Nehemia 9

Elberfelder Bibel

1 Und am 24. Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israel unter Fasten und in Sacktuch, und mit Erde auf ihrem Haupt[1]. (Jos 7,6; 2Chr 20,3; Esr 8,21; Hi 2,12; Joe 2,12; Offb 18,19)2 Und ⟨alle,⟩ die israelitischer Abstammung waren, sonderten sich ab[2] von allen Söhnen der Fremde. Und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Verfehlungen ihrer Väter. (3Mo 26,40; Esr 9,1; Esr 10,11; Neh 10,29; Neh 13,3)3 Und sie standen auf an ihrer Stelle, und man las aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, vor, ein Viertel des Tages. Und ein ⟨anderes⟩ Viertel ⟨des Tages⟩ bekannten sie ⟨ihre Verfehlungen⟩ und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott. (Neh 8,7)4 Und Jeschua und Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani traten auf das Podium der Leviten, und sie schrien mit lauter Stimme um Hilfe zu dem HERRN, ihrem Gott. (2Chr 20,19; Neh 3,17; Neh 8,4; Neh 8,7; Neh 12,8)5 Und die Leviten Jeschua und Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sagten: Steht auf, preist[3] den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise[4] deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! (Ri 13,18; 1Chr 16,36; 1Chr 29,11; 1Chr 29,20; Hi 1,21; Ps 66,2; Ps 72,19; Ps 99,3; Dan 2,20)6 Du, HERR, bist es, du allein[5]. Du, du hast den Himmel gemacht, die Himmel der Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig[6], und das Heer des Himmels wirft sich vor dir nieder. (1Mo 1,1; 1Mo 1,9; 1Mo 2,1; 5Mo 10,14; 5Mo 32,39; Ps 103,21; Ps 124,8; Jes 6,2; Jer 32,17; Apg 4,24; Kol 1,16)7 Du bist es, HERR, Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen hast. (1Mo 11,31; 1Mo 17,5; Jes 41,9; Apg 13,17; Hebr 11,8)8 Und du hast sein Herz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgasiter zu geben – es seinen Nachkommen zu geben. Und du hast deine Worte aufrechterhalten, denn du bist gerecht. (1Mo 15,18; 5Mo 32,4; Jos 21,43; 2Sam 22,31; Esr 9,15; Neh 9,33; Hes 33,24)9 Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und hast ihr Geschrei am Schilfmeer gehört. (2Mo 3,7; 2Mo 14,10)10 Und du hast Zeichen und Wunder[7] getan an dem Pharao und an all seinen Knechten und am ganzen Volk seines Landes. Denn du hattest erkannt, dass sie vermessen an ihnen gehandelt hatten. Und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag ist. (2Mo 3,20; 2Mo 18,11; 5Mo 7,19; Jes 63,12; Dan 9,15)11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, sodass sie mitten durch das Meer auf dem Trockenen zogen. Aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in mächtige Wasser. (2Mo 14,14; Jer 32,20; Apg 7,36)12 Und in einer Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und in einer Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. (2Mo 13,21; Hes 20,6)13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet. Und du hast ihnen klare[8] Rechtsbestimmungen und zuverlässige Gesetze[9], gute Ordnungen und Gebote gegeben. (2Mo 19,18; 2Mo 20,22; 5Mo 4,8; Esr 7,6; Ps 19,8; Gal 4,24)14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und hast ihnen Gebote und Ordnungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose. (2Mo 20,8; 2Mo 24,12; Neh 10,32; Hes 20,11; Joh 1,17)15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger und hast ihnen Wasser aus dem Felsen hervorkommen lassen für ihren Durst. Und du hast ihnen befohlen[10] hineinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das ihnen zu geben du deine Hand zum Schwur erhoben hattest. (2Mo 16,4; 2Mo 17,3; 5Mo 1,8; Jes 48,21; Joh 6,31)16 Sie aber, unsere Väter nämlich, handelten vermessen, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. (2Mo 32,9; 2Chr 29,6; 2Chr 36,13; Ps 81,12; Jer 7,26)17 Und sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht ⟨mehr⟩ an deine Wundertaten, die du an ihnen getan hattest. Sie verhärteten ihren Nacken und setzten ein Haupt ⟨über sich⟩, um zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren[11]. