1Der HERR befahl Mose, (3Mo 5,1; 3Mo 6,17; 4Mo 15,22)2dem Volk Israel zu sagen: Wenn jemand ohne Absicht gegen irgendein Gebot des HERRN verstößt und etwas tut, was er verboten hat, dann gelten folgende Anweisungen:3Ist es der Oberste Priester,[1] der unbeabsichtigt gegen ein Gebot des HERRN verstößt und dadurch Schuld über das ganze Volk bringt, so muss er dem HERRN als Sühneopfer einen fehlerfreien Stier darbringen.4Er führt den Stier zum Eingang des Heiligen Zeltes, legt seine Hand auf dessen Kopf und schlachtet ihn dort vor dem Zelt.5Dann bringt er einen Teil des Blutes in einer Schale ins Heiligtum.6Er sprengt mit dem Finger siebenmal etwas von dem Blut auf den Boden vor dem Vorhang, der das Allerheiligste verdeckt.7Dann streicht er etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars, der im vorderen Teil des Zeltes steht. Den Rest des Blutes schüttet er unten an den Brandopferaltar am Eingang des Zeltes.8Dann schneidet er alle Fettstücke des Tieres heraus, das gesamte Fett an den Eingeweiden,9die beiden Nieren mit dem Nierenfett und den Fettlappen an der Leber,10genauso wie es beim Rind des Mahlopfers gemacht wird. Er verbrennt diese Stücke auf dem Brandopferaltar.11-12Das ganze übrige Tier – Haut, Fleischteile und Knochen, auch Kopf, Schenkel und die Eingeweide samt Inhalt – wird aus dem Lager an den abgegrenzten Ort gebracht, wo man die Opferasche hinschüttet. Dort wird alles in einem Holzfeuer verbrannt.13Ist es die ganze Gemeinde Israel, die unbeabsichtigt gegen ein Gebot des HERRN verstößt und dadurch Schuld auf sich lädt,14so muss sie, sobald die Verfehlung bekannt wird, einen Stier als Sühneopfer darbringen. Das Opfertier wird vor das Heilige Zelt gebracht15und die Ältesten der Gemeinde legen ihre Hände auf seinen Kopf und schlachten es dort vor dem Zelt.16-21Mit dem Blut, dem Fett und dem übrigen Opfertier verfährt der Oberste Priester genauso wie bei dem Sühneopfer für sich selbst. Auf diese Weise bringt er die Sache wieder ins Reine und der HERR vergibt der ganzen Gemeinde ihre Schuld.22Ist es das Oberhaupt eines Stammes, das unbeabsichtigt gegen ein Gebot des HERRN, seines Gottes, verstößt und dadurch Schuld auf sich lädt,23so muss der Betreffende, sobald er darauf aufmerksam wird, als Opfer einen fehlerfreien Ziegenbock darbringen.24Er legt die Hand auf den Kopf des Ziegenbocks und schlachtet ihn als Sühneopfer vor dem Heiligen Zelt, an der Stelle, wo die Tiere für das Brandopfer geschlachtet werden.25Dann streicht der Priester mit dem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars und schüttet den Rest des Blutes unten an den Altar.26Das ganze Fett verbrennt er auf dem Altar, wie es beim Mahlopfer geschieht. Auf diese Weise bringt er die Sache wieder ins Reine und der HERR vergibt dem Stammesoberhaupt seine Schuld.27Wenn irgendjemand aus dem Volk unbeabsichtigt gegen ein Gebot des HERRN verstößt und dadurch Schuld auf sich lädt,28muss der Betreffende, sobald er darauf aufmerksam wird, als Opfer eine fehlerfreie Ziege darbringen.29Er legt seine Hand auf den Kopf des Opfertieres und schlachtet es an der Stelle, wo man die Tiere für das Brandopfer schlachtet.30Dann streicht der Priester mit dem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars und schüttet den Rest des Blutes unten an den Altar.31Die Fettstücke werden herausgeschnitten wie beim Mahlopfer, und der Priester verbrennt sie als ein Opfer, das dem HERRN Freude macht. Auf diese Weise bringt er die Sache wieder ins Reine und der HERR vergibt dem Betreffenden seine Schuld.32-35Anstelle einer Ziege kann als Sühneopfer auch ein Schaf, ein weibliches, fehlerfreies Tier, dargebracht werden. Es wird mit ihm genauso verfahren wie mit der Ziege. Die Fettstücke verbrennt der Priester auf dem Altar, im Anschluss an die übrigen Opfergaben. Auf diese Weise bringt er die Sache wieder ins Reine und der HERR vergibt dem Betreffenden seine Schuld.
