1Aber am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Kinder Israels zusammen unter Fasten, in Sacktuch [gekleidet] und mit Erde auf ihren Häuptern. (2Chr 30,3; Neh 8,2; Jes 22,12; Jon 3,5)2Und der Same Israels sonderte sich von allen Kindern der Fremden ab, und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter. (3Mo 26,40; Esr 6,21; Esr 10,11; Neh 13,3; Dan 9,3; Dan 9,16; Dan 9,20; 1Joh 1,7)3Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las im Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, während eines Viertels des Tages: Und sie bekannten [ihre Sünden] und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott, während eines anderen Viertels des Tages. (Esr 9,5; Neh 8,7)4Und Jeschua, Banai, Kadmiel, Sebanja, Buni, Serebja, Bani und Kenani traten auf das Podest der Leviten und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott. (Neh 8,7; Neh 9,27; Neh 10,9; Est 4,1; Ps 72,12; Ps 77,2; Ps 107,28; Kla 3,8)5Und die Leviten Jeschua, Kadmiel, Bani, Hasabneja, Serebja, Hodija, Sebanja und Petachja sprachen: Steht auf, lobt den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der über alle Danksagung und alles Lob erhaben ist! (1Kön 8,27; 2Chr 20,13; 2Chr 20,19; Neh 2,18; Ps 41,14; Ps 72,19; Ps 103,1; Ps 113,1; Ps 134,1; Jes 6,1; Jes 33,5; Jes 57,15; Jer 33,10; Dan 2,20; Mt 6,9)6Du bist der HERR, du allein! Du hast den Himmel gemacht, aller Himmel Himmel samt ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Du erhältst alles am Leben, und das Heer des Himmels betet dich an. (1Mo 1,1; Neh 8,6; Hi 1,20; Ps 95,6; Ps 96,9; Ps 124,8; Ps 138,2; Joh 4,20; Apg 17,25; Kol 1,16)7Du, HERR, bist der Gott, der Abram erwählt und aus Ur in Chaldäa herausgeführt und mit dem Namen Abraham benannt hat. (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8Und du hast sein Herz treu vor dir befunden und den Bund mit ihm geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Jebusiter und Girgasiter seinem Samen zu geben; und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. (1Mo 15,6; 1Mo 15,18; 1Mo 17,7; 5Mo 32,4; Jos 21,45; Jos 23,14; 1Kor 4,2)9Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört; (2Mo 2,23; 2Mo 14,15)10und du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du wusstest wohl, dass sie Übermut mit ihnen getrieben hatten, und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag [offenbar] ist. (2Mo 7,1; 2Mo 18,11; 2Kön 19,27; Jes 63,12; Jer 32,20)11Du hast das Meer vor ihnen zerteilt, und sie gingen mitten durchs Meer auf dem Trockenen, aber ihre Verfolger hast du in die Tiefe geschleudert wie einen Stein in mächtige Wasser. (2Mo 15,5; Offb 18,21)12Du hast sie geleitet bei Tag mit einer Wolkensäule und bei Nacht mit einer Feuersäule, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. (2Mo 13,21)13Du bist auf den Berg Sinai herabgefahren und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen richtige Ordnungen und wahrhaftige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. (2Mo 19,18; 2Mo 20,1; 5Mo 4,33; Ps 19,8; Jes 42,21; Joh 1,17; Hebr 1,1)14Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und ihnen Gebote, Satzungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose. (2Mo 20,8; Hes 20,12)15Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, als sie hungerten, und Wasser aus dem Felsen hast du für sie hervorgebracht, als sie dürsteten; und du hast ihnen befohlen, hineinzugehen und das Land einzunehmen, über das du deine Hand [zum Schwur] erhoben hattest, es ihnen zu geben. (2Mo 16,15; 2Mo 17,3; 2Mo 17,6; 5Mo 1,8; 5Mo 8,3; Joh 6,31)16Aber sie und unsere Väter wurden übermütig und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht folgten; (2Chr 30,8; Jer 19,15)17und sie weigerten sich zu hören, und gedachten nicht an deine Wunder, die du an ihnen getan hattest, sondern wurden halsstarrig und gaben sich selbst ein Oberhaupt, um in ihrer Widerspenstigkeit in die Knechtschaft zurückzukehren. Aber du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Güte, und du hast sie nicht verlassen. (4Mo 14,4; 4Mo 14,18; 1Sam 12,22; Ps 81,12; Ps 94,14; Mi 2,7; Hebr 3,7; Hebr 4,7)18Selbst als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!, und große Lästerungen verübten, (2Mo 32,1)19hast du sie nach deiner großen Barmherzigkeit doch nicht verlassen in der Wüste; die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule in der Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, den sie ziehen sollten. (2Mo 13,21; 4Mo 14,14; Neh 9,12; Ps 136,16; Hes 20,17; Röm 11,29; 2Tim 2,13)20Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; und dein Manna nahmst du nicht von ihrem Mund, und als sie Durst litten, gabst du ihnen Wasser. (2Mo 16,35; 4Mo 11,17; Jes 48,21; Jes 63,11; 1Kor 10,4)21Du versorgtest sie 40 Jahre lang in der Wüste, dass ihnen nichts mangelte; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (4Mo 14,33; 5Mo 2,7; 5Mo 8,4; 5Mo 29,5)22Du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest ihnen das ganze Gebiet aus, dass sie das Land Sihons einnahmen, das Land des Königs von Hesbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,21; Jer 27,5)23Du machtest ihre Kinder zahlreich wie die Sterne am Himmel und brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern verheißen hattest, dass sie hineinziehen und es einnehmen würden; (1Mo 22,17; Jos 1,2; Jos 11,16)24und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Einwohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ebenso ihre Könige und die Völker im Land, dass sie mit ihnen nach Belieben handelten. (Jos 10,24; Jos 10,40; Jos 21,43; Ps 44,3)25Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, mit allerlei Gut gefüllt, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge; und sie aßen und wurden satt und fett und ließen sich’s wohl sein in deiner großen Güte. (5Mo 6,10; Hes 20,6)26Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich auf gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken und erschlugen deine Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, und verübten große Lästerungen. (5Mo 32,13; 1Sam 15,23; 1Kön 19,10; Ps 50,17; Jer 2,30; Hes 20,21; Hos 13,6; Mt 23,37; Mk 7,8)27Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie bedrängten. Doch zur Zeit ihrer Drangsal schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her und gabst ihnen nach deiner großen Barmherzigkeit Retter, die sie aus der Hand ihrer Feinde erretteten. (Ri 2,14)28Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da hast du sie der Hand ihrer Feinde überlassen; die herrschten über sie. Wenn sie dann wieder zu dir schrien, erhörtest du sie vom Himmel her und hast sie oftmals errettet nach deiner großen Barmherzigkeit. (Ri 2,19; Ps 106,40)29Und du ließest ihnen bezeugen, dass sie zu deinem Gesetz zurückkehren sollten; aber sie waren übermütig und folgten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Bestimmungen, durch die der Mensch leben wird, wenn er sie tut; und sie entzogen dir widerspenstig ihre Schulter[1] und waren halsstarrig und folgten nicht. (3Mo 18,5; Ri 6,8; 2Kön 17,13; Neh 9,16; Jer 17,23)30Du aber hattest viele Jahre lang Geduld mit ihnen und hast gegen sie Zeugnis ablegen lassen durch deinen Geist, durch deine Propheten; aber sie wollten nicht hören. Darum hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. (2Kön 18,11; 2Kön 24,3; 2Chr 24,19; 2Chr 36,15; Neh 9,20; Neh 9,26; Neh 9,29; Jer 7,25; Röm 2,4)31Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du sie nicht völlig vertilgt und sie nicht verlassen. Denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott! (Neh 9,17; Neh 9,19; Jer 4,27; Jer 29,11)32Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und furchtgebietend, der du den Bund und die Gnade bewahrst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester, unsere Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk, seit der Zeit der Könige von Assyrien bis zum heutigen Tag! (2Kön 17,23; Esr 4,2; Neh 1,5; Neh 4,8)33Du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue bewiesen; wir aber sind gottlos gewesen. (5Mo 32,4; Ps 106,6; Ps 119,137; Dan 9,7; Dan 9,14; 1Thess 5,24; 2Tim 2,13)34Und unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben nicht geachtet auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, die du ihnen hast bezeugen lassen. (Neh 9,30; Jer 25,4; Dan 9,5)35Sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich, trotz deiner großen Wohltat, die du ihnen erwiesen hast, und trotz des weiten, fetten Landes, das du ihnen gegeben hast, und sie haben sich von ihren bösen Taten nicht abgekehrt. (5Mo 28,47; 5Mo 31,20; Neh 9,25)36Siehe, wir sind heute Knechte; ja, in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast, damit sie seine Früchte und Güter genießen sollten, siehe, in dem sind wir [nun] Knechte; (Esr 9,9; Joh 8,33)37und sein Ertrag mehrt sich für die Könige, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen, und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis! (5Mo 28,33; Neh 5,4)
