3.Mose 19

Elberfelder Bibel

1 Und der HERR redete zu Mose:2 Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel und sage zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (2Mo 19,6; 3Mo 11,44)3 Ihr sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. – (2Mo 20,8; 2Mo 20,12; 3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 19,30; Neh 9,14; Jes 58,13; Mal 1,6; Hebr 12,9)4 Ihr sollt euch nicht zu den Götzen[1] wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,4; 2Mo 34,17; 3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 26,1; 5Mo 4,16; 5Mo 7,25; 1Kön 14,9; 2Chr 28,2; 1Kor 10,14)5 Und wenn ihr ein Heilsopfer[2] dem HERRN opfert, opfert es ⟨so, dass es⟩ euch zum Wohlgefallen ⟨vor Gott dient⟩. (3Mo 3,6)6 An dem Tag, an dem ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen werden. Was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden. (2Mo 12,10; 3Mo 7,17)7 Und wenn es irgend am dritten Tag gegessen wird, ist es Unreines[3]; es[4] wird nicht als wohlgefällig betrachtet werden.8 Wer es isst, wird seine Schuld tragen, denn das Heilige des HERRN hat er entweiht; und diese Person[5] soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[6]. (2Mo 30,33)9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und darfst keine Nachlese deiner Ernte halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,15)10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 23,22; 5Mo 24,21)11 Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. (2Mo 20,15; Ps 101,7; Eph 4,25; 1Thess 4,6)12 Und ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, dass du den Namen deines Gottes entweihst. Ich bin der HERR. – (2Mo 20,7; 3Mo 5,22; 3Mo 20,3; Jer 5,2; Jer 34,16; Sach 5,3; Mt 5,33)13 Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken[7] und sollst ⟨ihn⟩ nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht bis zum Morgen nicht bei dir bleiben. (3Mo 25,17; 5Mo 24,14; Spr 22,22; Jer 22,13; Hes 22,29; Mt 20,8; Jak 5,4)14 Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. – (3Mo 19,32; 3Mo 25,17; 5Mo 27,18; Ps 111,10; 1Petr 2,17)15 Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Großen nicht ehren[8]; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten. (2Mo 23,2; 3Mo 19,35; Hi 32,21; Jak 2,1)16 Du sollst nicht als ein Verleumder unter deinen Volksgenossen[9] umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines Nächsten auftreten[10]. Ich bin der HERR. – (2Mo 23,1; 1Sam 24,10; Ps 15,3; Ps 101,5; Spr 10,18; Mt 5,43; Jak 4,11)17 Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst[11]. (2Sam 13,22; Neh 13,17; Ps 141,5; Mt 18,15; 2Thess 3,15; 1Joh 3,15)18 Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR. (Spr 20,22; Mt 5,43; Mt 22,39; Lk 10,27; Röm 12,19; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)19 Meine Ordnungen sollt ihr halten. Dein Vieh von zweierlei ⟨Art⟩ sollst du sich nicht begatten lassen[12]; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei ⟨Samen⟩ besäen, und ein Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen. (3Mo 18,4; 3Mo 19,37; 3Mo 20,8; 3Mo 22,31; 3Mo 25,18; 5Mo 4,1; 5Mo 22,9)20 Und wenn ein Mann bei einer Frau zur Begattung liegt, und sie ist eine Sklavin, einem Mann verlobt[13], und sie ist keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt, dann besteht Schadenersatzpflicht. Sie sollen nicht getötet werden, denn sie ist nicht frei gewesen.21 Und er soll dem HERRN sein Schuldopfer an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen, einen Widder als Schuldopfer.22 Und der Priester soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN Sühnung erwirken für seine Sünde, die er begangen hat; und in Bezug auf seine Sünde[14], die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,20)23 Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur Speise pflanzt, dann sollt ihr ihre Früchte als ihre Vorhaut unbeschnitten lassen. