1Sammle dich und geh in dich, du Volk, das keine Scham kennt. (2Chr 20,4; Jer 3,3; Jer 6,15; Joe 1,14)2Sammelt euch, noch bevor Gottes Drohung zur festgesetzten Zeit wahr wird, ehe der glühende Zorn des HERRN über euch hereinbricht und ehe der Vergeltungstag des HERRN euch überfällt. Die Zeit bis dahin vergeht so schnell wie Gras verwelkt.[1] (Zef 1,18)3Ihr Demütigen im Land, die ihr bis jetzt nach dem Recht Gottes gelebt habt, sucht den HERRN! Streckt euch weiter nach Gerechtigkeit aus, seid weiterhin demütig! Vielleicht werdet ihr dann an diesem Tag vor Gottes Zorn bewahrt werden. (Ps 57,2; Am 5,6)
Das Gericht über die Philister
4Denn Gaza wird verlassen sein und Aschkelon verwüstet. Aschdod wird jemandem gleichen, den man in der Hitze des Mittags hinaustreibt, und Ekron wird ausgerottet werden. (Am 1,6; Sach 9,5)5Furchtbar wird es sein für euch, Volk der Kreter, die ihr an der Küste wohnt. Gott spricht gegen dich, Kanaan, Land der Philister! Ich lasse dich zugrunde gehen und niemand soll dich retten. (Jes 14,29)6Der Küstenstrich wird zur Schafweide werden, wo Hirtenlager und Schafställe stehen.7Diese Gegend wird den wenigen übrig Gebliebenen aus dem Stamm Juda zufallen. Sie sollen dort weiden und sich am Abend in den verlassenen Häusern Aschkelons zur Ruhe legen. Denn der HERR, ihr Gott, wird sich wieder um sie kümmern; er wird zu seinem Volk zurückkehren und sein Schicksal wenden. (Jes 32,14; Zef 3,20)
Das Gericht über Moab und Ammon
8Ich habe die Beleidigungen der Moabiter und die Beschimpfungen der Ammoniter gehört, mit denen sie mein Volk verhöhnt und sich gegen sein Land aufgespielt haben. (Hes 25,3)9So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: »So wahr ich lebe, sollen darum Moab wie Sodom und Ammon wie Gomorra werden: ein Boden, der von Unkraut überwuchert wird, eine Salzgrube und eine ewige Einöde. Die Überlebenden aus meinem Volk werden sie plündern, der Überrest meines Volkes wird ihr Land als Erbe erhalten.« (Jes 11,14; Jes 15,1)10Sie verdienen das alles als Lohn für ihren Hochmut, denn sie haben das Volk des HERRN, des Allmächtigen, verspottet und haben sich vor ihm aufgespielt. (Jes 16,6; Jer 48,28; Zef 2,8)11Der HERR wird sie in Angst und Schrecken versetzen, wenn er die Götter in ihrem Land vernichtet. Dann werden die Nationen auf der ganzen Welt[2] den HERRN anbeten, jedes in seinem eigenen Land. (Joe 2,11; Zef 1,4; Zef 3,4)
Das Gericht über Kusch und Assyrien
12»Ihr Kuschiter, ihr werdet von meinem Schwert erschlagen werden«, spricht der HERR. (Jes 20,3)13Dann wird er seine Hand auch nach Norden hin ausstrecken. Er wird Assyrien zerstören und dessen große Hauptstadt Ninive zur verlassenen Einöde und zur unfruchtbaren Wüste machen. (Nah 3,7)14Mitten darin werden sich dann Herden aus vielen Tierarten lagern. Eulen werden sich zum Schlafen auf die Kapitelle der umgestürzten Säulen setzen und aus den Fensterlöchern wird ihre Stimme erklingen. Die Türen werden alle verwüstet sein und die Vertäfelung aus Zedernholz herausgerissen. (Jes 34,11)15Das ist das Schicksal der früher einmal so ausgelassenen Stadt, die sich in Sicherheit wiegte und von ihrer Größe überzeugt sprach: »Nach mir kommt niemand mehr!« Wie sehr ist sie jetzt verwüstet – ein Rastplatz für Tiere ist sie geworden! Wer vorübergeht, lacht vor Spott oder klatscht höhnisch in die Hände. (1Kön 9,7; Jes 22,2; Jes 32,14; Jes 47,8)
Zefanja 2
Lutherbibel 2017
Suchet den Herrn
1Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt,2ehe denn das Urteil ergeht – wie Spreu verfliegt der Tag –, ehe denn des HERRN grimmiger Zorn über euch kommt, ehe der Tag des Zorns des HERRN über euch kommt!3Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN! (Am 5,15)
Gericht über die Völker
4Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden.5Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des HERRN Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll. (Jer 47,1; Hes 25,16)6Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein.7Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der HERR, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden. (Zef 3,20)8Ich habe das Schmähen Moabs und das Lästern der Ammoniter gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen sein Land großgetan haben. (Jer 48,1; Jer 49,1)9Wohlan, so wahr ich lebe!, spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Moab soll wie Sodom und die Ammoniter wie Gomorra werden, ein Unkrautfeld und eine Salzgrube und ewige Wüste. Die Übriggebliebenen meines Volks sollen sie berauben, und der Rest von meinem Volk soll sie beerben. (1Mo 19,24)10Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, weil sie das Volk des HERRN Zebaoth geschmäht und gegen es großgetan haben.11Schrecklich ist der HERR gegen sie; denn er vertilgt alle Götter auf Erden, und es sollen ihn anbeten alle Inseln der Völker, ein jedes an seiner Stätte. (Mal 1,11)12Auch ihr Kuschiter sollt durch mein Schwert erschlagen werden. (Hes 30,9)13Und er wird seine Hand ausstrecken nach Norden und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste, (Nah 1,1)14dass Herden sich darin lagern werden, allerlei Tiere des Feldes. Auch Dohlen und Eulen werden auf ihren Säulen die Nacht verbringen. Sie werden in den Fenstern schreien und die Raben auf den Schwellen. Denn das Zedernholz ist abgerissen. (Jes 13,21; Jes 34,11)15Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst keine mehr.« Wie ist sie so wüst geworden, dass Tiere darin lagern! Wer vorübergeht, pfeift über sie und klatscht in die Hände. (Jes 47,8)