2.Chronik 7

Neues Leben. Die Bibel

1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte die Brandopfer sowie alle anderen Opfer, und die herrliche Gegenwart des HERRN erfüllte den Tempel. (1Kön 8,54; 1Kön 8,62; 1Kön 18,24)2 Die Priester konnten das Haus des HERRN nicht betreten, weil die herrliche Gegenwart des HERRN darin war.3 Als die Israeliten sahen, wie das Feuer vom Himmel fiel und die herrliche Gegenwart des HERRN den Tempel erfüllte, warfen sie sich zu Boden und beteten den HERRN an und lobten ihn: »Seine Güte ist so groß! Seine Gnade bleibt ewig bestehen.« (2Chr 5,13; 2Chr 20,21)4 Dann brachten der König und das ganze Volk dem HERRN Schlachtopfer: (1Kön 8,62)5 König Salomo opferte 22.000 Rinder und 120.000 Schafe. So weihten der König und das ganze Volk das Haus Gottes ein.6 Die Priester und die Leviten nahmen die ihnen zugewiesenen Plätze ein, und die Leviten sangen wie David: »Seine Gnade bleibt ewig bestehen.« Sie begleiteten ihren Gesang mit Musik und spielten auf den Instrumenten, die König David eigens für das Lob des HERRN hatte anfertigen lassen. Den Leviten gegenüber standen die Priester und bliesen die Trompeten, und ganz Israel hörte zu. (1Chr 15,16; 2Chr 5,12)7 Dann weihte Salomo die Mitte des Hofes vor dem Haus des HERRN, denn dort brachte er die Brandopfer und das Fett von Friedensopfern dar. Das war nötig, weil der bronzene Altar, den er gebaut hatte, die vielen Brandopfer, Speiseopfer und das Fett der Friedensopfer nicht fassen konnte. (1Kön 8,64)8 Dann feierten Salomo und ganz Israel in dieser Zeit sieben Tage lang das Laubhüttenfest[1]. Eine riesige Menschenmenge war zusammengeströmt, von der Grenze Hamats bis zum Bach von Ägypten. (1Kön 8,65)9 Am achten Tag fand eine Abschlussfeier statt, denn die Einweihung des Altars und das Laubhüttenfest waren jeweils sieben Tage lang gefeiert worden. (3Mo 23,26)10 Am Ende dieser Feier[2] schickte Salomo das Volk wieder nach Hause. Alle waren froh und glücklich, weil der HERR David, Salomo und seinem Volk so viel Gutes getan hatte.11 So vollendete Salomo das Haus des HERRN und den Königspalast. Alles, was er sich für das Haus des HERRN und den Königspalast vorgenommen hatte, gelang ihm. (1Kön 9,1)12 Eines Nachts erschien ihm der HERR und sprach: »Ich habe dein Gebet erhört und will in diesem Tempel eure Opfer annehmen.13 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass kein Regen fällt, oder Heuschrecken sende, welche die Ernte auffressen, oder meinem Volk Seuchen schicke, (2Chr 6,26)14 und mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen. (2Chr 6,37)15 Ich will auf alle Gebete achten, die an diesem Ort gesprochen werden, (2Chr 6,20)16 denn ich habe dieses Haus ausgewählt und für alle Zeiten als Wohnung meines Namens geheiligt. Meine Augen und mein Herz werden für immer hier sein. (2Chr 7,12)17 Und wenn du mir treu bist, wie dein Vater David es war, wenn du meinen Geboten gehorchst, meine Gesetze hältst und meine Vorschriften befolgst,[3]18 werde ich deine Königsherrschaft befestigen, wie ich es bereits deinem Vater David versprach: ›Du wirst stets einen Nachfolger haben, der über Israel herrscht.‹ (2Chr 6,16)19 Wenn ihr mich aber verlasst und meine Gesetze und Gebote, die ich euch gegeben habe, nicht einhaltet, sondern hingeht und andere Götter anbetet und ihnen dient, (3Mo 26,14; 5Mo 28,15)20 dann reiße ich die Israeliten aus diesem meinem Land, das ich ihnen gegeben habe, heraus. Ich werde mich von diesem Haus, das ich mir zur Ehre meines Namens erwählt habe, abwenden und es zum Hohn und Gespött der Völker machen. (5Mo 28,37; 5Mo 29,28; 1Kön 14,15)21 So eindrucksvoll dieses Haus jetzt auch erscheinen mag – es wird zu einem Schreckensbild werden für alle, die vorübergehen. Sie werden spotten und fragen: ›Warum hat der HERR an seinem Land und seinem Haus so gehandelt?‹ (5Mo 29,23)22 Und die Antwort wird lauten: ›Weil sie den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, der sie aus Ägypten herausgeführt hat, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben. Deshalb hat er all dieses Unglück über sie kommen lassen.‹«