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und du hast sie nicht verlassen. (2Mo 32,9; 3Mo 26,44; 4Mo 14,4; 1Sam 12,22; 2Chr 36,13; Esr 9,9; Neh 9,31; Ps 78,10; Ps 86,15; Jer 7,26; Jer 18,15; Dan 9,9)18 Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat – und große Lästerungen verübten, (2Mo 32,4)19 hast du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten[12], auf dem sie ziehen sollten. (Neh 9,31; Ps 136,16; Hes 20,17)20 Und deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zu unterweisen. Und dein Manna hast du ihrem Mund nicht vorenthalten, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. (2Mo 16,4; 2Mo 17,3; 4Mo 11,17; Jes 48,21; Jes 63,11; Joh 6,31)21 Und vierzig Jahre lang hast du sie in der Wüste versorgt, sie entbehrten nichts. Ihre Kleider zerschlissen nicht, und ihre Füße schwollen nicht ⟨an⟩. (5Mo 2,7; Apg 7,36)22 Und du hast ihnen Königreiche und Völker gegeben und sie ⟨ihnen Stück⟩ für Stück zugeteilt. So nahmen sie das Land Sihons, das Land des Königs von Heschbon, in Besitz und das Land des Og, des Königs von Baschan. (5Mo 4,46; Jer 27,5)23 Und ihre Söhne hast du zahlreich werden lassen wie die Sterne des Himmels. Und du hast sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vätern gesagt hattest, dass sie hineingehen sollten[13], um es in Besitz zu nehmen. (1Mo 22,17; 2Mo 1,7; Jos 1,2)24 Und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du hast vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, gedemütigt und hast sie in ihre Hand gegeben, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, mit ihnen zu tun nach ihrem Belieben. (4Mo 14,31; Jos 10,40; Jos 12,1; Jos 21,43; Est 9,5; Apg 7,45)25 Und sie nahmen befestigte Städte ein und fettes Ackerland und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Zisternen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen ⟨es⟩ sich wohl sein durch deine große Güte[14]. (5Mo 6,10; 5Mo 32,14; 1Kön 14,9; Ps 105,44; Jer 2,7; Jer 32,23)26 Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken. Und sie brachten deine Propheten um, die als Zeugen gegen sie auftraten[15], um sie zu dir zurückzuführen; und sie verübten große Lästerungen. (5Mo 32,14; 1Kön 14,9; 1Kön 19,10; Jer 2,7; Jer 32,23; Mt 21,35; Apg 7,52)27 Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, die bedrängten sie. Und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her, und nach deinen großen Erbarmungen gabst du ihnen Retter; die retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger. (3Mo 26,17; Ri 2,14; 2Kön 17,20; Ps 136,24)28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, dass diese über sie herrschten, und sie schrien wieder zu dir um Hilfe, und du hörtest vom Himmel her und rettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male. (Ri 2,19; Ps 106,42)29 Und du tratest als Zeuge gegen sie auf[16], um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber handelten vermessen und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut[17]. Und sie zeigten eine störrische Schulter und verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; 5Mo 31,27; Ri 6,10; Mt 19,17)30 Und du hattest Geduld mit ihnen[18] viele Jahre und tratest als Zeuge gegen sie auf[19] durch deinen Geist, durch das Wort[20] deiner Propheten, aber sie hörten nicht hin. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. (2Kön 18,11; 2Chr 24,19; Esr 9,10; Jer 44,4; Dan 9,6)31 Doch in deinen großen Erbarmungen hast du nicht ein Ende mit ihnen gemacht und sie nicht verlassen. Denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du! (5Mo 4,31; 2Chr 30,9; Kla 3,22)32 Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade bewahrt, lass nicht gering vor dir sein all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assur bis auf diesen Tag! (5Mo 7,12; 2Kön 17,6; Neh 1,5)33 Doch du bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist, denn du hast Treue bewiesen[21]; wir aber, wir haben gottlos gehandelt[22]. (2Mo 32,31; 3Mo 26,41; Neh 9,8; Ps 106,6; Ps 119,137; Kla 1,18; Hes 11,12)34 Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse nicht geachtet, mit denen du gegen sie als Zeuge aufgetreten bist[23]. (2Chr 29,6; Esr 9,10; Jer 44,4; Dan 9,6)35 Sie aber – trotz ihres Königreiches[24] und trotz der Fülle deiner Güter, die du ihnen gegeben, und trotz des weiten und fetten Landes, das du vor sie gelegt hattest –, sie haben dir nicht gedient und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Taten. (5Mo 28,47; Hes 5,6)36 Siehe, wir sind heute Knechte. Und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, seine Früchte und seine Güter zu genießen – siehe, wir sind Knechte in ihm! (Esr 9,9; Kla 5,4; Joh 8,33)37 Und seinen Ertrag vermehrt es für die Könige, die du um unserer Sünden willen über uns gesetzt hast. Und sie haben Gewalt über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Belieben; wir aber sind in großer Bedrängnis. (5Mo 28,33)

