1Und von den Ältesten Israels kamen Männer zu mir und liessen sich vor mir nieder. (2Kön 6,32; Hes 8,1; Hes 20,1)2Und das Wort des HERRN erging an mich:3Du Mensch, diese Männer haben ihre Mistgötzen in ihr Herz dringen lassen und haben den Anstoss zu ihrer Verschuldung vor sich hingestellt. Sollte ich mich da von ihnen befragen lassen? (Hes 7,19; Hes 20,3)4Darum rede zu ihnen und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Jeder Einzelne vom Haus Israel, der seine Mistgötzen in sein Herz dringen lässt und den Anstoss zu seiner Verschuldung vor sich hinstellt und dann zum Propheten kommt - ich selbst, der HERR, lasse mich dadurch zur Antwort an ihn bewegen, trotz seiner vielen Mistgötzen, (Hes 14,7)5um dem Haus Israel ans Herz zu greifen, denen, die sich ihrer Mistgötzen wegen von mir abgewendet haben, ihnen allen. (Jes 1,4)6Darum sprich zum Haus Israel: So spricht Gott der HERR: Kehrt zurück und wendet euch ab von euren Mistgötzen und wendet eure Gesichter ab von all euren Abscheulichkeiten! (Jer 3,14; Hes 18,30; Hes 33,11)7Wenn irgendeiner vom Haus Israel oder von den Fremden, die als Fremde in Israel sind, sich von mir abwendet und seine Mistgötzen in sein Herz dringen lässt und den Anstoss zu seiner Verschuldung vor sich hinstellt und dann zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen - ich selbst, der HERR, ich lasse mich zur Antwort an ihn bewegen. (Hes 7,19; Hes 14,4; Hes 47,22)8Und ich werde mein Angesicht gegen jenen Mann richten, und ich werde veranlassen, dass man ihn zu einem Zeichen macht und dass man Redensarten über ihn prägt, und ich werde ihn ausrotten aus meinem Volk, und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 4,3; Hes 12,22; Hes 15,7; Hes 18,2; Hes 20,12)9Wenn aber der Prophet sich überreden lässt und ein Wort spricht, habe ich, der HERR, jenen Propheten überredet, und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn tilgen aus meinem Volk Israel. (Hes 6,14; Hes 13,9)10Und sie werden ihre Schuld tragen; die Schuld dessen, der fragt, wird sein wie die Schuld des Propheten,11damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sie sich nicht mehr unrein machen mit all ihren Vergehen. Und sie werden mir Volk sein, und ich werde ihnen Gott sein! Spruch Gottes des HERRN. (Hes 11,20; Hes 20,43; Hes 36,17)
Der Gerechte rettet nur sich selbst. Die Schlechtigkeit der Überlebenden im Land
12Und das Wort des HERRN erging an mich: (Hes 3,17; Hes 18,1; Hes 33,10)13Du Mensch, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es die Treue bricht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Brotstab zerbreche und Hunger hineinsende und Mensch und Tier darin ausrotte, (Hes 4,10; Hes 6,14; Hes 14,19; Hes 25,13; Hes 29,8)14und es wären diese drei Männer in seiner Mitte: Noah, Daniel und Hiob - selbst sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihr eigenes Leben retten! Spruch Gottes des HERRN. (1Mo 9,1; 1Mo 28,3; Jer 15,1; Hes 14,20)15Oder[1] wenn ich reissende Tiere durch das Land streifen lasse und diese es seiner Kinder berauben, und es wird zur Wüstenei, da der Tiere wegen niemand mehr hindurchzieht - (Hes 12,20; Hes 33,27)16wären diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe, Spruch Gottes des HERRN, sie würden weder Söhne noch Töchter retten; nur sie, sie würden gerettet werden, das Land aber würde zur Wüstenei.17Oder wenn ich ein Schwert über jenes Land bringe und spreche: Ein Schwert fahre durch das Land!, und ich Mensch und Tier darin ausrotte, (Hes 5,17; Hes 6,3; Hes 11,8)18und diese drei Männer wären in seiner Mitte: So wahr ich lebe, Spruch Gottes des HERRN, sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern nur sie, sie würden gerettet werden.19Oder wenn ich jenem Land die Pest sende und meinen Zorn darüber ausschütte und Blut vergiesse, so dass ich Mensch und Tier darin ausrotte, (Hes 14,13; Hes 28,23; Hes 38,22)20und Noah, Daniel und Hiob wären in seiner Mitte: So wahr ich lebe, Spruch Gottes des HERRN, sie würden weder Sohn noch Tochter retten, selbst sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihr eigenes Leben retten. (Hes 14,14)21Ja, so spricht Gott der HERR: Wenn ich nun meine vier schrecklichen Strafen, Schwert und Hunger und reissende Tiere und Pest, nach Jerusalem sende, um Mensch und Tier darin auszurotten, (Hes 33,27)22seht, dann werden darin Gerettete übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Seht, sie kommen heraus zu euch, und ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen, und ihr werdet euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem gebracht habe, über all das, was ich über es gebracht habe. (Hes 5,3; Hes 9,4; Hes 16,54; Hes 31,16)23Und sie werden euer Trost sein, denn ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen, und ihr werdet erkennen, dass ich all das, was ich Jerusalem[2] angetan habe, nicht ohne Grund getan habe! Spruch Gottes des HERRN. (Hes 6,10)
