2.Könige 18

Einheitsübersetzung 2016

1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskija, der Sohn des Ahas, König von Juda. (2Chr 29,1)2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas.3 Genau wie sein Vater David tat er, was dem HERRN gefiel.4 Er schaffte die Kulthöhen ab, zerbrach die Steinmale, zerstörte den Kultpfahl und zerschlug die Kupferschlange, die Mose angefertigt hatte und der die Israeliten bis zu jener Zeit Räucheropfer darbrachten - man nannte sie Nehuschtan, Bild aus Erz. (4Mo 21,4)5 Er setzte sein Vertrauen auf den HERRN, den Gott Israels. Unter allen Königen Judas, die nach ihm kamen oder vor ihm lebten, war keiner wie er. (2Kön 23,25)6 Er hing dem HERRN an, ohne von ihm abzuweichen, und bewahrte die Gebote, die der HERR dem Mose gegeben hatte.7 Daher war der HERR mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. So fiel er vom König von Assur ab und war ihm nicht länger untertan.8 Auch schlug er die Philister bis Gaza und den Umkreis dieser Stadt, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Jahr des Königs Hiskija, das ist im siebten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria, belagerte es (2Kön 17,5)10 und nahm es nach drei Jahren ein. Im sechsten Jahr Hiskijas und im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria erobert.11 Der König von Assur verschleppte die Israeliten nach Assur und brachte sie nach Halach, an den Habor, einen Fluss von Gosan, und in die Städte der Meder.12 Denn sie hatten auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, nicht gehört, seinen Bund gebrochen und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte, übertreten und nicht befolgt.13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija zog Sanherib, der König von Assur, gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. (2Kön 20,6)14 Hiskija aber, der König von Juda, schickte Boten an den König von Assur nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe gefehlt. Lass ab von mir! Alles, was du mir auferlegst, will ich tragen. Der König von Assur verlangte von Hiskija, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold.15 Hiskija lieferte alles Geld ab, das sich im Haus des HERRN und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand. (2Kön 12,19; 2Kön 14,14; 2Kön 16,8)16 Damals ließ Hiskija, der König von Juda, die Türen am Tempel des HERRN und die Pfosten, die er mit Gold und Silber überzogen hatte, zerschlagen und lieferte das Metall an den König von Assur. (1Kön 6,31)17 Doch der König von Assur sandte den Tartan, den Rabsaris und den Rabschake mit einer großen Streitmacht von Lachisch aus gegen König Hiskija. Sie zogen nach Jerusalem hinauf, stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der an der Walkerfeldstraße liegt, (2Chr 32,1; Jes 7,3; Jes 36,1)18 und ließen den König rufen. Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, gingen zu ihnen hinaus. (Jes 22,20)19 Der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Worauf vertraust du denn, dass du dich so sicher fühlst?20 Du dachtest wohl, bloßes Gerede sei im Krieg schon Rat und Stärke? Auf wen vertraust du also, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast?21 Du vertraust jetzt gewiss auf Ägypten, dieses geknickte Schilfrohr, das jeden, der sich darauf stützt, in die Hand dringt und sie durchbohrt. Denn so ist der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die ihm vertrauen. (Jes 30,1; Jes 31,1)22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott! - Ist nicht er es, dessen Kulthöhen und Altäre Hiskija beseitigt hat? Hat nicht Hiskija in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor diesem Altar in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen? (2Kön 18,4)23 Geh doch jetzt mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein! Ich gebe dir zweitausend Pferde, wenn du die Reiter für sie stellen kannst.24 Wie willst du auch nur einen einzigen Statthalter meines Herrn in die Flucht schlagen, und wäre es der unbedeutendste seiner Knechte? Du vertraust ja nur auf Ägypten, auf seine Wagen und deren Besatzung.25 Außerdem: Bin ich denn ohne den HERRN heraufgezogen, um dieses Land zu verwüsten? Der HERR selbst hat mir befohlen: Zieh gegen dieses Land und verwüste es!26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, sowie Schebna und Joach zu dem Rabschake: Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten; wir verstehen es. Sprich vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht, nicht judäisch mit uns!27 Der Rabschake antwortete ihnen: Hat mich mein Herr etwa beauftragt, das alles nur zu deinem Herrn und zu dir zu sagen und nicht vielmehr zu all den Männern, die auf der Mauer sitzen und ihren eigenen Kot essen und ihren Harn trinken wie ihr?28 Dann trat der Rabschake vor und rief laut auf Judäisch: Hört die Worte des Großkönigs, des Königs von Assur!29 So spricht der König: Hiskija täusche euch nicht; denn er kann euch nicht aus meiner Hand retten.[1]30 Er soll euch nicht verleiten, auf den HERRN zu vertrauen, und sagen: Der HERR wird uns sicher retten und diese Stadt wird dem König von Assur nicht in die Hände fallen.31 Hört nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: Schließt mit mir Frieden, kommt zu mir heraus und esst - jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum - und trinkt - jeder das Wasser seiner Zisterne -,32 bis ich komme und euch in ein Land mitnehme, das eurem Land gleicht: in ein Land voll Getreide und Most, ein Land voll Brot und Wein, ein Land mit Ölbäumen und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Hört nicht auf Hiskija; denn er führt euch in die Irre, wenn er sagt: Der HERR wird uns retten.33 Hat denn einer von den Göttern der anderen Völker sein Land vor dem König von Assur gerettet?34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet?35 Wer von all den Göttern der anderen Länder hat sein Land aus meiner Hand gerettet? Wie sollte dann der HERR Jerusalem aus meiner Hand retten?36 Das Volk aber schwieg und gab ihm keine Antwort; denn der Befehl des Königs lautete: Ihr dürft ihm nicht antworten.37 Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, gingen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.

2.Könige 18

Lutherbibel 2017

1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 16,20; 2Chr 29,1)2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Secharjas.3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater David. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3; 2Kön 22,2)4 Er entfernte die Höhen und zerbrach die Steinmale und hieb die Aschera um und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte. Denn bis zu dieser Zeit hatten ihr die Israeliten geräuchert, und man nannte sie Nehuschtan. (4Mo 21,8)5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda seinesgleichen nach ihm nicht war noch vor ihm gewesen ist. (2Kön 23,25)6 Er hing dem HERRN an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte.7 Und der HERR war mit ihm, und alles, was er unternahm, gelang ihm. Und er wurde abtrünnig vom König von Assyrien und war ihm nicht mehr untertan.8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza und seinem Gebiet, von den Wachttürmen bis zu den festen Städten.9 Im vierten Jahr des Königs Hiskia – das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel –, zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf gegen Samaria und belagerte es (2Kön 17,3)10 und nahm es ein nach drei Jahren. Im sechsten Jahr Hiskias, das ist im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen.11 Und der König von Assyrien führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder,12 weil sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und seinen Bund übertreten hatten und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog herauf Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assyrien nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe Unrecht getan, zieh weg von mir. Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Zentner Silber auf und dreißig Zentner Gold.15 So gab Hiskia all das Silber, das sich im Hause des HERRN und in den Schätzen des Hauses des Königs fand. (2Kön 16,8)16 Zur selben Zeit brach Hiskia, der König von Juda, die Türen am Tempel des HERRN heraus und die Pfosten, die er selbst mit Gold hatte überziehen lassen, und gab sie dem König von Assyrien.17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake von Lachisch zum König Hiskia mit großer Heeresmacht nach Jerusalem, und sie zogen hinauf. Und als sie hinkamen, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, der an der Straße bei dem Acker des Walkers liegt. (Jes 7,3)18 Und sie riefen nach dem König. Da kamen heraus zu ihnen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs.19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem König Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, das du da hast?20 Meinst du, bloße Worte seien schon Rat und Macht zum Kämpfen? Auf wen verlässt du dich denn, dass du von mir abtrünnig geworden bist?21 Siehe, verlässt du dich auf diesen zerbrochenen Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand dringen und sie durchbohren wird? So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die sich auf ihn verlassen. (Hes 29,6)22 Oder wollt ihr zu mir sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern Gott! Ist er es denn nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia entfernt und zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Nur vor diesem Altar, der in Jerusalem ist, sollt ihr anbeten? (5Mo 12,14)23 Wohlan, nimm eine Wette an mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du Reiter dazu stellen kannst?24 Wie willst du denn zurücktreiben auch nur einen der geringsten von meines Herrn Untertanen? Und du verlässt dich auf Ägypten um der Wagen und Gespanne willen.25 Meinst du aber, ich sei ohne den HERRN heraufgezogen, dass ich diese Stätte verderbe? Der HERR hat mir’s geboten: Zieh hinauf in dies Land und verdirb es!26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen’s, und rede nicht mit uns hebräisch vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.27 Aber der Rabschake sprach zu ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, dass ich solche Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, dass sie mit euch ihren eigenen Mist fressen und ihren Harn saufen?28 Da trat der Rabschake hin und rief mit lauter Stimme auf Hebräisch und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien!29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht betrügen, denn er vermag euch nicht zu erretten aus meiner Hand.30 Und lasst euch von Hiskia nicht verleiten, auf den HERRN zu vertrauen, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Nehmt meine Gnade an und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und von seinem Brunnen trinken, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch hole in ein Land, das eurem Lande gleich ist, darin Korn, Wein, Brot, Weinberge, Ölbäume und Honig sind; dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskia, denn er verführt euch, wenn er spricht: Der HERR wird uns erretten.33 Hat auch nur einer der Götter der andern Völker sein Land errettet aus der Hand des Königs von Assyrien? (2Kön 19,12; Jes 10,10)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie Samaria errettet aus meiner Hand?35 Wo ist ein Gott unter den Göttern aller Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (Dan 3,15)36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nichts, denn der König hatte geboten: Antwortet ihm nichts.37 Da kamen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, zu Hiskia mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm die Worte des Rabschake an.

