Markus 12 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Markus 12 | Neue Genfer Übersetzung

Das Gleichnis von den Weinbergpächtern

1 Nun begann Jesus in Gleichnissen zu ihnen zu reden. Er sagte: »Ein Mann legte einen Weinberg an, umgab ihn mit einem Zaun, hob eine Grube zum Keltern des Weins aus und baute einen Wachtturm. Dann verpachtete er den Weinberg* und verreiste. 2 Zur gegebenen Zeit schickte er einen Diener zu den Pächtern, um sich von ihnen seinen Anteil am Ertrag des Weinbergs geben zu lassen. 3 Doch die Pächter packten den Diener, verprügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. 4 Da schickte der Mann einen anderen Diener zu ihnen; dem ging es nicht besser: Sie schlugen ihm den Kopf blutig und trieben ihren Spott mit ihm. 5 Danach schickte er einen dritten; den töteten sie. So ging es noch vielen anderen: Die einen wurden verprügelt, die anderen umgebracht. 6 Schließlich blieb ihm noch einer: sein geliebter Sohn*. Den schickte er zuletzt auch noch zu ihnen, weil er sich sagte: ›Er ist mein Sohn, vor ihm werden sie Achtung haben.‹ 7 Aber die Pächter sagten zueinander: ›Das ist der Erbe. Kommt, wir bringen ihn um, dann gehört das Erbe uns!‹ 8 Und sie packten ihn, brachten ihn um und warfen ihn zum Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Pächter umbringen, und den Weinberg wird er anderen anvertrauen. 10 Habt ihr jenes Schriftwort nie gelesen: ›Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten, ist zum Eckstein geworden. 11 Das hat der Herr getan, und es ist etwas Wunderbares in unseren Augen*‹?« 12 Daraufhin hätten sie* Jesus am liebsten festgenommen, denn es war ihnen klar, dass sie mit diesem Gleichnis gemeint waren. Aber weil sie vor dem Volk Angst hatten, ließen sie ihn unbehelligt und gingen weg.

Die Frage nach der Berechtigung der kaiserlichen Steuer

13 Sie hofften nun, Jesus zu einer Äußerung verleiten zu können, die sich gegen ihn verwenden ließe*, und schickten deshalb einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu ihm, 14 die ihm folgende Frage vorlegten: »Meister, wir wissen, dass es dir nur um die Wahrheit geht und dass du nicht nach der Meinung der Leute fragst; denn du lässt dich von keinem Menschen beeinflussen, wie angesehen er auch sein mag. Wenn du lehrst, wie man nach Gottes Willen leben soll, lässt du dich allein von der Wahrheit leiten.* Ist es nun richtig*, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie ihm geben oder nicht?« 15 Jesus war klar, dass das alles nur Heuchelei war, und er sagte zu ihnen: »Warum stellt ihr mir eine Falle? Reicht mir eine Silbermünze*; ich will sie mir ansehen.« 16 Sie gaben ihm eine. »Wessen Bild und Name ist darauf?*«, fragte er. Sie antworteten: » ´Das Bild und der Name` des Kaisers.« 17 Da sagte Jesus zu ihnen: » ´Dann` gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gebt Gott, was Gott gehört!« Über diese Antwort* waren sie sehr erstaunt.

Die Frage nach der Auferstehung der Toten

18 Auch aus den Reihen der Sadduzäer, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und legten ihm eine Frage vor. 19 »Meister«, sagten sie, »Mose hat uns folgende Vorschrift gegeben*: ›Wenn jemand* stirbt und eine Frau hinterlässt, aber keine Kinder, dann soll sein Bruder die Witwe heiraten und dem Verstorbenen Nachkommen verschaffen.‹ 20 Nun waren da sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb jedoch, ohne Nachkommen zu hinterlassen. 21 Daraufhin heiratete der zweite Bruder die Witwe. Aber auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, ebenso der dritte, ´und so ging es weiter`. 22 Keiner der sieben hinterließ Nachkommen. Zuletzt starb auch die Frau. 23 Wie ist es nun bei der Auferstehung? Wenn sie einmal auferstanden sind, wem von ihnen gehört sie dann? Alle sieben waren schließlich mit ihr verheiratet gewesen.« 24 Jesus antwortete: »Seid ihr nicht deshalb so im Irrtum, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt? 25 Denn wenn die Menschen von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht mehr*, sondern sind wie die Engel im Himmel. 26 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nie im Buch des Mose die Geschichte vom Dornbusch gelesen? Dort steht, dass Gott zu Mose sagt: ›Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.‹ 27 Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden! Ihr seid also völlig im Irrtum.«

