Matthäus 11

Lutherbibel 2017

1 Und es begab sich, als Jesus diese Gebote an seine zwölf Jünger beendet hatte, ging er von dort weiter, zu lehren und zu predigen in ihren Städten. (Lk 7,18)2 Da aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger (Mt 14,3)3 und ließ ihn fragen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? (Mt 3,11)4 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht:5 Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt; (Jes 26,19; Jes 35,5; Jes 61,1)6 und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert. (Mt 13,57; Mt 26,31; Joh 6,61)7 Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was wolltet ihr sehen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? (Mt 3,1; Mt 3,5; Lk 7,24)8 Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen in weichen Kleidern? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.9 Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. (Mt 21,26; Lk 1,76)10 Dieser ist’s, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« (2Mo 23,20; Mal 3,1; Mk 1,2)11 Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich. (Lk 16,16)13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; (1Petr 1,10)14 und wenn ihr’s annehmen wollt: Er ist Elia, der da kommen soll. (Mal 3,23; Mt 17,10)15 Wer Ohren hat, der höre! (Mt 13,9; Mt 13,43; Offb 2,7)16 Mit wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen den andern zu:17 Wir haben euch aufgespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint. (Joh 5,35)18 Denn Johannes ist gekommen, aß nicht und trank nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. (Mt 3,4; Lk 1,15)19 Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden aus ihren Werken. (Mt 9,10; Lk 15,1; Lk 19,7; Joh 2,2; 1Kor 1,24)20 Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren; denn sie hatten nicht Buße getan: (Lk 10,13)21 Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Taten geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. (Joe 4,4; Jon 3,6)22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch.23 Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis zur Hölle hinabfahren. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages. (Jes 14,13; Mt 4,13; Mt 8,5; Mt 9,1)24 Doch ich sage euch: Es wird dem Land von Sodom erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir. (1Mo 19,1; Mt 10,15)25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart. (Jes 29,14; Lk 10,21; Joh 17,25; 1Kor 1,18)26 Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will. (Mt 28,18; Joh 1,18; Joh 3,35; Joh 10,15; Joh 17,2; Phil 2,9)28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Jer 31,25; Mt 23,4)29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. (Jes 28,12; Jer 6,16)30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (1Joh 5,3)

Matthäus 11

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah, als Jesus seine Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dort weg, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. (Mt 7,28; Lk 7,18)2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger (Mt 4,12; Lk 3,20)3 und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? (Joh 10,24)4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht:5 Blinde werden sehend, und Lahme gehen, Aussätzige[1] werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt. (Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1; Joh 5,36)6 Und glückselig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt[2]! (Jes 8,14; Mt 13,57; Mt 26,31; 1Petr 2,8)7 Als die aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? (Mt 3,1)8 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen ⟨Kleidern⟩ bekleidet? Siehe, die weiche ⟨Kleider⟩ tragen, sind in den Häusern der Könige.9 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr als einen Propheten. (Mt 14,5; Mt 21,26; Lk 1,76)10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.« (Mal 3,1; Mk 1,2; Joh 3,28)11 Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich[3] der Himmel ist größer als er. (Lk 1,15)12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich[4] der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich. (Lk 16,16)13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes[5]. (Joh 1,6; Joh 5,33)14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll. (Mal 3,23; Mt 14,10; Mt 17,13; Mk 9,13; Lk 1,17; Joh 1,21)15 Wer Ohren hat, der höre! (Mt 13,9; Mk 4,9; Lk 8,8; Offb 2,7)16 Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und den anderen zurufen17 und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht gewehklagt.18 Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon. (Mt 3,4; Mt 21,25; Lk 1,15)19 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder – und die Weisheit ist gerechtfertigt worden aus ihren Werken[6]. (Mt 9,11; Mt 12,32; Lk 10,13)20 Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke[7] geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten:21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke[8] geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. (Hes 28,1; Jon 3,6)22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. (Mt 10,15; Lk 12,48)23 Und du, Kapernaum, ⟨meinst du,⟩ du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades[9] wirst du hinabgestoßen werden[10]; denn wenn in Sodom die Wunderwerke[11] geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. (1Mo 18,20; Jes 14,15; Mt 4,13)24 Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir. (Mt 11,22; Lk 10,21)25 Zu jener Zeit begann[12] Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. (Hi 37,24; Apg 17,24; 1Kor 1,26)26 Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig[13] vor dir.27 Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ⟨ihn⟩ offenbaren will. (Mt 28,18; Joh 1,18; Joh 3,35; Joh 7,29; Joh 17,2; Hebr 2,8; 1Joh 2,13)28 Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. (Ps 38,5)29 Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «; (Ps 45,5; Jer 6,16; Sach 9,9; 2Kor 10,1; Eph 4,20)30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Mk 2,23; Lk 6,1; 1Joh 5,3)