2.Könige 18

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 16,20; 2Kön 17,1; 1Chr 3,13; Mt 1,9)2 25 Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Secharjas.3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, nach allem, was sein Vater David getan hatte. (5Mo 10,12; 1Kön 15,11; 2Kön 12,3; 2Kön 20,3; Jes 38,3)4 Er beseitigte die Höhen und zertrümmerte die Gedenksteine[1] und rottete die Aschera aus und schlug die eherne[2] Schlange, die Mose gemacht hatte, in Stücke. Denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Israel ihr Rauchopfer dargebracht, und man nannte sie Nehuschtan[3]. (4Mo 21,8; 5Mo 5,5; 2Kön 11,18; 2Kön 18,22; 2Kön 21,3; 2Kön 23,14)5 Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels. Und nach ihm hat es seinesgleichen nicht gegeben unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. (2Kön 18,19; 2Kön 19,10; 2Kön 23,25; 2Chr 32,7)6 Er hing dem HERRN an, er wich nicht davon ab, ihm nachzufolgen[4]. Und er bewahrte seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. (5Mo 10,12; 2Kön 20,3)7 Und der HERR war mit ihm; in allem, wozu er auszog, hatte er Erfolg. Und er empörte sich gegen den König von Assur und diente ihm nicht ⟨mehr⟩. (1Mo 39,2; Ri 1,19; 1Sam 18,14; 2Sam 8,6; 2Kön 16,7; 2Kön 17,3; 2Kön 18,20; 2Chr 31,21; Ps 1,3)8 Er schlug die Philister bis nach Gaza und dessen Gebiet, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (5Mo 2,23; Jos 15,47; 1Kön 5,4; 2Kön 17,3; 2Kön 17,9)9 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Hiskia, das war das siebte Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria herauf und belagerte es.10 Und am Ende von drei Jahren nahm er es ein. Im sechsten Jahr Hiskias, das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen. (Jes 10,9; Mi 1,6)11 Und der König von Assur führte Israel gefangen nach Assur fort[5] und ließ sie in Halach bleiben, am Habor, dem Strom Gosans, und in den Städten Mediens[6], (2Kön 15,29; 2Kön 23,27; Neh 9,30)12 weil sie auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, nicht gehört und seinen Bund übertreten hatten, ⟨nämlich⟩ alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte. Sie haben nicht gehört und nicht ⟨danach⟩ getan. (5Mo 29,24; 5Mo 31,16; 2Chr 32,1; Ps 81,12; Jes 36,1; Hes 11,12; Dan 9,5)13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. (Jes 7,17; Mi 1,8)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assur nach Lachisch und ließ ⟨ihm⟩ sagen: Ich habe unrecht getan, kehre um von mir! Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der König von Assur Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. (1Kön 20,4; 2Kön 10,5; 2Kön 14,19)15 Und Hiskia gab alles Silber, das sich im Haus des HERRN und in den Schatzkammern des Königshauses vorfand. (2Kön 16,8)16 In dieser Zeit brach Hiskia von den Türflügeln des Tempelraums des HERRN und von den Pfosten, die Hiskia, der König von Juda, überzogen hatte, ⟨das Gold⟩ ab und gab es[7] dem König von Assur. (2Kön 12,19; 2Chr 32,9; Jes 36,2)17 Aber der König von Assur sandte von Lachisch aus den Tartan[8] und den Rab-Saris[9] und den Rabschake[10] mit einem gewaltigen Heer gegen den König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf und kamen nach Jerusalem: Sie zogen herauf und kamen und stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der[11] an der Straße des Walkerfeldes ⟨liegt⟩. (Jes 7,3; Jes 20,1)18 Und sie riefen nach dem König. Da gingen zu ihnen hinaus der Palastvorsteher[12] Eljakim, der Sohn des Hilkija, und der Schreiber Schebna und der Berater[13] Joach, der Sohn Asafs. (2Sam 8,16; Jes 22,15)19 Und der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt doch zu Hiskia: So spricht der große König, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, mit dem du vertraust? (2Kön 18,5)20 Du sagst: Fürwahr, ein bloßes Wort[14] ist ⟨schon⟩ Rat und Macht zum Krieg. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast? (2Kön 18,7; Spr 20,18; Lk 14,31)21 Nun, siehe, du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in seine Hand dringt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. (Jes 30,1; Hes 29,6)22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Auf den HERRN, unseren Gott, vertrauen wir! – ist er es nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er zu Juda und zu Jerusalem sagte: Vor diesem Altar in Jerusalem sollt ihr euch niederwerfen? – (5Mo 12,5; 2Kön 18,4)23 Und nun, geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein: Ich will dir zweitausend Pferde stellen, wenn du dir ⟨die nötigen⟩ Reiter dafür aufstellen kannst!24 Doch wie willst du ⟨auch nur⟩ einen einzigen ⟨Provinz⟩statthalter zurücktreiben, einen von den geringsten Knechten[15] meines Herrn? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Pferde! (1Kön 20,10; Jes 30,1; Hes 29,6)25 Nun, bin ich etwa ohne den HERRN gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verheeren? Der HERR hat zu mir gesagt: Zieh hinauf gegen dieses Land und verheere es! (Jes 10,5)26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede doch zu deinen Knechten aramäisch! Denn wir verstehen es. Und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (Esr 4,7)27 Doch der Rabschake sagte zu ihnen: Hat mich mein Herr ⟨etwa nur⟩ zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden, ⟨und⟩ nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? (Kla 4,4)28 Und der Rabschake trat hin und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assur!29 So spricht der König: Hiskia täusche euch nicht! Denn er kann euch nicht aus meiner Hand[16] retten. (Ps 73,8)30 Und Hiskia vertröste euch nicht auf den HERRN, indem er sagt: Der HERR wird uns gewiss retten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden. (2Kön 19,10; Ps 3,3; Ps 42,4)31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assur: Macht Frieden[17] mit mir und kommt zu mir heraus! Dann soll jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Olivenöl und Honig. Dann sollt ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Aber hört nicht auf Hiskia, wenn er euch verführt, indem er sagt: Der HERR wird uns retten! (4Mo 14,8; 5Mo 8,7; 2Kön 19,10; Ps 3,3; Ps 42,4)33 Haben etwa die Götter der Nationen jeder sein Land aus der Hand des Königs von Assur gerettet? (2Kön 19,12)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo die Götter von Sefarwajim, von Hena und Awa[18]? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? (2Kön 17,6; 2Kön 17,24; 2Kön 19,13; Jer 49,23)35 Welche sind es unter allen Göttern der Länder, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? (2Mo 5,2; 2Kön 19,11; Dan 3,15)36 Da schwieg das Volk still und antwortete ihm kein Wort; denn das war der Befehl des Königs: Ihr sollt ihm nicht antworten! (Pred 3,7; Am 5,13)37 Und Eljakim, der Sohn des Hilkija, der Palastvorsteher[19], und der Schreiber Schebna und der Berater[20] Joach, der Sohn Asafs, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (2Chr 32,20; Jes 37,1)