Nehemia 9

Lutherbibel 2017

1 Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.2 Und es sonderten sich die Nachkommen Israels ab von allen Fremden und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter.3 Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, drei Stunden lang[1], und drei Stunden bekannten sie und beteten an den HERRN, ihren Gott.4 Und auf dem erhöhten Platz für die Leviten standen auf Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott.5 Und die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sprachen: Steht auf! Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!6 HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.7 HERR, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8 und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. (1Mo 15,18)9 Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört (2Mo 3,7)10 und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an allem Volk seines Landes, denn du erkanntest, dass sie an ihnen vermessen gehandelt hatten; so hast du dir einen Namen gemacht, wie es heute ist. (2Mo 18,11)11 Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser (2Mo 14,21; 2Mo 15,5; 2Mo 15,10)12 und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13 Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben (2Mo 19,18; 2Mo 20,1)14 und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose15 und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, es ihnen zu geben. (2Mo 16,4; 2Mo 16,14; 2Mo 17,6)16 Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, (2Mo 32,1; 2Mo 32,9)17 und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. (2Mo 34,6; 4Mo 14,4)18 Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: »Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat«, und große Lästerungen taten, (2Mo 32,4)19 verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.20 Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. (2Mo 16,35; 2Mo 17,6; 4Mo 11,17; 4Mo 11,25; Ps 78,15; Ps 78,23)21 Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 8,4)22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie ihnen zu als Gebiet am Rand, und sie nahmen ein das Land Sihons, des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,23)23 Und du mehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern zugesagt hattest, dass sie dort einziehen und es einnehmen sollten. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17)24 Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker im Lande, dass sie mit ihnen täten nach ihrem Willen. (Jos 12,1)25 Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser voller Güter in Besitz, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge, und sie aßen und wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26 Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich und töteten deine Propheten, die sie vermahnten und zu dir zurückführen wollten, und taten große Lästerungen. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14)27 Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabst du ihnen Retter, die ihnen halfen aus der Hand ihrer Feinde. (Ri 2,14; Ri 3,9; Ri 3,15)28 Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male.29 Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, der sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30 Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in den Ländern. (Jer 7,25; Jer 44,4)31 Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (2Mo 34,6; Kla 3,22)32 Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Könige von Assur bis auf diesen Tag. (5Mo 7,9; 5Mo 7,12; 1Kön 8,23; Neh 1,5)33 Du bist gerecht in allem, was du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan, wir aber sind gottlos gewesen. (Dan 9,5; Dan 9,7)34 Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht achtgehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, mit denen du sie vermahnt hast.35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen gegeben hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Tun.36 Siehe, wir sind heute Knechte; und in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, seine Früchte und Güter zu genießen, siehe, in ihm sind wir Knechte.37 Und seinen reichen Ertrag bringt es den Königen, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und unser Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.

