1Geliebte, schenkt nicht jedem Geiste Glauben, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgezogen.2Daran könnt ihr den Geist Gottes erkennen: Jeder Geist, der da bekennt, daß Jesus der im Fleisch gekommene Christus[1] ist, der ist aus Gott;3und jeder Geist, der Jesus nicht so bekennt, ist nicht aus Gott; das ist vielmehr der Geist des Widerchrists (2,18), von dessen Kommen ihr gehört habt und der jetzt schon in der Welt ist.4Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie[2] überwunden, weil der, welcher in euch (wirksam) ist, stärker ist als der in der Welt[3].5Sie stammen aus der Welt; deshalb reden sie aus der Welt heraus[4], und die Welt hört auf sie.6Wir aber sind aus Gott; wer Gott (er)kennt, der hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung[5].7Geliebte, laßt uns[6] einander lieben! Denn die Liebe stammt aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott erzeugt[7] und erkennt Gott.8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.9Darin ist die Liebe Gottes an uns offenbar geworden, daß Gott seinen eingeborenen[8] Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben[9].10Darin besteht die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn zur Sühnung[10] für unsere Sünden gesandt hat.11Geliebte, wenn Gott uns so sehr geliebt hat, so sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben.12Niemand hat Gott jemals (mit Augen) gesehen; doch wenn wir einander lieben, so bleibt[11] Gott dauernd in uns, und seine Liebe ist in uns zur Vollendung gekommen.13Daß wir aber in ihm bleiben und er in uns, erkennen wir daran, daß er uns (eine Spende) von seinem Geist gegeben hat (3,24).14Und wir haben (mit Augen) gesehen und bezeugen es, daß der Vater den Sohn als Retter[12] der Welt gesandt hat.15Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem wohnt Gott dauernd, und er wohnt dauernd in Gott.16Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt: Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.17Darin ist die Liebe bei uns zur Vollendung gekommen, daß wir eine freudige Zuversicht am Tage des Gerichts haben; denn wie er[13] ist, so sind auch wir in dieser Welt.18Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht es mit Strafe zu tun hat; wer also Furcht empfindet, der ist in der Liebe noch nicht zur Vollendung gelangt.19Wir dagegen lieben, weil er[14] uns zuerst geliebt hat.20Wenn jemand behauptet: »Ich liebe Gott« und doch seinen Bruder haßt, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, der sichtbar bei ihm ist, kann ganz gewiß Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat.21Und dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe[15].
1.Johannes 4
Lutherbibel 2017
Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums
1Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt. (Mt 7,15)2Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; (Joh 1,14; 2Joh 1,7)3und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.4Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.5Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie. (Joh 15,19)6Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. (Joh 8,47)
Die Liebe Gottes und die Liebe untereinander
7Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. (Joh 1,12)8Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe.9Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. (Joh 3,16)10Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung[1] für unsre Sünden.11Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.12Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. (Joh 1,18)13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. (1Joh 3,24)14Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. (Joh 3,17; Joh 4,42)15Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. (1Joh 5,5)16Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.17Darin ist die Liebe bei uns vollendet, auf dass wir die Freiheit haben, zu reden am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. (1Joh 2,28)18Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.19Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.20Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. (1Joh 3,17)21Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. (Mk 12,29)