1-2Der HERR befahl Mose, den Leuten von Israel zu sagen: »Folgende Feste hat der HERR angeordnet; ihr sollt sie als heilige Zeiten ausrufen, die ihm geweiht sind:3Haltet regelmäßig den Sabbat. Sechs Tage sollt ihr arbeiten; aber am siebten Tag ist ein strenger Ruhetag, ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört. Niemand darf an diesem Tag eine Arbeit verrichten. Der Sabbat gehört dem HERRN. Diese Anordnung gilt überall, an allen euren Wohnsitzen. (2Mo 20,8)4Feiert die großen Feste zu Ehren des HERRN als heilige Zeiten. Zu den folgenden Zeiten sollt ihr sie ausrufen: (2Mo 23,14)
Passafest und erste Garbe
5Das Passafest begeht ihr zu Ehren des HERRN am 14. Tag des 1. Monats nach Sonnenuntergang. (2Mo 12,1; 4Mo 28,16)6Am darauf folgenden Tag beginnt zu Ehren des HERRN das Fest der Ungesäuerten Brote. Es dauert sieben Tage lang. Während der ganzen Festwoche dürft ihr nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist. (2Mo 12,15)7Der erste Tag ist für euch ein heiliger Tag; ihr dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten.8An jedem der sieben Festtage verbrennt ihr ein Opfer für den HERRN. Der siebte Tag ist wieder ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft.«9-10Weiter ließ der HERR den Leuten von Israel durch Mose sagen: »Wenn ihr in dem Land, das der HERR euch geben wird, die Gerste erntet, dann sollt ihr die erste Garbe davon dem Priester übergeben. (2Mo 23,19)11Am Tag nach dem Sabbat übereignet der Priester sie symbolisch dem HERRN; dann wird der HERR sie als Opfergabe annehmen und euch sein Wohlwollen zuwenden. (2Mo 29,26)12Opfert dem HERRN an diesem Tag ein fehlerfreies einjähriges Schaf als Brandopfer13und dazu als Speiseopfer 2/10 Efa (2,5 Kilo) feines Mehl, mit Olivenöl vermengt – ein Opfer, das den HERRN gnädig stimmt. Als Trankopfer kommt dazu 1/4 Hin (knapp 1 Liter) Wein.14Erst wenn ihr eurem Gott diese Gaben gebracht habt, dürft ihr Brot und frische oder geröstete Körner von der neuen Ernte essen. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.
Pfingstfest und erste Brote
15Vom Tag nach dem Sabbat, an dem ihr dem HERRN die erste Gerstengarbe gebracht habt, zählt ihr sieben volle Wochen (2Mo 23,16; 4Mo 28,26)16und bringt dann am 50. Tag, dem Tag nach dem siebten Sabbat, dem HERRN ein Speiseopfer von der neuen Ernte.17Jede Familie bringt zwei Brote zum Heiligtum, die aus je 2/10 Efa (2,5 Kilo) neuem Weizenmehl mit Sauerteig gebacken sind. Als Erstlingsgabe der Weizenernte gehören sie dem HERRN.18Außer dem Brot opfert die ganze Gemeinde dem HERRN sieben fehlerfreie einjährige Schafe, einen Stier sowie zwei Schafböcke als Brandopfer und dazu die vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer – ein Opfer, das dem HERRN Freude macht.19Opfert auch noch einen Ziegenbock als Sühneopfer und zwei einjährige Schafe als Mahlopfer.20Der Priester übereignet die Brote samt all diesen Opfergaben symbolisch dem HERRN, ebenso die beiden Schafe. Sie sind eine heilige Gabe für den HERRN und fallen den Priestern zu. (2Mo 29,26)21Ihr müsst diesen Tag als heiligen Tag ausrufen und dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.22Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten. Lasst etwas übrig für die Armen und die Fremden bei euch. Ich bin der HERR, euer Gott!« (3Mo 19,9)
