1Da rief Tobias Rafaël und bat ihn:2Bruder Asarja, nimm mit dir vier Knechte und zwei Kamele und brich nach Rages auf, geh zu Gabaël und gib ihm den Schuldschein, besorge das Geld und bring ihn mit dir zur Hochzeitsfeier!3-4Du weißt ja, dass mein Vater die Tage zählt, und wenn ich einen Tag länger verweile, werde ich ihm großen Kummer bereiten. Du siehst, was für eine Hochzeitsfeier Raguël mir versprochen hat, und ich kann sein Versprechen nicht zurückweisen.5Da brach Rafaël auf, zusammen mit den vier Knechten und den zwei Kamelen, nach Rages in Medien und kehrte bei Gabaël ein. Er gab ihm seinen Schuldschein und berichtete ihm über Tobias, den Sohn Tobits, dass er eine Frau genommen habe und ihn zur Hochzeit einlade. Da stand Gabaël auf und zählte ihm die mit Siegeln versehenen Geldsäcke vor und sie verstauten sie.6Dann standen sie früh gemeinsam auf und gingen zur Hochzeitsfeier. Sie traten bei Raguël ein und fanden Tobias, der sich zum Mahl niedergelassen hatte. Er sprang auf und grüßte Gabaël. Gabaël aber weinte, segnete ihn und sprach zu ihm: Du guter und edler Sohn eines guten und edlen Vaters, eines Gerechten und Wohltätigen! Der Herr gebe dir den Segen des Himmels, auch deiner Frau, deinem Vater und der Mutter deiner Frau. Gepriesen sei Gott, dass ich meinen Vetter Tobit selbst gesehen habe, denn dieser hier gleicht ihm ganz!
Tobit 9
Lutherbibel 2017
Rafaëls Reise zu Gabaël
1Da rief Tobias Rafaël herbei und sprach zu ihm:2Bruder Asarja, nimm dir vier Knechte und zwei Kamele und ziehe nach Rages. Dort geh zu Gabaël, leg ihm die Unterschrift vor, hole das Silber und bringe ihn mit zu meiner Hochzeit. (Tob 5,3)3-4Denn du weißt, dass mein Vater die Tage zählt, und wenn ich auch nur einen Tag zu lange fortbliebe, würde ich ihn sehr betrüben. Ich muss hierbleiben, denn du siehst ja, wie sehr mich Raguël gebeten hat, sodass ich’s ihm nicht abschlagen kann.5Da zog Rafaël mit vier Knechten und zwei Kamelen nach Rages in Medien, und sie nahmen bei Gabaël Herberge. Und Rafaël zeigte ihm die Unterschrift und berichtete ihm, dass Tobias, der Sohn des Tobit, eine Frau genommen habe und ihn zur Hochzeit einlade. Da stand Gabaël auf und zählte ihm die versiegelten Beutel vor, und sie luden sie auf.6Und früh am Morgen brachen sie gemeinsam auf und machten sich auf den Weg zur Hochzeit. Als sie in das Haus Raguëls kamen, fanden sie Tobias bei Tisch. Der sprang auf und begrüßte Gabaël, und er weinte und segnete ihn und sprach zu ihm: Du Guter und Edler, Sohn eines guten, edlen, gerechten und barmherzigen Mannes! Der Herr gebe dir und deiner Frau und auch deinem Vater und der Mutter deiner Frau den Segen des Himmels. Gelobt sei Gott, dass ich in dir meinen Vetter Tobit sehe, so ähnlich bist du ihm! (Tob 7,2)