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Judas 5 | Neue Genfer Übersetzung

Judas 5 | Neue Genfer Übersetzung

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

1 Judas*, Diener Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die, die Gott, der Vater, mit seiner Liebe umgibt und die unter dem Schutz von Jesus Christus stehen*. Euch allen, die Gott zum Glauben gerufen hat, 2 wünsche ich*, dass ihr seine Barmherzigkeit, seinen Frieden und seine Liebe in immer reicherem Maß erfahrt.

Die Gefährdung der Gemeinde durch Irrlehrer

3 Liebe Freunde, schon lange ist es mein dringender Wunsch, euch von dem Heil zu schreiben, an dem wir alle teilhaben*. Das möchte ich nun mit diesem Brief tun, dessen Abfassung durch die gegenwärtige Situation noch dringlicher geworden ist. Ich möchte euch dazu auffordern*, für den Glauben zu kämpfen – für dieses unantastbare Gut, das denen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, ein für allemal überbracht worden ist*. 4 In eure Reihen haben sich nämlich Leute eingeschlichen, deren Verurteilung schon vor langer Zeit in der Schrift angekündigt wurde*, gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes als Freibrief für ein ausschweifendes Leben missbrauchen und die sich damit von dem lossagen, der der alleinige Herrscher ist – Jesus Christus, unser Herr*.

Warnende Beispiele aus der Vergangenheit

5 Ich möchte euch an einige Beispiele erinnern, auch wenn sie euch alle längst bekannt sind. Obwohl der Herr das Volk Israel zunächst gerettet hatte*, indem er es aus Ägypten herausführte, hat er zu einem späteren* Zeitpunkt diejenigen von ihnen umkommen lassen, die nicht bereit waren, ihm zu vertrauen. 6 Oder denkt an jene Engel, die die Grenzen ihres Herrschaftsbereiches nicht respektierten und den ihnen zugewiesenen Aufenthaltsort verließen.* Der Herr hat sie in Fesseln gelegt, die niemand lösen kann*, sodass sie jetzt in tiefer Finsternis auf jenen großen Tag warten müssen, an dem sie gerichtet werden. 7 Ganz ähnlich* war es bei Sodom und Gomorra und den umliegenden Städten: Ihre Bewohner gaben sich sexueller Zügellosigkeit hin und praktizierten widernatürliche Dinge*. Zur Strafe für ihr Verhalten und als warnendes Beispiel für uns alle sind sie nun dem ewigen Feuer ausgeliefert.

Charakter und Handlungsweise der Irrlehrer

8 Doch das alles hält die Leute, die sich bei euch eingeschlichen haben, nicht davon ab, es genauso zu machen. Sie, die ihr gottloses Handeln auch noch durch Träume und Visionen rechtfertigen, entweihen ihren Körper*, widersetzen sich der Autorität des Herrn* und reden abfällig über die Engel, die doch ein Abglanz der Herrlichkeit Gottes sind*. 9 Der Engelfürst Michael hingegen gebrauchte nicht einmal dem Teufel gegenüber abschätzige Worte. Als dieser ihm den Leichnam des Mose streitig machte und es deswegen zu einem heftigen Wortwechsel kam, maßte Michael sich nicht an, abfällig über ihn zu urteilen*, sondern sagte nur: »Der Herr soll dich strafen!«* 10 Ganz anders diese Leute! Über das, was sie nicht verstehen, reden sie mit abschätzigen Worten. Und das, wovon sie etwas verstehen – nämlich ihren Trieben zu folgen wie die vernunftlosen Tiere ihren Instinkten* –, gerade das bringt ihnen den Untergang. 11 Weh ihnen! Sie haben den Weg eingeschlagen, den Kain gegangen ist*; sie haben sich wie Bileam dafür entschieden, andere irrezuführen, weil sie sich Gewinn davon versprechen*, und sie stürzen sich selbst ins Verderben, indem sie sich wie einst Korach gegen Gott auflehnen*. 12 Ein Schandfleck sind diese Leute* bei den gemeinsamen Mahlzeiten, zu denen ihr zusammenkommt*! Denn sie feiern ohne Hemmungen mit, obwohl* sie nur ihr eigenes Wohl im Auge haben, nicht das Wohl der Herde Gottes*. Wolken ohne Wasser sind sie, die vom Wind vorübergetrieben werden, ohne den erhofften Regen zu bringen; Bäume, bei denen man zur Erntezeit vergeblich nach Früchten sucht, weil sie tot sind, abgestorben bis zur Wurzel*; 13 wild schäumende Meereswogen, die den Schmutz ihrer Schandtaten wie Gischt emporschleudern; aus der Bahn geratene Sterne*, denen für immer und ewig ein Platz in der tiefsten Finsternis bestimmt ist. 14 Die prophetischen Worte, die Henoch*, Nachkomme Adams in der siebten Generation, gesprochen hat, gelten auch diesen Leuten. »Seht«, sagte er, »der Herr ist mit seinen heiligen Engeln gekommen, einer unzählbar großen Schar, 15 um über alle Menschen Gericht zu halten. Er ist gekommen, um alle, die ein gottloses und sündiges Leben geführt haben, für all ihr gottloses Tun zu bestrafen und für alle vermessenen Worte, mit denen sie sich in ihrer Gottlosigkeit gegen ihn gewandt haben.«* 16 Ja, diese Leute beklagen sich bitter über Gott und sind mit ihrem Schicksal nie zufrieden. Sie folgen ihren Begierden, führen anmaßende Reden und schmeicheln sich bei anderen ein, weil sie sich davon einen Vorteil für sich selbst erhoffen.

Christsein angesichts wachsender Herausforderungen

17 Angesichts von solchem Verhalten*, liebe Freunde, erinnert euch an das, was die Apostel unseres Herrn Jesus Christus vorausgesagt haben! 18 Immer wieder wiesen sie euch darauf hin, dass am Ende der Zeit Menschen auftreten werden, die über alles spotten, was heilig ist, und die* ihren gottlosen Begierden folgen. 19 Das sind die Leute, durch die es zu Spaltungen in der Gemeinde kommt; sie sind ganz auf die irdische Welt ausgerichtet, und den Geist Gottes haben sie nicht. 20 Ihr hingegen, liebe Freunde, sollt euer Leben* auf der Grundlage des allerheiligsten Glaubens aufbauen – des Glaubens, der euch verkündet wurde und den ihr angenommen habt*. Betet in der Kraft des Heiligen Geistes!* 21 Bleibt unter dem Schutz der Liebe Gottes* und richtet eure Hoffnung ganz auf die Barmherzigkeit von Jesus Christus, unserem Herrn, der* uns das ewige Leben schenken wird. 22 Habt Erbarmen mit denen unter euch*, die in ihrem Glauben unsicher sind.* 23 Andere müsst ihr gewissermaßen aus dem Feuer herausreißen, damit sie gerettet werden. Und wieder anderen sollt ihr zwar auch Erbarmen erweisen, doch seid dabei auf der Hut und verabscheut jede Beschmutzung durch ihren von der Sünde verdorbenen Charakter; haltet Abstand von ihnen, als wäre sogar das unrein, was sie anhaben*.

Lobpreis Gottes

24 Dem, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt* zu bewahren, sodass ihr untadelig und voller Freude und Jubel vor seinen Thron* treten könnt – 25 ihm, dem alleinigen Gott, der unser Retter ist durch Jesus Christus, unseren Herrn, gehören* Ehre*, Majestät, Stärke und Macht. So war es schon vor aller Zeit, so ist es jetzt, und so wird es für immer und ewig sein. Amen.