Nehemia 9

Einheitsübersetzung 2016

1 Am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Bußgewänder gehüllt und das Haupt mit Staub bedeckt.2 Die, die ihrer Abstammung nach Israeliten waren, sonderten sich von allen Fremden ab; sie traten vor und bekannten ihre Sünden und die Vergehen ihrer Väter. (Esr 10,11)3 Sie erhoben sich von ihren Plätzen und man las ein Viertel des Tages aus dem Buch der Weisung des HERRN, ihres Gottes, vor. Dann bekannten sie ein Viertel des Tages ihre Schuld und warfen sich vor dem HERRN, ihrem Gott, nieder.[1]4 Auf der Tribüne der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen laut zum HERRN, ihrem Gott.5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: Erhebt euch und preist den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Man preise deinen herrlichen Namen, obwohl er erhaben ist über allen Preis und Ruhm. (Dan 3,26)6 Du, HERR, bist der Einzige. Du hast den Himmel geschaffen und den Himmel der Himmel und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was darin lebt. Ihnen allen gibst du das Leben. Das Heer des Himmels betet dich an. (5Mo 6,4; 5Mo 10,14)7 Du, HERR, bist der Gott, der Abraham auserwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen. (1Mo 11,31; 1Mo 12,1)8 Du hast sein Herz getreu befunden; deshalb hast du mit ihm den Bund geschlossen, seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben; und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. (1Mo 15,18)9 Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten gesehen und du hast ihren Notschrei am Roten Meer gehört. (2Mo 3,7)10 Du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao, an all seinen Dienern und am ganzen Volk in seinem Land; denn du wusstest, dass sie mit Israel ihren Übermut getrieben hatten. So hast du dir einen Namen gemacht, der gerühmt wird bis zum heutigen Tag. (2Mo 18,11; 5Mo 6,22)11 Du hast das Meer vor ihnen zerteilt und sie schritten auf trockenem Boden mitten durchs Meer; doch ihre Verfolger hast du in die Tiefe gestürzt wie einen Stein, der in reißendem Wasser versinkt. (2Mo 14,1)12 Durch eine Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erhellen, den sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13 Du bist auf den Berg Sinai herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen gesprochen; du hast ihnen klare Rechtsentscheide und zuverlässige Weisungen gegeben, gute Gesetze und Gebote. (2Mo 19,18)14 Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen bekannt gemacht und hast ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Gesetze und Weisungen aufgetragen. (2Mo 20,8)15 Du hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie Hunger hatten, und hast Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen, als sie Durst litten. Endlich hast du ihnen befohlen, in das Land, das du ihnen unter einem Eid zugesagt hattest, hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen. (2Mo 16,4; 2Mo 17,6)16 Unsere Väter aber wurden hochmütig; sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. (4Mo 14,1)17 Sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht mehr an die Wunder, die du an ihnen getan hattest. Hartnäckig setzten sie sich in den Kopf, als Sklaven nach Ägypten zurückzukehren. Doch du bist ein Gott, der verzeiht, du bist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld; darum hast du sie nicht verlassen. (2Mo 34,6)18 Sie machten sich sogar ein gegossenes Kalb und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat, und sie verübten schwere Frevel. (2Mo 32,4)19 Du aber hast sie in deinem großen Erbarmen nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, sondern führte sie auf ihrem Weg; ebenso erhellte die Feuersäule bei Nacht den Weg, den sie gehen sollten.20 Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Du entzogst ihnen dein Manna nicht und gabst ihnen Wasser für ihren Durst.21 Vierzig Jahre lang hast du für sie in der Wüste gesorgt. Sie litten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 8,4)22 Du hast ihnen ganze Reiche und Völker ausgeliefert und als Randgebiet zugeteilt. