Römer 10

Elberfelder Bibel

1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden[1]. (Röm 9,3; Röm 11,14)2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit[2] ⟨rechter⟩ Erkenntnis. (Joh 16,3; Apg 22,3)3 Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. (Röm 9,31; Phil 3,9)4 Denn das Endziel[3] des Gesetzes ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit. (Mt 5,17; Röm 3,26; Hebr 8,13)5 Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: »Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.« (3Mo 18,5; Lk 10,28; Röm 7,10; Gal 3,12; Phil 3,6)6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: »Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?«, das ist: Christus herabführen; (5Mo 9,4; Spr 30,4)7 oder: »Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?«, das ist: Christus aus den Toten heraufführen.8 Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen.« Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, (5Mo 30,12)9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. (Mt 10,32; Mk 16,16; 2Kor 4,5)10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil[4]. (Röm 4,3)11 Denn die Schrift sagt: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« (Ps 25,3; Jes 28,16; Röm 9,33)12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche[5], denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; (Ps 145,18; Apg 10,36; Apg 15,9; Röm 3,22; Röm 3,29; Gal 3,28; Kol 3,11)13 »denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden«. (Joe 3,5; Apg 2,21)14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger?15 Wie aber sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: »Wie schön sind die Füße derer, die Gutes verkündigen[6] (Jes 52,7; Nah 2,1)16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« (Jes 53,1; Joh 12,38; Hebr 4,2)17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung[7], die Verkündigung aber durch das Wort Christi[8]. (Joh 17,20)18 Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja, gewiss. »Ihr Schall ist hinausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises.« (Ps 19,5; Apg 1,8; Kol 1,6)19 Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Mose: »Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern.« (5Mo 32,21; Röm 11,11; 1Petr 2,10)20 Jesaja aber wagt es und spricht: »Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten.« (Jes 65,1; Röm 9,30)21 Zu[9] Israel aber sagt er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk.« (Jes 65,2)