1[1] Es geschah im 25. Jahr unserer Verbannung, gleich am Jahresanfang, am 10. April[2], es war das 14. Jahr nach dem Fall der Stadt, da legte Jahwe die Hand auf mich und brachte mich dorthin.2In göttlichen Visionen brachte er mich ins Land Israel und setzte mich auf einem sehr hohen Berg nieder. Auf dessen Südseite war so etwas wie die Struktur einer Stadt zu sehen.3Dahin brachte er mich. Am Tor stand ein Mann, der aussah, als sei er aus Bronze. In seiner Hand hielt er eine Schnur aus Flachs und eine Messrute.4Der Mann sagte zu mir: "Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und achte genau auf alles, was ich dir zeige. Denn dazu bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Israel alles, was du hier zu sehen bekommst."
Das Osttor zum äußeren Vorhof
5Ich sah, dass der ganze Tempelbezirk von einer Mauer umschlossen war. Der Mann maß sie mit der Messrute in seiner Hand aus: eine Rute hoch, eine Rute dick. Die Messrute in seiner Hand war sechs Ellen lang, die Elle eine Handbreit länger als gewöhnlich gerechnet.[3]6Dann stieg der Mann die Stufen hinauf, die zum östlichen Toreingang führten, und maß die Torschwelle. Sie war drei Meter breit.7Jede Nische für die Wächter im Tor war drei Meter lang und drei Meter breit. Die Pfeiler zwischen den Nischen waren zweieinhalb Meter dick. Die Schwelle der hinteren Toröffnung war, wie die der vorderen, drei Meter breit.8Dann maß er die Vorhalle des Tores zum Tempel hin. Sie war drei Meter tief9und vier Meter breit. Die Mauerstücke rechts und links am Ausgang waren einen Meter dick.10Das Osttor hatte auf jeder Seite drei durch Pfeiler getrennte gleich große Nischen für die Wächter.11Die lichte Weite der Toröffnung betrug fünf Meter und die ganze Torbreite sechseinhalb Meter.12Die Nischen für die Wächter auf jeder Seite waren zum Durchgang hin mit einer Mauer von einem halben Meter Höhe abgeschlossen.13Dann maß er die Breite des ganzen Tores. Vom Dachansatz der einen Nische bis zum Dachansatz der gegenüberliegenden waren es zwölfeinhalb Meter.14Für die vorspringenden Wände, die auf die Pfeiler des Innenhofes zuliefen, machte er eine Länge von zehn Metern aus.15Das ganze Torgebäude vom Vordereingang bis zu dem des Innenhofs maß 25 Meter.16Die Nischen hatten gerahmte Fenster an den Außen- und Innenwänden. Auch die Vorhalle hatte ringsherum Fenster. Und die Mauerstücke am Torausgang waren mit Palmen verziert.
Der äußere Vorhof
17Dann brachte er mich in den äußeren Vorhof. Dieser war ringsherum von 30 nebeneinanderliegenden Räumen umgeben. Vor diesen Räumen war der Boden mit Steinplatten belegt.18Der Plattenbelag reichte so weit in den Vorhof hinein wie die Torgebäude und lag tiefer als der innere Vorhof.19Er maß den Abstand zwischen der Innenseite des unteren Tores bis zur Außenseite des höhergelegenen Innentores. Es waren 50 Meter. Nachdem die Ostseite ausgemessen war, gingen wir auf die Nordseite.
Das Nordtor
20Auch dort war ein Tor zum äußeren Vorhof. Seine Außenseite zeigte nach Norden. Er maß seine Länge und Breite.21Es hatte drei Nischen auf jeder Seite für die Wächter. Seine Pfeiler und die Vorhalle hatten die gleichen Maße wie das erste Tor. Es war 25 Meter lang und halb so breit.22Vorhalle, Fenster und Palmen sahen genauso aus wie beim Osttor. Auf sieben Stufen stieg man zum Toreingang hinauf, und seine Vorhalle lag auf der Innenseite.23Wie beim Osttor befand sich genau gegenüber ein Tor, das zum inneren Vorhof führte. Von Tor zu Tor waren es 50 Meter.