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og des Baschan. (4Mo 21,21)23 Du hast ihre Nachkommen so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel und hast sie in das Land geführt, von dem du ihren Vätern versprochen hattest, sie würden dort hineinziehen und es in Besitz nehmen. (5Mo 1,10; Jos 12,1)24 Und die Nachkommen zogen in das Land und nahmen es in Besitz. Du hast ihnen die Kanaaniter, die Bewohner des Landes, unterworfen. Du gabst sie in ihre Hand, die Völker des Landes samt ihren Königen, und sie durften mit ihnen machen, was sie wollten.25 Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Ackerland. Häuser mit all ihrem Reichtum nahmen sie in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge. Sie aßen sich satt, wurden fett und lebten gut von deinen reichen Gaben. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26 Dann aber wurden sie trotzig; sie empörten sich gegen dich und kehrten deiner Weisung den Rücken. Deine Propheten warnten sie zwar und wollten sie zu dir zurückführen; doch man tötete sie und verübte schwere Frevel.27 Da gabst du unsere Väter in die Hand ihrer Feinde, die sie hart bedrängten. Wenn sie dann bedrängt wurden, schrien sie zu dir und du erhörtest sie im Himmel. In deinem großen Erbarmen schicktest du ihnen Retter, die sie aus der Hand ihrer Feinde befreiten. (Ri 2,14; Ri 3,9)28 Doch sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Dinge, die dir missfielen. Da liefertest du sie wieder der Hand ihrer Feinde aus, die sie unterdrückten. Nun schrien sie wieder zu dir und du erhörtest sie im Himmel; oft hast du sie befreit in deinem großen Erbarmen. (Ps 106,43)29 Du warntest sie, um sie zu deiner Weisung zurückzuführen. Sie aber waren stolz; sie hörten nicht auf deine Gebote und versündigten sich gegen deine Rechtsentscheide; und doch lebt durch sie der Mensch, der sie befolgt. Sie kehrten dir trotzig den Rücken zu, waren hartnäckig und gehorchten dir nicht. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30 Viele Jahre hast du mit ihnen Geduld gehabt, hast sie gewarnt durch deinen Geist, durch deine Propheten; doch sie hörten nicht. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. (Jer 7,25; Jer 44,4)31 In deinem großen Erbarmen hast du sie aber nicht ausgerottet; du hast sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.32 Und jetzt, unser Gott, du großer, starker, Furcht gebietender Gott, der den Bund hält und uns seine Huld bewahrt: Achte nicht gering all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige und Vorsteher, unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Assur bis heute! (Dan 9,4; 2Mak 1,24; Bar 2,11)33 Du warst gerecht bei allem, was über uns gekommen ist. Du hast uns deine Treue bewiesen; wir aber haben gesündigt.34 Unsere Könige, Vorsteher und Priester und unsere Väter befolgten deine Weisung nicht; sie missachteten deine Gebote und deine Bundeszeugnisse, die du für sie aufgerichtet hast.35 Sie lebten in ihrem eigenen Königreich, in der Fülle des Reichtums, den du ihnen gewährt hast, in dem weiten, fruchtbaren Land, das du vor sie hingebreitet hast; sie aber haben dir trotzdem nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Treiben abgewandt.36 Darum sind wir heute Knechte. Du hast unseren Vätern dieses Land gegeben, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen; wir aber leben darin als Knechte.37 Sein reicher Ertrag geht an die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns selbst und unser Vieh nach ihrem Belieben. Darum sind wir in großer Not. (5Mo 28,31; Jes 1,7; Kla 5,4)

Nehemia 9

Neues Leben. Die Bibel

