Haggai 1

Lutherbibel 2017

1 Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tage des Monats, geschah des HERRN Wort durch den Propheten Haggai zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester: (Esr 2,2; Esr 4,24; Esr 5,1; Sach 1,1; Sach 3,1)2 So spricht der HERR Zebaoth: Dies Volk spricht: Die Zeit ist noch nicht da, dass das Haus des HERRN gebaut werde.3 Und des HERRN Wort geschah durch den Propheten Haggai:4 Ist denn eure Zeit da, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, aber dies Haus muss wüst stehen? (2Sam 7,2)5 Nun, so spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht:6 Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel. (5Mo 28,38; Hag 2,15; Sach 8,10)7 So spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht!8 Geht hin auf das Gebirge und holt Holz und baut das Haus! Und ich will Wohlgefallen daran haben und will meine Herrlichkeit erweisen, spricht der HERR.9 Ihr erwartet wohl viel, aber siehe, es wird wenig; und wenn ihr’s schon heimbringt, so blase ich’s weg. Warum das?, spricht der HERR Zebaoth. Weil mein Haus so wüst dasteht; ihr aber eilt, ein jeder für sein Haus zu sorgen.10 Darum hat der Himmel über euch den Tau zurückgehalten und das Erdreich seinen Ertrag. (1Kön 17,1; Sach 8,12)11 Und ich habe die Dürre gerufen über Land und Berge, über Korn, Wein, Öl und über alles, was aus der Erde kommt, auch über Mensch und Vieh und über alle Arbeit der Hände. (5Mo 28,22; Am 4,9; Hag 2,17)12 Da gehorchten Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, und alle Übrigen vom Volk der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und den Worten des Propheten Haggai, wie ihn der HERR, ihr Gott, gesandt hatte; und das Volk fürchtete sich vor dem HERRN.13 Da sprach Haggai, der Bote des HERRN, der beauftragt war mit der Botschaft des HERRN an das Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR. (Mal 2,7)14 Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller Übrigen vom Volk, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes,15 am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius.

Haggai 1

Elberfelder Bibel

1 Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, geschah das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai zu Serubbabel, dem Sohn des Schealtiël, dem Statthalter[1] von Juda, und zu Jeschua[2], dem Sohn des Jozadak, dem Hohen Priester: (1Chr 5,41; Esr 2,2; Esr 3,2; Esr 4,24; Esr 5,1; Neh 12,1; Sach 1,1; Sach 3,1)2 So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist ⟨noch⟩ nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen[3]. (2Kön 12,7)3 Und das Wort des HERRN geschah durch den Propheten Haggai:4 Ist es für euch selber ⟨an der⟩ Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus verödet daliegt? (2Kön 5,26; Pred 3,3)5 Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! (Kla 3,40)6 Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht; ihr esst, aber werdet nicht satt[4]; ihr trinkt, aber seid noch durstig[5]; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm[6]; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn in einen durchlöcherten Beutel. (5Mo 28,38; Spr 11,24; Jes 5,10; Jer 12,13; Hos 4,10; Hag 2,16; Sach 8,10; Lk 12,33)7 So spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! (Kla 3,40)8 Steigt hinauf ins Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus! Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen[7], spricht der HERR. (1Chr 22,19)9 Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das?, spricht der HERR[8] der Heerscharen. Wegen meines Hauses, das verödet daliegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus. (5Mo 28,38; Spr 11,24; Jes 5,10; Jer 12,13; Hag 2,16)10 Deshalb hat um euretwillen[9] der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. (1Kön 8,35)11 Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände. (2Kön 8,1; Hag 2,17)12 Da hörten Serubbabel, der Sohn des Schealtiël, und der Hohe Priester Jeschua, der Sohn des Jozadak, und der ganze Rest des Volkes auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, so wie der HERR, ihr Gott, ihn gesandt hatte, und das Volk fürchtete sich vor dem HERRN.13 Da sprach Haggai, der Bote des HERRN, im Auftrag[10] des HERRN zum Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR[11]. (1Chr 28,20; Hag 2,4; Mt 1,23; Mt 28,20)14 Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters[12] von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohen Priesters, und den Geist des ganzen Restes des Volkes, sodass sie kamen und sich an die Arbeit am Haus des HERRN der Heerscharen, ihres Gottes, machten, (Esr 1,5; Esr 5,2)15 am 24. Tag des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius. (Hag 1,1)

