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Philipper 1,9-11 | Neue Genfer Übersetzung

Philipper 1,9-11 | Neue Genfer Übersetzung
1 Paulus und Timotheus, Diener Jesu Christi, an die Gemeinde in Philippi mit ihren Leitern und Diakonen. Euch allen, die ihr durch Jesus Christus zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir Gnade* und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch Dank an Gott und Gebet für die Gemeinde

3 Jedes Mal, wenn ich im Gebet an euch denke, danke ich meinem Gott für euch alle. 4 Ja, ich bete ständig für euch, und ich tue es mit großer Freude, 5 weil ihr euch, seit ihr an Christus glaubt, für das Evangelium eingesetzt habt* – vom ersten Tag an bis heute. 6 Ich bin überzeugt, dass der, der etwas so Gutes in eurem Leben angefangen hat, dieses Werk auch weiterführen und bis zu jenem großen Tag zum Abschluss bringen wird, an dem Jesus Christus wiederkommt*. 7 Geschwister, ich habe euch* so ins Herz geschlossen, dass es mehr als selbstverständlich für mich ist, mit solcher Zuversicht an euch alle zu denken. Denn ob ich nun inhaftiert bin oder ob ich* für das Evangelium eintrete und seine Wahrheit bekräftige – immer beteiligt ihr alle euch an dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, und habt damit auch Anteil an der Gnade, die er mich erfahren lässt*. 8 Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne; er ist mein Zeuge. Er weiß auch, dass hinter dieser Sehnsucht meine tiefe Liebe zu euch steht, eine Liebe, die Jesus Christus selber in mir gewirkt hat.* 9 Und das ist meine Bitte an Gott: dass er eure Liebe, verbunden mit der rechten Erkenntnis und dem nötigen* Einfühlungsvermögen, immer größer werden lässt. 10 Dann werdet ihr in allem ein sicheres Urteil haben und werdet ein reines, untadeliges Leben führen, bereit für den Tag, an dem Christus wiederkommt*. 11 Durch ihn, Jesus Christus, wird euer Tun von dem geprägt sein, was gut und richtig ist* – zum Ruhm und zur Ehre Gottes.

Die Gefangenschaft des Apostels: kein Hindernis für das Evangelium

12 Ich bin froh, euch mitteilen zu können*, Geschwister, dass das, was mit mir geschehen ist, die Ausbreitung des Evangeliums sogar noch gefördert hat. 13 Bei der ganzen kaiserlichen Garde* und weit darüber hinaus hat es sich inzwischen herumgesprochen*, dass meine Gefangenschaft eine Gefangenschaft wegen Christus ist. 14 Und bei den meisten Geschwistern ist gerade, weil ich inhaftiert bin, das Vertrauen auf den Herrn so gewachsen, dass sie jetzt noch viel mutiger sind und das Evangelium* ohne Furcht weitersagen. 15 Bei manchen sind zwar Neid und Streitsucht mit im Spiel, wenn sie die Botschaft von Christus verkünden. Doch es gibt auch solche, die es in der richtigen Haltung* tun. 16 Sie handeln aus Liebe zu mir*, denn sie wissen, dass ich mit dem Auftrag hier bin*, für das Evangelium einzutreten. 17 Die anderen hingegen verkünden Christus aus selbstsüchtigen Motiven. Sie meinen es nicht ehrlich, sondern hoffen, mir in meiner Gefangenschaft noch zusätzliche Schwierigkeiten zu bereiten. 18 Aber was macht das schon? Ob es nun mit Hintergedanken geschieht oder in aller Aufrichtigkeit* – entscheidend ist, dass im einen wie im anderen Fall die Botschaft von Christus verkündet wird, und darüber freue ich mich. Auch in Zukunft wird nichts mir meine Freude nehmen können. 19 Denn ich weiß, dass am Ende von allem, was ich jetzt durchmache, meine Rettung* stehen wird, weil ihr für mich betet und weil Jesus Christus mir durch seinen Geist beisteht*. 20 Ja, es ist meine sehnliche Erwartung und meine feste Hoffnung, dass ich in keiner Hinsicht beschämt und enttäuscht dastehen werde, sondern dass ich – wie es bisher immer der Fall war – auch jetzt mit ganzer Zuversicht auftreten kann und dass die Größe Christi bei allem sichtbar wird, was mit mir geschieht*, ob ich nun am Leben bleibe oder sterbe. 21 Denn der Inhalt meines Lebens ist Christus*, und deshalb ist Sterben für mich ein Gewinn. 22 Andererseits kann ich, solange ich noch hier auf der Erde* lebe, eine Arbeit tun, die Früchte trägt. Daher weiß ich nicht, was ich vorziehen soll. 23 Ich bin hin- und hergerissen: Am liebsten würde ich das irdische Leben hinter mir lassen* und bei Christus sein; das wäre bei weitem das Beste. 24 Doch ihr braucht mich noch, und deshalb – davon bin ich überzeugt* – ist es wichtiger, dass ich weiterhin hier auf der Erde bleibe. 25 Darum bin ich auch sicher, dass ich nicht sterben werde, sondern* euch allen erhalten bleibe. Denn dann kann ich dazu beitragen, dass ihr im Glauben vorankommt und dass euch durch den Glauben eine immer tiefere Freude erfüllt. 26 Ja, wenn ich wieder bei euch bin, werdet ihr noch viel mehr Grund haben, auf Jesus Christus stolz zu sein und ihn für das zu preisen, was er durch mich für euch getan hat*.

Standhaftigkeit und Zusammenhalt bei Anfeindungen

27 Aber das Entscheidende ist: Lebt so*, dass es im Einklang mit dem Evangelium von Christus steht! Dann werdet ihr – ob ich nun komme und euch besuche oder ob ich nur aus der Ferne von euch höre – einmütig* zusammenstehen. Ihr werdet Seite an Seite für den Glauben kämpfen, der sich auf das Evangelium gründet*, 28 und werdet euch durch nichts von euren Gegnern einschüchtern lassen. An dem allem zeigt sich*, dass sie verloren gehen und ihr gerettet werdet; so ist es von Gott selbst gefügt.* 29 Er hat euch* die Gnade erwiesen, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch für Christus zu leiden. 30 Ja, ihr habt jetzt denselben Kampf zu bestehen wie ich – den Kampf, den ihr miterlebt habt, als ich bei euch war, und in dem ich – wie ihr gehört habt – immer noch stehe*.