Hesekiel 14
Lutherbibel 2017
Antwort an die Götzendiener
1Und es kamen einige von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. (Hes 20,1)2Da geschah des HERRN Wort zu mir:3Du Menschenkind, diese Leute hängen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und haben vor sich aufgestellt, was sie schuldig werden lässt. Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen?4Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Jedem vom Hause Israel, der mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und dann zum Propheten kommt, dem will ich, der HERR, antworten, wie er’s verdient hat mit seinen vielen Götzen,5damit ich so dem Hause Israel ans Herz greife, weil sie von mir gewichen sind mit all ihren Götzen.6Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Angesicht von allen euren Gräueln.7Denn jedem vom Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel, der von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und der dann zum Propheten kommt, um durch ihn mich zu befragen, dem will ich, der HERR, selbst antworten.8Ich will mein Angesicht gegen ihn richten und ihn zum Zeichen und Sprichwort machen und will ihn aus meinem Volk ausrotten. So sollt ihr erfahren, dass ich der HERR bin.9Wenn aber ein Prophet sich betören lässt, etwas zu verkünden, so habe ich, der HERR, diesen Propheten betört und will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten. (1Kön 22,20)10So sollen sie beide ihre Schuld tragen: Wie die Schuld des Befragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein, (Hes 3,17)11damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr unrein macht durch alle seine Übertretungen; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht Gott der HERR. (Hes 11,20)
Wer Gottes Gericht überleben wird
12Und des HERRN Wort geschah zu mir:13Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und Treubruch begeht und wenn ich meine Hand gegen das Land ausstrecke und ihm den Vorrat an Brot wegnehme und Hungersnot ins Land schicke, um Menschen und Vieh darin auszurotten, (Hes 4,16)14und wenn dann diese drei Männer im Lande wären, Noah, Daniel und Hiob, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit allein ihr Leben retten, spricht Gott der HERR. (Jer 15,1)15Und wenn ich wilde Tiere ins Land bringen würde, die die Leute ausrotteten und das Land zur Einöde machten, sodass niemand mehr hindurchziehen könnte wegen der wilden Tiere,16und diese drei Männer wären auch darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern allein sich selbst, und das Land müsste öde werden.17Oder wenn ich das Schwert kommen ließe über dies Land und sprechen würde: Schwert, fahre durchs Land!, und würde Menschen und Vieh ausrotten,18und diese drei Männer wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern sie allein würden errettet werden.19Oder wenn ich die Pest in dies Land schicken und meinen Grimm darüber ausschütten würde mit Blutvergießen, um Menschen und Vieh darin auszurotten,20und Noah, Daniel und Hiob wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden durch ihre Gerechtigkeit weder Sohn noch Tochter retten, sondern allein ihr eigenes Leben.21Denn so spricht Gott der HERR: Wenn ich meine vier schweren Strafen, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest, über Jerusalem schicken werde, um darin auszurotten Menschen und Vieh, (3Mo 26,16; Jer 15,3; Hes 5,17; Offb 6,8)22siehe, so sollen einige übrig bleiben und davonkommen, die Söhne und Töchter herausbringen werden. Die sollen zu euch kommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen und euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, und über all das andre, das ich über die Stadt habe kommen lassen.23Sie werden euer Trost sein, wenn ihr sehen werdet ihren Wandel und ihre Taten, und ihr werdet erfahren, dass ich nicht ohne Grund getan habe, was ich an Jerusalem getan habe, spricht Gott der HERR.