1Und er hörte die Reden der Söhne Labans, die sagten: Jakob hat alles an sich genommen, was unserem Vater gehörte; und von dem, was unserem Vater gehört, hat er sich all diesen Reichtum verschafft. (Pred 4,4)2Und Jakob sah das Gesicht Labans, und siehe, es[1] war ihm gegenüber nicht wie früher[2]. (1Sam 18,9)3Und der HERR sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft! Ich werde mit dir sein. (1Mo 28,15; 1Mo 32,10)4Da sandte Jakob hin und rief Rahel und Lea aufs Feld zu seinen Tieren.5Und er sagte zu ihnen: Ich sehe das Gesicht eures Vaters, dass es[3] zu mir nicht wie früher[4] ist; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. (1Mo 26,24)6Ihr selbst wisst[5] ja, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. (1Mo 30,26)7Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun. (1Mo 20,6; 1Mo 31,41; 4Mo 14,22)8Wenn er so sagte: Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Tiere Gesprenkelte; und wenn er so sagte: Die Gestreiften sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Tiere Gestreifte. (1Mo 30,32)9Und Gott hat eurem Vater das Vieh entzogen und mir gegeben.10Und es geschah zur Brunstzeit der Tiere, da erhob ich meine Augen und sah im Traum; und siehe, die Böcke, die die Tiere besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. (1Mo 30,39)11Und der Engel Gottes sprach im Traum zu mir: Jakob! Und ich sagte: Hier bin ich! (1Mo 22,15)12Und er sprach: Erheb doch deine Augen und sieh: Alle Böcke, die die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. (1Mo 30,42; 2Mo 3,7; Ps 10,14)13Ich bin der Gott von Bethel, wo du einen Gedenkstein gesalbt, wo du mir ein Gelübde abgelegt hast. Mache dich jetzt auf, zieh aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft! (1Mo 28,18)14Da antworteten Rahel und Lea und sagten zu ihm: Haben wir noch einen Anteil und ein Erbe im Haus unseres Vaters?15Haben wir ihm nicht als Fremde gegolten? Denn er hat uns verkauft und hat sogar unseren ⟨Kauf⟩preis[6] völlig verzehrt. (1Mo 29,20)16Denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater entzogen hat, uns gehört er und unseren Kindern. So tu nun alles, was Gott zu dir gesagt hat!17Da machte Jakob sich auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele18und trieb all sein Vieh weg und all seine Habe, die er erworben, das Vieh seines Eigentums, das er in Paddan-Aram[7] erworben hatte, um zu seinem Vater Isaak in das Land Kanaan zu kommen. (1Mo 32,6)19Laban aber war gegangen, um seine Schafe zu scheren; da stahl Rahel den Terafim[8], der ihrem Vater gehörte. (1Mo 35,2; 1Mo 38,13; Jos 24,2; Ri 17,5; 1Sam 19,13; 1Sam 25,2; 2Sam 13,23; 2Kön 23,24)20Und Jakob täuschte Laban, den Aramäer[9], weil er ihm nicht mitteilte, dass er fliehen wollte.21Und er floh, er und alles, was er hatte; und er machte sich auf und setzte über den Strom[10] und richtete sein Gesicht auf das Gebirge Gilead.22Am dritten Tag aber wurde dem Laban berichtet, dass Jakob geflohen sei.23Da nahm er seine Brüder mit sich und jagte ihm sieben Tagereisen weit nach und holte ihn auf dem Gebirge Gilead ein.24Gott aber kam zu Laban, dem Aramäer, in einem Traum der Nacht und sprach zu ihm: Nimm dich in Acht, dass du mit Jakob weder Gutes noch Böses[11] redest! (1Mo 20,3; 1Mo 24,50; 2Sam 13,22)25Und Laban erreichte Jakob, als Jakob sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen hatte; und ⟨auch⟩ Laban schlug es mit seinen Brüdern auf dem Gebirge Gilead auf.26Und Laban sagte zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich getäuscht[12] und meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeführt hast? (1Mo 29,25)27Warum bist du heimlich geflohen und hast mich getäuscht[13] und hast es mir nicht mitgeteilt? Ich hätte dich ja begleitet