2.Könige 18

Hoffnung für alle

1 Im 3. Regierungsjahr König Hoscheas von Israel, des Sohnes von Ela, trat Hiskia, der Sohn des Königs Ahas von Juda, die Herrschaft an. (2Chr 29,1; 2Chr 31,1)2 Er wurde mit 25 Jahren König und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter von Secharja.3 Hiskia tat, was dem HERRN gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David.4 Er ließ die Opferstätten auf den Hügeln zerstören, zerschmetterte die Steinmale, die fremden Göttern geweiht waren, sowie den Pfahl der Göttin Aschera. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose einst gemacht hatte, denn die Israeliten verbrannten vor ihr immer wieder Weihrauch als Opfer. Man nannte sie Nehuschtan.5 Hiskia vertraute dem HERRN wie kein König von Juda vor ihm und nach ihm.6 Er liebte den HERRN und diente ihm. Er hielt sich an alle Gebote, die der HERR einst Mose für Israel gegeben hatte.7 Darum stand der HERR ihm bei und ließ ihm alles gelingen, was er unternahm. Hiskia konnte sich von der Herrschaft des assyrischen Königs befreien.8 Er schlug die Philister bis nach Gaza zurück und verwüstete die ganze Gegend – Stadt und Land.9 Im 4. Regierungsjahr Hiskias, dem 7. Regierungsjahr Hoscheas von Israel, griff Salmanassar, der König von Assyrien, mit seinen Truppen Israel an, umstellte die Stadt Samaria10 und nahm sie nach dreijähriger Belagerung ein. Im 6. Regierungsjahr Hiskias, dem 9. Regierungsjahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria erobert.11 Der assyrische König verschleppte die Israeliten nach Assyrien in die Verbannung. Er siedelte einen Teil der Gefangenen in der Gegend von Halach an, andere am Fluss Habor in der Provinz Gosan und in den Städten Mediens.12 Dies geschah, weil sie dem HERRN, ihrem Gott, nicht mehr gehorchten. Sie befolgten die Gebote nicht, die Mose ihnen im Auftrag des HERRN gegeben hatte, und brachen so den Bund, den der Herr mit ihnen geschlossen hatte. Sie hörten nicht mehr auf den Herrn und taten nicht, was er von ihnen verlangte.13 Im 14. Regierungsjahr von König Hiskia marschierte der assyrische König Sanherib mit seinen Truppen in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte des Landes. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 Da schickte König Hiskia einen Boten zu dem assyrischen König, der mit seinem Heer vor Lachisch stand, und ließ ihm sagen: »Ich gestehe, dass ich nicht recht gehandelt habe. Ich bin bereit, dir an Abgaben zu zahlen, was du von mir verlangst, wenn du nur wieder von Juda abziehst!« Sanherib forderte von Hiskia zehn Tonnen Silber und eine Tonne Gold als Tribut.15 Hiskia gab ihm alles Silber aus dem Tempel des HERRN und den Schatzkammern des Palasts.16 Um die geforderte Menge an Gold aufzubringen, ließ er die Goldverkleidung der Türen und Pfosten im Tempel abreißen und übergab sie dem König von Assyrien. Hiskia hatte die Türen und Pfosten zuvor selbst vergolden lassen.17 Aber der assyrische König schickte drei seiner höchsten Würdenträger – sie trugen die Titel Rabschake, Tartan und Rabsaris – mit einem starken Heer von Lachisch nach Jerusalem. Dort stellte sich das Heer bei der Wasserleitung des oberen Teiches auf. Sie liegt an der Straße zu dem Feld, auf dem die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen.18 Die drei Würdenträger verlangten sofort den König zu sprechen. Hiskia schickte drei seiner Hofbeamten zu ihnen hinaus: den Palastverwalter Eljakim, einen Sohn von Hilkija, den Hofsekretär Schebna und den Berater Joach, einen Sohn von Asaf.19 Der Rabschake gab ihnen eine Botschaft an König Hiskia mit: »Der mächtige König von Assyrien lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Schöne Worte allein erringen keinen Sieg. Was du brauchst, sind gute Berater und ein starkes Heer. Von wem erhoffst du dir Rückendeckung, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?21 Ausgerechnet von Ägypten erwartest du Hilfe? Auf diesen zerbrochenen Stab willst du dich stützen? Er hat noch jedem die Hand durchbohrt, der sich auf ihn stützte. So ist nämlich der Pharao: Er wird allen zum Verhängnis, die sich auf ihn verlassen!22 Vielleicht sagt ihr jetzt: ›Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott!‹ Aber hast du, Hiskia, nicht alle Altäre und Opferstätten dieses Gottes niedergerissen? Hast du nicht dem Volk in ganz Juda und Jerusalem befohlen, sich nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen? Und da sollte dieser Gott euch nun noch helfen wollen?23 Der König von Assyrien bietet dir folgende Wette an: Er schenkt dir zweitausend Pferde, wenn du die Reiter dafür aufbringen kannst. Wetten, dass es dir nicht gelingt?24 Ihr könnt doch nicht einmal irgendeinem unbedeutenden Truppenführer meines Herrn die Stirn bieten. Ihr setzt ja eure ganze Hoffnung auf die Ägypter, weil sie viele Streitwagen und Reiter besitzen.25 Und noch etwas lässt dir der König sagen: Du denkst wohl, wir seien gegen den Willen des HERRN hier einmarschiert, um alles zu verwüsten? Dann irrst du dich aber! Der HERR selbst hat mir befohlen, dieses Land zu erobern und zu zerstören.«26 Hier unterbrachen Eljakim, der Sohn von Hilkija, Schebna und Joach den Rabschake. »Bitte, rede aramäisch mit uns, Herr«, baten sie. »Sprich nicht hebräisch! Die Leute aus dem Volk oben auf der Mauer verstehen sonst jedes Wort.«27 Doch der Rabschake erwiderte: »Meint ihr, mein Herr habe mich mit dieser Botschaft nur zu euch und eurem Herrn geschickt? Nein, gerade die Männer dort oben auf der Stadtmauer sollen es hören! Bald schon werden sie so wie ihr den eigenen Kot fressen und Harn saufen.«28 Dann wandte er sich zur Stadtmauer hin und rief laut auf Hebräisch: »Hört, was der mächtige König von Assyrien euch zu sagen hat:29 Lasst euch von Hiskia nicht täuschen! Der kann euch ja doch nicht helfen!30 Er vertröstet euch auf den HERRN und behauptet: ›Ganz sicher wird der HERR uns retten und verhindern, dass der König von Assyrien die Stadt erobert.‹ Fallt nicht darauf herein!31 Hört nicht auf Hiskia, sondern hört auf den König von Assyrien! Er will Frieden mit euch schließen und lässt euch sagen: Ihr könnt euch mir getrost ergeben! Dann werdet ihr wieder die Früchte eurer Weinstöcke und Feigenbäume essen und das Wasser eurer Brunnen trinken,32 bis ich euch in ein Land hole, das so fruchtbar ist wie eures. Dort gibt es Getreidefelder und Weinberge, Brot und Most, Olivenöl und Honig in Hülle und Fülle. Wenn ihr euch ergebt, werdet ihr überleben und kommt nicht um. Deshalb: Hört nicht auf Hiskia! Lasst euch von ihm nicht an der Nase herumführen, wenn er behauptet: ›Der HERR wird uns helfen!‹33 Haben etwa die Götter anderer Völker sie vor mir retten können?34 Was ist mit den Göttern von Hamat und Arpad und mit den Göttern von Sefarwajim, Hena und Awa? Konnten sie ihre Städte vor meinen Angriffen schützen? Und wie war es mit Samaria? Haben sie uns etwa dort zum Abzug gezwungen?35 Nein, nicht ein einziger Gott konnte sein Land vor meinen Eroberungen schützen. Und da sollte ausgerechnet euer Gott, den ihr ›HERR‹ nennt, Jerusalem vor mir bewahren?«36 Die Israeliten blieben ruhig und antworteten ihm nichts. Hiskia hatte ihnen nämlich befohlen, kein Wort zu sagen.37 Entsetzt zerrissen Eljakim, Schebna und Joach ihre Gewänder. Sie eilten zu Hiskia und wiederholten ihm die ganze Rede des Rabschake.