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, sie dürfen nicht gegessen werden.24 Im vierten Jahr sollen all ihre Früchte dem HERRN eine heilige Festgabe[15] sein.25 Und im fünften Jahr sollt ihr ihre Früchte essen, damit ihr Ertrag euch ⟨den Gewinn⟩ vermehrt. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 23,14)26 Ihr sollt ⟨Fleisch⟩ nicht ⟨zusammen⟩ mit Blut essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. (3Mo 3,17; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27 Ihr sollt nicht den Rand eures Haupthaares[16] rund scheren, und den Rand deines Bartes sollst du nicht verderben. (3Mo 21,5; Jer 9,25)28 Und einen Einschnitt wegen eines Toten[17] sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte[18] Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR. (5Mo 14,1; Jer 16,6)29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie zur Hurerei anzuhalten, dass das Land nicht Hurerei treibt und das Land voll Schandtaten wird. (5Mo 23,18)30 Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. (3Mo 19,3; 3Mo 26,2; 2Chr 36,14)31 Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern[19] und zu den Wahrsagern[20] wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an ihnen[21] unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 19,3; 3Mo 20,6; 5Mo 18,10; 1Sam 28,3; 2Kön 17,17)32 Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person[22] eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. (Hi 32,4; 1Tim 5,1; 1Petr 5,5)33 Und wenn ein Fremder bei dir – in eurem Land – als Fremder wohnt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. (2Mo 22,20; Jer 7,6)34 Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. Denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 12,48; 3Mo 19,3; 5Mo 23,8; Rut 2,10; Hes 47,22)35 Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß. (3Mo 19,15)36 Gerechte Waage, gerechte Gewichtsteine, gerechtes Efa und gerechtes Hin sollt ihr haben. Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. (3Mo 11,45; 5Mo 25,13; 1Chr 23,29; Spr 16,11; Hes 45,10)37 Und so sollt ihr all meine Ordnungen und all meine Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin der HERR. (3Mo 19,19)

3.Mose 19

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der HERR sagte zu Mose:2 »Richte der ganzen Gemeinde Israel aus, was ich ihr zu sagen habe: ›Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (2Mo 22,30; 3Mo 11,44; 3Mo 20,25; Mt 5,48; 1Petr 1,15)3 Jeder soll seine Mutter und seinen Vater ehren und den wöchentlichen Ruhetag, meinen Sabbat, beachten. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 20,8; 2Mo 20,12)4 Wendet euch nicht anderen Göttern zu und macht euch keine Götterbilder. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 20,2; 2Mo 20,4)5 Wenn ihr mir zu Ehren ein Opfermahl feiert, dann haltet euch an die Vorschriften, damit euer Opfer euch mein Wohlwollen bringt. (3Mo 3,1; 3Mo 7,16)6 Esst das Opferfleisch am Tag der Schlachtung und auch noch am Tag danach; aber was am dritten Tag noch übrig ist, muss verbrannt werden.7 Wenn jemand dann noch davon isst, nehme ich das ganze Opfer nicht an; es ist mir zuwider.8 Wer davon isst, lädt Schuld auf sich. Er hat entweiht, was mir, dem HERRN, heilig ist. Damit hat er sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden.9 Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19)10 Auch