1.Petrus 2

Elberfelder Bibel

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid[1] und alles üble Nachreden, (Eph 4,25; Jak 1,21)2 und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen[2], unverfälschten Milch – damit ihr durch sie wachset zur Rettung[3] –, (Ps 119,131)3 wenn ihr ⟨wirklich⟩ geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist! (Ps 34,9)4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! (Röm 12,1; Eph 2,22; Offb 1,6)6 Denn es ist in der Schrift enthalten: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt[4], wird nicht zuschanden werden.« (Jes 28,16; Röm 9,33)7 Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein[5] geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42)8 und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort[6], wozu sie auch bestimmt[7] worden sind. (Jes 6,10; Jes 8,14; Mt 11,6; Röm 9,32)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden[8] dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; (2Mo 19,6; Jes 43,21; Joh 12,46; Apg 26,18; Tit 2,14; 1Petr 1,1)10 die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt. (Hos 2,1; Röm 9,25; Röm 10,19)11 Geliebte, ich ermahne ⟨euch⟩ als Beisassen[9] und Fremdlinge[10], dass ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet, (1Chr 29,15; Röm 13,14; Gal 5,17; Hebr 11,13; 1Petr 1,1)12 und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung! (Mt 5,16; 1Thess 4,12; 1Petr 3,16)13 Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen; sei es dem König als Oberherrn (Spr 24,21)14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun! (Röm 13,1; Tit 3,1; 1Petr 3,13)15 Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt – (Röm 12,21; Tit 2,8)16 als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Sklaven Gottes. (Joh 8,36; Röm 6,22; Gal 5,13)17 Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König! (Spr 24,21; Pred 12,13; Röm 12,10; Röm 13,7)18 Ihr Haussklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren[11] unter, nicht allein den guten und milden[12], sondern auch den verkehrten! (Eph 6,5)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott[13] Leiden erträgt, indem[14] er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14)20 Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ⟨dafür⟩ geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 3,17; 1Petr 4,15)21 Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; (Joh 12,26; Joh 13,15; 1Petr 3,18; Offb 14,4)22 der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, (Jes 53,9; Lk 23,41; Joh 8,46)23 der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; (Jes 53,7; Joh 18,23)24 der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat[16], damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen[17] ihr geheilt worden seid. (Jes 53,5; Röm 6,2; Hebr 9,28; Hebr 12,2; 1Joh 2,2)25 Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen. (Ps 119,176; Jes 40,11; Jes 53,6; Hes 34,5; Joh 10,11; 1Petr 5,4)