2.Könige 18

Schlachter 2000

1 Im dritten Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 17,1; 2Chr 28,27)2 Mit 25 Jahren wurde er König, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, eine Tochter Sacharjas. (2Chr 29,1)3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie es sein Vater David getan hatte. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3; Spr 10,7; Hes 18,14)4 Er schaffte die Höhen ab und zerbrach die Steinmale und hieb die Aschera-Standbilder um und zertrümmerte die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte; denn bis zu dieser Zeit hatten die Kinder Israels ihr geräuchert, und man nannte sie Nechuschtan. (4Mo 21,8; 5Mo 12,2; 2Chr 31,1)5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda keiner seinesgleichen war, weder nach ihm noch vor ihm. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25; 2Chr 32,7; Ps 71,5; Ps 125,1; Jer 17,7; Mt 22,37)6 Er hing dem HERRN an, wich nicht von ihm ab und befolgte die Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. (5Mo 10,12; 5Mo 10,20; 2Kön 20,3; 2Chr 31,20)7 Und der HERR war mit ihm; und überall, wo er hinzog, hatte er Gelingen. Er fiel auch ab von dem König von Assyrien und diente ihm nicht. (1Mo 39,2; 1Mo 39,23; 1Sam 18,12; 1Sam 18,14; 2Sam 5,10; 2Sam 8,6; 2Kön 16,7; Ps 1,3; Ps 7,11; Ps 16,7; Ps 46,8; Ps 46,12; Ps 60,14)8 Und er schlug die Philister bis hin nach Gaza und dessen Gebiet, vom Wachtturm bis zu den festen Städten. (1Kön 5,4; 2Kön 17,9; 2Chr 28,18)9 Es geschah aber im vierten Jahr des Königs Hiskia — das war das siebte Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel —, da zog Salmanassar, der König von Assyrien, gegen Samaria herauf und belagerte es. (2Kön 17,3)10 Und er eroberte es nach drei Jahren; im sechsten Jahr Hiskias — das ist das neunte Jahr Hoseas, des Königs von Israel — wurde Samaria eingenommen. (2Kön 17,6; Hos 14,1; Am 3,11)11 Und der König von Assyrien führte Israel nach Assyrien hinweg und siedelte sie in Halach und am Habor, dem Fluss Gosans, und in den Städten der Meder an, (2Kön 19,11; Jes 9,9; Jes 37,11; Hos 9,3; Apg 7,43)12 weil sie der Stimme des HERRN, ihres Gottes, nicht gehorcht und seinen Bund gebrochen hatten, alles, was Mose, der Knecht des HERRN, gebot; sie hatten nicht darauf gehört und es nicht getan. (5Mo 29,25; 2Kön 17,7; Ps 81,9; Ps 81,12; Ps 81,14; Dan 9,5)13 Aber im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas herauf und nahm sie ein. (2Chr 32,1; Jes 7,17; Jes 8,7; Jes 10,5; Jes 36,1)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, [Boten] zum König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: Ich habe mich versündigt! Ziehe ab von mir; was du mir auferlegst, das will ich tragen! Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, 300 Talente Silber und 30 Talente Gold auf. (Jos 15,39; 2Kön 18,7; Spr 29,25; Lk 14,32)15 Und Hiskia gab ihm alles Silber, das sich im Haus des HERRN und in den Schätzen des königlichen Hauses vorfand. (1Kön 15,18; 2Kön 16,8; 2Chr 16,2)16 Zu jener Zeit ließ Hiskia, der König von Juda, das [Gold ] abschneiden von den Türen an der Tempelhalle des HERRN und von den Pfosten, die er selbst hatte überziehen lassen, und gab es dem König von Assyrien. (1Kön 6,32)17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake[1] mit einem großen Heer von Lachis aus zum König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf, und als sie vor Jerusalem angelangten, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, die an der Straße des Walkerfeldes liegt; (Jes 7,3; Jes 20,1)18 und sie riefen den König. Da ging Eljakim zu ihnen hinaus, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber. (Jes 22,15; Jes 22,20)19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust? (2Kön 18,28; 2Chr 32,10; Jes 10,8)20 Wenn du sagst: »Es ist Rat und Macht zum Krieg vorhanden«, so ist das leeres Geschwätz! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? (Spr 21,30; Lk 14,31)21 Nun, siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen! (Jes 30,1; Jes 31,1; Jer 17,5; Hes 29,6)22 Wenn ihr mir aber sagen wolltet: »Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott!« — ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und zu Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar [hier] in Jerusalem sollt ihr anbeten? (2Kön 18,4; 2Chr 32,12; 1Kor 2,14)23 Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst! (1Sam 17,42; 1Kön 20,10; Neh 4,2; Ps 123,3)24 Wie wolltest du auch nur einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter! (2Kön 18,21)25 Nun aber — bin ich etwa ohne den HERRN gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Der HERR selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf gegen dieses Land und verderbe es! (Jes 10,5; Am 3,6; Joh 19,10)26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (Esr 4,7; Jes 36,11; Dan 2,4)27 Der Rabschake aber antwortete ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? (2Kön 6,25; Kla 4,5; Hes 4,13)28 Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch, redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien! (2Kön 18,19; Esr 7,12; Ps 47,3; Offb 19,16)29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen, denn er kann euch nicht aus seiner Hand erretten! (Ps 73,8)30 Lasst euch von Hiskia auch nicht auf den HERRN vertrösten, wenn er sagt: »Der HERR wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden«! (2Chr 32,15; Ps 3,3; Ps 11,1; Ps 42,4; Ps 42,11; Dan 3,15)31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken, (1Mo 32,20; 1Kön 5,5; Spr 18,16; Sach 3,10)32 bis ich komme und euch in ein Land führe, das eurem Land gleich ist; ein Land voll Korn und Most, ein Land voll Brot und Weinbergen, ein Land voll Ölbäumen und Honig; so werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskia; denn er verführt euch, wenn er sagt: »Der HERR wird uns erretten!« (4Mo 14,8; 5Mo 8,7)33 Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können? (2Kön 19,12; 2Chr 32,14)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim, Hena und Iwa? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet? (2Kön 17,12; 2Kön 17,24; 2Kön 19,13; Jes 10,9; Jes 36,18; Jer 49,23)35 Wen gibt es unter allen Göttern der Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (2Kön 19,17; 2Chr 32,19; Jes 10,15)36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nicht ein Wort; denn der König hatte das Gebot erlassen und gesagt: Antwortet ihm nichts! (Ps 38,15; Spr 26,4; Pred 3,7; Jes 36,21; Am 5,13; Mt 7,6)37 Darauf kamen Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (Jes 33,7; Jes 36,22; Jer 36,24)