Das Südtor
24Dann führte er mich auf die Südseite. Auch dort war ein Tor. Seine Vorhalle und das Mauerwerk hatten die gleichen Maße wie die anderen Tore.25Auch die Fenster im Torgebäude und in der Vorhalle waren wie die anderen Fenster. Das Tor war 25 Meter lang und halb so breit.26Auf sieben Stufen stieg man zum Toreingang hinauf, und seine Vorhalle lag auf der Innenseite. Die Mauerstücke rechts und links waren mit Palmen verziert.27Auch hier hatte es als Gegenstück in 50 Metern Entfernung ein Tor zum inneren Vorhof.
Die Tore zum inneren Vorhof
28Dann führte er mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Es hatte die gleichen Maße wie die anderen Tore.29Die Nischen für die Wächter, die Mauervorsprünge und die Vorhalle waren wie dort. Auch dieses Tor und seine Vorhalle hatten ringsherum Fenster. Es war 25 Meter lang und halb so breit.30Die Vorhallen rings um den Innenhof waren zwölfeinhalb Meter lang und zweieinhalb Meter tief.31Seine Vorhalle jedoch lag zum äußeren Vorhof hin. Seine Mauerstücke waren mit Palmen verziert, und acht Stufen bildeten den Aufgang.32Dann brachte er mich in den inneren Vorhof auf die Ostseite und vermaß das dort gelegene Tor. Es hatte die gleichen Maße wie die anderen Tore.33Die Nischen für die Wächter, seine Vorhalle und das Mauerwerk am Ausgang hatten die gleichen Maße. Auch dieses Tor und seine Vorhalle hatten ringsherum Fenster. Es war 25 Meter lang und halb so breit.34Seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Seine Mauerstücke waren mit Palmen verziert und acht Stufen bildeten den Aufgang.35Dann führte er mich zum Nordtor und maß es aus. Es war den anderen Toren gleich:36die Nischen für die Wächter, seine Vorhalle und das Mauerwerk am Ausgang und die Fenster ringsherum. Es war 25 Meter lang und halb so breit.37Seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Seine beiden Mauerstücke waren mit Palmen verziert, und acht Stufen bildeten den Aufgang.
Räume zur Vorbereitung der Opfer
38Dort gab es einen Raum, dessen Türöffnung sich an den Mauervorsprüngen der Tore befand. Dort wusch man das Brandopfer ab.39In der Vorhalle selbst standen auf jeder Seite zwei Tische. Auf ihnen wurden die Tiere für das Brand-, Sünd- und Schuldopfer geschlachtet.40An den beiden Außenwänden der Vorhalle rechts und links vom Eingang des Nordtores waren ebenfalls je zwei Tische aufgestellt.41So standen auf jeder Seite des Tores vier Tische, also insgesamt acht, auf denen geschlachtet wurde.42Die Tische für das Brandopfer waren aus Quadersteinen gebaut. Sie waren dreiviertel Meter lang, ebenso breit und einen halben Meter hoch. Auf sie wurde alles hingelegt, was man zum Schlachten der Opfertiere brauchte.43Ringsherum waren acht Zentimeter lange Haken für das Opferfleisch befestigt, das auf die Tische kam.
Räume für die Priester
44Im Innenhof neben dem Nord- und Südtor befand sich je ein Raum, der sich zum Vorhof hin öffnete. Der eine war nach Süden hin offen, der andere nach Norden.45Mein Führer sagte zu mir: "Der Raum, der nach Süden schaut, ist für die Priester bestimmt, die für den Tempel zu sorgen haben,46und der, der nach Norden offen ist, für die Priester, die am Altar Dienst tun. Das sind die Nachkommen Zadoks, also diejenigen Leviten, die in die Nähe Jahwes kommen dürfen, um ihm zu dienen."
Das Tempelhaus
47Dann vermaß er den inneren Vorhof. Er war 50 Meter lang und 50 Meter breit. Vor dem Tempelhaus stand der Altar.48Nun führte er mich in die Vorhalle des Tempelhauses und maß sie aus. Das Mauerwerk rechts und links von ihrem Eingang war je zweieinhalb Meter dick. Das Eingangstor selbst war sieben Meter breit und die Mauervorsprünge je anderthalb Meter.49Die Vorhalle war zehn Meter breit und sechs Meter tief. Zehn Stufen führten zu ihr hinauf. Vor den Mauerstücken auf beiden Seiten stand je eine Säule.