eure Weinberge sollt ihr nicht ganz ablesen und die heruntergefallenen Trauben nicht aufheben. Lasst etwas übrig für die Armen und für die Fremden bei euch. Ich bin der HERR, euer Gott!11 Vergreift euch nicht an fremdem Eigentum. Belügt und betrügt einander nicht. (2Mo 20,15; 2Mo 20,16)12 Missbraucht nicht meinen Namen, um etwas Unwahres zu beschwören; denn damit entweiht ihr ihn. Ich bin der HERR! (2Mo 20,7; 2Mo 20,16; Mt 5,33)13 Erpresst und beraubt nicht eure Mitmenschen. Wenn jemand um Tageslohn für euch arbeitet, dann zahlt ihm seinen Lohn noch am selben Tag aus. (5Mo 24,14; Mal 3,5; Jak 5,4)14 Sagt nichts Böses über einen Tauben, der es nicht hören und sich nicht wehren kann, und legt einem Blinden keinen Knüppel in den Weg. Nehmt meine Weisungen ernst: Ich bin der HERR! (5Mo 27,18)15 Wenn ihr einen Rechtsfall zu entscheiden habt, dann haltet euch streng an das Recht. Bevorzugt weder den Armen und Schutzlosen noch den Reichen und Mächtigen. Wenn ihr als Richter[1] über einen Mitmenschen das Urteil sprecht, darf allein die Gerechtigkeit den Maßstab abgeben. (2Mo 23,1; 5Mo 1,17)16 Verbreitet keine Verleumdungen über eure Mitmenschen. Sucht niemand dadurch aus dem Weg zu schaffen, dass ihr vor Gericht falsche Anschuldigungen gegen ihn vorbringt. Ich bin der HERR!17 Wenn du etwas gegen deinen Bruder oder deine Schwester[2] hast, dann trage deinen Groll nicht mit dir herum. Rede offen mit ihnen darüber, sonst machst du dich schuldig. (Mt 18,15)18 Räche dich nicht an deinem Mitmenschen und trage niemand etwas nach. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der HERR!‹ (3Mo 19,34; Mk 12,31)19 ›Befolgt meine Anordnungen! Kreuzt nicht Tiere verschiedener Art miteinander. Sät nicht auf demselben Acker zwei verschiedene Sorten Saatgut. Tragt auch keine Kleidung, die aus zwei verschiedenen Garnen gewebt ist. (5Mo 22,9)20 Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die einem anderen Mann zur Ehe zugesagt, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen worden ist, dann muss er mir eine Wiedergutmachung leisten. Die beiden werden nicht mit dem Tod bestraft, weil die Frau noch nicht frei war.21 Der Mann muss einen Schafbock als Wiedergutmachungsopfer zu mir an den Eingang des Heiligen Zeltes bringen. (3Mo 5,15)22 Mit diesem Opfer bringt der Priester die Sache wieder ins Reine und ich, der HERR, vergebe dem Betreffenden seine Schuld.23 Wenn ihr in euer Land kommt und Obstbäume pflanzt, sind die Früchte drei Jahre lang unrein und dürfen nicht gegessen werden.24 Im vierten Jahr sollen alle Früchte als Dankopfer mir, dem HERRN, geweiht werden.25 Vom fünften Jahr ab dürft ihr die Früchte essen. Wenn ihr so verfahrt, werden eure Bäume umso mehr Früchte tragen.[3] Ich bin der HERR, euer Gott!26 Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Treibt keine Wahrsagerei oder Zauberei. (3Mo 17,10; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27-28 Wenn ihr einen Toten beweint, sollt ihr nicht das Haar abschneiden, den Bart stutzen oder euch Einschnitte am Körper oder Tätowierungen machen. Ich bin der HERR! (3Mo 21,5; 5Mo 14,1; Jer 16,6)29 Entehrt eure Töchter nicht dadurch, dass ihr sie zur Hurerei anhaltet. Sonst wird sich diese Unsitte über das ganze Land verbreiten und euer Land wird mir ein Gräuel. (Hos 4,14)30 Haltet den Sabbat in Ehren und entweiht nicht mein Heiligtum. Ich bin der HERR! (2Mo 20,8; 3Mo 26,2)31 Wendet euch nicht an Wahrsager und an Leute, die die Geister der Toten befragen. Wer das tut, macht sich unrein. Ich bin der HERR, euer Gott! (3Mo 19,26; 3Mo 20,6; 3Mo 20,27; 1Sam 28,3; Jes 8,19)32 Steht ehrerbietig auf, wenn ein Mensch mit grauem Haar zu euch tritt. Begegnet den Alten mit Achtung und fürchtet euren Gott. Ich bin der HERR!33 Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben,34 sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst. Denkt daran, dass auch ihr in Ägypten Fremde gewesen seid. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 22,20; 3Mo 19,18)35-36 Übervorteilt niemand und verwendet keine falschen Maße und Gewichte. Eure Waage muss stimmen, und die Gewichtssteine und die Längen- und Hohlmaße[4] müssen genau der Norm entsprechen. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten herausgeführt hat! (5Mo 25,13; Spr 11,1; Hes 45,10; Am 8,5)37 Richtet euch in allem nach meinen Geboten und Weisungen und befolgt sie. Ich bin der HERR!‹«

3.Mose 19

Neue Genfer Übersetzung

1 Der HERR sagte zu Mose:2 »Richte der ganzen Gemeinschaft der Israeliten Folgendes aus: ›Seid heilig, denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig.3 Jeder von euch soll seinen Vater und seine Mutter ehren[1] und die Ruhetage[2] einhalten. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12)4 Wendet euch nicht den Götzen[3] zu und fertigt euch keine Götterbilder an. Ich bin der HERR, euer Gott.5 Wenn ihr mir, dem HERRN, ein Gemeinschaftsopfer darbringt, dann opfert es so, dass ihr und euer Opfer mir gefallt.6 Esst das Fleisch des Opfertieres am selben, spätestens jedoch am darauffolgenden Tag. Was am dritten Tag noch übrig ist, muss verbrannt werden.7 Isst jemand nach den zwei Tagen noch davon, dann wird das Fleisch unrein, und ich finde keinen Gefallen mehr an dem ganzen Opfer.8 Wer dann noch von dem Fleisch isst, lädt Schuld auf sich. Er hat entweiht, was mir, dem HERRN, gehört und darum heilig ist.[4] Deshalb soll er aus dem Volk verstoßen werden und sterben.9 Wenn ihr in eurem Land die Getreideernte einbringt, sollt ihr eure Felder nicht bis an den Rand abernten und nicht einsammeln, was nach der Ernte auf dem Acker noch übrig ist.10 Auch in euren Weinbergen sollt ihr keine Nachlese halten und die Trauben, die herunterfallen, nicht aufheben. Überlasst sie den Armen und den Ausländern! Ich bin der HERR, euer Gott.11 Ihr sollt nicht stehlen, nicht lügen und einander nicht betrügen.12 Ihr sollt meinen Namen nicht missbrauchen, um einen Meineid zu schwören. Wenn ihr das tut, entweiht ihr den Namen eures Gottes. Ich bin der HERR.13 Du sollst deinen Mitmenschen nicht erpressen oder berauben. Wenn jemand tageweise für dich arbeitet, musst du ihm seinen Lohn noch am selben Tag auszahlen.14 Einen Gehörlosen sollst du nicht beschimpfen[5] und einem Blinden kein Hindernis in den Weg legen. Hab Ehrfurcht vor mir, deinem Gott. Ich bin der HERR!15 Beugt das Recht nicht vor Gericht! Bevorzugt nicht den Armen und begünstigt nicht den Reichen. Lasst Gerechtigkeit walten, wenn ihr über eure Mitmenschen Gericht haltet.16 Verbreite keine Verleumdungen über deinen Mitmenschen[6]. Mach dich nicht mitschuldig an einem ungerechten Todesurteil, indem du vor Gericht falsche Anschuldigungen erhebst.[7] Ich bin der HERR.17 Trage keinen Groll gegen deinen Mitmenschen mit dir herum.[8] Wenn du etwas gegen jemand hast, dann weise ihn offen zurecht, sonst machst du dich seinetwegen[9] schuldig.18 Räche dich nicht und halte nicht fest an deinem Zorn. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der HERR.19 Haltet euch an meine Ordnungen! Kreuzt nicht zwei verschiedene Tierarten miteinander, besät euer Feld nicht mit zweierlei Saatgut und tragt keine Kleidung, die aus zwei verschiedenen Materialien gewebt ist.20 Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die mit einem anderen Mann verlobt ist, sich aber noch im Besitz ihres Herrn befindet[10], dann muss der Mann ihrem Besitzer Schadensersatz leisten. Die beiden sollen aber nicht getötet werden, denn die Frau war nicht frei.21 Der Mann soll als Schuldopfer einen Schafbock zu mir, dem HERRN, an den Eingang des Begegnungszeltes bringen.22 Der Priester bringt das Tier als Opfer dar und erwirkt bei mir Sühne für den Mann. Dann vergebe ich ihm seine Schuld.23 Wenn ihr in das versprochene Land kommt und dort Obstbäume anpflanzt, dann müsst ihr die ersten Früchte jedes Baumes als verboten betrachten. Drei Jahre lang dürft ihr sie nicht ernten und nicht essen[11].24 Im vierten Jahr sollt ihr mit lautem Jubel[12] den gesamten Ertrag des Baumes mir, dem HERRN, weihen.25 Vom fünften Jahr an dürft ihr seine Früchte essen. Wenn ihr euch danach richtet, wird eure Ernte umso reicher ausfallen. Ich bin der HERR, euer Gott.26 Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Betreibt keine Wahrsagerei und keine Zauberei.27 Wenn ihr um einen Toten trauert, dann rasiert euch das Haar nicht rings um den Kopf ab[13] und stutzt euch nicht den Bart.28 Fügt euch nicht um des Verstorbenen willen Einschnitte in der Haut zu und macht euch keine Tätowierungen. Ich bin der HERR.29 Entehrt eure Töchter nicht, indem ihr sie zur Prostitution anstiftet[14], sonst herrschen bald im ganzen Land Treulosigkeit und Sittenlosigkeit[15].30 Haltet den Sabbat als Ruhetag ein und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der HERR.31 Wendet euch nicht an Wahrsager und an Leute, die die Geister von Toten befragen. Sucht solche Menschen nicht auf, denn durch sie werdet ihr unrein. Ich bin der HERR, euer Gott.32 Vor einem grauhaarigen Menschen sollst du aufstehen, und einem alten Menschen sollst du mit Achtung begegnen. Hab Ehrfurcht vor deinem Gott. Ich bin der HERR.33 Einen Fremden, der bei euch im Land lebt, dürft ihr nicht unterdrücken.34 Ihr sollt ihn behandeln wie einen von euch und ihn lieben wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott.35 Beugt das Recht nicht vor Gericht, betrügt auch nicht mit falschen Maßen und Gewichten[16].36 Verwendet genaue Waagen und richtige Gewichtssteine! Die Gefäße, die ihr für das Messen von Getreide und Flüssigkeiten verwendet, müssen die richtige Größe haben.[17] Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat.37 Richtet euch nach meinen Ordnungen und Bestimmungen und lebt nach ihnen. Ich bin der HERR.‹«

3.Mose 19

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jahwe sagte weiter zu Mose:2 "Gib der ganzen Versammlung der Israeliten Folgendes weiter: Ihr sollt heilig sein, denn ich, Jahwe, euer Gott, bin heilig.[1] (1Petr 1,16)3 Jeder von euch soll seine Mutter und seinen Vater ehren. Haltet meine Sabbate ein. Ich bin Jahwe, euer Gott.4 Ihr sollt euch nicht den Götzen zuwenden und euch auch keine Götter aus Metall gießen. Ich bin Jahwe, euer Gott!5 Wenn ihr Jahwe ein Freudenopfer schlachtet, sollt ihr es so tun, dass ihr Wohlwollen findet.6 Es muss am Tag der Schlachtung gegessen werden und auch noch am Tag danach. Wenn am dritten Tag noch etwas übrig ist, muss es verbrannt werden.7 Isst jemand noch am dritten Tag von dem Fleisch, ist es unrein geworden; und das ganze Opfer gefällt Gott nicht.8 Ja, wer dann noch davon isst, lädt Schuld auf sich, denn er hat entweiht, was Jahwe heilig ist. Diese Person muss aus ihrer Volksgemeinschaft entfernt werden.9 Wenn ihr eure Ernte einbringt, sollst du das Feld nicht bis an den Rand abernten. Du sollst auch keine Nachlese halten.10 Auch in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen und das Heruntergefallene nicht aufheben. Lass es für die Armen und Fremden übrig. Ich bin Jahwe, euer Gott!11 Ihr sollt nicht stehlen, nicht lügen und einander nicht betrügen.12 Missbraucht meinen Namen nicht, um falsch zu schwören, denn damit entweiht ihr ihn.