2.Könige 18

Zürcher Bibel

1 Und im dritten Jahr des Hoschea, des Sohns von Ela, des Königs von Israel, wurde Chiskija, der Sohn des Achas, König, König von Juda. (2Chr 29,1)2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und neunundzwanzig Jahre lang war er König in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Secharjas.3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie David, sein Vorfahr, es getan hatte. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3)4 Er hat die Kulthöhen abgeschafft und die Mazzeben zerschlagen und die Aschera zerstört und die Schlange aus Bronze, die Mose gemacht hatte, zermalmt, denn bis in jene Tage hatten die Israeliten ihr Rauchopfer dargebracht. Und man hatte sie Nechuschtan[1] genannt. (4Mo 21,8; 2Kön 11,18; 2Kön 23,14)5 Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels, und von allen Königen von Juda nach ihm war keiner ihm gleich, auch nicht von denen, die vor ihm waren. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25)6 Und er hing dem HERRN an, er liess nicht ab von ihm, und er hielt die Gebote, die der HERR Mose gegeben hatte.7 Und der HERR war mit ihm; bei allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. Und gegen den König von Assur lehnte er sich auf, und er diente ihm nicht länger. (5Mo 28,6; 1Sam 18,14; 2Sam 8,6; 2Kön 17,3)8 Er schlug die Philister bis nach Gaza und bis an seine Grenzen, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 17,9)9 Und im vierten Jahr des Königs Chiskijahu - das war das siebte Jahr Hoscheas, des Sohns von Ela, des Königs von Israel - zog Salmanasser, der König von Assur, herauf gegen Samaria und belagerte es, (2Kön 17,5)10 und nach drei Jahren nahm er es ein. Im sechsten Jahr Chiskijas - das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel - wurde Samaria eingenommen. (Mi 1,6)11 Und der König von Assur führte Israel nach Assur in die Verbannung, und in Chelach und am Chabor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder liess er sie wohnen. (2Kön 15,29)12 Denn sie hatten nicht auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, gehört, und seinen Bund hatten sie übertreten: alles, was Mose, der Diener des HERRN, geboten hatte. Und sie hatten nicht darauf gehört und nicht danach gehandelt. (5Mo 31,16; Ps 81,12)13 Und im vierzehnten Jahr des Königs Chiskija zog Sanherib[2], der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und eroberte sie. (Jes 7,17; Jes 36,1)14 Da sandte Chiskija, der König von Juda, zum König von Assur nach Lachisch und sagte: Ich habe mich vergangen. Zieh ab von mir; was du mir aufbürdest, werde ich tragen. Da auferlegte der König von Assur Chiskija, dem König von Juda, dreihundert Kikkar Silber und dreissig Kikkar Gold. (2Kön 10,5)15 Und Chiskija gab alles Silber her, das sich im Haus des HERRN und in den Schatzkammern des Hauses des Königs fand. (2Kön 12,19; 2Kön 16,8)16 In jener Zeit brach Chiskija die Beschläge von den Türen im Tempel des HERRN, die Chiskija, der König von Juda, selbst mit Gold[3] überzogen hatte, und gab sie dem König von Assur.17 Und der König von Assur sandte den Tartan, den Rab-Saris und den Rab-Schake von Lachisch aus zu König Chiskijahu mit einem gewaltigen Heer nach Jerusalem.[4] Und sie zogen hinauf, kamen nach Jerusalem, stiegen hinan, kamen hinein, und am Kanal des oberen Teichs, der an der Strasse am Walkerfeld liegt, stellten sie sich auf. (2Chr 32,9; Jes 7,3; Jes 20,1; Jes 36,2; Jer 39,3)18 Dann riefen sie den König, und Eljakim, der Sohn des Chilkijahu, der dem Haus vorstand, Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn des Asaf, der Kanzler, kamen zu ihnen heraus. (Jes 22,15)19 Und der Rab-Schake sprach zu ihnen: Sagt doch Chiskijahu: So spricht der Grosskönig, der König von Assur: Was ist das für eine Zuversicht, die du da hast?20 Du sagst: Ach, schon ein Wort von den Lippen ist Rat und Kraft für den Kampf. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich aufgelehnt hast gegen mich? (2Kön 18,7)21 Nun sieh, du setzt dein Vertrauen auf diesen abgeknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in die Hand dringt und sie durchbohrt. So macht es der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die auf ihn vertrauen. (Hes 29,6)22 Und wenn ihr zu mir sagt: Auf den HERRN, unseren Gott, vertrauen wir! - Ist das nicht der, dessen Kulthöhen und Altäre Chiskijahu beseitigt hat? Hat er doch zu Juda und zu Jerusalem gesprochen: Vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen, in Jerusalem! (5Mo 12,5)23 Und nun, geh doch eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assur: Ich will dir zweitausend Pferde geben. Ob du dir wohl die Reiter dazu stellen kannst?24 Wie willst du denn auch nur einen einzigen Statthalter, einen der geringsten Diener meines Herrn, vertreiben? Du hast auf Ägypten vertraut wegen der Wagen und der Reiter. (1Kön 20,10)25 Nun, bin ich etwa gegen den Willen des HERRN hinaufgezogen gegen diesen Ort, um ihn zu verderben? Der HERR hat zu mir gesprochen: Zieh hinauf gegen dieses Land, und verdirb es! (Jes 10,5)26 Da sagten Eljakim, der Sohn des Chilkijahu, Schebna und Joach zum Rab-Schake: Sprich doch Aramäisch zu deinen Dienern, denn wir verstehen es, und sprich doch nicht Judäisch mit uns vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist. (Esr 4,7)27 Der Rab-Schake aber sprach zu ihnen: Hat mein Herr mich denn, um diese Worte zu sprechen, zu deinem Herrn und zu dir gesandt, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um bei euch ihren Kot zu essen und ihren Urin zu trinken? (2Kön 6,25)28 Da stellte der Rab-Schake sich hin, und mit lauter Stimme rief er auf Judäisch und redete und sprach: Hört das Wort des Grosskönigs, des Königs von Assur!29 So spricht der König: Lasst euch von Chiskijahu nicht verführen, denn er kann euch nicht retten aus meiner Hand.30 Und Chiskijahu soll euch nicht zum Vertrauen auf den HERRN verleiten, wenn er sagt: Gewiss wird der HERR uns retten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! (2Kön 19,10)31 Hört nicht auf Chiskijahu. Denn so spricht der König von Assur: Schliesst Frieden mit mir, und kommt heraus zu mir, und esst, ein jeder von eurem Weinstock und ein jeder von eurem Feigenbaum, und trinkt, ein jeder das Wasser aus eurem Brunnen, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch in ein Land hole, das eurem Land gleich ist, ein Land mit Getreide und Wein, ein Land mit Brot und Weinbergen, ein Land mit Olivenöl[5] und Honig. Und ihr werdet am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Chiskijahu, denn er täuscht euch, wenn er sagt: Der HERR wird uns retten! (5Mo 8,7)33 Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Nationen sein Land aus der Hand des Königs von Assur gerettet? (2Kön 19,12)34 Wo sind die Götter von Chamat und von Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, von Hena und von Iwwa? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? (Jer 17,6; Jer 49,23)35 Welche von allen Göttern der Länder sind es denn, die ihr Land aus meiner Hand gerettet hätten, dass der HERR nun Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? (Dan 3,15)36 Das Volk aber schwieg, und sie antworteten ihm mit keinem Wort, denn der Befehl des Königs lautete: Antwortet ihm nicht!37 Da kamen Eljakim, der Sohn des Chilkija, der dem Haus vorstand, Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn des Asaf, der Kanzler, mit zerrissenen Kleidern zu Chiskijahu und berichteten ihm von den Worten des Rab-Schake.

