1Als es Morgen wurde, fassten alle Hohen Priester und die Ältesten des Volkes den Beschluss, Jesus zu töten. (Mt 26,3; Mk 14,64)2Und sie fesselten ihn, führten ihn ab und lieferten ihn an den Statthalter Pilatus aus. (Mk 15,1; Lk 23,1)
Das Ende des Judas
3Als nun Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass er verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreissig Silberstücke den Hohen Priestern und Ältesten zurück (Mt 26,15)4und sagte: Ich habe gesündigt, unschuldiges Blut habe ich ausgeliefert. Sie aber sagten: Was geht das uns an? Sieh du zu! (5Mo 27,24; 5Mo 27,25)5Da warf er die Silberstücke in den Tempel, machte sich davon, ging und erhängte sich.6Die Hohen Priester aber nahmen die Silberstücke und sagten: Es ist nicht erlaubt, sie zum Tempelschatz zu legen, weil es Blutgeld ist.7Sie beschlossen, davon den Töpferacker zu kaufen als Begräbnisstätte für die Fremden.8Darum heisst jener Acker bis heute Blutacker.9Da ging in Erfüllung, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist: Und sie nahmen die dreissig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den sie geschätzt hatten, von den Söhnen Israels, (Sach 11,13)10und sie gaben sie für den Töpferacker, wie der Herr mir befohlen hatte. (Jer 18,2; Jer 32,7)
Die Verhandlung vor Pilatus
11Jesus aber wurde vor den Statthalter gebracht, und der Statthalter fragte ihn: Du bist der König der Juden? Jesus sprach: Das sagst du! (Mt 26,63)12Und solange die Hohen Priester und Schriftgelehrten ihre Anklagen vorbrachten, antwortete er nichts. (Lk 23,9)13Da sagte Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen? (Joh 19,8)14Und er antwortete ihm auf keine einzige Frage, so dass sich der Statthalter sehr wunderte.
Die Freilassung des Barabbas
15Jeweils zum Fest aber pflegte der Statthalter dem Volk einen Gefangenen freizugeben nach ihrer Wahl.16Sie hatten damals aber einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas.17Als sie nun versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: Wen soll ich euch freigeben, Barabbas oder Jesus, den sogenannten Messias? (Mt 1,16)18Er wusste nämlich, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.19Als er nun auf dem Richterstuhl sass, liess ihm seine Frau sagen: Lass die Hände von diesem Gerechten, denn seinetwegen habe ich heute im Traum viel gelitten.20Die Hohen Priester und die Ältesten aber überredeten die Leute, um Barabbas zu bitten, Jesus aber hinrichten zu lassen.21Der Statthalter nun fragte sie: Welchen von den beiden soll ich euch freigeben? Sie sagten: Barabbas!22Da sagte Pilatus zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus machen, dem sogenannten Messias? Sie alle sagten: Gekreuzigt soll er werden!23Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Da schrien sie noch lauter: Gekreuzigt soll er werden!24Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, vielmehr die Unruhe wuchs, nahm er Wasser, wusch sich vor den Augen des Volkes die Hände und sagte: Ich bin unschuldig an diesem Blut. Seht ihr zu! (5Mo 21,6; Ps 26,6; Ps 27,4; Ps 73,13)25Und das ganze Volk entgegnete: Sein Blut über uns und unsere Kinder! (2Sam 1,16; Mt 23,35)26Da gab er ihnen Barabbas frei; Jesus aber liess er auspeitschen und lieferte ihn aus zur Kreuzigung. (Joh 19,1)
Die Verspottung im Prätorium
27Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich ins Prätorium und versammelten um ihn die ganze Kohorte.28Und sie zogen ihn aus, legten ihm einen purpurroten Mantel um (Lk 23,11; Joh 19,2)29und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie ihm aufs Haupt und gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand. Und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn: Sei gegrüsst, König der Juden!, (Mt 20,19; Mt 26,49)30und spuckten ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn aufs Haupt. (Mt 26,67)31Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus, zogen ihm seine Kleider wieder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Die Kreuzigung
