Sacharja 5

Neues Leben. Die Bibel

1 Ich blickte wieder auf und sah eine Schriftrolle heranfliegen. (Jer 36,1; Hes 2,9)2 »Was siehst du?«, fragte der Engel. »Ich sehe eine fliegende Schriftrolle«, antwortete ich. »Sie ist 20 Ellen lang und zehn Ellen breit[1]3 Da sagte er zu mir: »Dies ist der Fluch, der über das ganze Land kommen wird. Jeder, der gestohlen hat, wird nach dieser Rolle aus dem Land verbannt, und jeder, der einen Meineid geschworen hat, wird nach dieser Rolle aus dem Land verbannt. (2Mo 20,15; Jer 26,6; Mal 3,8)4 ›Ich habe diesen Fluch geschickt‹, spricht der HERR, der Allmächtige, ›und er kommt in die Häuser aller Diebe und in die Häuser all derer, die bei meinem Namen falsch geschworen haben. Mein Fluch bleibt in ihren Häusern, bis sie völlig zerstört sind – samt ihrem Holz und ihren Steinen.‹« (3Mo 14,34; Jer 2,26; Hab 2,9; Mal 3,5)5 Der Engel, der mit mir sprach, trat vor und sagte zu mir: »Schau nach oben und achte auf das, was da erscheint.« (Sach 1,9)6 »Was ist es?«, fragte ich. Er antwortete: »Es ist eine Tonne[2], die da erscheint.« Und er fuhr fort: »Es ist die Sünde[3] des ganzen Landes.« (3Mo 19,36; Am 8,5)7 Als der Bleideckel angehoben wurde, kam eine Frau zum Vorschein, die in der Tonne saß.8 Der Engel sagte: »Das ist die Gottlosigkeit.« Er stieß sie zurück in die Tonne und warf den Bleideckel wieder auf die Öffnung. (Hos 12,8; Mi 6,11)9 Dann blickte ich auf und sah, wie zwei Frauen erschienen, deren Flügel vom Wind getragen wurden. Denn sie hatten Flügel, die wie Storchenflügel waren, und sie trugen die Tonne zwischen Himmel und Erde davon.10 »Wo bringen sie die Tonne hin?«, fragte ich den Engel, der mit mir redete.11 Er antwortete: »Ins Land Schinar[4], um ihr einen Tempel zu errichten und sie auf ein Podest zu stellen.« (1Mo 10,10; Jes 11,11; Dan 1,2)

Sacharja 5

Lutherbibel 2017

1 Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da war eine fliegende Schriftrolle.2 Und er sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, die ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.3 Und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der ausgeht über das ganze Land. Denn alle Diebe blieben seither ungestraft – wie lange noch? Und alle Meineidigen blieben seither ungestraft – wie lange noch?4 Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der HERR Zebaoth, dass er kommen soll über das Haus des Diebes und über das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört. Und er soll in seinem Haus bleiben und soll’s verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen.5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor?6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist die Tonne, die da hervorkommt – und sprach weiter: Das ist ihre Sünde im ganzen Lande.7 Und siehe, es hob sich der Deckel aus Blei, und da war eine Frau, die saß in der Tonne.8 Er aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er stieß sie in die Tonne und warf den Klumpen Blei auf die Öffnung.9 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten heran, und Wind war unter ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie Storchenflügel. Und sie trugen die Tonne zwischen Erde und Himmel dahin.10 Und ich sprach zum Engel, der mit mir redete: Wo tragen diese die Tonne hin?11 Er aber sprach zu mir: Dass ihr ein Haus gebaut werde im Lande Schinar. Und wenn es vollendet ist, wird sie dort abgestellt an ihrem Platz. (1Mo 11,2)