Die Frage nach dem wichtigsten Gebot

28 Einer der Schriftgelehrten hatte diesem Streitgespräch zugehört und gesehen, wie gut Jesus den Sadduzäern geantwortet hatte. Nun trat er näher und fragte ihn: »Welches ist das wichtigste* von allen Geboten?« 29 Jesus antwortete: »Das wichtigste Gebot ist: ›Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr*. 30 Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe*, mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!‹ 31 An zweiter Stelle steht das Gebot: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹ Kein Gebot ist wichtiger* als diese beiden.« 32 »Sehr gut, Meister!«, meinte darauf der Schriftgelehrte. »Es ist wirklich so, wie du sagst: Gott allein ist der Herr*, und es gibt keinen anderen außer ihm. 33 Und ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und seine Mitmenschen zu lieben wie sich selbst ist viel mehr wert als alle Brandopfer und alle übrigen Opfer.« 34 Jesus sah, mit welcher Einsicht der Mann geantwortet hatte, und sagte zu ihm: »Du bist nicht weit vom Reich Gottes entfernt.« Von da an wagte niemand mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

Der Messias – Davids Sohn oder Davids Herr?

35 Als Jesus im Tempel lehrte, fragte er seine Zuhörer: »Wie kommen eigentlich die Schriftgelehrten dazu, zu sagen, der Messias* sei der Sohn Davids? 36 David selbst hat doch, geleitet vom Heiligen Geist, gesagt*: ›Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde unter deine Füße gelegt habe*.‹

Warnung vor den Schriftgelehrten

37 Der Messias wird also von David ›Herr‹ genannt. Wie kann er dann Davids Sohn sein?«; Die Menschen kamen in großer Zahl und hörten Jesus gern zu. 38 Unter anderem sagte er, als er sie lehrte: »Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie gehen mit Vorliebe in langen Gewändern einher und erwarten, dass man sie auf der Straße* ehrfurchtsvoll grüßt. 39 In den Synagogen nehmen sie die vordersten Sitze für sich in Anspruch und bei Festessen die Ehrenplätze. 40 Sie verschlingen den Besitz* der Witwen und sprechen zum Schein lange Gebete. Darum erwartet sie ein besonders hartes Urteil.«

Das Opfer der armen Witwe

41 Jesus setzte sich in die Nähe des Opferkastens und sah zu, wie die Leute Geld hineinwarfen. Viele Reiche gaben große Summen. 42 Doch dann kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Kupfermünzen hinein (das entspricht ´etwa` einem Groschen). 43 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten gelegt als alle anderen. 44 Sie alle haben von ihrem Überfluss gegeben; diese Frau aber, so arm sie ist, hat* alles gegeben, was sie besaß – alles, was sie zum Leben nötig hatte.«

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

O zlých vinařích

1 Tehdy jim začal vyprávět podobenství: „Jeden člověk vysadil vinici, obehnal ji plotem, vykopal v ní lis a postavil věž.* Pak ji pronajal vinařům a vydal se na cestu. 2 Když nastal čas vinobraní, poslal k vinařům služebníka, aby od nich převzal díl z úrody vinice. 3 Ti se ho však chopili, ztloukli ho a poslali pryč s prázdnou. 4 Poslal k nim tedy ještě jiného služebníka. Toho poranili na hlavě a zohavili. 5 A tak poslal ještě dalšího. Toho zabili a stejně tak mnoho jiných. Některé tloukli a jiné zabíjeli. 6 Nakonec už mu zbýval jen jediný – jeho milovaný syn. Poslal ho tedy k nim, neboť si říkal: ‚Před mým synem se zastydí.‘ 7 Vinaři si ale řekli: ‚Tohle je dědic. Pojďme ho zabít, a dědictví bude naše!‘ 8 Chopili se ho, zabili a vyvlekli ho z vinice ven. 9 Co tedy udělá pán vinice? Přijde, ty vinaře zahubí a vinici dá jiným. 10 Nečetli jste snad Písmo? ‚Kámen staviteli zavržený stal se kamenem úhelným. 11 Sám Hospodin to učinil a v našich očích je to div.‘“* 12 Když pochopili, že to podobenství řekl o nich, chtěli ho zatknout. Báli se ale zástupu, a tak ho nechali a odešli.

Čí je ten obraz?