32Während sie hinausgingen, trafen sie einen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen. (Lk 23,26)33Und als sie an den Ort namens Golgota kamen - das heisst 'Schädelstätte' -,34gaben sie ihm Wein zu trinken, der mit Wermut vermischt war, und als er gekostet hatte, wollte er nicht trinken. (Ps 69,22; Mt 27,48; Lk 23,36)35Nachdem sie ihn aber gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich, indem sie das Los warfen; (Ps 22,19)36und sie sassen dort und bewachten ihn.37Und sie brachten über seinem Haupt die Inschrift an, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König der Juden. (Lk 23,38)38Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. (Jes 53,12)39Die aber vorübergingen, verwünschten ihn, schüttelten den Kopf (Ps 22,8; Ps 109,25)40und sagten: Der du den Tempel niederreissen und in drei Tagen wieder aufbauen willst, rette dich selbst, wenn du der Sohn Gottes bist, und steig herab vom Kreuz! (Mt 4,3; Mt 26,61)41Ebenso spotteten die Hohen Priester mit den Schriftgelehrten und den Ältesten und sagten:42Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Der König Israels ist er doch: So steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben. (Mt 12,38)43Er hat auf Gott vertraut; der soll ihn jetzt retten, wenn er will, er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn. (Ps 22,9; Mt 4,3)44Ebenso verhöhnten ihn die Räuber, die mit ihm gekreuzigt wurden.
Der Tod Jesu
45Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.46Um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lema sabachtani!, das heisst: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen![1] (Ps 22,2)47Als einige von denen, die dort standen, das hörten, sagten sie: Der ruft nach Elija.48Und sogleich lief einer von ihnen hin und nahm einen Schwamm, tränkte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. (Mt 27,34)49Die anderen aber sagten: Lass doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn rettet.50Jesus aber schrie noch einmal mit lauter Stimme und verschied.51Und siehe da: Der Vorhang im Tempel riss entzwei von oben bis unten, und die Erde bebte, und die Felsen barsten, (2Mo 26,31)52und die Gräber taten sich auf, und die Leiber vieler entschlafener Heiliger wurden auferweckt.53Nach der Auferweckung Jesu kamen sie aus den Gräbern hervor und zogen in die heilige Stadt und erschienen vielen. (1Kor 15,20)54Als aber der Hauptmann und seine Leute, die Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sagten: Ja, der war wirklich Gottes Sohn! (Mt 16,16)55Es waren dort viele Frauen, die von ferne zuschauten; sie waren Jesus aus Galiläa gefolgt und hatten ihn unterstützt.56Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. (Mt 27,61; Mt 28,1; Lk 8,2; Joh 19,25)
Die Grablegung
57Als es aber Abend wurde, kam ein reicher Mann von Arimatäa mit Namen Josef, der selbst auch ein Jünger Jesu geworden war.58Der ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, dass er ihm gegeben werde. (5Mo 21,22)59Und Josef nahm den Leichnam, wickelte ihn in ein reines Leinentuch60und legte ihn in ein neues Grab, das er für sich in den Felsen hatte hauen lassen, wälzte einen grossen Stein vor den Eingang des Grabes und entfernte sich.61Es waren dort Maria aus Magdala und die andere Maria; die sassen dem Grab gegenüber. (Mt 27,56)
Die Bewachung des Grabes
62Am nächsten Tag nun, dem Tag nach dem Rüsttag, versammelten sich die Hohen Priester und die Pharisäer bei Pilatus63und sagten: Herr, wir haben uns erinnert, dass jener Betrüger, als er noch lebte, gesagt hat: Nach drei Tagen werde ich auferweckt. (Mt 16,21)64Befiehl also, dass das Grab bewacht werde bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und dem Volk sagen: Er ist von den Toten auferweckt worden. Der letzte Betrug wäre dann schlimmer als der erste. (Mt 28,13)65Da sagte Pilatus zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Geht und bewacht es, so gut ihr könnt.66Sie gingen, versiegelten den Stein und sicherten das Grab mit einer Wache.
