2.Könige 20

Einheitsübersetzung 2016

1 In jenen Tagen wurde Hiskija todkrank. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der HERR: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben. (2Chr 32,24; Jes 38,1)2 Da drehte sich Hiskija mit dem Gesicht zur Wand und betete zum HERRN:3 Ach, HERR, denk daran, dass ich in Treue und mit ungeteiltem Herzen vor dir gegangen bin und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskija weinte laut.4 Jesaja hatte aber die innere Stadt noch nicht verlassen, als das Wort des HERRN an ihn erging:5 Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich heile dich. Übermorgen wirst du zum Haus des HERRN hinaufgehen.6 Ich füge deinen Tagen noch fünfzehn Jahre hinzu. Aus der Faust des Königs von Assur werde ich dich und diese Stadt retten und die Stadt beschützen, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.7 Darauf sagte Jesaja: Holt einen Feigenbrei! Man holte ihn, strich ihn auf das Geschwür und der König wurde gesund.8 Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass der HERR mich heilen wird und ich übermorgen zum Haus des HERRN hinaufgehen werde? (Jes 7,11; Sir 48,23)9 Jesaja antwortete: Das ist für dich das Zeichen vom HERRN, dass der HERR dieses Wort, das er gesprochen hat, ausführen wird: Soll der Schatten zehn Stufen weiter abwärts- oder zehn Stufen rückwärtsgehen?[1]10 Hiskija erwiderte: Für den Schatten ist es ein Leichtes, zehn Stufen weiter abwärtszugehen. Nein, er soll zehn Stufen rückwärtsgehen.11 Da rief der Prophet Jesaja zum HERRN und dieser ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen war.12 In jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Hiskija; denn er hatte von seiner Krankheit gehört.[2] (Jes 39,1)13 Hiskija freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold, die Vorräte an Balsam und feinem Öl, sein Waffenlager und alle anderen Schätze, die er besaß. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem Herrschaftsbereich, das er ihnen nicht gezeigt hätte.[3] (Jes 39,2)14 Danach kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Woher kommen sie zu dir? Hiskija antwortete: Sie sind aus einem fernen Land, aus Babel, gekommen.15 Er fragte weiter: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Hiskija antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte.16 Da sagte Jesaja zu Hiskija: Höre das Wort des HERRN:17 Es werden Tage kommen, an denen man alles, was in deinem Haus ist, alles, was deine Väter bis zum heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel bringt. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. (2Kön 24,13; 2Kön 25,13)18 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man einige nehmen und sie werden Eunuchen sein im Palast des Königs von Babel.19 Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du mir gesagt hast, ist gut. Und er dachte: Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen.20 Die übrige Geschichte Hiskijas und alle seine Erfolge, wie er den Teich und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das alles ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. (2Chr 32,30)21 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle.

2.Könige 20

Lutherbibel 2017

1 Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben. (2Chr 32,24; Jes 38,1)2 Er aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach:3 Ach, HERR, gedenke doch, dass ich vor dir in Treue und mit rechtschaffenem Herzen gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefällt. Und Hiskia weinte sehr.4 Als aber Jesaja noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, kam des HERRN Wort zu ihm:5 Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen – am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen –,6 und ich will fünfzehn Jahre zu deinem Leben hinzutun und dich und diese Stadt erretten vor dem König von Assyrien und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. (2Kön 19,34)7 Und Jesaja sprach: Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das Geschwür, und er wurde gesund.8 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Was ist das Zeichen, dass mich der HERR gesund machen wird und ich in des HERRN Haus hinaufgehen werde am dritten Tage?9 Jesaja sprach: Dies Zeichen wirst du vom HERRN haben, dass der HERR tun wird, was er zugesagt hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückgehen?10 Hiskia sprach: Es ist leicht, dass der Schatten zehn Stufen vorwärtsgehe. Das will ich nicht, sondern dass er zehn Stufen zurückgehe.11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an, und der Herr ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas vorwärtsgegangen war.12 Zu dieser Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenke an Hiskia; denn er hatte gehört, dass Hiskia krank gewesen war. (2Chr 32,31; Jes 39,1)13 Hiskia aber freute sich über die Boten und zeigte ihnen das ganze Schatzhaus, Silber, Gold, Spezerei und das beste Öl und das Zeughaus und alles, was an Schätzen vorhanden war. Es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, was ihnen Hiskia nicht zeigte.14 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Leute gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernen Landen zu mir gekommen, aus Babel.15 Er sprach: Was haben sie gesehen in deinem Hause? Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist, und es gibt von meinen Schätzen nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte.16 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre des HERRN Wort:17 Siehe, es kommt die Zeit, dass alles nach Babel weggeführt werden wird, was in deinem Hause ist und was deine Väter gesammelt haben bis auf diesen Tag, und es wird nichts übrig gelassen werden, spricht der HERR. (2Kön 24,13)18 Dazu werden von den Söhnen, die von dir kommen, die du zeugen wirst, einige genommen werden, dass sie Kämmerer seien im Palast des Königs von Babel. (Dan 1,3)19 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast; denn er dachte: Es wird doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Zeiten.20 Was mehr von Hiskia zu sagen ist und alle seine tapferen Taten und wie er den Teich und die Wasserleitung gebaut hat, durch die er Wasser in die Stadt geleitet hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.21 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner statt.