Hesekiel 40
Lutherbibel 2017
Der Beginn der Visionen
1Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Gefangenschaft, im Anfang des Jahres, am zehnten Tag des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt eingenommen war, eben an diesem Tag kam die Hand des HERRN über mich und führte mich dorthin, – (Hes 1,3)2in göttlichen Gesichten führte er mich ins Land Israel und stellte mich auf einen sehr hohen Berg; darauf war etwas wie der Bau einer Stadt gegen Süden. (Sach 14,10)3Und als er mich dorthin gebracht hatte, siehe, da war ein Mann, der war anzuschauen wie Erz. Er hatte eine leinene Schnur und eine Messrute in seiner Hand und stand im Tor. (Hes 47,3; Sach 2,5; Offb 21,15)4Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, sieh her und höre fleißig zu und merke auf alles, was ich dir zeigen will; denn dazu bist du hierher gebracht, dass ich dir dies zeige, damit du alles, was du hier siehst, verkündigst dem Hause Israel.
Der äußere Vorhof und seine Tore
5Und siehe, es ging eine Mauer außen um das Gotteshaus ringsherum. Und der Mann hatte die Messrute in der Hand; die war sechs Ellen lang – jede Elle war eine Handbreit länger als eine gewöhnliche Elle. Und er maß das Mauerwerk: Es war eine Rute dick und auch eine Rute hoch. (1Kön 6,1)6Und er ging zum Tor, das an der Ostseite lag, und ging seine Stufen hinauf und maß die Schwelle des Tores: eine Rute tief.7Und jede Nische des Tores war eine Rute lang und eine Rute breit, und der Raum zwischen den Nischen des Tores war fünf Ellen breit. Und auch die Schwelle des Tores an der Vorhalle des Tores gegen den Tempel hin maß eine Rute.8Und er maß die Vorhalle des Tores:9acht Ellen; und ihre Pfeiler: zwei Ellen. Und die Vorhalle des Tores lag gegen den Tempel hin.10Und die Nischen des Tores, das an der Ostseite lag, waren drei auf jeder Seite, jede so weit wie die andere, und die Pfeiler auf beiden Seiten waren gleich breit.11Und er maß die Weite der Öffnung des Tores: zehn Ellen; und die gesamte Breite des Torweges: dreizehn Ellen.12Und vorn an den Nischen war eine Schranke, auf beiden Seiten je eine Elle; aber die Nischen waren je sechs Ellen auf beiden Seiten.13Dazu maß er das Tor von der Rückwand der Nischen auf der einen Seite bis zur Rückwand der Nischen auf der andern Seite: fünfundzwanzig Ellen; eine Öffnung lag der andern gegenüber.14Und er maß die Öffnung der Vorhalle: zwanzig Ellen; und bis zum Pfeiler des Tores reichte der Vorhof ringsum.15Und vom Tor, wo man von außen hineintritt, bis zur Vorhalle am inneren Tor waren es fünfzig Ellen.16Und es waren Fenster mit Stäben davor an den Nischen nach innen am Tor auf beiden Seiten. Ebenso waren auch Fenster an der Vorhalle nach innen auf beiden Seiten, und an den Pfeilern waren Palmwedel dargestellt.17Und er führte mich weiter zum äußeren Vorhof, und siehe, da waren Kammern und ein Pflaster rings um den Vorhof angelegt. Dreißig Kammern lagen an dem Pflaster.18Und das Pflaster lief auch zur Seite der Tore, die ganze Seitenwand der Tore entlang; das war das untere Pflaster.19Und er maß die Breite des Vorhofs von dem unteren Tor an bis außen vor den inneren Vorhof: hundert Ellen. Das war der Osten. Und nun der Norden!20Er maß auch das Tor am äußeren Vorhof, das an der Nordseite lag, nach der Länge und Breite.21Das hatte auf jeder Seite drei Nischen, und seine Pfeiler und seine Vorhalle waren ebenso groß wie am ersten Tor: fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit.22Und seine Fenster und seine Vorhalle und seine Palmwedel waren gleich wie am Tor an der Ostseite; und es hatte sieben Stufen, die man hinaufging, und hatte seine Vorhalle auf der Innenseite.23Und ein Tor zum inneren Vorhof lag gegenüber diesem Tor, das an der Nordseite lag, wie bei dem Tor an der Ostseite; und er maß hundert Ellen von einem Tor zum andern.24Danach führte er mich nach Süden, und siehe, da war auch ein Tor an der Südseite, und er maß seine Pfeiler und seine Vorhalle; sie waren gleich den andern.25Und es waren Fenster an ihm und an seiner Vorhalle ringsherum gleich jenen Fenstern, und es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit.26Und sieben Stufen führten hinauf und es hatte eine Vorhalle auf der Innenseite, und Palmwedel waren an ihren Pfeilern dargestellt auf jeder Seite.27Und es gab auch ein Tor zum inneren Vorhof an der Südseite; und er maß hundert Ellen von dem einen Südtor zum andern.
