2.Korinther 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Paulus, Apostel von Jesus Christus nach dem Willen Gottes, und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief an die Gemeinde Gottes in Korinth und zugleich an alle Christen[1] in der Provinz Achaia. (1Kor 4,17)2 Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn!3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er ist ein Vater, dessen Erbarmen unerschöpflich ist, und ein Gott, der uns nie verzweifeln lässt. (Eph 1,3; 1Petr 1,3)4 Auch wenn ich[2] viel durchstehen muss, gibt er mir immer wieder Mut. Darum kann ich auch anderen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Ich kann sie trösten und ermutigen, so wie Gott mich selbst getröstet und ermutigt hat.5 Ich leide mit Christus und in seinem Dienst in reichem Maß. Aber ebenso reich sind der Trost und die Ermutigung, die mir durch ihn geschenkt werden. (Ps 34,20; 2Kor 4,10)6 Wenn ich leide, so geschieht es, damit ihr Mut bekommt und zur Rettung gelangt. Und wenn ich getröstet werde, so geschieht es, damit ihr den Mut bekommt, die gleichen Leiden wie ich geduldig zu ertragen. (2Kor 4,15; 2Kor 4,17)7 Ich bin voller Zuversicht, wenn ich an euch denke; denn ich weiß: Wie ihr meine Leiden teilt, so habt ihr auch teil an dem Trost und der Ermutigung, die mir geschenkt werden.8 Ihr sollt wissen, Brüder und Schwestern,[3] dass ich in der Provinz Asien in einer ausweglosen Lage war. Was ich zu ertragen hatte, war so schwer, dass es über meine Kraft ging. Ich hatte keine Hoffnung mehr, mit dem Leben davonzukommen, (Apg 19,23; 1Kor 15,32; 2Kor 4,8)9 ja, ich war ganz sicher, dass das Todesurteil über mich gesprochen war. Aber das geschah, damit ich nicht auf mich selbst vertraue, sondern mich allein auf Gott verlasse, der die Toten zum Leben erweckt. (Röm 4,17; Hebr 11,12; Hebr 11,19)10 Und er hat mich ja auch vor dem sicheren Tod gerettet – und wird es auch künftig tun. Ich setze die feste Hoffnung auf ihn: Er wird mich auch in Zukunft aus Todesgefahr retten. (2Tim 4,18)11 Dazu helfen auch eure Gebete für mich, und aus vielen Herzen wird dann der Dank für meine gnädige Bewahrung vielstimmig zu Gott aufsteigen. (Röm 15,30)12 Wenn ich mich mit etwas rühme, dann mit dem, was mir auch mein Gewissen bezeugt: Mein Verhalten überall in der Welt und besonders bei euch war stets bestimmt von völliger Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit, wie es dem Willen Gottes entspricht. Ich ließ mich nicht von eigennütziger Klugheit leiten, sondern vom Wirken der Gnade Gottes. (1Kor 1,31)13 Auch was ich in meinen Briefen schreibe, meine ich genau so, wie ihr es lesen und verstehen könnt. Ich hoffe, dass ihr es vollends ganz verstehen werdet.14 Zum Teil habt ihr mich ja schon verstanden, nämlich dass ihr auf mich stolz sein dürft, so wie ich auf euch[4] – an dem Tag, an dem Jesus, unser Herr, kommt. (Phil 2,16)15 Im Vertrauen auf all das hatte ich den Plan gefasst, zuerst zu euch zu kommen,[5] damit ich euch zweimal besuchen und euch zweimal die Gnade Gottes bringen könnte.16 Ich wollte über euch nach Mazedonien reisen und von dort wieder zu euch zurückkehren, damit ihr mich für die Reise nach Judäa mit allem Nötigen ausrüstet. (1Kor 16,5)17 War ich leichtfertig, als ich mir das vorgenommen habe? Oder mache ich meine Pläne nach Menschenart, sodass mein Ja auch ein Nein sein kann? (1Kor 4,18)18 Gott ist mein Zeuge: Kein Wort, das ich euch sage, ist Ja und Nein zugleich!19 Denn Jesus Christus, der Sohn Gottes, den Silvanus, Timotheus und ich bei euch verkündet haben, war nicht Ja und Nein zugleich. In ihm ist das reine Ja Wirklichkeit geworden. (Apg 18,5)20 Mit ihm sagt Gott Ja zu allen seinen Zusagen. Von ihm gedrängt und ermächtigt sprechen wir darum auch das Amen zur Ehre Gottes. (1Kor 14,16; Offb 3,14)21 Gott hat uns zusammen mit euch auf diesen festen Grund gestellt: auf Christus. Er hat uns gesalbt22 und uns sein Siegel aufgedrückt.[6] Er hat seinen Geist in unser Herz gegeben als Anzahlung auf das ewige Leben, das er uns schenken will. (Röm 8,11; Röm 8,23; 2Kor 5,5; Eph 1,13; Eph 4,30)23 Ich rufe Gott als Zeugen an; er soll mich zur Rechenschaft ziehen, wenn ich nicht die Wahrheit sage! Nur um euch zu schonen, bin ich nicht wieder[7] nach Korinth gekommen. (2Kor 13,2)24 Denn ich betrachte mich nicht als Richter über euren Glauben. Meine Aufgabe ist es doch, zu eurer Freude beizutragen! Im Glauben steht ihr ja fest. (2Kor 4,5; 1Petr 5,3)