Neujahr, Versöhnungstag und Laubhüttenfest
23-24Weiter ließ der HERR den Israeliten durch Mose sagen: »Auch der 1. Tag des 7. Monats ist für euch ein Ruhetag, der dem HERRN heilig ist. An diesem Tag sollt ihr die Trompeten blasen und euch so beim HERRN in Erinnerung bringen. (4Mo 29,1)25Ihr dürft keinerlei Arbeit verrichten und sollt für den HERRN Opfer verbrennen.«26Weiter ließ er ihnen sagen: (3Mo 16,1)27»Am 10. Tag des 7. Monats ist der Versöhnungstag. Er ist ein heiliger Tag; ihr sollt euch Bußübungen auferlegen und Opfer für den HERRN verbrennen.28Ihr dürft an diesem Tag keinerlei Arbeit verrichten; denn es ist der Versöhnungstag, an dem im Heiligtum Sühne für eure Schuld geschaffen wird.29Wer an diesem Tag nicht fastet und sich Bußübungen auferlegt, hat sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden.30Der HERR selbst wird jeden aus seinem Volk ausrotten, der an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet.31Für diesen Tag ist unbedingte Arbeitsruhe vorgeschrieben. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.32Der Versöhnungstag ist für euch ein besonders strenger Ruhetag, an dem ihr euch Bußübungen auferlegt. Vom Abend des 9. Tages bis zum Abend des 10. Tages müsst ihr diesen Ruhetag einhalten.«33-34Weiter ließ der HERR den Leuten von Israel durch Mose sagen: »Am 15. Tag des 7. Monats beginnt das Laubhüttenfest. Es wird zu Ehren des HERRN sieben Tage lang gefeiert. (2Mo 23,16; 3Mo 23,39)35Der erste Tag ist ein heiliger Tag; ihr dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten.36Sieben Tage lang sollt ihr täglich Opfer für den HERRN verbrennen. Der achte Tag ist wieder ein heiliger Tag, an dem ihr Opfer für den HERRN verbrennt; ihr kommt an diesem Tag zur großen Festversammlung zusammen und dürft keinerlei Arbeit verrichten.37Dies sind die Feste des HERRN, die ihr als heilige Zeiten ausrufen und an denen ihr dem HERRN Opfer darbringen sollt – Brandopfer, Speiseopfer, Mahlopfer und Trankopfer, wie sie für das jeweilige Fest vorgeschrieben sind.38Außerdem begeht ihr wöchentlich den Sabbat als Tag des HERRN, und außer den Festopfern bringt ihr dem HERRN eure regelmäßigen Gaben sowie die Opfer, die ihr ihm durch ein Gelübde versprochen habt oder freiwillig geben wollt.39Zum Laubhüttenfest, das nach dem Einbringen der Ernte am 15. Tag des 7. Monats mit einem Ruhetag beginnt und eine Woche später mit einem Ruhetag abschließt, müsst ihr noch beachten:40Ihr nehmt am ersten Tag des Festes die schönsten Früchte eurer Bäume, dazu Palmzweige und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und feiert dann sieben Tage lang ein Freudenfest zu Ehren des HERRN, eures Gottes.41Jedes Jahr sollt ihr dieses Fest im 7. Monat feiern; diese Anordnung gilt für immer, für alle eure Nachkommen.42Alle Leute von Israel im ganzen Land müssen diese sieben Tage in Laubhütten wohnen.43Eure Nachkommen in allen künftigen Generationen sollen daran erinnert werden, dass ich, der HERR, das Volk Israel einst auf dem Weg von Ägypten in sein Land in Laubhütten wohnen ließ. Ich bin der HERR, euer Gott!«44Alle diese Anweisungen für die Feste des HERRN übermittelte Mose dem Volk.