Der innere Vorhof und seine Tore
28Und er führte mich weiter durchs Südtor in den inneren Vorhof und maß dieses Tor: Es war gleich groß wie die andern29mit seinen Nischen, seinen Pfeilern und seiner Vorhalle in gleicher Größe und mit Fenstern an ihm und an der Vorhalle ringsherum: Es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit.30Und es gab eine Vorhalle ringsherum: fünfundzwanzig Ellen lang und fünf Ellen breit.31Und die Vorhalle lag gegen den äußeren Vorhof hin und Palmwedel waren an ihren Pfeilern dargestellt; es waren aber acht Stufen hinaufzugehen.32Danach führte er mich in den inneren Vorhof auf die Ostseite und maß das Tor: Es war gleich groß wie die andern33mit seinen Nischen, seinen Pfeilern und seiner Vorhalle in gleicher Größe und mit Fenstern an ihm und an der Vorhalle ringsherum: Es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit.34Und seine Vorhalle lag gegen den äußeren Vorhof hin, und Palmwedel waren an ihren Pfeilern dargestellt auf beiden Seiten, und acht Stufen waren hinaufzugehen.35Danach führte er mich zum Nordtor und maß es: Es war gleich groß wie die andern36mit seinen Nischen, seinen Pfeilern und seiner Vorhalle und den Fenstern an ihm ringsherum: Es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit.37Und seine Vorhalle lag gegen den äußeren Vorhof hin, und Palmwedel waren an ihren Pfeilern dargestellt auf beiden Seiten, und acht Stufen waren hinaufzugehen.
Die Tische für die Opfer und die Kammern für die Priester
38Und an jedem Tor war eine Kammer, und ihr Eingang war bei der Vorhalle des Tores; dort wäscht man die Brandopfer.39Und in der Vorhalle des Tores standen auf beiden Seiten zwei Tische, auf denen man die Brandopfer, Sündopfer und Schuldopfer schlachtet.40Und außen, an der Seite, für den, der zum Tor hinaufgeht, nach Norden hin, standen zwei Tische und an der andern Seite der Vorhalle des Tores auch zwei Tische.41So standen auf jeder Seite des Tores vier Tische; das sind zusammen acht Tische, auf denen man schlachtet.42Und vier Tische zum Brandopfer waren aus gehauenen Steinen, je anderthalb Ellen lang und breit und eine Elle hoch; darauf legt man die Geräte, mit denen man Brandopfer und Schlachtopfer schlachtet.43Und Gabelhaken, eine Hand breit, waren am Gebäude fest angebracht an beiden Seiten. Und auf die Tische sollte man das Opferfleisch legen.44Und außen vor dem inneren Tor waren zwei Kammern im inneren Vorhof: die eine an der Seite neben dem Nordtor, die schaute nach Süden; die andere an der Seite neben dem Südtor, die schaute nach Norden.45Und er sprach zu mir: Die Kammer, die nach Süden schaut, gehört den Priestern, die im Hause Dienst tun;46aber die Kammer, die nach Norden schaut, gehört den Priestern, die am Altar dienen. Dies sind die Söhne Zadok, die als einzige unter den Söhnen Levi vor den HERRN treten dürfen, um ihm zu dienen. (1Kön 1,8; 1Kön 1,39; 1Chr 5,34; Hes 43,19; Hes 44,15; Hes 48,11)47Und er maß den Vorhof: hundert Ellen lang und hundert Ellen breit im Geviert; und der Altar stand vor dem Tempel. (Hes 43,13)
Der Tempel und seine Nebengebäude
48Und er führte mich hinein zur Vorhalle des Tempels und maß die Pfeiler der Vorhalle: fünf Ellen auf jeder Seite; und das Tor: vierzehn Ellen; und die Wände zu beiden Seiten an der Tür: drei Ellen auf jeder Seite.49Aber die Vorhalle war zwanzig Ellen breit und zwölf Ellen tief und hatte zehn Stufen, die man hinaufging, und Säulen standen an den Pfeilern, auf jeder Seite eine. (1Kön 7,21)