2.Korinther 1

Lutherbibel 2017

1 Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus an die Gemeinde Gottes in Korinth samt allen Heiligen in ganz Achaia: (1Kor 1,1)2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, (Röm 15,5; Eph 1,3)4 der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.5 Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. (Ps 94,19; Röm 8,17)6 Werden wir aber bedrängt, so geschieht es euch zu Trost und Heil; werden wir getröstet, so geschieht es euch zum Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. (2Kor 4,8; 2Kor 4,15)7 Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: Wie ihr an den Leiden teilhabt, so habt ihr auch am Trost teil.8 Denn wir wollen euch, Brüder und Schwestern, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asia widerfahren ist, da wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten; (Apg 19,23; 1Kor 15,32)9 und wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, (Röm 4,17)10 der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.11 Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns, damit von vielen auf vielfältige Weise um unsertwillen Dank dargebracht werde für die Gabe, die uns gegeben ist. (Röm 15,30; Phil 1,19)12 Denn dies ist unser Ruhm, das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Redlichkeit und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes unser Leben in der Welt geführt haben, und das vor allem bei euch. (2Kor 2,17; Hebr 13,18)13 Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest und auch versteht. Ich hoffe aber, ihr werdet es noch völlig verstehen,14 wie ihr uns zum Teil auch schon verstanden habt, nämlich, dass wir euer Ruhm sind, wie auch ihr unser Ruhm seid am Tage unseres Herrn Jesus. (2Kor 5,12; Phil 2,16)15 Und in solchem Vertrauen wollte ich zunächst zu euch kommen, auf dass ihr abermals eine Wohltat empfinget.16 Von euch aus wollte ich nach Makedonien reisen, aus Makedonien wieder zu euch kommen und mich von euch geleiten lassen nach Judäa. (1Kor 16,5)17 Bin ich etwa leichtfertig gewesen, als ich dies wollte? Oder plane ich, was ich plane, auf fleischliche Weise, sodass das Ja Ja bei mir auch ein Nein Nein wäre? (Mt 5,37; Jak 5,12)18 Bei der Treue Gottes, unser Wort an euch ist nicht Ja und Nein zugleich.19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. (Apg 18,5)20 Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. (Offb 3,14)21 Gott ist’s aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt hat (1Joh 2,27)22 und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. (2Kor 5,5; Eph 1,13)23 Ich rufe aber Gott zum Zeugen an bei meinem Leben, dass ich euch schonen wollte und darum nicht wieder nach Korinth gekommen bin.24 Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben. (1Kor 3,9; 2Kor 4,5)