2.Könige 20

Elberfelder Bibel

1 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus! Denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben. (5Mo 31,14; 2Sam 17,23; 2Kön 1,16)2 Da wandte er sein Gesicht zur Wand und betete zu dem HERRN. Und er sprach: (Ps 50,15; Jak 5,13)3 Ach, HERR! Denke doch daran, dass ich vor deinem Angesicht in Treue[1] und mit ungeteiltem Herzen gelebt[2] und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr[3]. (1Kön 3,6; 1Kön 8,23; 2Kön 18,3; 2Chr 31,20; Neh 13,14; Hi 4,6; Hi 16,20; Ps 6,7; Ps 39,13; Am 5,4; Apg 24,16)4 Und es geschah – Jesaja war ⟨noch⟩ nicht aus der inneren Stadt[4] hinausgegangen –, da geschah das Wort des HERRN zu ihm:5 Kehre um und sage zu Hiskia, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du ins Haus des HERRN hinaufgehen. (2Mo 3,7; 5Mo 32,39; 1Kön 9,3; 2Kön 19,20; 2Kön 22,19; 2Chr 34,3; Ps 6,10; Ps 34,18; Ps 56,9; Ps 107,20; Ps 119,26; Mk 1,41)6 Und ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. Und aus der Hand des Königs von Assur will ich dich und diese Stadt retten; und ich will diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. (2Kön 19,34)7 Und Jesaja sagte: Bringt einen Feigenkuchen! Und sie brachten ihn und legten ihn auf das Geschwür. Da genas er.8 Und Hiskia sagte zu Jesaja: Was ist das Zeichen, dass der HERR mich heilen wird und dass ich am dritten Tag in das Haus des HERRN hinaufgehen werde? (1Mo 15,8)9 Jesaja sagte: Dies wird dir das Zeichen vom HERRN sein, dass der HERR das Wort, das[5] er geredet hat, tun wird: Soll der Schatten ⟨an der Sonnenuhr⟩ zehn Stufen vorwärtsgehen, oder soll er zehn Stufen zurückgehen? (Jos 10,12; 1Sam 14,10; 2Kön 19,29)10 Da sagte Hiskia: Es ist dem Schatten ein Leichtes, sich ⟨an der Sonnenuhr⟩ um zehn Stufen zu neigen; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen rückwärtsgehen. (Jos 10,12)11 Da rief der Prophet Jesaja zu dem HERRN. Und er ließ den Schatten um ⟨so viele⟩ Stufen ⟨der Sonnenuhr⟩ zurückgehen, wie die Sonne[6] an den Stufen ⟨der Sonnenuhr⟩ des Ahas hinabgegangen war, zehn Stufen zurück. (2Chr 32,25; Jes 39,1)12 In jener Zeit sandte Merodach-Baladan[7], der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenk an Hiskia; denn er hatte gehört, dass Hiskia krank gewesen war.13 Und Hiskia freute sich über sie[8] und zeigte ihnen[9] sein ganzes Schatzhaus: das Silber und Gold, die Balsamöle und das edle Öl und sein ganzes Vorratshaus und alles, was sich in seinen Schatzkammern vorfand. Es gab nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte. (Ps 62,11; Jer 9,22; 1Kor 4,7)14 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie zu dir gekommen? Da sagte Hiskia: Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babel. (4Mo 22,9)15 Er sprach: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskia sagte: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. (Ps 62,11; Jer 9,22; 1Kor 4,7)16 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN! (1Sam 9,27)17 Siehe, Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zum heutigen Tag angehäuft haben, nach Babel weggebracht werden. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. (2Kön 24,13; 2Chr 36,18; Jer 20,5)18 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man ⟨einige⟩ nehmen; und sie werden im Palast des Königs von Babel Hofbeamte[10] sein. (2Kön 24,12; 2Chr 33,11; Dan 1,3)19 Da sagte Hiskia zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast. Aber er sagte ⟨sich⟩: Wenn doch nur Friede und Sicherheit in meinen Tagen bleiben! (1Kön 2,38; 1Kön 11,12; 2Kön 22,20)20 Und die übrige Geschichte[11] Hiskias und all seine Machttaten und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Geschichte[12] der Könige von Juda? (1Kön 14,29; 2Kön 8,23; 2Chr 32,3; Neh 2,14; Jes 22,11)21 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Manasse wurde an seiner Stelle König. (2Kön 21,1; 1Chr 3,13; 2Chr 33,1; Mt 1,10)

