1Ein Gotteslied von David. HERR, ich rufe zu dir! Hilf mir schnell! Höre doch, wenn ich laut zu dir rufe!2Wie Weihrauch soll mein Gebet vor dir stehen und meine erhobenen Hände wie das Opfer am Abend!3Setze einen Wächter vor meinen Mund, HERR, behüte das Tor meiner Lippen!4Lass mein Herz sich nicht richten auf böse Pläne, sodass ich nichts Verwerfliches tue zusammen mit den Leuten, die Unheil stiften, und auch nicht ihre Leckerbissen koste!5Wenn mich einer schlägt, der gerecht lebt, ist das für mich Freundlichkeit, und wenn er mich zurechtweist, dann ist das Salböl auf meinem Kopf, ich werde mich nicht dagegen wehren! Doch gegen ihre bösen Taten bete ich immer noch!6Wenn ihre Anführer von den Felsen herabgestürzt werden, dann werden sie verstehen, dass meine Worte richtig waren.7Wie wenn man die Erde umpflügt und aufreißt, so sind unsere Knochen verstreut bis an den Schlund der Unterwelt.8Doch auf dich, HERR, Herr, richtet sich mein Blick. Bei dir suche ich Schutz, lass meine Lebenskraft nicht versickern!9Bewahre mich vor der Falle, die sie mir stellen, und vor den Fangnetzen derer, die Unheil stiften!10Lass die Gottesverächter sich in ihren eigenen Netzen verfangen, sie alle zusammen! Doch ich werde daran vorübergehen!
Psalm 141
Lutherbibel 2017
Bitte um Bewahrung
1Ein Psalm Davids. HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe.2Mein Gebet möge vor dir gelten als ein Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer. (2Mo 29,39; 2Mo 30,7)3HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! (Ps 39,2; Jak 3,5)4Neige mein Herz nicht zum Bösen, / dass ich nicht in Frevel lebe gemeinsam mit Übeltätern; dass ich nicht esse von ihren leckeren Speisen.5Der Gerechte schlage mich freundlich und weise mich zurecht; das wird mir wohltun wie Balsam auf dem Haupte. Mein Haupt wird sich dagegen nicht wehren. Doch ich bete stets, dass jene mir nicht Schaden tun. (3Mo 19,17; Spr 27,5)6Ihre Führer sollen hinabgestürzt werden auf einen Felsen; dann wird man meine Worte hören, dass sie lieblich sind.7Unsere Gebeine sind zerstreut bis zur Pforte des Todes, wie wenn einer das Land pflügt und zerwühlt.8Ja, auf dich, HERR, mein Herr, sehen meine Augen; ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.9Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben, und vor der Falle der Übeltäter.10Die Frevler sollen miteinander in ihr eigenes Netz fallen; ich aber werde vorübergehen.