Weisheit 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ihr Mächtigen der Erde, liebt die Gerechtigkeit! Wendet eure Gedanken aufrichtig dem Herrn zu und sucht ihn mit ungeteiltem Herzen! (Weis 6,1)2 Denn er lässt sich von allen finden, die ihn nicht leichtfertig auf die Probe stellen; er zeigt sich allen, die ihm nicht mit Misstrauen begegnen. (Jer 29,13)3 Verkehrtes Denken trennt die Menschen von Gott, und wenn jemand die göttliche Macht missachtet, wird er von ihr in die Schranken gewiesen.4 Die Weisheit nimmt nicht Wohnung in einer Seele, die das Böse liebt, und in einem Körper, der sich zum Werkzeug der Sünde macht. (Röm 7,18; Weis 7,27; Weis 8,2; Weis 10,16)5 Sie ist Gottes heiliger Geist, der die Menschen erzieht. Wo Falschheit herrscht, flieht sie; mit Unverstand will sie nichts zu tun haben, wer Unrecht tut, beleidigt sie. (Jes 63,11)6 Sie ist ein Geist, der die Menschen liebt, aber solche zur Rechenschaft zieht, die mit lästerlichen Reden über Gott und die Welt herziehen. Gott weiß alles, was in einem Menschen vorgeht; er kennt genau seine Gedanken und hört jedes Wort. (Ps 139,1; Jer 17,10)7 Der Geist des Herrn erfüllt die ganze Erde und durchdringt alles; er hört alles, was ein Mensch sagt. (Jer 23,24; Weis 8,1)8 Ihm entgeht es nicht, wenn jemand böse Worte ausspricht; er lässt die gerechte Strafe über einen solchen Menschen kommen. (Jer 11,20; Sir 42,18)9 Die Pläne der Gottvergessenen werden aufgedeckt; die Kunde von ihren Reden kommt vor Gottes Thron und ihre Vergehen finden die gerechte Strafe.10 Es gibt ein wachsames Ohr, das alles hört; das leiseste Murren entgeht ihm nicht.11 Nehmt euch also in Acht und lasst das nutzlose Murren! Haltet eure Zunge im Zaum und streut keine Verdächtigungen aus! Für das heimlichste Wort werdet ihr zur Rechenschaft gezogen, und ein Mund, der lügt, bringt dem ganzen Menschen Verderben.12 Jagt nicht dem Tod nach durch euer verkehrtes Leben! Führt nicht selbst euren Untergang herbei mit dem, was ihr sagt! (Röm 6,21)13 Den Tod hat Gott nicht erschaffen; er hat keine Freude daran, wenn eines von seinen Geschöpfen sterben muss. (Hes 18,23; Hes 33,11; 2Petr 3,9; Weis 2,23)14 Er hat das Weltall hervorgebracht, damit es Bestand hat, und alles, was er geschaffen hat, dient dem Leben. In seiner ganzen Schöpfung gibt es nichts, was den Menschen Verderben bringt. Über die Erde herrscht Gott, nicht der Tod! (1Mo 1,31)15 Wer das Rechte tut, über den hat der Tod keine Macht;[1] denn die Gerechtigkeit ist unsterblich. (5Mo 30,15; Weis 5,15; Weis 6,18)16 Anders steht es mit den Menschen, die nicht nach Gott fragen: Mit ihren Worten und Taten rufen sie den Tod herbei. Sie sehnen sich nach ihm, als wäre er ihr bester Freund, und schließen einen Bund mit ihm. Wahrhaftig, sie haben es verdient, wenn sie ihm als Beute zufallen! (Spr 8,36; Jes 28,15)

Weisheit 1

Lutherbibel 2017

1 Habt Gerechtigkeit lieb, ihr Herrscher der Erde! Denkt über den Herrn nach in lauterem Sinn und sucht ihn mit aufrichtigem Herzen!2 Denn er lässt sich finden von denen, die ihn nicht versuchen, und erscheint denen, die ihm nicht misstrauen. (5Mo 4,29; Joh 11,40)3 Denn verkehrtes Denken scheidet von Gott; und wird seine Macht auf die Probe gestellt, so bestraft sie solche Narren. (Jes 59,2; Röm 1,21)4 Denn die Weisheit kommt nicht in eine arglistige Seele und wohnt nicht in einem Leibe, der der Sünde verfallen ist. (Röm 7,14; Röm 7,18)5 Denn der heilige Geist, der ein Geist der Zucht ist, flieht die Falschheit und weicht von den törichten Gedanken und wird vertrieben, wenn Ungerechtigkeit ihm naht. (Eph 4,30)6 Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt; und sie lässt den Lästerer nicht unbestraft für seine Reden. Denn Gott ist Zeuge seiner heimlichsten Gedanken und erkennt in Wahrheit sein Herz und hört seine Worte. (Ps 139,2; Hebr 4,13)7 Denn der Erdkreis ist erfüllt vom Geist des Herrn, und der Geist, der alles zusammenhält, kennt jedes Wort. (Jes 6,3)8 Darum kann keiner verborgen bleiben, der Unrechtes redet; und das Recht, das ihn bestrafen soll, wird ihn nicht verfehlen.9 Denn die Pläne des Frevlers müssen vor Gericht, und seine Reden sollen vor den Herrn kommen, damit seine Übertretungen bestraft werden.10 Denn das Ohr des eifernden Gottes hört alles, und das Gerede der Murrenden bleibt nicht verborgen. (Jos 24,19)11 So hütet euch nun vor unnützem Murren und bewahrt die Zunge vor böser Nachrede. Denn was ihr heimlich einander in die Ohren redet, wird nicht ohne Folgen bleiben, und der Mund, der lügt, bringt sich den Tod. (Spr 19,5; Spr 19,9; Apg 5,1)12 Strebt nicht nach dem Tod auf dem Irrweg eures Lebens, und zieht nicht das Verderben herbei durch das Werk eurer Hände. (Jes 5,18; Hes 33,11; Röm 6,23; Weis 2,23)13 Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat kein Gefallen am Untergang der Lebenden;14 sondern er hat alles geschaffen, dass es Bestand haben sollte; und was in der Welt geschaffen wird, ist heilsam; es ist kein tödliches Gift darin, und das Reich des Todes herrscht nicht auf Erden. (1Mo 1,31)15 Denn die Gerechtigkeit ist unsterblich;16 aber die Frevler haben den Tod herbeigerufen mit Worten und mit Werken. Denn sie hielten ihn für ihren Freund und sehnten sich nach ihm; sie schlossen mit ihm einen Bund, weil sie es wert sind, ihm anzugehören. (Spr 8,36; Jes 28,15)