Matthäus 11

Hoffnung für alle

1 Nachdem Jesus seinen zwölf Jüngern diese Anweisungen gegeben hatte, zog er weiter, um die Menschen in den Städten des Landes zu lehren und ihnen die rettende Botschaft zu verkünden.2 Johannes der Täufer saß zu der Zeit im Gefängnis und erfuhr dort von den Taten, die Jesus Christus vollbrachte. Er schickte seine Jünger zu Jesus und ließ ihn fragen: (Lk 7,18)3 »Bist du wirklich der Retter, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?«4 Jesus antwortete ihnen: »Geht zu Johannes zurück und erzählt ihm, was ihr hört und seht:5 Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden wieder lebendig, und den Armen wird die rettende Botschaft verkündet.6 Und sagt ihm: Glücklich schätzen kann sich jeder, der nicht an mir Anstoß nimmt.«7 Als die Männer wieder gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menschen, die sich um ihn versammelt hatten. Dann fing er an, über Johannes zu reden: »Was habt ihr von ihm erwartet, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid?«, fragte er. »Wolltet ihr ein Schilfrohr sehen, das bei jedem Windhauch hin- und herschwankt?8 Oder wolltet ihr einen Mann in vornehmer Kleidung sehen? Dann hättet ihr in die Königspaläste gehen müssen! Dort leben solche Menschen.9 Oder wolltet ihr einem Propheten begegnen? Ja, Johannes ist ein Prophet, und mehr als das.10 Er ist der Mann, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: ›Ich sende dir meinen Boten voraus, der dein Kommen ankündigt und dir den Weg bereitet.‹ (Mal 3,1)11 Ich versichere euch: Von allen Menschen, die je geboren wurden, ist keiner bedeutender als Johannes der Täufer. Trotzdem ist selbst der Geringste in Gottes himmlischem Reich größer als er.12 Seit Johannes der Täufer zu wirken begann, ist Gottes himmlisches Reich immer näher gerückt. Bis heute setzt es sich machtvoll durch, auch wenn andere das mit Gewalt verhindern wollen.[1]13 Das ganze Gesetz und die Propheten bis hin zu Johannes haben auf dieses Reich hingewiesen.14 Wenn ihr es annehmen könnt, dann begreift doch: Johannes ist Elia, dessen Kommen angekündigt wurde.[2] (Mal 3,23)15 Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«16 »Wie soll ich die Menschen von heute beschreiben? Sie sind wie Kinder, die sich auf dem Marktplatz streiten und einander vorwerfen: (Lk 7,31; Lk 10,13)17 ›Wir haben fröhliche Lieder auf der Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt. Dann haben wir Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht getrauert.‹18 Johannes kam, fastete oft und trank keinen Wein. Da hieß es: ›Der ist ja von einem Dämon besessen!‹19 Nun ist der Menschensohn gekommen, isst und trinkt wie jeder andere, und jetzt heißt es: ›Er frisst und säuft, und seine Freunde sind die Zolleinnehmer und Sünder!‹ Doch wie recht die Weisheit Gottes hat, erweist sich in dem, was sie bewirkt.«20 Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren:21 »Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt!22 Ich versichere euch: Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch.23 Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren! Wenn die mächtigen Taten, die du erlebt hast, in Sodom geschehen wären, würde die Stadt noch heute stehen.24 Du kannst sicher sein: Es wird Sodom am Gerichtstag besser ergehen als dir!«25 Zu der Zeit betete Jesus: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. (Lk 10,21)26 Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen.27 Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.28 Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.29 Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab.[3] Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben.30 Das Joch, das ich euch auflege, ist leicht, und was ich von euch verlange, ist nicht schwer zu erfüllen.«