mit Freude und mit Gesängen, mit Tamburin und Zither!28Und du hast mich nicht ⟨einmal⟩ meine Söhne[14] und meine Töchter küssen lassen! Nun, du hast töricht gehandelt. (1Mo 32,1; Rut 1,9; 1Sam 13,13; 1Kön 19,20; 2Chr 16,9; Apg 20,37)29Es stünde in der Macht meiner Hand, übel mit euch zu verfahren. Aber der Gott eures Vaters hat gestern Nacht zu mir geredet und gesagt: Nimm dich in Acht, mit Jakob Gutes oder Böses[15] zu reden! (1Mo 24,50; 2Sam 13,22)30Nun denn – du bist nun einmal weggegangen, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters sehntest. Warum ⟨aber⟩ hast du meinen Gott gestohlen? (Ri 18,24)31Da antwortete Jakob und sagte zu Laban: Ja, ich fürchtete mich; denn ich sagte ⟨mir⟩, du würdest deine Töchter von mir reißen.32⟨Doch⟩ bei wem du deinen Gott findest, der soll nicht am Leben bleiben. Untersuche ⟨hier⟩ vor unseren Brüdern, was bei mir ist, und nimm es dir! Jakob aber wusste[16] nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte. (1Mo 44,9)33Da ging Laban in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts; und er kam aus Leas Zelt und ging in das Zelt Rahels.34Rahel aber hatte den Terafim[17] genommen und ihn in den Kamelsattel gelegt und sich daraufgesetzt. Und Laban tastete das ganze Zelt ab und fand nichts. (Ri 18,24)35Da sagte sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht[18], dass ich nicht vor dir aufstehen kann; denn es ⟨geht⟩ mir nach der Weise der Frauen. Und er durchsuchte ⟨alles⟩ und fand den Terafim nicht.36Da wurde Jakob zornig und stritt mit Laban. Und Jakob antwortete und sagte zu Laban: Was ist mein Verbrechen, was meine Sünde, dass du so hitzig hinter mir her bist?37Da du all meine Sachen durchtastet hast, was hast du gefunden von allen Sachen deines Hauses? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, sie sollen zwischen uns beiden entscheiden!38Zwanzig Jahre bin ich nun bei dir gewesen; deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. (1Mo 30,29)39Das Zerrissene habe ich nicht zu dir gebracht, ich habe es ersetzen müssen; von meiner Hand hast du es gefordert, mochte es gestohlen sein bei Tag, mochte es gestohlen sein bei Nacht. (2Mo 22,9)40⟨So⟩ erging es mir: Am Tag verzehrte mich die Hitze und der Frost in der Nacht, und mein Schlaf floh von meinen Augen.41Zwanzig Jahre bin ich nun in deinem Haus gewesen; vierzehn Jahre habe ich dir für deine beiden Töchter gedient und sechs Jahre für deine Herde, und du hast meinen Lohn zehnmal verändert. (1Mo 29,27; 1Mo 31,6)42Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und der Schrecken Isaaks für mich gewesen wäre, gewiss, du hättest mich jetzt mit leeren Händen entlassen. Mein Elend und die Arbeit meiner Hände hat Gott angesehen und hat gestern Nacht entschieden. (1Mo 29,32; Ps 124,1)43Da antwortete Laban und sagte zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter, und die Söhne[19] sind meine Söhne, und die Tiere sind meine Tiere, und alles, was du ⟨hier⟩ siehst, mir gehört es! Aber meinen Töchtern ⟨gegenüber⟩, was könnte ich ihnen heute tun, oder ihren Söhnen, die sie geboren haben?44Und nun komm, lass uns einen Bund schließen, ich und du, der sei zum Zeugnis zwischen mir und dir! (1Mo 26,28)45Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn als Gedenkstein auf. (1Mo 28,18)46Und Jakob[20] sagte zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Da nahmen sie Steine und machten ⟨daraus⟩ einen Haufen und aßen dort auf dem Haufen.47Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta[21], und Jakob nannte ihn Gal-Ed[22].48Und Laban sagte: Dieser Haufen sei heute Zeuge zwischen mir und dir! Darum gab man ihm den Namen Gal-Ed (Jos 22,27)49und Mizpa[23], weil er sagte: Der HERR halte Wache zwischen mir und