2.Könige 18

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

2.Könige 18

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Hoschea von Israel wurde Hiskija, der Sohn von Ahas, König von Juda. (2Chr 29,1; 2Chr 31,1)2 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter von Secharja.3 Er tat, was dem HERRN gefällt, genau wie sein Ahnherr David.4 Er ließ die Opferstätten rings im Land zerstören, die geweihten Steinmale in Stücke schlagen und das Götzenbild der Aschera umstürzen. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose gemacht hatte. Bis in die Tage Hiskijas hatten die Israeliten Weihrauch vor ihr verbrannt; sie nannten sie Nehuschtan. (4Mo 21,8; 1Kön 3,2)5 Keiner von allen Königen Judas vor oder nach Hiskija vertraute so wie er dem HERRN, dem Gott Israels. (2Kön 23,25)6 Hiskija hielt sein Leben lang treu zum HERRN und befolgte die Gebote, die der HERR durch Mose gegeben hatte.7 Darum stand der HERR ihm auch bei und gab ihm Erfolg in allem, was er unternahm. So gelang es Hiskija, sich von der Oberherrschaft des Königs von Assyrien zu befreien.8 Hiskija besiegte auch die Philister und verfolgte sie bis nach Gaza. Er verwüstete alles in ihrem Gebiet, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahr von Hiskija – es war das siebte Regierungsjahr von Hoschea, dem König von Israel – rückte Salmanassar, der König von Assyrien, mit seinen Truppen vor die Stadt Samaria und belagerten sie. (2Kön 17,5)10 Nach fast dreijähriger Belagerung nahm er sie ein, im sechsten Regierungsjahr von Hiskija und im neunten von Hoschea.11 Salmanassar ließ die Bevölkerung des Reiches Israel nach Assyrien in die Verbannung wegführen. Dort siedelte er sie in der Provinz Halach und am Habor-Fluss in der Provinz Gosan sowie in den Städten Mediens an.[1]12 Das alles geschah, weil sie nicht auf den HERRN, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte, und befolgten nicht die Gebote, die Mose, der Bevollmächtigte des HERRN, verkündet hatte.13 Im 14. Regierungsjahr von Hiskija fiel Sanherib, der König von Assyrien, mit seinen Truppen in das Land Juda ein und eroberte alle befestigten Städte. (2Chr 32,1; Jes 36,1; Sir 48,18)14 Als der Assyrerkönig noch vor der Stadt Lachisch lag, schickte Hiskija Boten zu ihm und ließ ihm sagen: »Ich habe Unrecht getan. Kämpfe nicht weiter gegen mich. Ich werde alles zahlen, was du forderst.« Sanherib verlangte als Tribut 300 Zentner Silber und 30 Zentner Gold.15 Hiskija musste alles Silber abliefern, das sich in den Schatzkammern des Tempels und des Königspalastes befand. (2Kön 12,19)16 Damals wurde auch die Goldverkleidung von den Türen und Türpfosten des Tempels entfernt und als Tribut dem König von Assyrien übergeben. Hiskija selbst hatte diese Goldverkleidung anbringen lassen.17 Dennoch[2] schickte der Assyrerkönig von Lachisch aus seine drei obersten Hofleute – den obersten Heerführer, den Palastvorsteher und den Obermundschenk – zu König Hiskija nach Jerusalem und gab ihnen ein starkes Heer mit. Vor der Stadt machten sie halt an der Wasserleitung beim oberen Teich, auf der Straße, die vom Tuchmacherfeld kommt. (Jes 7,3)18 Sie verlangten den König zu sprechen. Hiskija schickte den Palastvorsteher Eljakim, den Sohn von Hilkija, zu ihnen hinaus, und mit ihm den Staatsschreiber Schebna und den Kanzler Joach, den Sohn von Asaf.19 Der Obermundschenk sagte zu ihnen: »Meldet Hiskija, was der große König, der König von Assyrien, ihm sagen lässt: ›Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Meinst du etwa, dass du mit leeren Worten gegen meine Kriegsmacht und Kriegserfahrung antreten kannst? Auf wen hoffst du, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?21 Erwartest du etwa Hilfe von Ägypten? Du kannst dich genauso gut auf ein Schilfrohr stützen – es zersplittert und durchbohrt dir die Hand. Der König von Ägypten hat noch jeden im Stich gelassen, der sich auf ihn verlassen hat. (2Kön 17,4; Jes 30,1; Jes 31,1; Jer 37,7; Hes 29,6)22 Oder wollt ihr behaupten, dass ihr euch auf den HERRN, euren Gott, verlassen könnt? Dann sag mir doch: Ist er nicht eben der Gott, dessen Opferstätten und Altäre du, Hiskija, beseitigt hast? Hast du nicht den Leuten von Juda und Jerusalem befohlen, dass sie nur noch auf dem Altar in Jerusalem Opfer darbringen sollen?‹23 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir folgende Wette an: Er gibt dir zweitausend Pferde, wenn du die Reiter dafür zusammenbringst.24 Du kannst es ja nicht einmal mit dem unbedeutendsten Truppenführer meines Herrn aufnehmen. Du hoffst nur auf Ägypten und seine Streitwagenmacht.25 Im Übrigen lässt der König von Assyrien dir sagen: ›Glaub nur nicht, ich sei gegen den Willen des HERRN gegen diese Stadt gezogen, um sie in Schutt und Asche zu legen! Der HERR selbst hat mir befohlen: Greif dieses Land an und verwüste es!‹«26 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Obermundschenk und baten ihn: »Sprich doch bitte aramäisch mit uns, wir verstehen es. Sprich nicht hebräisch, die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!« (2Chr 32,18; Jes 36,11)27 Aber der Obermundschenk erwiderte: »Hat mich etwa mein Herr nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt? Nein, meine Botschaft gilt allen, die dort oben auf der Stadtmauer sitzen und die bald zusammen mit euch den eigenen Kot fressen und den eigenen Harn saufen werden!«28 Darauf trat der Obermundschenk noch ein Stück weiter vor und rief laut auf Hebräisch: »Hört, was der große König, der König von Assyrien, euch sagen lässt!29 So spricht der König: ›Lasst euch von Hiskija nicht täuschen! Er kann euch nicht aus meiner Hand retten.30 Lasst euch auch nicht dazu überreden, auf den HERRN zu vertrauen! Glaubt Hiskija nicht, wenn er sagt: Der HERR wird uns bestimmt retten und diese Stadt nicht in die Hand des Assyrerkönigs fallen lassen!31 Hört nicht auf Hiskija, hört auf mich! So spricht der König von Assyrien: Kommt heraus und ergebt euch! Jeder darf von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und Wasser aus seiner Zisterne trinken,32 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut ist wie das eure. Dort gibt es Korn und Brot, Most und Wein, Öl und Honig in Fülle. Hört auf mich, dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen! Hört nicht auf Hiskija! Er macht euch etwas vor, wenn er euch einredet: Der HERR wird uns retten!33 Haben etwa die Götter der anderen Völker ihre Länder vor mir schützen können? (Jes 10,9)34 Wo sind jetzt die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Hat irgendein Gott Samaria vor mir beschützt?35 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Und da soll ausgerechnet der HERR, euer Gott, Jerusalem vor mir beschützen?‹«36 Die Männer auf der Mauer blieben still und antworteten nichts; so hatte König Hiskija es angeordnet.37 Eljakim, Schebna und Joach zerrissen ihr Gewand, gingen zu Hiskija und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.

2.Könige 18

Neues Leben. Die Bibel

1 Die Herrschaft Hiskias, des Sohnes von Ahas, über Juda begann im dritten Jahr der Regierungszeit König Hoscheas, des Sohnes Elas, in Israel. (2Chr 28,27)2 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Abi, die Tochter Secharjas. (2Chr 29,1)3 Hiskia tat, was dem HERRN gefiel, so wie sein Stammvater David vor ihm.4 Er ließ die Höhenheiligtümer zerstören, die Gedenksteine umhauen und die Ascherabilder umstürzen. Er zerbrach die bronzene Schlange, die Mose gemacht hatte, weil das Volk Israel angefangen hatte, sie anzubeten, indem es Weihrauch vor ihr verbrannte. Die Bronzeschlange wurde Nehuschtan[1] genannt. (4Mo 21,8; 2Chr 31,1)5 Hiskia vertraute dem HERRN, dem Gott Israels. Weder vorher noch nachher gab es einen König im Land Juda, der ihm gleichkam. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25; 2Chr 31,1)6 Er blieb dem HERRN in allem treu und hielt die Gebote, die der HERR Mose gegeben hatte. (5Mo 10,20)7 Deshalb war der HERR mit ihm und schenkte ihm Erfolg in allem, was er unternahm. Hiskia lehnte sich gegen den König von Assyrien auf und weigerte sich, ihm weiterhin Tribut zu zahlen. (1Mo 39,2; 1Sam 18,14)8 Und er eroberte die Gebiete der Philister bis hin nach Gaza und die dazugehörigen Landstriche, vom kleinsten Außenposten bis hin zur größten befestigten Stadt. (2Kön 17,9; 2Chr 28,18)9 Als Hoschea, der Sohn Elas, das siebte Jahr König in Israel war und Hiskias Herrschaft bereits vier Jahre andauerte, griff König Salmanassar von Assyrien Samaria an und belagerte die Stadt. (2Kön 17,1)10 Drei Jahre später, im sechsten Jahr von König Hiskias Regierungszeit – dem neunten Jahr von König Hoscheas Herrschaft in Israel – fiel Samaria.11 Danach führte der König von Assyrien die Israeliten nach Assyrien und siedelte sie in Halach, an den Ufern des Habor in Gosan und in den Städten der Meder an.12 Denn sie hatten nicht auf den HERRN, ihren Gott, hören wollen, sondern gegen seinen Bund verstoßen – gegen die Gesetze, die er ihnen durch seinen Diener Mose gegeben hatte. (1Kön 9,6; Dan 9,6)13 Im 14. Jahr von König Hiskias Herrschaft griff König Sanherib von Assyrien alle befestigten Städte in Juda an und eroberte sie. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 König Hiskia schickte dem König von Assyrien folgende Botschaft nach Lachisch: »Ich habe falsch gehandelt. Ich zahle dir, was du verlangst, wenn du nur wieder umkehrst.« Daraufhin forderte der König von Assyrien 300 Talente Silber und 30 Talente Gold[2] von ihm.15 Um diese Summe aufzubringen, brauchte König Hiskia alles Silber aus dem Haus des HERRN und der Schatzkammer des Palastes. (1Kön 15,18; 2Kön 12,19)16 Sogar das Gold von den Türen am Tempel des HERRN und von den Türpfosten, die er selbst mit Gold überzogen hatte, ließ er abschlagen und händigte alles dem assyrischen König aus.17 Trotzdem befahl der König von Assyrien seinem Heerführer sowie dem obersten Verwalter und dem Mundschenk, mit einem riesigen Heer von Lachisch aus gegen Jerusalem zu ziehen. Die Assyrer lagerten an der Wasserleitung am oberen Teich, der auf dem Weg zu jenem Feld liegt, auf dem Wäsche gebleicht wird. (2Chr 32,1; Jes 36,1)18 Sie verlangten nach König Hiskia selbst, doch es kamen der Palastverwalter Eljakim, der Sohn von Hilkija, der Hofschreiber Schebna und der königliche Kanzler Joach, der Sohn von Asaf, zu ihnen. (2Kön 19,2; Jes 22,15)19 Der oberste Mundschenk redete zu ihnen: »Berichtet Hiskia: So spricht der große König von Assyrien: ›Auf wen vertraust du, dass du dir so sicher bist?20 Glaubst du, Kampfkraft und zahlenmäßige Stärke durch bloße Worte ersetzen zu können? Auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich erhebst?21 Auf Ägypten vielleicht? Wenn du dich auf Ägypten stützt, wirst du feststellen, dass es ein schwaches Rohr ist, das unter deinem Gewicht bricht und deine Hand durchbohrt. Auf den Pharao von Ägypten kann man nicht zählen!‹22 Vielleicht sagst du ja zu mir: ›Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott!‹ Ist das nicht der Gott, dessen Heiligtümer und Altäre Hiskia eingerissen und dafür gesorgt hat, dass alle Einwohner Judas nur noch hier in Jerusalem anbeten?23 Mein Herr, der König von Assyrien, schlägt dir eine Wette vor. Wenn du in deinem ganzen Heer 2000 Reiter findest, so schicke ich dir 2000 Pferde für sie.24 Wie kannst du es wagen, mit deinem winzigen Heer auch nur den schwächsten Truppenverband meines Herrn herauszufordern, auch wenn du dich auf die Streitwagen und Reiter[3] Ägyptens verlässt?25 Glaubst du vielleicht, ich sei ohne den ausdrücklichen Befehl des HERRN in dein Land eingefallen? Der HERR selbst hat mir befohlen: ›Geh und vernichte es!‹«26 Da antworteten Eljakim, der Sohn von Hilkija, Schebna und Joach dem obersten Mundschenk des Königs: »Bitte sprich aramäisch mit uns; wir verstehen es gut. Sprich nicht hebräisch, denn die Leute oben auf der Stadtmauer könnten uns hören.« (Esr 4,7; Dan 2,4)27 Doch der oberste Mundschenk entgegnete: »Mein Herr will, dass jeder in Juda dies hört, nicht nur ihr – also auch die Leute auf der Stadtmauer. Bald schon werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken.«28 Damit stand er auf und rief laut auf Hebräisch: »Hört die Botschaft des großen Königs von Assyrien!29 So spricht der König: ›Lasst euch nicht von König Hiskia täuschen. Er wird euch nicht vor mir retten können.30 Lasst euch nicht von Hiskia blenden damit, dass ihr dem HERRN vertrauen sollt. Lasst euch nicht verführen von den Worten: »Der HERR wird uns retten! Diese Stadt wird dem assyrischen König nicht in die Hände fallen!«31 Hört nicht auf Hiskia!‹ Der König von Assyrien bietet euch folgenden Handel an: ›Schließt Frieden mit mir und kommt heraus. Dann wird jeder Einzelne von euch weiterhin von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und aus seinem eigenen Brunnen trinken dürfen. (5Mo 8,7; 1Kön 5,5)32 Ich werde euch später in ein anderes Land bringen – ein Land, das wie euer Land ist und reiche Ernten hervorbringt: Getreide und Wein, Brot und Weingärten, Olivenbäume und Honig. Wählt das Leben, nicht den Tod! Hört nicht auf Hiskia, wenn er euch verführt mit dem Versprechen: »Der HERR wird uns retten!«33 Haben die Götter irgendeines anderen Volkes ihr Land jemals vor dem König von Assyrien gerettet? (2Kön 19,12)34 Was wurde aus den Göttern von Hamat und Arpad? Und was aus den Göttern von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie Samarien vor mir retten können? (2Kön 17,24; 2Kön 19,13)35 Welcher Gott hat jemals sein Land vor meiner Macht schützen können, dass der HERR Jerusalem vor mir retten könnte?‹«36 Doch die Menschen schwiegen und antworteten nicht, denn der König hatte ihnen befohlen: »Antwortet ihm nicht!«37 Der Palastverwalter Eljakim, der Sohn von Hilkija, der Hofschreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn von Asaf, kehrten mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der oberste Mundschenk des assyrischen Königs gesagt hatte.