2.Könige 20

Hoffnung für alle

1 In dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, besuchte ihn und sagte: »So spricht der HERR: Regle noch die letzten Dinge, denn du bist unheilbar krank und wirst bald sterben.« (2Chr 32,24; Jes 38,1; Jes 38,21)2 Als Hiskia das hörte, drehte er sich zur Wand und betete:3 »Ach, HERR, denk doch daran, dass ich dir mein Leben lang treu geblieben bin und mit ganzer Hingabe getan habe, was dir gefällt.« Er fing laut an zu weinen.4-5 Jesaja war inzwischen wieder gegangen. Doch er war noch nicht einmal bis zum Tor des inneren Vorhofs gekommen, als der HERR ihn noch einmal mit einer Botschaft zu Hiskia zurücksandte. Jesaja ging erneut zum König und sagte: »Du König meines Volkes, hör, was der HERR, der Gott deines Vorfahren David, dir sagen lässt: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich will dich gesund machen. Übermorgen kannst du wieder in den Tempel des HERRN gehen.6 Ich verlängere dein Leben um fünfzehn Jahre. Auch will ich dich und diese Stadt vor dem assyrischen König bewahren. Um meiner eigenen Ehre willen und weil ich es meinem Diener David versprochen habe, beschütze ich Jerusalem.«7 Dann befahl Jesaja: »Man soll einen Umschlag aus gepressten Feigen machen und ihn auf das Geschwür des Königs legen!« Da wurde Hiskia gesund.8 Vorher hatte Hiskia Jesaja gefragt: »Woran kann ich erkennen, dass der HERR mich wieder gesund macht und dass ich übermorgen zum Tempel gehen kann?«9 Jesaja hatte geantwortet: »Der HERR gibt dir ein Zeichen, an dem du erkennen wirst, dass er sein Versprechen hält: Soll der Schatten an der Treppe zehn Stufen vorwärtsgehen, oder soll er zehn zurückwandern?«10 Hiskia antwortete: »Es ist nichts Besonderes, wenn der Schatten zehn Stufen vorangeht. Nein, er soll zehn Stufen zurückwandern!«11 Da betete der Prophet Jesaja zum HERRN. Und Gott ließ den Schatten an der Treppe, die seinerzeit König Ahas gebaut hatte,[1] zehn Stufen zurückgehen.12 Kurze Zeit später kam eine Gesandtschaft des babylonischen Königs Merodach-Baladan zu Hiskia. Merodach-Baladan war ein Sohn von Baladan. Er hatte gehört, dass Hiskia schwer krank gewesen war, und ließ ihm deshalb einen Brief und Geschenke überbringen. (2Chr 32,31; Jes 39,1)13 Hiskia freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus. In alle Kammern ließ er sie schauen. Sie sahen das Silber und das Gold, die kostbaren Öle und Gewürze. Sogar das Waffenlager und die Vorratshäuser zeigte er ihnen. Im ganzen Palast und im ganzen Reich gab es nichts Bedeutendes, was diese Männer nicht zu sehen bekamen.14 Da ging der Prophet Jesaja zu König Hiskia. »Woher kamen diese Männer, und was wollten sie von dir?«, fragte er, und Hiskia antwortete: »Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylonien.«15 »Was haben sie im Palast gesehen?«, wollte Jesaja wissen. Hiskia erwiderte: »Sie haben alles gesehen, was ich besitze. In jede einzelne Schatzkammer ließ ich sie schauen.«16 Da sagte Jesaja: »Hör, was der HERR dazu sagt:17 Eines Tages wird der ganze Reichtum in deinem Palast – alle Schätze, die du und deine Vorfahren angehäuft haben – nach Babylon fortgebracht werden. Nichts wird übrig bleiben.18 Auch einige von deinen eigenen Söhnen, die dir noch geboren werden, wird man verschleppen. Sie müssen als Eunuchen im Palast des babylonischen Königs dienen.«19 Hiskia sagte nur: »Der HERR weiß, was er tut; ich beuge mich seinem Urteil. Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Frieden und Ruhe herrschen!«20 Hiskias weiteres Leben und seine militärischen Erfolge sind in der Chronik der Könige von Juda beschrieben. Man kann dort nachlesen, wie er den Teich anlegen und die Wasserleitung bauen ließ, um die Stadt mit Wasser zu versorgen. (2Chr 32,32)21 Als Hiskia starb, wurde sein Sohn Manasse zum Nachfolger erklärt.

