1Als nun der König in seinem Haus wohnte und der HERR ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte, (5Mo 12,10; 2Sam 5,11; 1Chr 17,1)2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt. (Ps 132,2)3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Herzen hast; denn der HERR ist mit dir. (1Sam 16,18; 2Sam 12,1)4Aber in jener Nacht erging das Wort des HERRN an Natan:5Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der HERR: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne? (1Sam 16,11; 1Kön 5,17; 1Kön 8,27; Ps 78,70; Jes 66,1)6Seit dem Tag, als ich die Israeliten aus Ägypten heraufgeführt habe, habe ich bis heute nie in einem Haus gewohnt, sondern bin in einer Zeltwohnung umhergezogen.7Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Stämme Israels, die ich als Hirten über mein Volk Israel eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut?[1]8Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich werde dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist. (1Mo 12,2; 1Sam 18,14)10Ich werde meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher (Ps 89,23; Jer 2,21)11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der HERR, dass der HERR dir ein Haus bauen wird. (5Mo 12,10; Ri 2,16)12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.13Er wird für meinen Namen ein Haus bauen und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen. (1Kön 5,19; Jes 9,6)14Ich werde für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Wenn er sich verfehlt, werde ich ihn nach Menschenart mit Ruten und mit Schlägen züchtigen. (Ps 89,27)15Nie wird sich meine Huld von ihm entfernen, wie ich sie von Saul entfernt habe, den ich vor dir entfernt habe. (1Sam 15,23; 2Sam 23,5)16Dein Haus und dein Königtum werden vor dir auf ewig bestehen bleiben; dein Thron wird auf ewig Bestand haben. (Ps 89,4; Ps 132,11)17Natan sprach zu David genauso, wie es gesagt und offenbart worden war.
Davids Gebet
18Da ging König David hin und setzte sich vor dem HERRN nieder und sagte: Wer bin ich, Herr und GOTT, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? (1Sam 9,21; 1Sam 18,18; 1Chr 17,16)19Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, Herr und GOTT, hast du dem Haus deines Knechtes sogar Zusagen für die ferne Zukunft gemacht. Ist das eine Weisung, wie sie einem Menschen zukommt, mein Herr und GOTT?20Was soll David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Knecht, Herr und GOTT. (Ps 139,1)21Um deines Wortes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und deinem Knecht offenbart.22Darum bist du groß, Herr und GOTT. Ja, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. (5Mo 4,35; Jes 45,5)23Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich als sein Volk freizukaufen und ihm einen Namen zu machen und für dieses Volk große und erstaunliche Taten zu vollbringen, so wie du ganze Völker und ihre Götter vertrieben hast vor den Augen deines Volkes, das du dir von den Ägyptern freigekauft hast?[2] (5Mo 4,7)24Du hast Israel auf ewig zu deinem Volk bestimmt und du, HERR, bist sein Gott geworden. (2Mo 6,7; 5Mo 26,17)25Doch nun, HERR und Gott, verleih dem Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, für immer Geltung und tu, was du gesagt hast! (1Kön 2,4)26Dann wird dein Name groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der HERR der Heerscharen ist Israels Gott! und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben.27Denn du, HERR der Heerscharen, Gott Israels, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, so zu dir zu beten:28Ja, Herr und GOTT, du bist der einzige Gott und deine Worte sind wahr. Du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt. (4Mo 23,19)29So segne jetzt gnädig das Haus deines Knechtes, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, Herr und GOTT, hast es versprochen und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes für immer gesegnet sein.
2.Samuel 7
Lutherbibel 2017
Die Verheißung für David und sein Königtum
1Als nun der König in seinem Hause saß und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden umher, (5Mo 12,10; Jos 22,4; 1Kön 5,18; 1Chr 17,1)2sprach er zu dem Propheten Nathan: Sieh doch, ich wohne in einem Zedernhause, die Lade Gottes aber wohnt unter Zeltdecken. (2Sam 6,17; Ps 132,3)3Nathan sprach zu dem König: Wohlan, alles, was in deinem Herzen ist, das tu, denn der HERR ist mit dir.4In der Nacht aber kam das Wort des HERRN zu Nathan:5Geh hin und sage zu meinem Knecht David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne? (1Kön 5,17; 1Chr 22,8)6Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tag, da ich die Israeliten aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen in einem Zelt als Wohnung. (1Kön 8,16; 1Kön 8,27; Jes 66,1)7Habe ich die ganze Zeit, als ich mit allen Israeliten umherzog, je geredet zu einem der Richter Israels, denen ich befohlen hatte, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?8Darum sollst du nun so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, dass du Fürst sein sollst über mein Volk Israel, (1Sam 16,11; 2Sam 5,2; 2Sam 6,21; Ps 78,70; Am 7,15)9und bin mit dir gewesen, wo immer du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich will dir einen großen Namen machen gleich dem Namen der Großen auf Erden.10Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es daselbst wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen, wie vormals, (2Mo 15,17)11seit der Zeit, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Ich will dir Ruhe geben vor allen deinen Feinden. Und der HERR verkündigt dir, dass der HERR dir ein Haus bauen will. (1Sam 25,28; 1Kön 11,38)12Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen. (1Kön 2,12; 1Kön 2,46; 1Kön 8,20)13Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich. (1Kön 5,19; 1Kön 8,17; Ps 89,4; Jes 9,6)14Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen; (Ps 2,7; Ps 89,27; Ps 89,31)15aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie habe weichen lassen von Saul, den ich vor dir weggenommen habe. (1Sam 15,23; 1Sam 15,26)16Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor dir, und dein Thron soll ewiglich bestehen. (Jes 55,3)17Als Nathan alle diese Worte und dieses Gesicht David gesagt hatte,18kam der König David und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, Herr HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Mo 32,11; 2Mo 3,11; 1Sam 18,18)19Aber nun hast du das noch für zu wenig gehalten, Herr HERR, und hast dem Hause deines Knechtes sogar für die ferne Zukunft Zusagen gegeben, und das nach Menschenweise, Herr HERR!20Und was soll David noch mehr reden mit dir? Du kennst ja deinen Knecht, Herr HERR!21Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, dass du sie deinem Knecht kundtust.22Darum bist du groß, Herr HERR! Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben. (5Mo 4,35; 1Kön 8,23; Jes 44,6)23Und wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um dessentwillen Gott hingegangen ist, es zu erlösen, dass es sein Volk sei, und ihm einen Namen zu machen und für euch so große und furchtbare Dinge zu tun, Völker und ihre Götter zu vertreiben vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast? (5Mo 4,7)24Und du hast dir dein Volk Israel zubereitet, dir zum Volk in Ewigkeit, und du, HERR, bist ihr Gott geworden. (2Mo 6,7)25So bekräftige nun, HERR, Gott, das Wort in Ewigkeit, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, und tu, wie du geredet hast!26So wird dein Name groß werden in Ewigkeit, dass man sagen wird: Der HERR Zebaoth ist Gott über Israel, und das Haus deines Knechtes David wird bestehen vor dir.27Denn du, HERR Zebaoth, du Gott Israels, hast das Ohr deines Knechts geöffnet und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen. Darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dass er dies Gebet zu dir gebetet hat. (Jes 50,5)28Nun, Herr HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. Du hast all dies Gute deinem Knecht zugesagt. (1Kön 8,26)29So fange nun an und segne das Haus deines Knechts, dass es ewiglich vor dir sei; denn du, Herr HERR, hast’s geredet, und mit deinem Segen wird deines Knechtes Haus gesegnet sein ewiglich.