür⟩ geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 3,17; 1Petr 4,15)21 Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; (Joh 12,26; Joh 13,15; 1Petr 3,18; Offb 14,4)22 der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, (Jes 53,9; Lk 23,41; Joh 8,46)23 der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; (Jes 53,7; Joh 18,23)24 der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat[16], damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen[17] ihr geheilt worden seid. (Jes 53,5; Röm 6,2; Hebr 9,28; Hebr 12,2; 1Joh 2,2)25 Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen. (Ps 119,176; Jes 40,11; Jes 53,6; Hes 34,5; Joh 10,11; 1Petr 5,4)

1.Petrus 2

Neue evangelistische Übersetzung

1 Legt also alle Bosheit von euch ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdungen!2 Verlangt stattdessen wie Neugeborene nach der reinen Muttermilch – dem unverfälschten Gotteswort! Ihr braucht das, um hineinzuwachsen in das ‹ewige› Heil.3 Geschmeckt habt ihr ja schon, wie gütig der Herr ist. (Ps 34,8)4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar für unbrauchbar erklärt, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit.5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistlichen Haus, einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt, die Gott sehr willkommen sind, weil Jesus Christus sie bewirkt.6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein ‹als Grund›. Wer ihm vertraut und auf ihn baut, wird nie beschämt." (Jes 28,16)7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. (Ps 118,22)8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort ‹Gottes› nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt. (Jes 8,14)9 Aber ihr seid ein ausgewähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk,[1] das Gott sich selbst erworben hat. Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist. (2Mo 19,6; 5Mo 7,6)10 Früher wart ihr nicht sein Volk, aber jetzt seid ihr Gottes Volk, früher gab es für euch kein Erbarmen, aber jetzt erfahrt ihr seine Barmherzigkeit.11 Ihr wisst, liebe Geschwister, dass ihr ‹in dieser Welt› nur Ausländer und Fremde seid. Deshalb ermahne ich euch: Gebt den menschlichen Begierden nicht nach, denn die kämpfen gegen euch.12 Euer Leben muss gerade unter Menschen, die Gott nicht kennen, einwandfrei sein. Wenn sie euch als Böse verleumden, sollen sie eure guten Taten sehen, damit sie ‹zur Einsicht kommen und› Gott preisen, wenn er einmal in ihr Leben eingreift.13 Fügt euch allen von Menschen gesetzten Ordnungen, weil der Herr das so will. Das gilt sowohl dem König gegenüber, der an höchster Stelle steht,14 als auch seinen Statthaltern. Er hat sie eingesetzt, um Verbrecher zu bestrafen und Menschen zu belohnen, die Gutes tun.15 Denn Gott will, dass ihr durch gute Taten das dumme Gerede unwissender Menschen zum Schweigen bringt.16 Lebt als freie Menschen, die Sklaven Gottes sind, und missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für das Böse.17 Begegnet allen mit Achtung, liebt die Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, habt Ehrfurcht vor Gott und ehrt auch den König!18 Ihr Sklaven in den Häusern! Gehorcht euren Dienstherren mit aller Ehrerbietung, und zwar nicht nur den guten und gerechten, sondern auch den launischen!19 Es ist nämlich eine Gnade Gottes, wenn jemand Kränkungen ertragen kann und unschuldig leidet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist.20 Denn was wäre das für ein Ruhm, wenn ihr wegen einer Verfehlung Misshandlungen ertragt? Wenn ihr aber Gutes tut und dafür leiden müsst, dann ist das eine Gnade von Gott,21 denn genau dazu seid ihr berufen worden. Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt.22 Er hat keine Sünde begangen, und kein unwahres Wort ist je über seine Lippen gekommen. (Jes 53,9)23 Er wurde beleidigt und schimpfte nicht zurück, er litt und drohte nicht ‹mit Vergeltung›, sondern überließ seine Sache dem, der gerecht richtet.24 Mit seinem Körper hat er unsere Sünden auf das Holz hinaufgetragen,[2] damit wir – für die Sünden gestorben – nun so leben, wie es vor Gott recht ist. Durch seine Striemen seid ihr geheilt. (Esr 3,2; Ps 51,19; Hes 43,18)25 Denn ihr wart wie Schafe, die sich verlaufen haben. Jetzt aber seid ihr zu eurem Hirten, dem Hüter eurer Seelen, zurückgekehrt.