2.Könige 20

Schlachter 2000

1 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank. Da kam der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus;[1] denn du sollst sterben und nicht am Leben bleiben! (2Sam 17,23; Joh 11,4)2 Da wandte er sein Angesicht gegen die Wand und betete zum HERRN und sprach: (Ps 50,15; Jon 2,2; Jak 5,13)3 Ach, HERR, gedenke doch daran, dass ich in Wahrheit und mit ganzem Herzen vor dir gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr. (1Mo 17,1; 1Mo 24,40; 1Sam 20,41; 1Kön 3,6; 1Kön 9,4; 2Kön 18,3; 2Chr 6,14; 2Chr 17,3; Esr 3,12; Neh 5,19; Neh 13,14; Neh 13,23; Neh 13,29; Neh 13,31; Ps 6,7; Apg 24,16; Hebr 6,10)4 Als aber Jesaja noch nicht aus dem mittleren Hof hinausgegangen war, da geschah es, dass das Wort des HERRN folgendermaßen an ihn erging: (Dan 9,23)5 Kehre um und sage zu Hiskia, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet erhört und deine Tränen angesehen. Siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du in das Haus des HERRN hinaufgehen; (1Mo 28,13; 5Mo 32,39; 2Kön 19,20; 2Chr 34,3; Ps 6,9; Ps 34,18; Ps 56,9; Ps 66,19; Jes 38,16; Jes 38,20; Jer 17,14; Hebr 11,6)6 und ich will zu deinen Lebenstagen noch 15 Jahre hinzufügen; und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assyrien erretten; und ich will diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen! (1Mo 7,19; 2Kön 19,34; Ps 5,12; Ps 17,8; Spr 2,7; Spr 18,10; Jes 31,5; Jes 38,5)7 Und Jesaja sprach: Bringt eine Feigenmasse her! Und als sie eine solche brachten, strichen sie diese als Salbe auf das Geschwür, und er wurde gesund. (2Kön 2,20; Jes 38,21)8 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Welches ist das Zeichen, dass mich der HERR gesund machen wird und dass ich am dritten Tag in das Haus des HERRN hinaufgehen werde? (2Kön 19,29; Jes 38,22)9 Jesaja sprach: Dies sei dir das Zeichen von dem HERRN, dass der HERR das Wort erfüllen wird, das er gesprochen hat: Soll der Schatten [der Sonnenuhr] zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückkehren? (Jos 10,12; Jes 7,14; Jes 38,7; Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,29)10 Hiskia sprach: Es ist ein Leichtes, dass der Schatten zehn Stufen abwärtsgeht; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen! (2Kön 2,10; 2Kön 3,18; Jes 49,6)11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an; und er ließ an der Sonnenuhr des Ahas den Schatten, der abwärtsgegangen war, zehn Stufen zurückgehen. (Jes 38,8)12 Zu jener Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskia, denn er hatte gehört, dass Hiskia krank gewesen war. (1Mo 10,10; 2Sam 8,10; 2Sam 10,2; Jes 13,1; Jes 13,19)13 Hiskia aber schenkte ihnen Gehör und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das kostbare Öl und sein ganzes Zeughaus samt allem, was sich in seinen Schatzkammern vorfand. Es gab nichts in seinem Haus und im ganzen Bereich seiner Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte. (2Chr 32,27; Jer 9,23)14 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Und Hiskia antwortete: Sie sind aus einem fernen Land zu mir gekommen, aus Babel! (1Mo 34,21; 4Mo 22,9; 5Mo 28,49; Jos 9,6; Jos 9,9; Jes 13,5)15 Er aber fragte: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskia antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schatzkammern, was ich ihnen nicht gezeigt hätte! (2Kön 20,13; Spr 28,13; 1Joh 1,8)16 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN! (Jos 3,9; Ps 78,1; Mt 17,5)17 Siehe, es kommt die Zeit, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag gesammelt haben, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben! spricht der HERR. (2Kön 24,13; 2Kön 25,13; 2Chr 36,18; Spr 23,5; Jer 27,21)18 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man welche nehmen, und sie werden Kämmerer sein im Palast des Königs von Babel! (2Kön 24,12; 2Kön 24,15; 2Chr 33,11; Dan 1,3)19 Da sprach Hiskia zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du geredet hast, ist gut! Denn, sprach er, es wird ja doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Lebzeiten! (1Sam 3,18; 2Chr 32,26; Hi 1,21; Kla 3,39; 1Thess 5,3)20 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und alle seine großen Taten, und wie er den Teich und die Wasserleitung erbaute und das Wasser in die Stadt leitete, ist das nicht aufgezeichnet im Buch der Chronik der Könige von Juda? (2Chr 32,3; 2Chr 32,30; 2Chr 32,32; Neh 2,14; Neh 3,16)21 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern; und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. (1Kön 2,10; 2Kön 21,18; 2Chr 26,23; 2Chr 32,33)