1.Petrus 2

Hoffnung für alle

1 Hört auf mit aller Bosheit und allem Betrug! Heuchelei, Neid und Verleumdung darf es bei euch nicht länger geben.2 Wie ein neugeborenes Kind nach Milch schreit, so sollt ihr nach der unverfälschten Lehre unseres Glaubens verlangen. Dann werdet ihr im Glauben wachsen und das Ziel, eure endgültige Rettung, erreichen.3 Ihr habt ja von seinem Wort gekostet und selbst erlebt, wie gut der Herr ist.4 Zu ihm dürft ihr kommen. Er ist der lebendige Stein, den die Menschen weggeworfen haben. Aber Gott hat ihn erwählt, in seinen Augen ist er kostbar.5 Lasst auch ihr euch als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen. Dann könnt ihr Gott als seine Priester dienen und ihm Opfer darbringen, die der Heilige Geist in eurem Leben gewirkt hat. Weil ihr zu Jesus Christus gehört, nimmt Gott diese Opfer an.6 Es steht ja schon in der Heiligen Schrift: »Seht, ich lege in Jerusalem einen ausgewählten, kostbaren Grundstein. Wer auf ihn baut und ihm vertraut, steht fest und sicher.« (Jes 28,16)7 Ihr habt durch euren Glauben erkannt, wie wertvoll dieser Grundstein ist. Für alle aber, die nicht glauben, gilt das Wort: »Der Stein, den die Bauleute weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.« (Ps 118,22)8 Und es gilt auch: »Er ist ein Stein, über den die Menschen stolpern werden, ein Fels, über den man stürzen wird.« An ihm stoßen sich alle, die nicht auf Gottes Botschaft hören wollen. So hat Gott es für sie bestimmt. (Jes 8,14)9 Ihr aber seid ein von Gott auserwähltes Volk, seine königlichen Priester, ihr gehört ganz zu ihm und seid sein Eigentum. Deshalb sollt ihr die großen Taten Gottes verkünden, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat.10 Früher wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr das Volk Gottes! Früher kanntet ihr Gottes Barmherzigkeit nicht; doch jetzt habt ihr sie erfahren.[1] (Hos 2,25)11 Meine lieben Freunde! Ihr wisst, dass ihr in dieser Welt Fremde seid; sie ist nicht eure Heimat. Deshalb bitte ich euch eindringlich: Gebt den Angeboten und Verlockungen dieser Welt nicht nach. Ihr Ziel ist es, euch innerlich zu zerstören!12 Lebt stattdessen so vorbildlich, dass die Menschen, die Gott nicht kennen, darauf aufmerksam werden. Durch euer Verhalten sollen selbst die überzeugt werden, die euch bösartig verleumden. Wenn sie dann aufgrund eurer guten Taten zur Einsicht kommen, werden sie Gott am Tag des Gerichts für ihre Rettung danken.13 Denkt daran: Der Herr will, dass ihr euch den menschlichen Ordnungen und Gesetzen unterstellt. Ordnet euch dem Kaiser unter, der das höchste Amt innehat,14 und auch seinen Statthaltern. Denn sie haben den Auftrag, diejenigen zu bestrafen, die Gesetze übertreten, und die zu belohnen, die Gutes tun.15 Gott will, dass ihr durch euer vorbildliches Verhalten alle zum Schweigen bringt, die euch aus Unwissenheit oder Dummheit verleumden.16 Das könnt ihr tun, weil ihr freie Menschen geworden seid. Aber missbraucht diese Freiheit nicht als Ausrede für euer eigenes Fehlverhalten! Denn ihr seid frei geworden, damit ihr Gott dient.17 Achtet alle Menschen und liebt eure Brüder und Schwestern! Habt Ehrfurcht vor Gott und bringt dem Kaiser den schuldigen Respekt entgegen.18 Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren mit der notwendigen Achtung unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den ungerechten.19 Es ehrt einen Menschen, wenn er deshalb Böses erträgt und Unrecht erduldet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist.20 Kann denn jemand stolz darauf sein, wenn er die gerechte Strafe für sein böses Handeln auf sich nimmt? Erträgt aber jemand Leid, obwohl er nur Gutes getan hat, dann findet das Gottes Anerkennung.21 Denn dazu hat euch Gott berufen. Auch Christus hat ja für euch gelitten, und er hat euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt.22 Er hat sein Leben lang keine Sünde getan; nie kam ein betrügerisches Wort über seine Lippen.23 Beschimpfungen ertrug er, ohne mit Vergeltung zu drohen, gegen Misshandlungen wehrte er sich nicht; lieber vertraute er sein Leben Gott an, der ein gerechter Richter ist.24 Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus euch geheilt.25 Früher seid ihr herumgeirrt wie Schafe, die sich verlaufen hatten. Aber jetzt seid ihr zu eurem Hirten zurückgekehrt, zu Christus, der euch auf den rechten Weg führt und schützt.

1.Petrus 2

Lutherbibel 2017

1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede (Jak 1,21)2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, (Hebr 5,12)3 da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (Ps 34,9)4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. (Ps 118,22; Mt 21,42)5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (Röm 12,1; Eph 2,21; Hebr 3,6)6 Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er »der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden«8 und »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. (Röm 9,33)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; (2Mo 19,6; 5Mo 4,20; 5Mo 7,6; Eph 5,8; Offb 1,6)10 die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid. (Röm 9,24)11 Ihr Lieben, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, (Ps 39,13)12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Völkern, damit die, die euch als Übeltäter verleumden, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung. (Mt 5,16)13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, es sei dem König als dem Obersten (Röm 13,1; Tit 3,1)14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun.15 Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Tun des Guten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft – (Tit 2,8)16 als Freie und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. (Gal 5,13; 2Petr 2,19)17 Ehrt jedermann, habt die Brüder und Schwestern lieb, fürchtet Gott, ehrt den König! (Spr 24,21)18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen. (Eph 6,5; Tit 2,9)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand um des Gewissens willen vor Gott Übel erträgt und Unrecht leidet.20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr für Missetaten Schläge erduldet? Aber wenn ihr leidet und duldet, weil ihr das Gute tut, ist dies Gnade bei Gott. (Mt 5,10)21 Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; (Mt 16,24; 1Petr 3,18)22 er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; (Jes 53,9; Joh 8,46)23 der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet;24 der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (Röm 6,11)25 Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. (Jes 53,6; Joh 10,11)