2.Könige 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel wurde Hiskija Ben-Ahas Mitregent[1] in Juda.2 Als er König wurde, war er 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre[2] in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas.3 Wie sein Vorfahr David tat Hiskija, was Jahwe gefiel.4 Er beseitigte die Opferstätten auf den Höhen, ließ die geweihten Steinmale zerschlagen und das Pfahlbild der Aschera umhauen. Auch die Schlange aus Bronze, die Mose einst angefertigt hatte, schlug er in Stücke. Denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten immer wieder Weihrauch vor ihr verbrannt. Man nannte sie Nehuschtan.[3]5 Hiskija vertraute auf Jahwe, den Gott Israels, wie kein König von Juda vor oder nach ihm.6 Sein Leben lang hielt er treu an Jahwe fest und befolgte die Gebote, die Jahwe Mose gegeben hatte.7 So war denn auch Jahwe mit ihm und gab ihm Erfolg in allem, was er unternahm. Es gelang ihm auch, sich von der Herrschaft des Königs von Assyrien zu befreien.8 Er schlug die Philister bis nach Gaza zurück und verwüstete die ganze Gegend vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahr Hiskijas – es war das siebte Jahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel – zog König Salamanassar von Assyrien nach Samaria und belagerte die Stadt.10 Nach fast drei Jahren eroberte er sie. Das war im sechsten Regierungsjahr Hiskijas und im neunten Hoscheas.11 Der Assyrerkönig verschleppte die Bevölkerung Israels nach Assyrien und siedelte sie in der Provinz Halach an, am Fluss Habor, in der Provinz Gosan und in den Städten Mediens.12 Das alles geschah, weil die Israeliten nicht auf Jahwe, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen seinen Bund und befolgten die Gebote nicht mehr, die Mose, der Diener Gottes, ihnen verkündet hatte.13 Im 14. Regierungsjahr[4] Hiskijas marschierte der assyrische König Sanherib[5] in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte.[6]14 Da schickte König Hiskija Boten zum Assyrerkönig, der mit seinem Heer vor Lachisch[7] stand, und ließ ihm ausrichten: "Ich habe einen schweren Fehler gemacht. Zieh bitte aus meinem Land wieder ab! Ich will auch alles tragen, was du mir auferlegst!" Der Assyrerkönig verlangte von Hiskija 300 Talente Silber und 30 Talente Gold.15 So lieferte ihm Hiskija alles Silber ab, das sich im Haus Jahwes und in den Schatzkammern des Königs befand.16 Außerdem ließ er damals das Goldblech an den Türen und Pfosten vom Haus Jahwes abreißen, das er selbst erst hatte überziehen lassen, und übergab es dem Assyrerkönig.17 Doch dieser schickte von Lachisch aus den Tartan, seinen obersten Feldherrn, zusammen mit dem Rabsaris und dem Rabschake, seinen höchsten Würdenträgern, mit einem gewaltigen Heer zu Hiskija nach Jerusalem. Die Würdenträger stellten sich an der Straße auf, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich.18 Dort riefen sie nach dem König. Da kamen Eljakim Ben-Hilkija, der Palastvorsteher, der Staatsschreiber Schebna und der Kanzler Joach Ben-Asaf zu ihnen hinaus.19 Der Rabschake trug ihnen eine Botschaft an Hiskija auf: "Der Großkönig, der König von Assyrien, lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Meinst du, der Ausgang eines Krieges wird von Worten bestimmt? Auf wen vertraust du denn, dass du es wagst, gegen mich zu rebellieren?21 Verlässt du dich etwa auf Ägypten, dieses zerbrochene Bambusrohr, das jedem die Hand verletzt, der sich darauf stützt? Der Pharao von Ägypten ließ noch jeden im Stich, der sich auf ihn verließ.22 Vielleicht wirst du jetzt behaupten: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott! Aber hat Hiskija nicht gerade dessen Höhenheiligtümer und Altäre beseitigt? Hat er nicht den Leuten in Juda und Jerusalem befohlen, nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem anzubeten? –23 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an: 'Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!'24 Wie willst du auch nur einen einzigen Provinzstatthalter vertreiben, einen der geringsten Diener meines Herrn? Aber du verlässt dich ja auf die Macht der ägyptischen Pferde und Streitwagen!25 Und noch etwas: Bin ich etwa gegen den Willen Jahwes in dieses Land einmarschiert, um es in Schutt und Asche zu legen? Jahwe selbst hat mir gesagt: Greif dieses Land an und verwüste es!"26 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Würdenträger und baten ihn: "Sprich doch aramäisch mit uns! Wir verstehen es. Sprich bitte nicht judäisch, denn die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!"27 Doch der Rabschake erwiderte: "Hat mich mein Herr etwa nur zu dir und deinem Herrn gesandt? Nein, gerade diese Männer, die da oben auf der Mauer sitzen, sollen es hören. Denn bald werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen."28 Da trat der Rabschake noch ein Stück vor und rief laut auf Judäisch: "Hört, was der Großkönig, der König von Assyrien, euch sagen lässt:29 Lasst euch nicht von Hiskija täuschen! Er kann euch nicht retten.30 Lasst euch von ihm auch nicht auf Jahwe vertrösten: 'Jahwe wird uns bestimmt retten; diese Stadt wird dem Assyrerkönig nicht in die Hände fallen!'31 Hört nicht auf Hiskija! Denn der König von Assyrien sagt euch: Kommt heraus und ergebt euch mir! Dann kann jeder von seinem Weinstock und Feigenbaum essen und aus seiner Zisterne trinken,32 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut wie eures ist, wo es Korn und Most, Brot und Weinberge gibt, Ölbäume und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Lasst euch von Hiskija nicht verführen, wenn er behauptet: 'Jahwe wird uns retten!'33 Hat denn irgendein Gott der anderen Völker sein Land vor dem König von Assyrien retten können?34 Wo sind denn die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim,[8] Hena[9] und Awa?[10] Haben sie etwa Samaria vor mir beschützt?35 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Wie soll dann Jahwe Jerusalem aus meiner Hand retten?"36 Die Männer auf der Mauer schwiegen und gaben ihm keine Antwort, wie es der König befohlen hatte.37 Die drei Unterhändler gingen mit eingerissenen Gewändern zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.