2.Könige 20

Zürcher Bibel

1 In jenen Tagen wurde Chiskijahu todkrank. Da kam Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestell dein Haus, denn du stirbst und wirst nicht überleben. (5Mo 31,14; 2Sam 1,4; 2Sam 17,23; 2Chr 32,24; Jes 38,1)2 Da drehte er sein Angesicht zur Wand und betete zum HERRN:3 Ach HERR, denk doch daran, dass ich treu und mit ungeteiltem Herzen vor dir gelebt habe und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen. Und Chiskijahu weinte heftig. (Neh 13,14)4 Jesaja aber hatte den mittleren Hof noch nicht verlassen, da erging an ihn das Wort des HERRN:5 Kehr um und sprich zu Chiskijahu, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott Davids, deines Vorfahren: Ich habe dein Gebet gehört, deine Tränen habe ich gesehen. Sieh, ich mache dich gesund; am dritten Tag wirst du hinaufgehen in das Haus des HERRN. (5Mo 32,39; 2Kön 19,20; Ps 56,9)6 Und fünfzehn Jahre werde ich hinzufügen zu deinen Tagen, und dich und diese Stadt werde ich retten aus der Hand des Königs von Assur, und ich werde diese Stadt beschützen um meinetwillen und um Davids, meines Dieners, willen. (2Kön 19,34)7 Und Jesaja sprach: Holt einen Feigenkuchen! Und man holte ihn und legte ihn auf das Geschwür, und da wurde er gesund. (1Sam 25,18)8 Chiskijahu aber sagte zu Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass der HERR mich gesund machen wird und dass ich am dritten Tag hinaufgehen werde in das Haus des HERRN?9 Und Jesaja sprach: Dies ist das Zeichen vom HERRN für dich, dass der HERR das Wort, das er gesprochen hat, ausführen wird: Soll[1] der Schatten zehn Stufen vorwärts gehen, oder soll er zehn Stufen zurückgehen? (Jos 10,12; 2Kön 19,29)10 Da sagte Jechiskijahu: Es ist ein leichtes für den Schatten, sich um zehn Stufen zu neigen. Nein, zehn Stufen zurückgehen soll der Schatten! (2Kön 3,18)11 Da rief Jesaja, der Prophet, zum HERRN, und dieser liess den Schatten zurückgehen auf den Stufen, nachdem er schon hinabgegangen war auf den Stufen des Achas: zehn Stufen zurück.12 In jener Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn des Baladan, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Chiskijahu, denn er hatte gehört, dass Chiskijahu krank war. (2Chr 32,27; Jes 39,1)13 Und Chiskijahu freute sich darüber, und so zeigte er den Boten sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold, den Balsam, das gute Öl und sein Zeughaus und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand.[2] In seinem Haus und in seinem ganzen Reich gab es nichts, was Chiskijahu ihnen nicht zeigte.14 Da kam Jesaja, der Prophet, zu König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt? Und woher kommen sie zu dir? Und Chiskijahu sagte: Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babel.15 Da sagte er: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Chiskijahu sagte: Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. In meinen Schatzkammern war nichts, das ich ihnen nicht gezeigt hätte.16 Da sprach Jesaja zu Chiskijahu: Höre das Wort des HERRN!17 Sieh, es kommen Tage, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Vorfahren gesammelt haben bis zum heutigen Tag, nach Babel weggetragen werden. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. (2Kön 24,13; Jer 20,5)18 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man einige nehmen, und sie werden Eunuchen sein im Palast des Königs von Babel. (2Kön 24,15; Dan 1,3)19 Da sprach Chiskijahu zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du gesprochen hast, ist gut. Aber er dachte: Wenn doch nur Friede und Sicherheit herrschen, solange ich lebe! (1Kön 2,38; 1Kön 22,20)20 Und was sonst noch von Chiskijahu zu berichten ist und von all seiner Tüchtigkeit und davon, wie er den Teich und den Kanal gebaut und so das Wasser in die Stadt geleitet hat, steht das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? (1Kön 14,29; 2Chr 32,32)21 Und Chiskijahu legte sich zu seinen Vorfahren, und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. (2Kön 21,1)