[2] Ich bin Jahwe! (4Mo 30,3; Mt 5,33)13 Du sollst deinen Nächsten weder unterdrücken noch berauben. Den Lohn eines Tagelöhners darfst du nicht über Nacht bis zum nächsten Morgen behalten.14 Einen Tauben sollst du nicht schmähen und vor einen Blinden kein Hindernis legen. Du sollst dich vor deinem Gott fürchten, denn ich bin Jahwe!15 Tut kein Unrecht im Gericht. Einen Geringen darfst du nicht bevorzugen und einen Großen nicht ehren. Du sollst ein gerechtes Urteil über deinen Nächsten sprechen.16 Du sollst nicht als Verleumder in deiner Sippe umhergehen. Trete nicht gegen das Leben deines Nächsten auf. Ich bin Jahwe!17 Du sollst im Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Nächsten ernstlich zurecht, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst.18 Räche dich nicht selbst und trage deinen Volksgenossen nichts nach. Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.[3] Ich bin Jahwe! (Mt 19,19; Mt 22,39; Mk 12,31; Gal 5,14; Jak 2,8)19 Ihr sollt euch an meine Ordnungen halten. Kreuzt nicht Tiere verschiedener Art miteinander. Besät eure Felder nicht mit zweierlei Samen. Tragt keine Gewänder aus zweierlei Stoff.20 Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die für einen anderen Mann bestimmt ist, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen wurde, muss er Schadenersatz leisten. Die beiden müssen nicht getötet werden, denn die Frau ist nicht frei gewesen.21 Der Mann muss Jahwe einen Schafbock als Schuldopfer an den Eingang zum Offenbarungszelt bringen.22 Der Priester soll ihm damit vor Jahwe Sühne für die begangene Sünde erwirken. Dann wird ihm vergeben werden.23 Wenn ihr in das Land kommt und Fruchtbäume pflanzt, dann sollt ihr ihre Vorhaut, also die Früchte, stehen lassen. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten und dürfen nicht gegessen werden.24 Im vierten Jahr sollt ihr sie Jahwe als Festgabe weihen.25 Vom fünften Jahr an dürft ihr die Früchte der Fruchtbäume genießen. So wird ihr Ertrag umso größer sein. Ich bin Jahwe, euer Gott!26 Ihr dürft nichts Blutiges essen. Treibt keine Wahrsagerei und deutet keine Zeichen.27 Rasiert euch das Haar nicht rings um den Kopf ab, stutzt auch nicht eure Bärte28 und macht euch keine Einschnitte am Körper wegen eines Toten. Ihr sollt euch auch keine Zeichen eintätowieren. Ich bin Jahwe!29 Entehre deine Tochter nicht und treibe sie nicht zur Prostitution, damit das Land nicht sexueller Unmoral verfällt und voller Schandtaten ist.30 Meine Sabbate sollt ihr halten und mein Heiligtum fürchten. Ich bin Jahwe!31 Wendet euch nicht an Totengeister und sucht keine Wahrsager auf. Denn durch sie verunreinigt ihr euch. Ich bin Jahwe, euer Gott!32 Vor grauem Haar stehe auf und begegne alten Menschen mit Respekt. Fürchte dich vor deinem Gott. Ich bin Jahwe!33 Wenn ein Fremder mit euch zusammen in eurem Land lebt, dürft ihr ihn nicht unterdrücken.34 Wie ein Einheimischer soll er euch gelten. Du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selber Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin Jahwe, euer Gott!35 Ihr sollt niemand Unrecht zufügen im Gericht, beim Messen, beim Wiegen und Abmessen.36 Eure Waage muss stimmen, die Gewichte und die Hohlmaße[4] müssen dem Grundmaß entsprechen. Ich bin Jahwe, euer Gott, der euch aus Ägypten herausgeführt hat!37 Ihr sollt auf alle meine Ordnungen und Vorschriften achten und euch danach richten. Ich bin Jahwe, euer Gott!"