Haggai 1

Hoffnung für alle

1 Im 2. Regierungsjahr des persischen Königs Darius, am 1. Tag des 6. Monats, empfing der Prophet Haggai vom HERRN eine Botschaft für Serubbabel und Jeschua. Serubbabel, der Sohn von Schealtiël, war der königliche Bevollmächtigte für die persische Provinz Juda, und Jeschua, der Sohn von Jozadak, war Hoherpriester.2-3 Im Auftrag des HERRN sollte Haggai verkünden: »So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Dieses Volk behauptet, die Zeit sei noch nicht gekommen, den Tempel des HERRN wieder aufzubauen.4 Aber warum ist es für euch selbst an der Zeit, in Häusern mit getäfelten Wänden zu wohnen, während mein Haus noch in Trümmern liegt?5 Ich, der HERR, der allmächtige Gott, fordere euch auf: Denkt doch einmal darüber nach, wie es euch geht!6 Ihr habt viel Saat ausgesät, aber wenig geerntet. Ihr esst und werdet nicht satt, ihr trinkt und bleibt durstig. Was ihr anzieht, wärmt euch nicht, und das sauer verdiente Geld rinnt euch nur so durch die Finger.7 Darum sage ich, der HERR, der allmächtige Gott: Begreift doch endlich, warum es euch so ergeht!8 Steigt hinauf ins Gebirge, schafft Holz herbei und baut den Tempel wieder auf! Daran habe ich Freude, so ehrt ihr mich, den HERRN.9 Ihr habt viel erhofft, aber nur wenig bekommen. Und selbst das Wenige, das ihr nach Hause brachtet, blies ich noch fort. Warum ist das wohl so? Ich, der HERR, der allmächtige Gott, kann es euch sagen: Weil mein Tempel verwüstet daliegt und ihr nichts dagegen tut! Jeder von euch kümmert sich nur um sein eigenes Haus.10 Darum bleibt der Himmel verschlossen, kein Tau fällt mehr auf eure Äcker, und die Erde bringt nichts hervor.11 Ja, darum habe ich diese Dürre über euer Land kommen lassen, über die Berge und Kornfelder, über die Weingärten und Olivenhaine, über alles, was ihr abernten wolltet. Die Hungersnot hat euch und euer Vieh getroffen. Ihr plagt euch ab mit der Arbeit, aber die Mühe lohnt sich nicht.«12 Serubbabel, der Sohn von Schealtiël, sowie der Hohepriester Jeschua, der Sohn von Jozadak, und das ganze Volk nahmen sich zu Herzen, was Haggai ihnen verkündete. Sie erkannten, dass Gott den Propheten zu ihnen geschickt hatte, und bekamen große Ehrfurcht vor dem HERRN, ihrem Gott.13 Da ließ der HERR ihnen durch seinen Boten Haggai sagen: »Ich bin bei euch! Das verspreche ich, der HERR!«14-15 So sorgte Gott dafür, dass Serubbabel, der königliche Bevollmächtigte für Juda, der Hohepriester Jeschua und alle anderen aus dem Volk bereitwillig an die Arbeit gingen. Im 2. Regierungsjahr von König Darius, am 24. Tag des 6. Monats, begannen sie, den Tempel des HERRN, ihres allmächtigen Gottes, wieder aufzubauen.

Haggai 1

Neue evangelistische Übersetzung

1 Am 1. September[1] im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius[2] empfing der Prophet Haggai eine Botschaft für Serubbabel Ben-Schealtiël,[3] den Statthalter von Juda, und für Jeschua Ben-Jozadak,[4] den Hohen Priester:2 "So spricht Jahwe, der allmächtige Gott:[5] 'Dieses Volk behauptet, die Zeit sei noch nicht reif, das Haus Jahwes zu bauen.'"3 Dann empfing der Prophet ein weiteres Wort Jahwes:4 "Für euch ist es offenbar nicht zu früh, in getäfelten Häusern[6] zu wohnen, während mein Haus noch in Trümmern liegt!5 Nun sagt euch Jahwe, der allmächtige Gott: 'Überlegt doch einmal, was mit euch passiert!6 Ihr habt reichlich gesät, aber nur wenig geerntet; ihr esst, werdet aber nicht satt; ihr trinkt und bekommt doch keinen Rausch; ihr zieht euch an und werdet doch nicht warm; und wer etwas verdienen kann, dem zerrinnt es zwischen den Fingern.'7 Darum sagt Jahwe, der allmächtige Gott: 'Nehmt endlich zu Herzen, was mit euch passiert!8 Geht ins Gebirge und schafft Holz herbei und baut den Tempel wieder auf! Daran werde ich mich freuen und damit ehrt ihr mich!9 Ihr habt viel erhofft und wenig erreicht, und was ihr heimbrachtet, blies ich euch aus der Hand. Und weshalb das alles?', sagt Jahwe, der allmächtige Gott. 'Weil mein Haus in Trümmern liegt und jeder von euch nur für sein eigenes Haus rennt.10 Darum hat der Himmel euch den Tau versagt und die Erde ihren Ertrag.11 Und ich habe diese Dürre ins Land gerufen, eine Dürre über die Berge und über das Korn, über den Wein und das Öl und alles, was die Erde euch bringt; eine Dürre über Menschen und Vieh und alles, was ihr mit euren Händen erschafft.'"12 Serubbabel Ben-Schealtiël und der Hohe Priester Jeschua Ben-Jozadak und das ganze restliche Volk hörten auf das, was Jahwe, ihr Gott, ihnen sagen ließ. Sie hörten auf die Worte des Propheten Haggai, denn sie erkannten, dass Jahwe, ihr Gott, ihn geschickt hatte. Das Volk war erschrocken und fürchtete sich vor Jahwe.13 Da sagte Haggai, der Bote Jahwes, in Gottes Auftrag zu ihnen: "Ich stehe euch bei! Ich, Jahwe, sage es."14 So machte Jahwe Serubbabel, den Statthalter von Juda, und den Hohen Priester Jeschua und das ganze restliche Volk bereit, das Haus Jahwes, des allmächtigen Gottes, ihres Gottes, wieder aufzubauen.15 Das war am 24. September im selben Jahr.[7]