2.Könige 20

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

2.Könige 20

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Jes 38,1-8.21-22) Damals wurde Hiskija todkrank. Der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, kam zu ihm und sagte: »So spricht der HERR: ›Bereite dich auf dein Ende vor! Du wirst von diesem Krankenlager nicht wieder aufstehen.‹« (2Chr 32,24)2 Hiskija drehte sich zur Wand hin und betete:3 »Ach, HERR, denk doch daran, dass ich dir immer treu war! Ich habe dir mit ganzem Herzen gehorcht und stets getan, was dir gefällt.« Hiskija brach in Tränen aus und weinte laut.4 Jesaja war erst bis zum mittleren Hof des Palastes gekommen, da erging an ihn das Wort des HERRN; er erhielt den Befehl:5 »Kehr um und sag zu Hiskija, dem Anführer meines Volkes: ›So spricht der HERR, der Gott deines Ahnherrn David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich werde dich gesund machen. Am dritten Tag von heute an wirst du wieder in meinen Tempel gehen können.6 Ich gebe dir noch fünfzehn Jahre dazu und werde dich und diese Stadt vor dem König von Assyrien retten. Um meiner Ehre willen und meinem Diener David zuliebe werde ich Jerusalem beschützen.‹«7 Jesaja richtete die Botschaft aus. Dann sagte er zu den Dienern: »Legt einen Verband aus gepressten Feigen auf die entzündete Stelle, dann wird der König gesund werden.«[1]8 Hiskija fragte Jesaja: »Woran kann ich erkennen, dass der HERR mich wirklich gesund machen wird und ich schon übermorgen in seinen Tempel gehen werde?«9 Jesaja antwortete: »Der HERR wird dir ein Zeichen geben, an dem du erkennen kannst, dass er seine Zusage wahr macht. Du hast die Wahl: Soll der Schatten auf der Treppe zehn Stufen vorrücken oder zehn Stufen zurückgehen?«10 Hiskija sagte: »Es ist nichts Besonderes, wenn er ein wenig schneller vorrückt; ich möchte, dass er um zehn Stufen zurückgeht!«11 Da rief Jesaja zum HERRN, und der HERR ließ den Schatten auf der Treppe, die König Ahas gebaut hatte, um zehn Stufen zurückgehen.12 Als der babylonische König Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, davon hörte, dass Hiskija von einer Krankheit genesen war, schickte er ihm ein Glückwunschschreiben und ließ ihm Geschenke überbringen. (2Chr 32,25; Jes 39,1)13 Hiskija nahm die Botschaft der Gesandten entgegen und zeigte ihnen alles, was er besaß: Silber, Gold, Gewürze und kostbare Öle, seine Waffen, Rüstungen und Lebensmittelvorräte. Alle Schatzkammern, Geräte- und Vorratshäuser in seinem Palast und in seinem ganzen Reich ließ er sie sehen.14 Da kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: »Was wollten diese Männer von dir? Woher kamen sie?« »Sie sind von weit her gekommen, aus Babylon«, antwortete Hiskija.15 »Was haben sie in deinem Palast gesehen?«, fragte Jesaja. »Ich habe ihnen alle meine Vorräte und Schätze gezeigt«, sagte Hiskija. »Ich habe nichts vor ihnen geheim gehalten.«16 Da sagte Jesaja: »Höre, was der HERR dir sagen lässt:17 ›Alle Schätze in deinem Palast, die deine Vorfahren zusammengetragen haben, werden eines Tages nach Babylon weggeschafft, nichts bleibt davon zurück. (2Kön 24,13)18 Auch von den Söhnen, die dir noch geboren werden, wird man einige nach Babylon verschleppen. Sie werden dort den König in seinem Palast bedienen müssen.‹« (2Kön 24,14; Dan 1,1)19 Hiskija sagte: »Ich beuge mich unter die Entscheidung des HERRN.« Und er fügte hinzu: »Wenn nur wenigstens zu meinen Lebzeiten noch Frieden und Sicherheit herrschen!« (2Kön 22,20)20 Was es sonst noch über Hiskija und all seine Erfolge zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen. Dort ist auch aufgezeichnet, wie er den Wasserspeicher anlegen und das Wasser durch einen Tunnel in die Stadt leiten ließ.[2]21 Als Hiskija starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren bestattet. Sein Sohn Manasse wurde sein Nachfolger.

2.Könige 20

Neues Leben. Die Bibel

1 Damals war Hiskia todkrank geworden, und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, besuchte ihn. Er brachte ihm folgende Botschaft: »So spricht der HERR: ›Bring deine Angelegenheiten in Ordnung, denn du wirst sterben. Du wirst nicht mehr von dieser Krankheit genesen.‹« (2Chr 32,1; Jes 38,1)2 Da drehte er sein Gesicht zur Wand und betete zum HERRN:3 »Denke doch daran, HERR, wie ich dir immer von ganzem Herzen treu war und stets getan habe, was dir Freude machte.« Und Hiskia weinte bitterlich. (2Kön 18,3)4 Daraufhin erhielt Jesaja folgende Botschaft des HERRN, noch bevor er den Hof verlassen hatte:5 »Geh noch einmal zurück zu Hiskia, dem Fürsten meines Volkes. Sag ihm: So spricht der HERR, der Gott deines Stammvaters David: ›Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich will dich gesund machen. In drei Tagen wirst du in das Haus des HERRN gehen. (2Kön 19,20; Ps 39,13)6 Ich will deinem Leben noch 15 Jahre hinzufügen und dich und deine Stadt vor dem König von Assyrien retten. Das tue ich um meiner Ehre willen und meinem Diener David zuliebe.‹« (2Kön 19,34)7 Dann ordnete Jesaja an: »Holt einen Feigenkuchen.« Sie brachten ihn und legten ihn auf das Geschwür, und Hiskia wurde wieder gesund.8 Hiskia hatte Jesaja gefragt: »Welches Zeichen wird mir der HERR geben, dass er mich heilen wird und ich in drei Tagen zum Haus des HERRN gehen kann?«9 Jesaja antwortete: »Der HERR gibt dir folgendes Zeichen als Beweis dafür, dass er sein Versprechen halten wird: Möchtest du, dass der Schatten der Sonnenuhr zehn Striche vorwärts- oder zehn Striche rückwärtswandern soll?« (Jes 38,7)10 »Der Schatten geht immer vorwärts«, sagte Hiskia. »Lass ihn zehn Striche rückwärtsgehen!«11 Jesaja bat den HERRN darum, und dieser ließ den Schatten an der Sonnenuhr des Ahas zehn Striche rückwärtsgehen. (Jos 10,12)12 Bald darauf schickte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans und König von Babel, Hiskia einen Brief und Geschenke, denn er hatte gehört, dass Hiskia sehr krank gewesen war. (Jes 39,1)13 Hiskia hieß die Gesandten willkommen und zeigte ihnen den Inhalt seiner Schatzkammern – das Silber, das Gold, die Gewürze und die Duftöle, auch seine Waffen und die anderen Schätze. Er zeigte ihnen einfach alles in seinem Palast und in seinem Königreich. (2Chr 32,27)14 Kurz darauf kam der Prophet Jesaja zu König Hiskia und fragte ihn: »Was wollten diese Männer? Woher kamen sie?« Hiskia antwortete: »Sie kamen aus dem fernen Babel.«15 »Was haben sie in deinem Palast gesehen?«, fragte Jesaja. »Sie sahen alles«, antwortete Hiskia. »Ich habe ihnen alles gezeigt, was ich besitze – all meine Schätze.«16 Da sagte Jesaja zu Hiskia: »Lass dir Folgendes vom HERRN sagen:17 ›Es wird eine Zeit kommen, in der alles, was du besitzt – alles, was deine Vorfahren bis heute gesammelt haben –, nach Babel gebracht wird. Es wird nichts hier bleiben, spricht der HERR. (2Kön 24,13; 2Kön 25,13; Jer 52,17)18 Deine eigenen Nachkommen werden verschleppt werden. Sie werden dort im Palast dem König von Babel dienen.‹« (2Kön 24,12; 2Chr 33,11)19 Da sagte Hiskia zu Jesaja: »Diese Botschaft des HERRN, die du mir überbracht hast, ist gut.« Denn er dachte sich: »Immerhin werden zu meinen Lebzeiten Frieden und Sicherheit herrschen.«20 Die übrigen Ereignisse während Hiskias Herrschaft, das ganze Ausmaß seiner Macht und wie er einen Teich baute und einen Tunnel grub, um die Stadt mit Wasser zu versorgen, sind im Buch der Geschichte der Könige Judas beschrieben. (2Chr 32,1)21 Als Hiskia starb, wurde sein Sohn Manasse König. (2Chr 32,33)