dir, wenn wir uns nicht mehr sehen[24]! (Ri 10,17)50Wenn du meine Töchter unterdrücken[25] und wenn du ⟨noch andere⟩ Frauen zu meinen Töchtern hinzunehmen solltest – kein Mensch ist bei uns, siehe, Gott ist Zeuge zwischen mir und dir. (Ri 11,10; 1Sam 12,5; Jer 42,5; Mal 2,14; 1Thess 2,5)51Und Laban sagte zu Jakob: Siehe, dieser Haufen, und siehe, der Gedenkstein, den ich errichtet habe zwischen mir und dir,52dieser Haufen sei Zeuge und der Gedenkstein ein Zeugnis, dass ich nicht über diesen Haufen zu dir hinausgehe und dass du über diesen Haufen und diesen Gedenkstein nicht zu mir hinausgehst zum Bösen. (Jos 22,27)53Der Gott Abrahams und der Gott Nahors soll[26] zwischen uns richten, der Gott ihres Vaters! Da schwor Jakob bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. (1Mo 16,5)54Und Jakob opferte ein Schlachtopfer auf dem Berg und lud seine Brüder ein zu essen; und sie aßen[27] und übernachteten auf dem Berg. (1Mo 26,30; 1Sam 9,12)
1.Mose 31
Lutherbibel 2017
Jakobs Flucht mit den Seinen
1Und es kamen vor ihn die Reden der Söhne Labans, dass sie sprachen: Jakob hat alles Gut unseres Vaters an sich gebracht, und nur von unseres Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwege gebracht. (1Mo 30,35)2Und Jakob sah an das Angesicht Labans, und siehe, er war zu ihm nicht mehr wie zuvor.3Und der HERR sprach zu Jakob: Zieh wieder in deiner Väter Land und zu deiner Verwandtschaft; ich will mit dir sein. (1Mo 12,1; 1Mo 28,15)4Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Herde5und sprach zu ihnen: Ich sehe an eures Vaters Angesicht, dass er zu mir nicht ist wie zuvor; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.6Und ihr wisst, dass ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedient habe.7Und er hat mich getäuscht und zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, dass er mir Schaden täte.8Wenn er sprach: Die Gefleckten sollen dein Lohn sein, so warf die ganze Herde Gefleckte. Wenn er aber sprach: Die Sprenkligen sollen dein Lohn sein, so warf die ganze Herde Sprenklige.9So hat Gott die Güter eures Vaters ihm entwunden und mir gegeben.10Denn wenn die Brunstzeit kam, hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, die die Tiere besprangen, waren sprenklig, gefleckt und scheckig.11Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich.12Er aber sprach: Hebe deine Augen auf und sieh! Alle Böcke, die die Tiere bespringen, sind sprenklig, gefleckt und scheckig; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut.13Ich bin der Gott zu Bethel, wo du das Steinmal gesalbt hast, und du hast mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mach dich auf und zieh aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft. (1Mo 28,18)14Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Haben wir denn noch Anteil und Erbe am Hause unseres Vaters?15Gelten wir ihm nicht als Fremde? Hat er uns doch verkauft und unsern Kaufpreis verzehrt! (1Mo 29,18; 1Mo 29,27)16Fürwahr, der ganze Reichtum, den Gott unserm Vater entzogen hat, gehört uns und unsern Kindern. Alles nun, was Gott dir gesagt hat, das tu!17Da machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Frauen auf die Kamele18und führte weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er in Paddan-Aram erworben hatte, dass er käme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan.19Laban aber war gegangen, seine Herde zu scheren. Da stahl Rahel ihres Vaters Hausgott. (1Mo 35,4; Ri 17,5; Ri 18,17; 1Sam 19,13; 2Kön 23,24; Sach 10,2)20Und Jakob täuschte Laban, den Aramäer, damit, dass er ihm nicht ansagte, dass er ziehen wollte.21So floh er mit allem, was sein war, machte sich auf und fuhr über den Euphrat und richtete seinen Weg nach dem Gebirge Gilead.
