9Und sie kehrten von der Gruft zurück und verkündeten dies alles den Elfen und den Übrigen allen.
10Es waren aber die Maria Magdalena1 und Johanna und Maria, des Jakobus' Mutter, und die Übrigen mit ihnen. Sie sagten dies zu den Aposteln.
11Und diese Reden schienen ihnen wie Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.
12Petrus aber stand auf und lief zur Gruft; und als er sich hineinbeugt, sieht er nur die leinenen Tücher. Und er ging nach Hause und wunderte sich über das, was geschehen war.2
13Und siehe, zwei von ihnen gingen an diesem Tag nach einem Dorf mit Namen Emmaus, sechzig Stadien3 von Jerusalem entfernt.
14Und sie unterhielten sich miteinander über dies alles, was sich zugetragen hatte.
15Und es geschah, während sie sich unterhielten und miteinander überlegten, dass sich Jesus selbst nahte und mit ihnen ging;
16aber ihre Augen wurden gehalten, so dass sie ihn nicht erkannten.
17Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Reden, die ihr im Gehen miteinander wechselt? Und sie blieben niedergeschlagen stehen.
18Einer aber, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige, der in Jerusalem weilt4 und nicht weiß, was dort geschehen ist in diesen Tagen?
19Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das von Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig im Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk;
20und wie ihn die Hohenpriester und unsere Obersten zum Todesurteil überlieferten und ihn kreuzigten.
21Wir aber hofften, dass er der sei, der Israel erlösen solle. Doch auch bei alledem ist es heute der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist.
22Aber auch einige Frauen von uns haben uns aus der Fassung gebracht, die am frühen Morgen bei der Gruft gewesen sind
23und, als sie seinen Leib nicht fanden, kamen und sagten, dass sie auch eine Erscheinung von Engeln gesehen hätten, die sagen, dass er lebe.
24Und einige von denen, die mit uns sind, gingen zu der Gruft und fanden es so, wie auch die Frauen gesagt hatten; ihn aber sahen sie nicht.
25Und er sprach zu ihnen: Ihr Unverständigen5 und im Herzen zu träge6, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben!
26Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit hineingehen?
27Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.
28Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie gingen; und er stellte sich, als wollte er weitergehen.
29Und sie nötigten ihn und sagten: Bleibe bei uns! Denn es ist gegen Abend, und der Tag hat sich schon geneigt. Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.
30Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch lag, nahm er das Brot und segnete es, und als er es gebrochen hatte, reichte er es ihnen.
31Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er wurde vor ihnen unsichtbar.
32Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, wie er auf dem Weg zu uns redete und wie er uns die Schriften öffnete?
33Und sie standen zur gleichen Stunde auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Und sie fanden die Elf und die, die mit ihnen waren, versammelt,
34die sagten: Der Herr ist wirklich auferweckt worden und dem Simon erschienen.
35Und sie erzählten, was auf dem Weg geschehen war und wie er von ihnen erkannt worden war am Brechen des Brotes.
36Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!7
37Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist.
38Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen?
39Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.
40Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.8
41Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
42Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch9;
44Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und in den Propheten und Psalmen.
45Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen,
46und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen aus den Toten
47und in seinem Namen Buße zur10 Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.