1Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen hat sie aufgerichtet[1].2Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch hat sie gedeckt. (Mt 22,4)3Ihre jungen Frauen hat sie ausgesandt, sie ruft oben auf den Höhen der Stadt: (Spr 1,20; Spr 8,2; Mt 13,12)4Wer einfältig ist, kehre hier ein! Zu dem, dem es an Verstand fehlt, spricht sie: (Spr 9,16)5Kommt, esst von meiner Speise und trinkt vom Wein, den ich gemischt habe. (Jes 55,1)6Lasst ab von der Einfalt, so werdet ihr leben, und geht auf dem Weg des Verstandes.7Wer einen Spötter zurechtweist, trägt Schande davon, und einen Makel, wer den Frevler rügt.8Rüge nicht einen Spötter, sonst wird er dich hassen, rüge einen Weisen, und er wird dich lieben. (Spr 23,9)9Gib dem Weisen, und er wird noch weiser, belehre den Gerechten, und er lernt dazu. (Spr 1,5)10Der Anfang der Weisheit ist die Furcht des HERRN, und das Erkennen des Heiligen ist Verstand. (Spr 1,7; Spr 30,3)11Durch mich werden deine Tage zahlreich, und deine Lebensjahre mehren sich. (5Mo 6,2; Spr 10,27)12Bist du weise, so bist du weise für dich selbst, und bist du ein Spötter, musst du allein es tragen. (Hi 19,4; Spr 11,17)13Frau Torheit ist unruhig, einfältig und versteht nichts. (Spr 7,11)14Sie sitzt an der Tür ihres Hauses auf einem Sessel auf den Höhen der Stadt15und ruft jene, die auf dem Weg vorüberziehen, die auf geraden Pfaden gehen:16Wer einfältig ist, kehre hier ein! Und zum Unvernünftigen spricht sie: (Spr 9,4)17Gestohlenes Wasser ist süss, und im Verborgenen schmeckt das Brot köstlich. (Hi 20,12; Spr 20,17)18Er aber weiss nicht, dass dort die Schatten wohnen, in den Tiefen des Totenreichs sind, die sie gerufen hat. (Spr 2,15; Spr 2,18)
Sprüche 9
Lutherbibel 2017
Weisheit und Torheit laden zum Mahle
1Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.2Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch bereitet3und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:4»Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:5»Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!6Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit.«7Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Frevler zurechtweist, holt sich Schmach.8Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse; rüge den Weisen, der wird dich lieben.9Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen. (Mt 13,12)10Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand. (Spr 1,7)11Denn durch mich werden deine Tage viel werden und die Jahre deines Lebens sich mehren.12Bist du weise, so bist du’s dir zugut; bist du ein Spötter, so musst du’s allein tragen.13Frau Torheit ist unbändig, trügerisch und weiß nichts.14Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Thron auf den Höhen der Stadt,15einzuladen alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:16»Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:17»Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein.« (Spr 20,17)18Er weiß aber nicht, dass dort nur die Schatten wohnen, dass ihre Gäste in der Tiefe des Todes hausen.