Den verschiedenen Gnadengaben entsprechender Gottesdienst
1Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. (Röm 6,13; Röm 6,19; Phil 1,20; 1Petr 2,5)2Und seid nicht gleichförmig dieser Welt[1], sondern werdet verwandelt[2] durch die Erneuerung des Sinnes[3], dass ihr prüft, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Eph 4,23; Eph 5,9; Eph 5,10; Phil 1,10; Kol 1,9; 1Petr 4,2)3Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht höher ⟨von sich⟩ zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern darauf bedacht zu sein, dass er besonnen ist, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat. (Röm 1,5; 1Kor 12,11; Eph 4,7)4Denn wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Tätigkeit haben, (1Kor 12,12; 1Kor 12,18)5so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander. (1Kor 12,27; Eph 1,23; Eph 4,4; Eph 4,25)6Da wir aber verschiedene Gnadengaben[4] haben nach der uns gegebenen Gnade⟨, so lasst sie uns gebrauchen⟩: Es sei Weissagung, in der Entsprechung zum Glauben[5]; (1Kor 12,4; 1Petr 4,10)7es sei Dienst, im Dienen; es sei, der lehrt, in der Lehre; (Kol 4,17; 1Tim 3,13; 1Petr 4,11)8es sei, der ermahnt, in der Ermahnung; der abgibt, in Einfalt[6]; der vorsteht, mit Fleiß; der Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit. (2Kor 8,2; 2Kor 9,7; 1Thess 5,12; 1Tim 4,13)
Wandel nach dem Grundsatz der Liebe
9Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! (Ps 34,15; Am 5,15; 2Kor 6,6; 1Thess 5,21; 1Tim 1,5; 1Petr 3,11; 1Joh 3,18)10In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend; (Joh 13,34; Phil 2,3; 1Petr 5,5)11im Fleiß[7] nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend[8]. (Apg 18,25; Eph 6,7)12In Hoffnung freut euch; in Bedrängnis harrt aus; im Gebet haltet an; (Lk 18,1; Jak 5,11; 1Petr 1,8)13an den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil; nach Gastfreundschaft trachtet! (Apg 2,45; Phil 4,14; Hebr 13,2; 1Petr 4,9)14Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht! (Mt 5,44; 1Petr 3,9)15Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden! (Ps 35,13; 1Kor 12,26; Hebr 13,3)16Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst! (Spr 3,7; Spr 26,12; Jes 5,21; Röm 15,5; 1Kor 1,10; Phil 2,2)17Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen! (2Kor 8,21; 1Thess 5,15)18Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden! (Röm 14,19; Hebr 12,14)19Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn ⟨Gottes⟩! Denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.« (3Mo 19,18; 5Mo 32,35; Ps 37,1; Hebr 10,30)20»Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.« (Spr 25,21)21Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten! (1Petr 2,15)
Römer 12
Lutherbibel 2017
Das Leben als Gottesdienst
1Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. (Röm 6,13)2Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Eph 4,23; Eph 5,10; Eph 5,17)
Die Gnadengaben im Dienst der Gemeinde
3Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich’s gebührt, sondern dass er maßvoll von sich halte, wie Gott einem jeden zugeteilt hat das Maß des Glaubens. (Mt 20,26; 1Kor 4,6; 1Kor 12,11; Eph 4,7)4Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, (1Kor 12,12)5so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied. (1Kor 12,27; Eph 4,4; Eph 4,25)6Wir haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Hat jemand prophetische Rede, so übe er sie dem Glauben gemäß. (1Kor 7,7; 1Kor 12,4; 1Petr 4,10)7Hat jemand ein Amt, so versehe er dies Amt. Ist jemand Lehrer, so lehre er. (1Petr 4,11)8Hat jemand die Gabe, zu ermahnen und zu trösten, so ermahne und tröste er. Wer gibt, gebe mit lauterem Sinn. Wer leitet, tue es mit Eifer. Wer Barmherzigkeit übt, tue es mit Freude. (Mt 6,3; 2Kor 8,2; 2Kor 9,7)
Das Leben der Gemeinde
9Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. (Am 5,15; 1Tim 1,5)10Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. (Phil 2,3)11Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. (Apg 18,25; Kol 3,23; Offb 3,15)12Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.13Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. (Hebr 13,2; 1Petr 4,9; 3Joh 1,5)14Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht. (Mt 5,44; 1Kor 4,12)15Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. (1Kor 12,26)16Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug. (Jes 5,21; Röm 15,5; Phil 2,2)17Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. (Spr 20,22; 2Kor 8,21; 1Thess 5,15)18Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. (1Thess 5,13; Hebr 12,14)19Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« (3Mo 19,18; 5Mo 32,35; Mt 5,38)20Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (2Kön 6,22)21Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.