Nehemia 9
Lutherbibel 2017
Das Bußgebet
1Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.2Und es sonderten sich die Nachkommen Israels ab von allen Fremden und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter.3Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, drei Stunden lang[1], und drei Stunden bekannten sie und beteten an den HERRN, ihren Gott.4Und auf dem erhöhten Platz für die Leviten standen auf Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott.5Und die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sprachen: Steht auf! Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!6HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.7HERR, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. (1Mo 15,18)9Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört (2Mo 3,7)10und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an allem Volk seines Landes, denn du erkanntest, dass sie an ihnen vermessen gehandelt hatten; so hast du dir einen Namen gemacht, wie es heute ist. (2Mo 18,11)11Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser (2Mo 14,21; 2Mo 15,5; 2Mo 15,10)12und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben (2Mo 19,18; 2Mo 20,1)14und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose15und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, es ihnen zu geben. (2Mo 16,4; 2Mo 16,14; 2Mo 17,6)16Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, (2Mo 32,1; 2Mo 32,9)17und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. (2Mo 34,6; 4Mo 14,4)18Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: »Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat«, und große Lästerungen taten, (2Mo 32,4)19verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.20Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. (2Mo 16,35; 2Mo 17,6; 4Mo 11,17; 4Mo 11,25; Ps 78,15; Ps 78,23)21Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 8,4)22Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie ihnen zu als Gebiet am Rand, und sie nahmen ein das Land Sihons, des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,23)23Und du mehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern zugesagt hattest, dass sie dort einziehen und es einnehmen sollten. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17)24Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker im Lande, dass sie mit ihnen täten nach ihrem Willen. (Jos 12,1)25Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser voller Güter in Besitz, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge, und sie aßen und wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich und töteten deine Propheten, die sie vermahnten und zu dir zurückführen wollten, und taten große Lästerungen. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14)27Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabst du ihnen Retter, die ihnen halfen aus der Hand ihrer Feinde. (Ri 2,14; Ri 3,9; Ri 3,15)28Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male.29Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, der sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in den Ländern. (Jer 7,25; Jer 44,4)31Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (2Mo 34,6; Kla 3,22)32Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Könige von Assur bis auf diesen Tag. (5Mo 7,9; 5Mo 7,12; 1Kön 8,23; Neh 1,5)33Du bist gerecht in allem, was du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan, wir aber sind gottlos gewesen. (Dan 9,5; Dan 9,7)34Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht achtgehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, mit denen du sie vermahnt hast.35Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen gegeben hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Tun.36Siehe, wir sind heute Knechte; und in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, seine Früchte und Güter zu genießen, siehe, in ihm sind wir Knechte.37Und seinen reichen Ertrag bringt es den Königen, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und unser Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.