1 Am 24. Tag desselben Monats[1] versammelten sich die Israeliten, in grobes Tuch gekleidet und mit Asche auf dem Kopf, und sie fasteten. (1Sam 4,12; Esr 8,23; Neh 8,2; Hi 2,12)2 Wer israelitischer Herkunft war, sonderte sich von allen Ausländern ab und bekannte seine Sünden und die Sünden seiner Vorfahren. (Esr 10,11; Neh 13,3)3 Drei Stunden lang[2] standen sie an ihren Plätzen und lasen im Gesetzbuch des HERRN, ihres Gottes. Drei weitere Stunden lang bekannten sie ihre Sünden und beteten den HERRN, ihren Gott, an. (Neh 8,4)4 Auf der Plattform für die Leviten standen Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen mit lauter Stimme den HERRN, ihren Gott, an. (Neh 8,7)5 Dann riefen die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja: »Steht auf und lobt den HERRN, euren Gott, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt! Gepriesen sei dein herrlicher Name! Er ist größer, als wir es mit unserem Lobpreis ausdrücken können.6 Du allein bist der HERR. Du hast den Himmel gemacht, das Firmament und die Sterne, die Erde und alles, was auf ihr lebt und das Meer und alles, was darin ist. Du hast ihnen allen das Leben geschenkt und die himmlischen Heerscharen beten dich an. (1Mo 1,1; 5Mo 6,4; 2Kön 19,15; Ps 103,20; Kol 1,16)7 Du, HERR, bist der Gott, der sich Abram erwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und hast seinen Namen in Abraham geändert. (1Mo 11,31; 1Mo 12,1; 1Mo 15,7; 1Mo 17,5)8 Als er sich vor dir als treu erwiesen hatte, hast du den Bund mit ihm geschlossen, ihm und seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgasiter zu geben. Und du hast getan, was du versprochen hast, denn du bleibst deinem Wort treu. (1Mo 15,6; Jos 21,43)9 Du hast das Leid unserer Vorfahren in Ägypten gesehen und ihre Schreie am Schilfmeer gehört. (2Mo 14,10)10 Zeichen und Wunder hast du am Pharao vollbracht, an seinen Dienern und an allen Bewohnern seines Landes, denn du wusstest, wie vermessen die Ägypter sie behandelten. Du hast deinen Namen bekannt gemacht; dein Ruhm hält noch heute an. (2Mo 3,7; 2Mo 5,2; 2Mo 9,16)11 Du hast das Meer vor unseren Vorfahren geteilt; wie auf trockenem Land konnten sie hindurchziehen. Ihre Verfolger hast du in die Tiefen des Meeres geworfen, sie versanken wie Steine in den gewaltigen Fluten. (2Mo 14,21; 2Mo 15,1)12 Bei Tag hast du unsere Vorfahren mit einer Wolkensäule geführt und bei Nacht mit einer Feuersäule, um ihnen den Weg zu erhellen, auf dem sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13 Du bist auf den Berg Sinai herabgekommen, hast vom Himmel aus mit ihnen gesprochen und ihnen klare Regeln, zuverlässige Weisungen und gute Vorschriften und Gebote gegeben. (2Mo 19,11; Ps 19,8)14 Du hast ihnen deinen heiligen Sabbat bekannt gemacht und ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Weisungen und Vorschriften gegeben. (2Mo 16,23; 2Mo 20,8)15 Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, als sie hungrig waren, und Wasser aus dem Felsen quellen lassen, als sie Durst litten. Du hast ihnen befohlen hinzugehen und das Land in Besitz zu nehmen, für das du deine Hand zum Schwur erhoben hast, dass du es ihnen geben willst. (2Mo 16,4; 2Mo 17,6; 4Mo 20,7; 5Mo 1,8; Jos 1,2)16 Doch unsere Vorfahren wurden eigenmächtig und widerspenstig; sie wollten deine Gebote nicht befolgen. (5Mo 31,27; Neh 9,10)17 Sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht mehr an deine Wunder, die du an ihnen vollbracht hattest. Stattdessen lehnten sie sich auf und wählten einen Anführer, um in die Sklaverei in Ägypten zurückzukehren. Du bist ein Gott, der vergibt, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und voll beständiger Liebe. Du hast sie nicht verlassen, (2Mo 34,6; 4Mo 14,4; Ps 78,11)18 auch dann nicht, als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!