2.Chronik 7

Lutherbibel 2017

1 Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus, (2Mo 40,34; 3Mo 9,24; 1Kön 18,38)2 sodass die Priester nicht ins Haus des HERRN hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des HERRN das Haus des HERRN füllte.3 Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des HERRN über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN, dass er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt. (2Chr 5,13; Ps 106,1; Ps 136,1)4 Der König aber und das ganze Volk opferten vor dem HERRN; (1Kön 8,62)5 zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe opferte der König Salomo. Und so weihten sie das Haus Gottes ein, der König und das ganze Volk.6 Die Priester aber taten ihren Dienst, ebenso die Leviten mit den Saitenspielen des HERRN, die der König David hatte machen lassen, dem HERRN zu danken, dass seine Barmherzigkeit ewiglich währt, mit dem Lobgesang Davids, den sie sangen. Und die Priester bliesen Trompeten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand.7 Und Salomo weihte die Mitte des Vorhofes, der vor dem Hause des HERRN war; denn er hatte dort Brandopfer und das Fett der Dankopfer dargebracht. Denn der bronzene Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte nicht alle Brandopfer, Speisopfer und das Fett fassen. (2Chr 4,1)8 Und Salomo hielt damals das Fest sieben Tage lang und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von dort, wo es nach Hamat geht, bis an den Bach Ägyptens.9 Am achten Tage aber hielten sie eine Versammlung; denn die Einweihung des Altars hielten sie sieben Tage und das Fest auch sieben Tage. (4Mo 7,10)10 Aber am dreiundzwanzigsten Tage des siebenten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das der HERR an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.11 So vollendete Salomo das Haus des HERRN und das Haus des Königs. Und es gelang ihm, alles, was ihm in den Sinn gekommen war, am Hause des HERRN und an seinem Hause auszuführen.12 Und der HERR erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und diese Stätte mir zum Opferhaus erwählt. (5Mo 12,5; 1Kön 9,1; 2Chr 3,1; Jes 56,7; Mk 11,17; Joh 2,16)13 Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse14 und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. (2Chr 6,40)16 So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen dort sein allezeit.17 Und wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, dass du alles tust, was ich dich heiße, und meine Gebote und Rechte hältst,18 so will ich den Thron deines Königtums bestätigen, wie ich mich deinem Vater David verbunden habe und gesagt: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der über Israel Herr sei. (2Chr 6,16)19 Werdet ihr euch aber abkehren und meine Rechte und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten,20 so werde ich Israel ausreißen aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und dies Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen und werde es zum Sprichwort machen und zum Spott unter allen Völkern. (5Mo 28,37)21 Und vor diesem Hause, das so hoch erhoben wurde, werden sich entsetzen alle, die vorübergehen, und sagen: Warum ist der HERR mit diesem Lande und mit diesem Hause so verfahren? (5Mo 29,23; Jer 22,8)22 Und man wird sagen: Weil sie den HERRN, den Gott ihrer Väter, verlassen haben, der sie aus Ägyptenland geführt hat, und sie sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben, darum hat er all dies Unheil über sie gebracht.