1.Petrus 2

Neue Genfer Übersetzung

1 Darum legt alle Bosheit und allen Betrug ab, alle Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung!2 Genauso, wie ein neugeborenes Kind auf Muttermilch begierig ist, sollt ihr[1] auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch[2], durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure endgültige Rettung, erreicht ist.3 Ihr habt von dieser Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr ist.[3] (Ps 34,9)4 Kommt zu ihm! Er ist jener lebendige Stein, den die Menschen für unbrauchbar erklärten, aber den Gott selbst ausgewählt hat und der in seinen Augen von unschätzbarem Wert ist.[4]5 Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen[5], das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist[6]. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen[7].6 Gott sagt[8] ja in der Schrift: »Seht, ich verwende für das Fundament auf dem Zionsberg einen Grundstein[9] von unschätzbarem Wert, den ich selbst ausgewählt habe. Wer ihm vertraut[10], wird vor dem Verderben bewahrt werden[11]7 Euch also, die ihr glaubt, kommt der Wert dieses Steins zugute.[12] Doch was ist mit denen, die an ihrem Unglauben festhalten? Es heißt in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten, ist zum Eckstein geworden.« (Ps 118,22)8 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Es ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen, ein Fels, an dem sie zu Fall kommen.[13]« Sie stoßen sich an diesem Stein, wie es allen bestimmt ist, die nicht bereit sind, Gottes Botschaft Glauben zu schenken[14].9 Ihr jedoch seid das von Gott erwählte Volk[15]; ihr seid eine königliche Priesterschaft[16], eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat[17], seine großen Taten zu verkünden – die Taten[18] dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.10 Früher wart ihr nicht Gottes Volk – jetzt seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von seinem Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.[19]11 Liebe Freunde, ihr seid nur Gäste und Fremde in dieser Welt. Deshalb ermahne ich euch, den selbstsüchtigen Wünschen der menschlichen Natur[20] nicht nachzugeben, denn sie führen einen Krieg gegen eure Seele[21].12 Ihr lebt unter Menschen, die Gott nicht kennen[22]. Führt darum ein vorbildliches Leben! Sie mögen euch zwar verleumden und als Übeltäter hinstellen, doch wenn sie all das Gute sehen, das ihr tut, lassen sie sich vielleicht eines Besseren belehren und werden das dann zur Ehre Gottes auch anerkennen, wenn er am Tag des Gerichts Rechenschaft von ihnen fordert[23].13 Ordnet euch um des Herrn willen allen Institutionen unter, die in dieser Welt Macht ausüben[24] – sowohl dem Kaiser[25], der das höchste Amt bekleidet,14 als auch den Gouverneuren, die von ihm eingesetzt sind und deren Auftrag es ist, die Übeltäter[26] zur Rechenschaft zu ziehen und denen die Anerkennung auszusprechen, die tun, was gut und richtig ist.15 Denn Gott will, dass ihr durch ein vorbildliches Verhalten das törichte Gerede derer zum Verstummen bringt, die euch aus Unwissenheit verleumden[27].16 Ihr seid freie Menschen. Doch missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für Böses, sondern zeigt durch die Art und Weise, wie ihr mit eurer Freiheit umgeht, dass ihr Diener Gottes seid.17 Begegnet allen Menschen mit Achtung, liebt eure Glaubensgeschwister[28], habt Ehrfurcht vor Gott, achtet den Kaiser!18 Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren unter und erweist ihnen uneingeschränkten Respekt[29] – nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch denen, die sich niederträchtig[30] verhalten.19 Es verdient nämlich Anerkennung[31], wenn jemand, der zu Unrecht leidet, sein Leiden geduldig erträgt, weil er entschlossen ist, Gott treu zu bleiben[32].20 Oder hättet ihr irgendeinen Grund, stolz zu sein, wenn ihr wegen einer Verfehlung bestraft werdet und die Schläge standhaft ertragt? Aber wenn ihr leiden müsst, obwohl ihr Gutes tut, und dann standhaft bleibt – das findet Gottes Anerkennung[33],21 denn dazu hat er euch berufen. Auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –22 er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam[34];23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht mit Vergeltung drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz[35] hinaufgetragen hat[36], sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind[37] und für das leben können, was vor Gott richtig ist[38]. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt. (Gal 3,13)25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, die sich verlaufen haben[39]; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch[40] wacht.