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Neue evangelistische Übersetzung

1 In dieser Zeit wurde Hiskija todkrank.[1] Da kam der Prophet Jesaja Ben-Amoz zu ihm und sagte: "Jahwe lässt dir sagen: 'Bereite dich auf dein Ende vor und regle deine Angelegenheiten, du kannst nicht am Leben bleiben!'"2 Da drehte sich Hiskija zur Wand und betete:3 "Ach Jahwe, denk doch daran, dass ich dir immer treu war, dass ich mit ganzer Hingabe tat, was dir gefällt!" Dann begann er laut zu weinen.4 Jesaja hatte die Innenstadt noch nicht verlassen, da kam das Wort Jahwes zu ihm:5 "Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: 'Jahwe, der Gott deines Vorfahren David, lässt dir sagen: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich werde dich gesund machen. Übermorgen kannst du wieder ins Haus Jahwes gehen.6 Ich gebe dir noch fünfzehn Jahre Lebenszeit hinzu. Außerdem werde ich dich und diese Stadt vor dem Assyrerkönig retten. Um meiner Ehre willen werde ich Jerusalem beschützen und weil ich es meinem Diener David zugesagt habe.'"7 Dann befahl Jesaja: "Holt einen Brei aus Feigen her!" Sie brachten ihn und strichen ihn auf das Geschwür. So wurde der König gesund.8 Hiskija hatte Jesaja noch gefragt: "An welchem Zeichen kann ich erkennen, dass Jahwe mich wirklich wieder gesund macht und ich übermorgen ins Haus Jahwes gehen kann?"9 Jesaja sagte: "Jahwe wird dich an folgendem Zeichen erkennen lassen, dass er seine Zusage wahr macht: Soll der Schatten auf der Treppe zehn Stufen vorwärts oder zehn Stufen zurückgehen?"10 Da sagte Hiskija: "Es ist nichts Besonderes, wenn der Schatten zehn Stufen hinabsteigt. Nein, er soll um zehn Stufen zurückgehen."11 Da betete der Prophet zu Jahwe, und dieser ließ den Schatten auf der Treppe, die König Ahas gebaut hatte, um zehn Stufen zurückgehen.12 In dieser Zeit kam eine Gesandtschaft des babylonischen Königs Merodach-Baladan, dem Sohn Baladans,[2] zu Hiskija. Der König hatte gehört, dass Hiskija krank gewesen war. Er ließ ihm ein Schreiben und Geschenke überbringen.[3]13 Hiskija freute sich sehr darüber und zeigte ihnen seinen ganzen Besitz: Silber, Gold, die Vorräte an Balsam und feinem Öl, sein Waffenlager und alle seine anderen Schätze. Er zeigte ihnen alles in seinem Haus und seiner Herrschaft.14 Da kam der Prophet Jesaja zu ihm und fragte: "Was wollten diese Männer von dir? Woher sind sie gekommen?" – "Sie kamen aus einem sehr fernen Land", erwiderte Hiskija, "aus Babylonien."15 "Was haben sie in deinem Palast gesehen?", fragte Jesaja weiter. "Sie haben alles gesehen, was ich besitze", erwiderte Hiskija. "Ich habe sie in alle Schatzkammern schauen lassen."16 Da sagte Jesaja: "Vernimm das Wort Jahwes:17 Eines Tages wird der ganze Reichtum in deinem Palast, alles, was du und deine Vorfahren angehäuft haben, nach Babylon weggeschafft werden. Nichts wird übrig bleiben, spricht Jahwe.18 Und von deinen Enkelsöhnen, deinen Nachfahren, die du gezeugt haben wirst, wird man einige nach Babylon bringen. Sie werden den König dort in seinem Palast bedienen.'"19 Da sagte Hiskija zu Jesaja: "Das Wort Jahwes, das du mir gesagt hast, ist gut." Und er fügte hinzu: "Wenn nur zu meinen Lebzeiten Frieden und Sicherheit herrschen!"20 Was sonst noch über Hiskijas Herrschaft zu sagen ist, über seine Taten und Erfolge, wie er den Teich anlegen und die Wasserleitung bauen ließ, um die Stadt mit Wasser zu versorgen, findet man in der Chronik der Könige von Juda.21 Als Hiskija starb, trat sein Sohn Manasse die Herrschaft an.