Der Vertrag zwischen Jakob und Laban
22Am dritten Tage wurde Laban angesagt, dass Jakob geflohen wäre.23Und er nahm seine Brüder zu sich und jagte ihm nach, sieben Tagereisen weit, und ereilte ihn auf dem Gebirge Gilead. (1Mo 47,1)24Aber Gott kam zu Laban, dem Aramäer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden.25Und Laban holte Jakob ein. Jakob aber hatte sein Zelt aufgeschlagen auf dem Gebirge, und Laban mit seinen Brüdern schlug sein Zelt auch auf dem Gebirge Gilead auf.26Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich getäuscht hast und hast meine Töchter entführt, als wenn sie im Krieg gefangen wären?27Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und hast mir’s nicht angesagt, dass ich dich geleitet hätte mit Freuden, mit Liedern, mit Pauken und Harfen?28Und hast mich nicht einmal lassen meine Enkel und Töchter küssen? Nun, du hast töricht getan.29Ich hätte wohl so viel Macht, dass ich euch Böses antun könnte; aber eures Vaters Gott hat diese Nacht zu mir gesagt: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden.30Und wenn du schon weggezogen bist und sehntest dich so sehr nach deines Vaters Hause, warum hast du mir dann aber meinen Gott gestohlen?31Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Töchter von mir reißen.32Bei wem du aber deinen Gott findest, der sterbe! Hier vor unsern Brüdern suche das Deine bei mir und nimm’s hin. Jakob wusste aber nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte. (1Mo 19,1)33Da ging Laban in die Zelte Jakobs und Leas und der beiden Mägde und fand nichts. Und ging aus dem Zelte Leas in das Zelt Rahels.34Rahel aber hatte den Hausgott genommen und unter den Kamelsattel gelegt und sich daraufgesetzt. Laban aber betastete das ganze Zelt und fand nichts.35Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, denn ich kann nicht aufstehen vor dir, denn es geht mir nach der Frauen Weise. Daher fand er den Hausgott nicht, wie sehr er auch suchte. (3Mo 15,19)36Und Jakob wurde zornig und schalt Laban und sprach zu ihm: Was hab ich Übles getan oder gesündigt, dass du so hitzig hinter mir her bist?37Du hast all meinen Hausrat betastet. Was hast du von deinem Hausrat gefunden? Lege das her vor meinen und deinen Brüdern, dass sie zwischen uns beiden richten.38Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, deine Schafe und Ziegen haben keine Fehlgeburt gehabt; die Widder deiner Herde hab ich nie gegessen;39was die wilden Tiere zerrissen, brachte ich dir nicht, ich musste es ersetzen; du fordertest es von meiner Hand, es mochte mir des Tages oder des Nachts gestohlen sein. (2Mo 22,11)40Des Tages kam ich um vor Hitze und des Nachts vor Frost und kein Schlaf kam in meine Augen.41So habe ich diese zwanzig Jahre in deinem Hause gedient, vierzehn um deine Töchter und sechs um deine Herde, und du hast mir meinen Lohn zehnmal verändert. (1Mo 29,20; 1Mo 29,30; 1Mo 30,31)42Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und der Schrecken Isaaks[1], auf meiner Seite gewesen wäre, du hättest mich leer ziehen lassen. Aber Gott hat mein Elend und meine Mühe angesehen und hat diese Nacht rechtes Urteil gesprochen.43Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden und alles, was du siehst, ist mein. Was kann ich heute für meine Töchter oder ihre Kinder tun, die sie geboren haben? (2Mo 21,4)44So komm nun und lass uns einen Bund schließen, ich und du, der ein Zeuge sei zwischen mir und dir.45Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn auf zu einem Steinmal46und sprach zu seinen Brüdern: Lest Steine auf! Und sie nahmen Steine und machten davon einen Haufen und aßen daselbst auf dem Steinhaufen.47Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta, Jakob aber nannte ihn Gal-Ed. (1Mo 23,1)48Da sprach Laban: Der Steinhaufe sei heute Zeuge zwischen mir und dir. Daher nennt man ihn Gal-Ed[2] (Jos 24,27)49und Mizpa[3]; denn er sprach: Der HERR wache als Späher über mir und dir, wenn wir voneinander gegangen sind, (Ri 11,11)50dass du meine Töchter nicht bedrückst oder andere Frauen dazunimmst zu meinen Töchtern. Es ist hier kein Mensch bei uns; siehe aber, Gott ist der Zeuge zwischen mir und dir.51Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufe und das ist das Steinmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir.52Dieser Steinhaufe sei Zeuge und das Steinmal sei auch Zeuge, dass ich nicht an diesem Haufen vorüberziehe zu dir hin oder du vorüberziehst zu mir hin an diesem Haufen und diesem Mal in böser Absicht!53Der Gott Abrahams und der Gott Nahors sei Richter zwischen uns – der Gott ihres Vaters! Und Jakob schwor bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. (1Mo 42,1)54Und Jakob opferte auf dem Gebirge und lud seine Brüder zum Essen. Und als sie gegessen hatten, blieben sie auf dem Gebirge über Nacht.