Matthäus 11

Neue evangelistische Übersetzung

1 Als Jesus den zwölf Jüngern seine Anweisungen gegeben hatte, zog er weiter, um in den Städten des Landes zu lehren und zu predigen.2 Johannes der Täufer hörte im Gefängnis vom Wirken des Messias und schickte einige seiner Jünger zu ihm.3 Er ließ ihn fragen: "Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?"4 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hört und seht:5 Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird gute Botschaft verkündigt.6 Und glücklich zu nennen ist der, der nicht an mir irre wird."7 Als die Boten gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menge und fing an, über Johannes zu sprechen: "Was wolltet ihr eigentlich sehen, als ihr in die Wüste hinausgezogen seid? Ein Schilfrohr vielleicht, das vom Wind hin- und herbewegt wird?8 Oder was wolltet ihr sonst dort draußen sehen? Einen vornehm gekleideten Mann? Nein, solche Menschen findet man in den Palästen.9 Aber was wolltet ihr dann dort draußen sehen? Einen Propheten? Ja, ich versichere euch: Ihr habt mehr als einen Propheten gesehen.10 Johannes ist der, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: 'Ich sende meinen Boten vor dir her. Er wird dein Wegbereiter sein.' (Mal 3,1)11 Ich versichere euch: Unter allen Menschen, die je geboren wurden, gibt es keinen Größeren als Johannes. Und doch ist der Kleinste im Reich des Himmels größer als er.12 Von der Zeit Johannes des Täufers an bis heute wird das Reich, in dem der Himmel regiert, mit Macht erstürmt und die Menschen drängen sich mit aller Gewalt hinein.[1]13 Denn das haben alle Propheten und das Gesetz angekündigt, bis Johannes kam.14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, dessen Kommen vorausgesagt ist.15 Wer hören kann, der höre zu!16 Mit wem soll ich die Menschen dieser Generation nur vergleichen? Sie sind wie Kinder, die auf dem Markt herumsitzen und sich gegenseitig zurufen:17 Mit der Flöte haben wir euch aufgespielt, aber ihr habt nicht getanzt; Klagelieder haben wir gesungen, aber ihr habt nichts dergleichen getan.'18 Denn als Johannes der Täufer kam, der häufig fastete und keinen Wein trank, sagten sie: 'Er hat einen Dämon.'19 Als der Menschensohn kam, der ‹ganz normal› isst und trinkt, sagtet ihr: 'Seht, was für ein Schlemmer und Säufer, dieser Freund von Zöllnern und Sündern!' Und doch bestätigt sich die Weisheit Gottes durch das, was sie bewirkt."20 Dann begann Jesus den Städten, in denen er die meisten Wunder getan hatte, vorzuwerfen, dass sie ihre Einstellung nicht geändert hatten:21 "Wehe dir, Chorazin![2] Wehe dir, Betsaida![3] Wenn in Tyrus und Sidon[4] die Wunder geschehen wären, die unter euch geschehen sind, sie hätten längst ihre Einstellung geändert, einen Trauersack angezogen und sich Asche auf den Kopf gestreut.22 Doch Tyrus und Sidon wird es im Gericht erträglicher ergehen als euch.23 Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben werden? Ins Totenreich[5] wirst du gestürzt! Wenn in Sodom[6] die Wunder geschehen wären, die in dir geschehen sind, es würde heute noch stehen. (1Mo 13,10; Lk 16,23)24 Ich sage euch, es wird Sodom am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dir."25 Damals rief Jesus aus: "Vater, du Herr über Himmel und Erde, ich preise dich, dass du das alles vor Klugen und Gelehrten verborgen und es Unwissenden offenbar gemacht hast.26 Ja, Vater, so hast du es gewollt.27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; und niemand außer dem Vater kennt den Sohn wirklich, und auch den Vater kennt niemand – nur der Sohn und die, denen der Sohn es offenbar machen will.28 Kommt alle zu mir, die ihr geplagt und mit Lasten beschwert seid! Bei mir erholt ihr euch.29 Unterstellt euch mir und lernt von mir! Denn ich bin freundlich und von Herzen zum Dienen bereit. Dann kommt Ruhe in euer Leben.30 Denn mein Joch trägt sich gut und meine Last ist leicht."