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Kolosser 1,1-8 | Neue Genfer Übersetzung

Kolosser 1,1-8 | Neue Genfer Übersetzung

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

1 Paulus, Apostel Jesu Christi nach Gottes Plan und Willen*, und der Bruder Timotheus 2 an die Geschwister in Kolossä. Euch allen, die ihr aufgrund des Glaubens mit Christus verbunden seid und zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir* Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater*.

Glaube, Liebe und Hoffnung durch das Evangelium

3 Jedes Mal, wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, für euch. 4 Denn wir haben gehört, wie lebendig euer Glaube an Jesus Christus ist* und was für eine Liebe ihr allen entgegenbringt, die zu Gottes heiligem Volk gehören. 5 Angespornt werdet ihr dabei von der Hoffnung* auf das, was Gott im Himmel für euch bereithält. Davon habt ihr ja von Anfang an gehört – seit damals, als die Botschaft der Wahrheit*, das Evangelium, 6 zu euch gekommen ist. Und genauso, wie diese Botschaft überall in der Welt Früchte trägt und sich immer weiter ausbreitet, genauso tut sie das auch bei euch seit dem Tag, an dem euch Gottes Gnade zum ersten Mal verkündet wurde und ihr erkannt habt, was diese Botschaft bedeutet*. 7 Euer Lehrer in all diesen Dingen war Epaphras, unser geliebter Mitarbeiter* und ein treuer Diener Christi, der sich mit ganzer Kraft für euch einsetzt*. 8 Er war es auch, der uns von der Liebe berichtet hat, die Gottes Geist in euch wirkt*.

Nach Gottes Willen leben

9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass er euch durch seinen Geist alle nötige Weisheit und Einsicht schenkt, um seinen Willen in vollem Umfang zu erkennen*. 10 Dann könnt ihr ein Leben führen, durch das der Herr geehrt wird und das ihm in jeder Hinsicht gefällt. Ihr werdet imstande sein, stets das zu tun, was gut und richtig ist, sodass euer Leben Früchte tragen wird, und werdet Gott immer besser kennen lernen. 11 Er, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört, wird euch mit der ganzen Kraft ausrüsten*, die ihr braucht, um in jeder Situation standhaft und geduldig zu bleiben. 12 Freut euch und dankt ihm*, dem Vater, dass er euch das Recht gegeben hat*, an dem Erbe teilzuhaben, das er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält*. 13 Denn er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert*. 14 Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.*

Jesus Christus: seine Person und sein Werk

15 Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht*. 16 Denn durch ihn* wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige* und Herrscher, Mächte und Gewalten. Das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel. 17 Er war vor allem anderen da*, und alles besteht durch ihn*. 18 Und er ist das Haupt der Gemeinde, das Haupt seines Leibes. Er ist der Anfang der neuen Schöpfung*, der Erste, der von den Toten auferstand*, denn nach Gottes Plan soll er in allem den ersten Platz einnehmen. 19 Ja, Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen* 20 und durch ihn das ganze Universum mit sich zu versöhnen. Dadurch, dass Christus am Kreuz sein Blut vergoss, hat Gott Frieden geschaffen. Die Versöhnung durch Christus umfasst alles, was auf der Erde, und alles, was im Himmel ist. 21 Auch ihr seid darin eingeschlossen. Früher lebtet ihr fern von Gott, und eure feindliche Haltung ihm gegenüber zeigte sich an all dem Bösen, was ihr getan habt.* 22 Doch jetzt hat Gott euch mit sich* versöhnt durch den Tod, den Christus in seinem irdischen Körper auf sich nahm.* Denn Gott möchte euch zu Menschen machen, die heilig und ohne irgendeinen Makel vor ihn treten können und gegen die keine Anklage mehr erhoben werden kann. 23 Voraussetzung dafür ist, dass ihr euer Leben auch weiterhin fest und unerschütterlich auf das Fundament des Glaubens gründet* und euch durch nichts von der Hoffnung abbringen lasst, die Gott euch mit dem Evangelium gegeben hat*. Ihr habt diese Botschaft gehört; es ist die Botschaft, die überall in der Welt* verkündet worden ist und in deren Dienst Gott mich, Paulus, gestellt hat.

Der Dienst des Apostels an der Gemeinde

24 Angesichts von all dem freue ich mich auch über die Nöte, die ich durchmachen muss*, denn sie kommen euch zugute. Sie gehören zu den Bedrängnissen um Christi willen, die nach Gottes Plan noch ausstehen, und was ich davon an meinem eigenen Körper erleide, nehme ich damit dem Leib von Christus ab, der Gemeinde*, 25 zu deren Diener Gott mich gemacht hat. Er hat mir nämlich in Übereinstimmung mit seinem Plan* die Aufgabe anvertraut, euch seine Botschaft in ihrem ganzen Umfang bekannt zu machen*. 26 In früheren Zeiten und für frühere Generationen war diese Botschaft ein Geheimnis, das Gott verborgen hielt; doch jetzt hat er es denen enthüllt, die zu seinem heiligen Volk gehören. 27 Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt*. Und wie lautet dieses Geheimnis? »Christus in euch* – die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!« 28 Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen in der Lehre Christi; wir tun es mit der ganzen Weisheit, die Gott uns gegeben hat. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus* als geistlich reifer Mensch* vor Gott treten kann. 29 Das ist das Ziel meiner Arbeit; dafür mühe ich mich ab, und dafür kämpfe ich im Vertrauen auf Gottes Kraft*, die in meinem Leben so mächtig am Werk ist.