13 Potom k němu poslali některé z farizeů a herodiánů, aby ho chytili za slovo. 14 Přišli a řekli mu: „Mistře, víme, že jsi pravdomluvný a na nikoho nedbáš, neboť se neohlížíš na to, kdo je kdo, ale pravdivě učíš Boží cestě. Je správné dávat císaři daň, nebo ne? 15 Máme platit, nebo ne?“ On ale znal jejich pokrytectví, a tak jim řekl: „Proč mě pokoušíte? Přineste mi denár, ať se podívám.“ 16 Když mu ho podali, zeptal se jich: „Čí je ten obraz a nápis?“ „Císařův,“ odpověděli. 17 „Dejte tedy císaři, co je císařovo, a Bohu, co je Boží,“ řekl jim Ježíš. Zůstali nad tím v úžasu.

Bůh je Bohem živých

18 Potom k němu přišli saduceové (kteří tvrdí, že není žádné vzkříšení) a ptali se ho: 19 „Mistře, Mojžíš nám napsal, že když ženatý muž zemře bezdětný, má si jeho ženu vzít jeho bratr, aby svému bratru vzbudil potomka.* 20 Bylo sedm bratrů. První se oženil, zemřel a nezanechal potomka. 21 Pak si ji vzal druhý, ale také zemřel a nezanechal potomka. Stejně tak třetí. 22 Ani jeden z těch sedmi nezanechal potomka. Nakonec pak zemřela i ta žena. 23 Až tedy při vzkříšení vstanou z mrtvých, kdo z nich ji bude mít za manželku? Vždyť ji mělo všech sedm!“ 24 Ježíš jim odpověděl: „Nemýlíte se proto, že neznáte Písma ani Boží moc? 25 Až lidé vstanou z mrtvých, nebudou se ženit ani vdávat, ale budou jako andělé v nebi. 26 A ohledně toho, že mrtví vstávají – copak jste nečetli v Knize Mojžíšově, jak k němu Bůh promluvil z keře: ‚Já jsem Bůh Abrahamův, Bůh Izákův a Bůh Jákobův‘?* 27 On přece není Bohem mrtvých, ale živých! Velice se mýlíte.“

Největší přikázání

28 Jeden ze znalců Písma slyšel jejich rozpravu a viděl, jak dobře jim odpověděl. Přistoupil tedy a zeptal se ho: „Které přikázání je ze všech nejdůležitější?“ 29 Ježíš mu odpověděl: „Nejdůležitější je: ‚Slyš, Izraeli – Hospodin je náš Bůh, Hospodin je jediný. 30 Proto miluj Hospodina, svého Boha, celým svým srdcem, celou svou duší, celou svou myslí a celou svou silou.‘* 31 Druhé je toto: ‚Miluj svého bližního jako sám sebe.‘* Žádné přikázání není důležitější než tato dvě.“ 32 Na to mu ten znalec Písma řekl: „Mistře, to jsi opravdu řekl dobře. Ano, Bůh je jediný a není žádný kromě něj. 33 A milovat ho celým srdcem, celým rozumem a ze vší síly a milovat svého bližního jako sám sebe – to je nade všechny zápaly a oběti.“ 34 Když Ježíš uviděl, jak moudře mu odpověděl, řekl mu: „Nejsi daleko od Božího království.“ A nikdo se ho už neodvažoval na nic zeptat.

Syn, nebo Pán?

35 Když potom Ježíš vyučoval v chrámu, zeptal se: „Jak mohou znalci Písma říkat, že Mesiáš je Davidův syn? 36 Vždyť sám David řekl v Duchu svatém: ‚Hospodin řekl mému Pánu: Seď po mé pravici, než ti tvé nepřátele k nohám položím.‘* 37 Sám David ho nazývá Pánem – jak tedy může být Mesiáš jeho syn?“ A veliký zástup ho rád poslouchal.

Dva haléřky

38 Ve svém vyučování říkal: „Dejte si pozor na znalce Písma, kteří rádi chodí ve slavnostních pláštích, nechají se zdravit na náměstích, 39 sedají na předních sedadlech ve shromážděních a na čestných místech při večeřích 40 a kteří vyjídají vdovské domy pod záminkou dlouhých modliteb. Takové čeká nejtěžší trest!“ 41 Potom se posadil naproti pokladnici a díval se, jak do ní lidé házejí peníze. A mnoho bohatých tam házelo hodně. 42 Když pak přišla jedna chudá vdova, hodila tam dva haléřky (což je jeden čtvrťák). 43 Tehdy svolal své učedníky a řekl jim: „Amen, říkám vám, že tato chudá vdova dala více než všichni, kdo házeli peníze do pokladnice. 44 Všichni totiž dávali ze svého nadbytku, ale tato žena dala ze svého nedostatku všechno, co měla, celé své živobytí.“