3.Mose 4
Lutherbibel 2017
Das Sündopfer
1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Rede mit den Israeliten und sprich: Wenn jemand aus Versehen gegen irgendein Gebot des HERRN sündigte und täte, was er nicht tun sollte:3Wenn etwa der Priester, der gesalbt ist, sündigte, sodass er eine Schuld auf das Volk brächte, so soll er für seine Sünde, die er getan hat, einen jungen Stier darbringen, der ohne Fehler ist, dem HERRN zum Sündopfer.4Und er soll den Stier vor den Eingang der Stiftshütte bringen vor den HERRN und seine Hand auf den Kopf des Stieres legen und ihn schlachten vor dem HERRN.5Und der Priester, der gesalbt ist, soll vom Blut des Stieres nehmen und es in die Stiftshütte bringen6und soll seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, an den Vorhang im Heiligen. (3Mo 9,9)7Und soll vor dem HERRN etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars tun, der in der Stiftshütte steht, alles übrige Blut des Stieres aber an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht. (2Mo 30,1; 2Mo 30,6; 2Mo 40,6)8Und alles Fett des Sündopfers soll er abheben, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett an den Eingeweiden,9die beiden Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und den Lappen an der Leber, zusammen mit den Nieren abgelöst,10gleichwie man es abhebt vom Rind beim Dankopfer, und soll es in Rauch aufgehen lassen auf dem Brandopferaltar.11Aber das Fell des Stieres mit allem Fleisch samt Kopf und Schenkeln und die Eingeweide und den Kot, (3Mo 8,17)12das soll er alles hinaustragen aus dem Lager an eine reine Stätte, wo man die Asche hinschüttet, und soll’s verbrennen auf dem Holz mit Feuer. Auf der Stätte, dort wo man Asche hinschüttet, soll es verbrannt werden. (3Mo 6,4)13Wenn aber die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sich versündigte und die Tat vor ihren Augen verborgen wäre, wenn sie gegen irgendein Gebot des HERRN gehandelt hätten, was sie nicht tun sollten, und so sich verschuldet hätten, (4Mo 15,22)14und sie würden danach ihrer Sünde inne, die sie getan hätten, so sollen sie einen jungen Stier darbringen als Sündopfer und vor den Eingang der Stiftshütte stellen.15Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen vor dem HERRN und den Stier schlachten vor dem HERRN.16Und der Priester, der gesalbt ist, soll Blut von dem Stier zur Stiftshütte bringen17und mit seinem Finger hineintauchen und siebenmal sprengen vor dem HERRN, an den Vorhang.18Und er soll etwas von dem Blut an die Hörner des Altars tun, der vor dem HERRN steht in der Stiftshütte, und alles andere Blut an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht.19All sein Fett aber soll er abheben und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen20und soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier des Sündopfers getan hat. So soll der Priester die Sühnung für sie vollziehen, und ihnen wird vergeben.21Und er soll den Stier hinaus vor das Lager tragen und verbrennen, wie er den vorigen Stier verbrannt hat. Das ist das Sündopfer der Gemeinde.22Wenn aber ein Stammesfürst sündigt und aus Versehen irgendetwas gegen des HERRN, seines Gottes, Gebote tut, was er nicht tun sollte, und so sich verschuldet23und wird seiner Sünde inne, die er getan hat, so soll er zum Opfer bringen einen Ziegenbock ohne Fehler24und seine Hand auf den Kopf des Bockes legen und ihn schlachten an der Stätte, wo man die Brandopfer schlachtet vor dem HERRN; es ist ein Sündopfer.25Da soll dann der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars tun und das andere Blut an den Fuß des Brandopferaltars gießen.26Und all sein Fett soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen gleichwie das Fett des Dankopfers. So soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen, und ihm wird vergeben.27Wenn aber sonst jemand aus dem Volk aus Versehen sündigt, dass er gegen irgendeines der Gebote des HERRN handelt, was er nicht tun sollte, und so sich verschuldet (4Mo 15,27)28und seiner Sünde innewird, die er getan hat, so soll er zum Opfer eine Ziege bringen ohne Fehler für die Sünde, die er getan hat,29und soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es schlachten an der Stätte des Brandopfers.30Und der Priester soll mit seinem Finger etwas von dem Blut nehmen und an die Hörner des Brandopferaltars tun und alles andere Blut an den Fuß des Altars gießen.31All sein Fett aber soll er abtrennen, wie man das Fett des Dankopfers abtrennt, und soll es in Rauch aufgehen lassen auf dem Altar zum lieblichen Geruch für den HERRN. So soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen, und ihm wird vergeben. (3Mo 3,14)32Will er aber ein Schaf zum Sündopfer bringen, so bringe er ein weibliches, das ohne Fehler ist,33und lege seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es zum Sündopfer an der Stätte, wo man die Brandopfer schlachtet.34Und der Priester soll mit seinem Finger etwas von dem Blut nehmen und an die Hörner des Brandopferaltars tun und alles andere Blut an den Fuß des Altars gießen.35Aber all sein Fett soll er abtrennen, wie man das Fett vom Schaf des Dankopfers abtrennt, und soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als Feueropfer für den HERRN. So soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen für die Sünde, die er getan hat, und ihm wird vergeben.