Matthäus 28

Lutherbibel 2017

1 Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. (Mk 16,1; Lk 24,1; Joh 20,1; Apg 20,7; 1Kor 16,2; Offb 1,10)2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.3 Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. (Mt 17,2; Apg 1,10)4 Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.5 Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat; (Mt 12,40; Mt 16,21; Mt 17,23; Mt 20,19)7 und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. (Mt 26,32)8 Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.9 Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder.10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen. (Hebr 2,11)11 Als sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.12 Und die kamen mit den Ältesten zusammen, hielten Rat und gaben den Soldaten viel Geld13 und sprachen: Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. (Mt 27,64)14 Und wenn es dem Statthalter zu Ohren kommt, wollen wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu fürchten habt.15 Sie nahmen das Geld und taten, wie sie angewiesen waren. Und dies Gerücht hat sich bei Juden verbreitet bis auf den heutigen Tag.16 Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (Mt 11,27; Joh 3,35; Eph 1,20)19 Darum gehet hin und lehret alle Völker:[1] Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 24,14; Mk 16,15; 2Kor 5,20)20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 18,20)

Matthäus 28

Elberfelder Bibel

1 Aber nach dem Sabbat, in der ⟨Morgen⟩dämmerung des ersten Tages der Woche[1], kam Maria Magdalena[2] und die andere Maria, um das Grab zu besehen. (Mt 27,61)2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. (Mt 27,51)3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. (Mt 17,2)4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote. (Lk 2,9)5 Der Engel aber begann[3] und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. (Lk 2,10)6 Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat, (Mt 16,21; Apg 2,24; Röm 1,4)7 und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. (Mt 24,25; Mt 26,32; Lk 24,23; Joh 16,16; Offb 1,18)8 Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden. (Joh 16,22)9 Und siehe, Jesus kam[4] ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu ⟨ihm⟩, umfassten seine Füße und warfen sich ⟨vor ihm⟩ nieder.10 Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen. (Ps 22,23; Mt 25,40; Apg 1,3)11 Während sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohen Priestern alles, was geschehen war.12 Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat; und sie gaben den Soldaten reichlich Geld13 und sagten: Sprecht: Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen. (Mt 27,64)14 Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommen sollte, so werden wir ihn beschwichtigen und machen, dass ihr ohne Sorge seid.15 Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede verbreitete sich bei den Juden bis auf den heutigen Tag.16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. (Mt 28,7)17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich ⟨vor ihm⟩ nieder; einige aber zweifelten. (Lk 24,52; 1Kor 15,5)18 Und Jesus trat zu ⟨ihnen⟩ und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht[5] gegeben im Himmel und auf Erden. (Dan 7,14; Mt 11,27; Lk 10,22; Eph 1,21; Phil 2,9; 1Petr 3,22)19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie[6] auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, (Mk 16,15)20 und lehrt sie[7] alles zu bewahren[8], was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters[9]. (1Thess 4,1)

Matthäus 28

Hoffnung für alle

1 Als der Sabbat vorüber war, gingen Maria aus Magdala und die andere Maria frühmorgens hinaus an das Grab. Es war Sonntag, der erste Tag der neuen Woche, und der Morgen begann gerade erst zu dämmern. (Mk 16,1; Lk 24,1; Joh 20,1)2 Plötzlich fing die Erde an zu beben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel herabgekommen, hatte den Stein vor dem Grab beiseitegewälzt und sich daraufgesetzt.3 Er leuchtete hell wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee.4 Die Wachposten stürzten vor Schreck zu Boden und blieben wie tot liegen.5 Der Engel wandte sich an die Frauen: »Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.6 Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat! Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat.7 Dann beeilt euch, geht zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er wird euch nach Galiläa vorausgehen, und dort werdet ihr ihn sehen. Diese Botschaft soll ich euch ausrichten.«8 Erschrocken liefen die Frauen vom Grab weg. Gleichzeitig erfüllte sie unbeschreibliche Freude. Sie wollten sofort den Jüngern alles berichten, was sie erlebt hatten.9 Sie waren noch nicht weit gekommen, als Jesus plötzlich vor ihnen stand. »Seid gegrüßt!«, sagte er. Da fielen sie vor ihm nieder und umklammerten seine Füße.10 Jesus beruhigte sie: »Fürchtet euch nicht! Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa kommen! Dort werden sie mich sehen.«11 Noch während die Frauen auf dem Weg waren, liefen einige der Wachsoldaten zu den obersten Priestern in die Stadt und berichteten alles, was geschehen war.12 Diese berieten mit den führenden Männern des Volkes, was sie nun tun sollten. Schließlich gaben sie den Soldaten viel Geld13 und sagten zu ihnen: »Erzählt einfach: ›In der Nacht, als wir schliefen, sind seine Jünger gekommen und haben den Toten gestohlen.‹«14 Auch versprachen sie ihnen: »Wenn der Statthalter davon erfährt, werden wir mit ihm reden und dafür sorgen, dass euch nichts passiert.«15 Die Soldaten nahmen das Geld und hielten sich an die Anweisung. So hat sich diese Geschichte bei den Juden herumgesprochen und wird noch heute erzählt.16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa zu dem Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. (Mk 16,14; Lk 24,36; Joh 20,19)17 Als sie ihn dort sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.18 Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: »Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten.19 Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden[1]! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!20 Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!«

Matthäus 28

Neue evangelistische Übersetzung

1 Nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung[1] des ersten Wochentags, machten sich die Maria aus Magdala und die andere Maria auf den Weg, um nach dem Grab zu sehen.2 Plötzlich gab es ein starkes Erdbeben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel gekommen und zum Grab getreten. Er wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.3 Seine Gestalt flammte wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee.4 Da zitterten und bebten die Wächter vor Angst und fielen wie tot zu Boden.5 Aber zu den Frauen sagte der Engel: "Ihr müsst nicht erschrecken! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er es gesagt hat. Kommt her, und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat.7 Und nun geht schnell zu seinen Jüngern, und sagt ihnen, dass er von den Toten auferstanden ist. Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf meine Worte verlassen!"8 Erschrocken und doch voller Freude liefen die Frauen von der Gruft weg. Sie eilten zu den Jüngern, um ihnen alles zu berichten.9 Auf einmal kam Jesus ihnen entgegen. "Seid gegrüßt!", sagte er. Da liefen sie zu ihm hin, warfen sich nieder und umfassten seine Füße.10 "Habt keine Angst!", sagte Jesus zu ihnen. "Geht, und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen! Dort werden sie mich sehen."11 Während die Frauen noch auf dem Weg waren, kamen einige Soldaten von der Wache in die Stadt und berichteten den Hohen Priestern alles, was geschehen war.12 Sofort versammelten sie sich mit den Ratsältesten und fassten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld13 und vereinbarten mit ihnen: "Ihr müsst sagen: 'Seine Jünger kamen in der Nacht, als wir schliefen, und haben den Leichnam gestohlen.'14 Wenn der Statthalter davon erfährt, werden wir mit ihm reden und ihn beschwichtigen, sodass ihr nichts zu befürchten habt."15 Die Soldaten nahmen das Geld und machten es so, wie man es ihnen erklärt hatte. Auf diese Weise wurde das Gerücht in Umlauf gebracht, das bei den Juden noch heute verbreitet ist.16 Die elf Jünger gingen dann nach Galiläa und stiegen auf den Berg, auf den Jesus sie bestellt hatte.17 Als sie ihn dort sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige andere zauderten.18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte: "Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.19 Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen20 und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch bis zum Ende der Zeit!"