‹ Schreckliche Lästerungen haben sie begangen. (2Mo 32,4)19 Du aber hast sie in deiner großen Barmherzigkeit nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen, die sie am Tag auf dem Weg geleitete, noch die Feuersäule in der Nacht, die ihnen den Weg erleuchtete, auf dem sie gehen sollten. (Neh 9,12)20 Du hast deinen guten Geist gesandt, um sie zu unterweisen, hast ihnen dein Brot vom Himmel[3] nicht vorenthalten und ihnen weiter Wasser geschenkt, damit sie ihren Durst löschen konnten. (4Mo 11,17; Neh 9,15; Jes 63,11)21 40 Jahre lang hast du sie in der Wüste versorgt, und nie hat es ihnen an etwas gemangelt. Ihre Kleider verschlissen nicht und ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 2,7)22 Danach hast du Königreiche und Völker in ihre Gewalt gegeben. Du hast ihnen Landstrich um Landstrich übergeben. Sie haben das ganze Land König Sihons von Heschbon und auch das Land König Ogs von Baschan erobert. (4Mo 21,21; 5Mo 2,26)23 So zahlreich wie die Sterne am Himmel hast du ihre Nachkommen gemacht und sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vätern versprochen hast, dass sie hineingehen und es in Besitz nehmen sollten. (1Mo 15,5)24 Und ihre Nachkommen zogen hinein und haben es in Besitz genommen. Du hast ihnen die Kanaaniter, die das Land bewohnten, unterworfen. Die Völker des Landes und ihre Könige gabst du in ihre Gewalt; sie konnten mit ihnen umgehen, wie es ihnen gefiel. (Jos 18,1; Jos 21,43)25 Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Land. Sie erbeuteten Häuser voller guter Dinge, schon gegrabene Zisternen, Weingärten, Olivenhaine und Obstbäume in großer Zahl. Und so aßen sie, bis sie satt waren und fett wurden, und erfreuten sich an deinen guten Gaben. (4Mo 13,27; 5Mo 3,5; 5Mo 6,11; 5Mo 32,15; 1Kön 8,66)26 Doch sie waren widerspenstig und lehnten sich gegen dich auf. Sie wandten sich ab von deinem Gesetz und töteten die Propheten, die sie ermahnten zu dir zurückzukehren, und begingen schreckliche Lästerungen. (Ri 2,11; 1Kön 14,9; 2Chr 36,16)27 Deshalb hast du sie in die Hand ihrer Feinde gegeben, die sie sehr bedrängten. Doch in der Zeit der Not schrien sie zu dir und du hast sie im Himmel erhört. In deiner großen Barmherzigkeit sandtest du ihnen Retter, die sie aus den Händen ihrer Feinde befreiten. (Ri 2,14)28 Aber sobald sie wieder Ruhe hatten, taten sie erneut, was böse ist in deinen Augen, und wieder hast du sie ihren Feinden überlassen, sodass sie von ihnen überwältigt wurden. Doch immer wieder schrie dein Volk zu dir um Hilfe, und du hast es im Himmel erhört und nach deiner Barmherzigkeit befreit. (Ri 3,11; Ps 106,43)29 Du hast die Menschen gemahnt, zu deinem Gesetz zurückzukehren, aber sie waren hochmütig und gehorchten deinen Geboten nicht. Sie sündigten gegen deine Gesetze, durch die ein Mensch doch das Leben findet, wenn er sie befolgt. Aber sie zeigten dir die kalte Schulter, wurden widerspenstig und wollten nicht hören. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30 Viele Jahre hattest du Geduld mit ihnen. Durch deinen Geist haben deine Propheten sie gewarnt. Doch noch immer wollten sie nicht hören. Und so hast du sie in die Gewalt der Bewohner fremder Länder gegeben. (2Kön 17,13; Neh 9,20)31 Doch in deiner großen Barmherzigkeit hast du sie nicht ganz vernichtet. Du hast sie auch nicht verlassen, weil du ein gnädiger und barmherziger Gott bist! (Neh 9,17; Jer 4,27)32 Und nun, unser Gott, du großer, mächtiger und Ehrfurcht gebietender Gott, der seinen Bund der beständigen Liebe hält, lass all die Nöte nicht unbedeutend sein vor dir! Die Nöte, die über uns und unsere Könige und Fürsten, unsere Priester und Propheten, unsere Vorfahren und dein ganzes Volk gekommen sind, seit den Tagen der Könige von Assyrien bis heute. (2Kön 15,19; 2Kön 17,3)33 In allem, was uns getroffen hat, hast du gerecht gehandelt. Denn du bist treu geblieben, wir aber haben uns schuldig gemacht. (1Mo 18,25; Jer 12,1)34 Unsere Könige, Fürsten, Priester und unsere Vorfahren haben deinem Gesetz nicht gehorcht und nicht auf deine Gebote und Warnungen gehört, die du ihnen gegeben hast.35 Selbst in ihrem eigenen Königreich dienten sie dir nicht, obwohl du sie mit Gutem überschüttet hast. Du gabst ihnen weites, fruchtbares Land, aber sie ließen nicht von ihrer Bosheit ab. (5Mo 28,45)36 Und so sind wir heute Sklaven. In dem Land, das du unseren Vorfahren geschenkt hast, um seine Erträge und Güter zu genießen, müssen wir nun dienen. (5Mo 28,48)37 Der Ertrag dieses Landes macht die Könige reich, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns und unser Vieh, wie es ihnen gefällt, wir aber leiden große Not. (5Mo 28,33)