1Liebe Freunde[1], wenn ein Mensch einer Sünde erlegen ist, dann solltet ihr, deren Leben vom Geist Gottes bestimmt ist, diesem Menschen liebevoll und in aller Demut helfen, wieder auf den rechten Weg zurückzufinden. Und pass auf, dass du nicht in dieselbe Gefahr gerätst. (1Kor 2,15; Jak 5,19; 1Joh 5,16)2Helft euch gegenseitig bei euren Schwierigkeiten und Problemen, so erfüllt ihr das Gesetz, das wir von Christus haben. (Röm 15,1)3Wer sich für wichtiger hält als die anderen, betrügt sich selbst. (Röm 12,3; 1Kor 3,18)4Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln, ohne sich mit anderen zu vergleichen. (2Kor 13,5)5Schließlich ist jeder für sein eigenes Verhalten verantwortlich.6Wenn ihr Lehrer habt, die euch das Wort Gottes lehren, dann solltet ihr sie darin unterstützen, indem ihr sie bezahlt. (1Kor 9,11)7Täuscht euch nicht! Macht euch klar, dass ihr Gott nicht einfach missachten könnt, ohne die Folgen zu tragen.[2] Denn was ein Mensch sät, wird er auch ernten. (1Kor 6,9; 2Kor 9,6)8Wer nur nach seinen sündigen Neigungen lebt, wird sich damit selbst zugrunde richten und schließlich den Tod ernten. Aber wer lebt, um dem Geist zu gefallen, wird vom Geist das ewige Leben erhalten. (Hi 4,8; Röm 8,13)9Deshalb werdet nicht müde, zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten. (2Thess 3,13)10Lasst uns jede Gelegenheit nutzen, allen Menschen Gutes zu tun, besonders aber unseren Brüdern und Schwestern im Glauben. (Eph 2,19)
Abschließender Rat
11Seht, mit welch großen Buchstaben ich euch diese abschließenden Worte in eigener Handschrift schreibe. (1Kor 16,21)12Die Leute, die euch zur Beschneidung zwingen wollen, tun das nur aus einem einzigen Grund: Sie wollen sich nicht mit der Lehre, dass nur der Tod von Jesus Christus am Kreuz uns retten kann, der Verfolgung aussetzen.13Dabei halten nicht einmal sie als Verfechter der Beschneidung das ganze Gesetz. In Wirklichkeit wollen sie euch nur deshalb zur Beschneidung überreden, um damit anzugeben. (Röm 2,25)14Was mich betrifft, so bewahre Gott mich davor, mit irgendetwas anzugeben. Rühmen will ich mich nur einer Sache: des Kreuzes von Jesus Christus, unserem Herrn, durch das[3] mein Interesse an dieser Welt gestorben ist, wie auch das Interesse der Welt an mir. (Röm 6,2; 1Kor 2,2; Gal 2,20)15Es spielt keine Rolle mehr, ob wir beschnitten wurden oder nicht. Es zählt nur, ob wir wirklich zu neuen, veränderten Menschen[4] geworden sind. (1Kor 7,19; 2Kor 5,17; Gal 5,6)16Und allen, die nach diesem Maßstab leben, schenke Gott Barmherzigkeit und Frieden – ihnen und dem auserwählten Volk Gottes[5].17Von jetzt an soll mich damit niemand mehr belästigen.[6] Denn ich trage an meinem Körper die Wunden, die zeigen, dass ich Jesus gehöre.[7] (2Kor 1,5; 2Kor 4,10)18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen[8], meine Lieben[9]. Amen. (Röm 16,20; 2Tim 4,22)
Galater 6
Lutherbibel 2017
Mahnung zur Brüderlichkeit
1Brüder und Schwestern, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid. Und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. (Mt 18,15; Jak 5,19)2Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.3Denn wenn jemand meint, er sei etwas, obwohl er doch nichts ist, der betrügt sich selbst.4Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem andern. (2Kor 13,5)5Denn ein jeder wird seine eigene Last tragen. (Röm 14,12)6Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern. (1Kor 9,14)7Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. (Jer 21,14)8Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. (Röm 8,13)9Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. (2Thess 3,13)10Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.
Eigenhändiger Briefschluss
11Seht, mit wie großen Buchstaben ich euch schreibe mit eigener Hand! (1Kor 16,21)12Die Ansehen haben wollen nach dem Fleisch, die zwingen euch zur Beschneidung, nur damit sie nicht um des Kreuzes Christi willen verfolgt werden. (Gal 5,11)13Denn nicht einmal sie selbst, die sich beschneiden lassen, halten das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr euch beschneiden lasst, damit sie sich eures Fleisches rühmen können.14Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. (1Kor 1,31; 1Kor 2,2)15Denn es gilt[1] weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern die neue Schöpfung. (1Kor 7,19; 2Kor 5,17; Gal 5,6)16Und alle, die sich nach diesem Maßstab richten – Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes! (Ps 125,5)17Hinfort mache mir niemand weiter Mühe; denn ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leibe. (2Kor 4,10)18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder und Schwestern! Amen.