2.Könige 20

Menge Bibel

1 Als Hiskia in jenen Tagen auf den Tod erkrankte, begab sich der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, zu ihm und sagte zu ihm: »So hat der HERR gesprochen: ›Bestelle dein Haus, denn du mußt sterben und wirst nicht wieder gesund werden!‹«2 Da kehrte er sein Gesicht gegen die Wand hin und betete zum HERRN:3 »Ach, HERR! Denke doch daran, wie ich in Treue und mit ungeteiltem Herzen vor deinem Angesicht gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefällt!« Hierauf brach Hiskia in heftiges Weinen aus.4 Als nun Jesaja den inneren[1] Vorhof des Palastes noch nicht verlassen hatte, da erging das Wort des HERRN an ihn folgendermaßen:5 »Kehre um und sage zu Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So hat der HERR, der Gott deines Ahnherrn David, gesprochen: ›Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen; so will ich dich denn wieder gesund werden lassen: schon übermorgen sollst du zum Tempel des HERRN hinaufgehen!6 Ich will dann zu deinen Lebenstagen noch fünfzehn Jahre hinzufügen; dazu will ich dich und diese Stadt aus der Gewalt des Königs von Assyrien erretten und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.‹«7 Darauf sagte Jesaja: »Bringt ein Feigenpflaster her!« Da holten sie ein solches und legten es auf das Geschwür: da wurde er gesund.8 Als Hiskia aber Jesaja fragte: »Welches ist das Wahrzeichen dafür, daß der HERR mich heilen wird und daß ich übermorgen zum Tempel des HERRN hinaufgehen kann?«9 Da antwortete Jesaja: »Folgendes soll dir von seiten des HERRN als Wahrzeichen dafür dienen, daß der HERR die Verheißung erfüllen wird, die er gegeben hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärts oder zehn Stufen rückwärts gehen?«10 Hiskia antwortete: »Es wäre für den Schatten ein leichtes, zehn Stufen hinabzusteigen; nein, der Schatten soll zehn Stufen wieder rückwärts gehen!«11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an, und dieser ließ den Schatten an den Stufen, welche (die Sonne) auf den Stufen des Sonnenzeigers[2] des Ahas bereits hinabgestiegen war, um zehn Stufen rückwärts gehen.12 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babylon, ein Schreiben und ein Geschenk an Hiskia; er hatte nämlich gehört, daß Hiskia krank gewesen war.13 Hiskia hörte sie (die Gesandten) gern an und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus: das Silber und das Gold, die Spezereien[3] und das kostbare Öl, sein ganzes Zeughaus und überhaupt alles, was sich in seinen Schatzhäusern vorfand; es gab nichts in seinem Palast und im ganzen Bereich seiner Herrschaft, was Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte.14 Da begab sich der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: »Was haben diese Männer gewollt, und woher sind sie gekommen?« Hiskia antwortete: »Aus einem fernen Lande sind sie gekommen, aus Babylon.«15 Darauf fragte jener: »Was haben sie in deinem Palast zu sehen bekommen?« Hiskia antwortete: »Alles, was in meinem Palast ist, haben sie zu sehen bekommen; es gibt in meinen Schatzhäusern nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte.«16 Da sagte Jesaja zu Hiskia: »Vernimm das Wort des HERRN:17 ›Wisse wohl: es kommt die Zeit, da wird alles, was in deinem Palast vorhanden ist und was an Schätzen deine Väter bis zum heutigen Tage aufgehäuft haben, nach Babylon weggebracht werden; nichts wird zurückbleiben!‹ – so hat der HERR gesprochen –;18 ›und von deinen leiblichen Söhnen, die dir geboren werden, wird man einige nehmen, damit sie im Palast des Königs von Babylon als Kämmerlinge[4] dienen.‹«19 Da antwortete Hiskia dem Jesaja: »Gütig ist das Wort des HERRN, das du mir mitgeteilt hast!« Er dachte nämlich: »Nun gut: es wird ja doch Friede und Sicherheit herrschen, solange ich lebe.«20 Die übrige Geschichte Hiskias aber und alle seine Herrschermacht[5] und wie er den Teich und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten[6] der Könige von Juda.21 Als Hiskia sich dann zu seinen Vätern gelegt hatte, folgte ihm sein Sohn Manasse als König in der Regierung nach.