2.Könige 18

Menge Bibel

1 Darauf, im dritten Regierungsjahre Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Königs Ahas von Juda.2 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde er König, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Abi und war die Tochter Sacharjas.3 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz so wie sein Ahnherr David getan hatte.4 Er war es, der den Höhendienst abschaffte, die Malsteine zertrümmerte, die Götzenbäume umhieb und die eherne Schlange zerschlug, die Mose angefertigt hatte; denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten ihr immerfort geopfert, und man nannte sie Nehustan[1]. (4Mo 21,8)5 Er setzte sein Vertrauen auf den HERRN, den Gott Israels, so daß unter allen Königen von Juda weder nach ihm noch unter denen, die vor ihm gewesen waren, irgendeiner ihm gleichgekommen ist.6 Er hielt am HERRN fest, ohne von ihm abzuweichen, und beobachtete seine Gebote, die der HERR dem Mose gegeben hatte.7 So war denn auch der HERR mit ihm, so daß er bei allen seinen Unternehmungen Glück hatte. Er fiel auch vom König von Assyrien ab und machte sich unabhängig von ihm.8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza hin, und zwar bis an die Grenze dieser Stadt, vom Wächterturm an bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahre des Königs Hiskia aber – das war das siebte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel, des Sohnes Elas – zog der assyrische König Salmanassar gegen Samaria heran, belagerte es10 und nahm es nach Ablauf von drei Jahren ein; im sechsten Regierungsjahr Hiskias – das war das neunte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel – wurde Samaria erobert.11 Der König von Assyrien führte dann die Israeliten in die Gefangenschaft[2] nach Assyrien und verpflanzte sie nach Halah und an den Habor, den Fluß Gosans, und in die Ortschaften der Meder,12 zur Strafe dafür, daß sie den Weisungen des HERRN, ihres Gottes, nicht nachgekommen waren und seinen Bund übertreten hatten, alles was Mose, der Knecht des HERRN, ihnen geboten hatte: sie hatten weder darauf gehört noch danach getan.13 Im vierzehnten Regierungsjahr des Königs Hiskia aber zog der assyrische König Sanherib gegen alle festen Städte Judas heran und eroberte sie.14 Da schickte der König Hiskia von Juda eine Gesandtschaft an den König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: »Ich habe unrecht getan; ziehe aus meinem Lande wieder ab! Was du mir auferlegst, will ich tragen.« Da legte der König von Assyrien dem Könige Hiskia von Juda die Zahlung von dreihundert Talenten Silber und dreißig Talenten Gold auf;15 und Hiskia gab alles Silber hin, das sich im Tempel des HERRN und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfand.16 Zu jener Zeit ließ Hiskia von den Türen im Tempel des HERRN und von den Pfeilern, die er selbst mit Goldblech hatte überziehen lassen, das Gold abnehmen und gab es dem König von Assyrien.17 Aber der assyrische König sandte seinen Großwesir[3] und den Oberkämmerer und den Obermundschenk mit einem starken Heere von Lachis aus gegen den König Hiskia nach Jerusalem. Als diese hinaufgezogen und vor Jerusalem angekommen waren, stellten sie sich bei der Wasserleitung[4] des oberen Teiches auf, der an der Straße nach dem Walkerfeld liegt.18 Als sie nun den König zu sprechen verlangten, ging der Hausminister Eljakim, der Sohn Hilkias, mit dem Staatsschreiber Sebna und dem Kanzler Joah, dem Sohne Asaphs, zu ihnen hinaus.19 Da sagte der Obermundschenk zu ihnen: »Berichtet dem Hiskia: So hat der Großkönig, der König von Assyrien, gesprochen: ›Worauf beruht denn das feste Vertrauen, das du hegst?20 Meinst du etwa, der Verlauf und Ausgang eines Krieges hänge lediglich von Worten ab? Auf wen verläßt du dich eigentlich, daß du dich gegen mich empört hast?21 Nun ja, du verläßt dich auf Ägypten, auf diesen eingeknickten Rohrstab, der jedem, welcher sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt: so erweist sich nämlich der Pharao, der König von Ägypten, allen denen, die sich auf ihn verlassen.22 Wenn ihr mir aber entgegnen wollt: Auf den HERRN, unsern Gott, verlassen wir uns! – ist das nicht derselbe, dessen Höhen(- dienst) und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er in Juda und Jerusalem den Befehl erließ: Nur vor dem Altar hier in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen?23 Und nun, gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, eine Wette ein: ich will dir zweitausend Pferde liefern, ob du wohl imstande bist, die Reiter für sie aufzubringen!24 Wie willst du da den Kampf mit einem einzigen Befehlshaber von den geringsten Dienern meines Herrn aufnehmen? Und doch verläßt du dich auf Ägypten um der Wagen und Reiter willen!25 Zudem: bin ich etwa ohne Zutun des HERRN, eures Gottes, gegen diesen Ort herangezogen, um ihn zu verheeren? Der HERR selbst hat mich aufgefordert, gegen dieses Land zu ziehen und es zu verheeren!‹«26 Hierauf sagten Eljakim, der Sohn Hilkias, und Sebna und Joah zu dem Obermundschenk: »Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten, denn wir verstehen es, und sprich nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht!«27 Aber der Obermundschenk erwiderte ihnen: »Hat mich mein Herr etwa nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Verhandlungen zu führen, und nicht auch zu den Männern, die dort auf der Mauer sitzen, um schließlich mit euch zusammen ihren eigenen Kot zu verzehren und ihren Harn zu trinken?«28 Hierauf trat der Obermundschenk vor und rief mit gehobener Stimme auf judäisch die Worte aus: »Vernehmt die Botschaft des Großkönigs, des Königs von Assyrien!29 So läßt euch der König sagen: ›Laßt euch von Hiskia nicht täuschen! Denn er vermag euch nicht aus meiner Gewalt zu erretten;30 auch laßt euch von Hiskia nicht auf Gott den HERRN vertrösten, wenn er sagt: Gott der HERR wird uns sicherlich erretten, und unsere Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien fallen!31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so läßt euch der König von Assyrien sagen: Schließt Frieden mit mir und ergebt euch mir! Dann sollt ihr ein jeder von seinem eigenen Weinstock und seinem eigenen Feigenbaum essen und ein jeder das Wasser aus seiner eigenen Zisterne trinken,32 bis ich komme, um euch in ein Land mitzunehmen, das gleich dem eurigen ist, ein Land voll von Getreide und Most, ein Land voll von Brot und Weinbergen, ein Land voll von Ölbäumen und Honig, damit ihr am Leben bleibt und nicht zu sterben braucht. Aber hört nicht auf Hiskia! Denn er will euch nur betören, wenn er sagt: Gott der HERR wird uns erretten!33 Hat etwa von den Göttern der anderen Völker irgendeiner sein Land aus der Gewalt des Königs von Assyrien gerettet?34 Wo sind[5] die Götter von Hamath und Arpad? Wo die Götter von Sepharwaim, von Hena und Iwwa? Und ebensowenig haben sie Samaria aus meiner Gewalt gerettet.35 Wo ist unter allen Göttern der Länder ein einziger, der sein Land aus meiner Gewalt gerettet hätte, daß jetzt Gott der HERR Jerusalem aus meiner Gewalt erretten sollte?‹«36 Da schwieg das Volk still und antwortete ihm kein Wort; denn es lag ein Befehl des Königs vor, der geboten hatte: »Ihr sollt ihm nicht antworten!« –37 Hierauf kehrten der Hausminister Eljakim, der Sohn Hilkias, und der Staatsschreiber Sebna und der Kanzler Joah, der Sohn Asaphs, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.