Einführung in die Bibelübersetzung

Neues Leben. Die Bibel (NLB)

Herausgeber: SCM Verlag

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1. Entstehung der Bibelübersetzung: Hintergrundinformationen zur Entstehung, Autor(en) und möglichen Revisionen

Angeregt durch den Sprachstil der amerikanischen „New Living Translation“ gab der Hänssler-Verlag in den 1990er-Jahren eine deutsche Bibelübersetzung in Auftrag. Zwei theologisch qualifizierte Übersetzerinnen (mit Kenntnissen des Hebräischen und Griechischen) übertrugen zunächst den amerikanischen Text ins Deutsche, wobei sie sich im Zweifelsfall an den ursprachlichen Grundtexten orientierten. Eine fachliche Prüfung durch Theologen führte dazu, dass der deutsche Text noch stärker an den Grundtexten ausgerichtet wurde. 2009 ging die Neues Leben Bibel vom Hänssler Verlag in die Obhut des SCM R.Brockhaus-Verlags über. Dort unterliegt sie seit 2010 einer laufenden fachlichen Textpflege; das heißt: Von Auflage zu Auflage werden verbesserungswürdige Stellen streng an den Grundtexten orientiert neu übersetzt.

2. Zielgruppe: Für wen ist die Bibelübersetzung geeignet? Infos zu Sprachstil und Übersetzungstyp

Die Neues Leben Bibel ist eine kommunikative Übersetzung, die sich an einer Sprache, wie sie im Alltag gelesen und gesprochen wird, ausrichtet. Zentrale theologische Begriffe wie Sünde, Schuld, Gnade u.a.m. bleiben erhalten und werden nicht durch modernere Formulierungen in ihrer Bedeutung aufgelöst. Die Übersetzung ist geeignet für Einsteiger im Bibellesen und darüber hinaus für alle, die dem Bibeltext in einer zeitgemäßen Sprache begegnen wollen.

3. Besonderheiten: Was ist einzigartig bei dieser Übersetzung?

Unter den vielen deutschsprachigen kommunikativen Übersetzungen hat die Neues Leben Bibel ihren ganz eigenen Platz, weil sie zeitgemäß übersetzt, aber mit nicht so vielen Umschreibungen und Nebensätzen arbeitet wie andere Übersetzungen. Das hat einen schlankeren Sprachstil zur Folge, der besser auf den Punkt kommt.

4. Verbreitung: Wie hoch ist der Bekanntheitsgrad der Übersetzung?

Die Neues Leben Bibel hat viele Freunde vor allem im protestantischen Raum gewonnen, sowohl aus den Landeskirchen der EKD als auch in den Freikirchen. Der Bekanntheitsgrad ist auch durch die zahlreichen Sonderausgaben (wie z. B. die Studienbibel „Begegnung fürs Leben“ und die Ausgaben für Frauen, für Männer und zur Hochzeit) hoch.