Matthäus 27
Lutherbibel 2017
Jesus vor Pilatus. Das Ende des Judas
1Am Morgen aber hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes einen Rat über Jesus, dass sie ihn töteten,2und sie banden ihn, führten ihn ab und überantworteten ihn dem Statthalter Pilatus.3Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück (Mt 26,15)4und sprach: Ich habe gesündigt, unschuldiges Blut habe ich verraten. Sie aber sprachen: Was geht uns das an? Da sieh du zu!5Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging davon und erhängte sich. (Apg 1,18)6Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Tempelschatz legen; denn es ist Blutgeld. (5Mo 23,19)7Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für die Fremden.8Daher heißt dieser Acker Blutacker bis auf den heutigen Tag.9Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht: »Sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Preis, der geschätzt worden war – den hatten einige von den Israeliten geschätzt –, (Jer 32,9; Sach 11,12)10und gaben sie für den Töpferacker, wie mir der Herr befohlen hat.«11Jesus aber wurde vor den Statthalter gebracht; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es.12Und als er von den Hohenpriestern und Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts. (Jes 53,7; Mt 26,63)13Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?14Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges Wort, sodass sich der Statthalter sehr verwunderte. (Joh 19,9)
Jesu Verurteilung und Verspottung
15Zum Fest aber hatte der Statthalter die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten.16Sie hatten aber zu der Zeit einen bekannten Gefangenen, der hieß Jesus Barabbas.17Und als sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen soll ich euch losgeben, Jesus Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus?18Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid überantwortet hatten. (Joh 12,19)19Und als er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum um seinetwillen.20Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, dass sie um Barabbas bitten, Jesus aber umbringen sollten.21Da antwortete nun der Statthalter und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen von den beiden soll ich euch losgeben? Sie sprachen: Barabbas! (Apg 3,13)22Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich dann machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Sie sprachen alle: Lass ihn kreuzigen!23Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien aber noch mehr: Lass ihn kreuzigen!24Da aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen; seht ihr zu! (5Mo 21,6; Ps 26,6; Ps 73,13)25Da antwortete alles Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder! (Jer 26,15; Apg 5,28)26Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt würde.27Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Kohorte[1]28und zogen ihn aus und legten ihm einen roten Mantel an29und flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!, (Mt 20,19)30und spien ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit auf sein Haupt. (Jes 50,6)
Jesu Kreuzigung und Tod
31Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.32Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er ihm sein Kreuz trug.33Und als sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha, das heißt: Schädelstätte,34gaben sie ihm Wein zu trinken mit Galle vermischt; und da er’s schmeckte, wollte er nicht trinken. (Ps 69,22)35Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider und warfen das Los darum. (Joh 19,24)36Und sie saßen da und bewachten ihn.37Und oben über sein Haupt setzten sie eine Aufschrift mit der Ursache seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König.38Da wurden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. (Jes 53,12)39Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe (Ps 22,8)40und sprachen: Der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf dir selber, wenn du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz! (Mt 26,61; Joh 2,19)41Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:42Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Er ist der König von Israel, er steige nun herab vom Kreuz. Dann wollen wir an ihn glauben.43Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, wenn er Gefallen an ihm hat; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. (Ps 22,9; Weis 2,13; Weis 2,16)44Desgleichen schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.45Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.46Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani?[2] Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Ps 22,2)47Einige aber, die da standen, als sie das hörten, sprachen sie: Der ruft nach Elia.48Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. (Ps 69,22)49Die andern aber sprachen: Halt, lasst uns sehen, ob Elia komme und ihm helfe!50Aber Jesus schrie abermals laut und verschied.51Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, (2Mo 26,31; 2Chr 3,14)52und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf53und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.54Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! (Mt 3,17; Mt 14,33; Mt 16,16; Mt 17,5)55Und es waren viele Frauen da, die von ferne zusahen; die waren Jesus aus Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient; (Lk 8,2)56unter ihnen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Jesu Grablegung
57Am Abend aber kam ein reicher Mann aus Arimathäa, der hieß Josef und war auch ein Jünger Jesu. (5Mo 21,22)58Der ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm den geben.59Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch60und legte ihn in sein eigenes neues Grab, das er in einen Felsen hatte hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon.61Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria; die saßen dem Grab gegenüber.
Die Bewachung des Grabes
62Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus (Mk 15,42)63und sprachen: Herr, wir haben daran gedacht, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferweckt. (Mt 12,40)64Darum befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der letzte Betrug ärger wird als der erste.65Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Wache; geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt.66Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten den Stein.