3.Mose 23
Lutherbibel 2017
Der Sabbat
1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Dies sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen; dies sind meine Feste:3Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt. (2Mo 20,8)
Passafest und Fest der Ungesäuerten Brote
4Dies sind aber die Feste des HERRN, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer festgesetzten Zeit: (2Mo 23,14)5Am vierzehnten Tage des ersten Monats zur Zeit der Abenddämmerung ist des HERRN Passa. (2Mo 12,1)6Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der Ungesäuerten Brote für den HERRN. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.7Am ersten Tage sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Dienstarbeit[1] tun.8Und sieben Tage sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am siebenten Tage soll wieder eine heilige Versammlung sein; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun. (2Mo 13,6)
Die Erstlingsgarben
9Und der HERR redete mit Mose und sprach:10Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und die Ernte einbringt, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen. (5Mo 26,1)11Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem HERRN, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat.12Und ihr sollt am Tage, da eure Garbe geschwungen wird, ein Brandopfer dem HERRN bringen von einem einjährigen Lamm, ohne Fehler,13samt dem Speisopfer: zwei Zehntel feines Mehl, mit Öl vermengt, als ein Feueropfer für den HERRN zum lieblichen Geruch; dazu das Trankopfer: eine viertel Kanne Wein.14Und ihr sollt von der neuen Ernte kein Brot noch geröstete oder frische Körner essen bis zu dem Tag, da ihr eurem Gott seine Gabe bringt. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.
Das Wochenfest
15Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen. (4Mo 28,26; 5Mo 16,9)16Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage[2], sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern. (Apg 2,1)17Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den HERRN.18Und ihr sollt herzubringen neben eurem Brot sieben einjährige Lämmer ohne Fehler und einen jungen Stier und zwei Widder – das soll des HERRN Brandopfer sein – mit ihren Speisopfern und Trankopfern als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den HERRN.19Dazu sollt ihr opfern einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Dankopfer.20Und der Priester soll sie als Schwingopfer schwingen samt den Erstlingsbroten und den zwei Lämmern vor dem HERRN. Das alles soll als ein Schwingopfer dem HERRN heilig sein und dem Priester gehören.21Und ihr sollt an diesem Tag eine heilige Versammlung ausrufen; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Eine ewige Ordnung soll das sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.22Wenn ihr aber die Ernte eures Landes einbringt, sollt ihr nicht alles bis an die Ecken des Feldes abschneiden, auch nicht Nachlese halten, sondern sollt es den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 19,9)
Der Neujahrstag
23Und der HERR redete mit Mose und sprach:24Sage zu den Israeliten: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr Ruhetag halten mit Posaunenblasen zum Gedächtnis, eine heilige Versammlung. (4Mo 10,10; 4Mo 29,1)25Da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem HERRN Feueropfer darbringen.
Der Versöhnungstag
26Und der HERR redete mit Mose und sprach:27Am zehnten Tage in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr eine heilige Versammlung halten und fasten und dem HERRN Feueropfer darbringen (3Mo 16,1)28und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage, denn es ist der Versöhnungstag, euch zu entsühnen vor dem HERRN, eurem Gott.29Denn wer nicht fastet an diesem Tage, der wird aus seinem Volk ausgerottet werden.30Und wer an diesem Tage irgendeine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.31Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.32Ein feierlicher Sabbat soll er euch sein und ihr sollt fasten. Am neunten Tage des Monats, am Abend, sollt ihr diesen Ruhetag halten, vom Abend an bis wieder zum Abend.
Das Laubhüttenfest
33Und der HERR redete mit Mose und sprach:34Sage zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Laubhüttenfest für den HERRN, sieben Tage lang. (4Mo 29,12; 5Mo 16,13)35Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.36Sieben Tage sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am achten Tage sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem HERRN darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.37Das sind die Festzeiten des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, um dem HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, ein jedes an seinem Tage,38abgesehen von den Sabbaten des HERRN und euren andern Gaben und Gelübden und freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.39Am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes einbringt, sollt ihr ein Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist Ruhetag und am achten Tage ist auch Ruhetag.40Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, (Neh 8,14)41und sollt das Fest dem HERRN halten jährlich sieben Tage lang. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, dass sie im siebenten Monat so feiern.42Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen,43dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.44Und Mose tat den Israeliten die Festzeiten des HERRN kund.