1.Mose 30 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

1.Mose 30 | Neue Genfer Übersetzung

Rahel bekommt Kinder durch ihre Dienerin, und Lea hält dagegen

1 Als Rahel sah, dass Lea Kinder bekam und sie nicht*, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester. »Sorge dafür, dass ich endlich schwanger werde!«, sagte sie zu Jakob, »sonst will ich nicht länger leben!« 2 Jakob wurde zornig. »Bin ich etwa Gott?«, rief er. »Er hat dir Kinder versagt, ´nicht ich`!« 3 »Dann gebe ich dir eben meine Dienerin Bilha«, sagte Rahel. »Zeuge ein Kind mit ihr! Sie soll es auf meinem Schoß zur Welt bringen. Dann gilt es als mein eigenes.*« 4 Rahel gab Jakob ihre Dienerin Bilha ´zur Nebenfrau`, und Jakob schlief mit ihr. 5 Bilha wurde schwanger und bekam einen Sohn. 6 »Gott hat mir zu meinem Recht verholfen, er hat meine Bitte gehört und mir einen Sohn geschenkt!«, sagte Rahel. Deshalb nannte sie ihn Dan (»Er verschafft Recht«)*. 7 Bilha wurde erneut schwanger und brachte einen zweiten Sohn zur Welt. 8 Rahel sagte: »Mit Gottes Hilfe habe ich gegen meine Schwester gekämpft* und habe gewonnen!« Darum nannte sie das Kind Naftali (»Erkämpfter«)*. 9 Als Lea merkte, dass sie keine Kinder mehr bekam, gab sie Jakob ihre Dienerin Silpa zur Nebenfrau. 10 Auch Silpa bekam von Jakob einen Sohn. 11 »Mein Glück kehrt zurück!«, rief Lea und nannte das Kind Gad (»Glücksfall«)*. 12 Danach bekam Silpa einen zweiten Sohn. 13 »Ich Glückliche! Nun werden alle Frauen mich beglückwünschen«, sagte Lea. Darum nannte sie ihn Ascher (»Glücklich«)*.

Gott schenkt Lea noch mehr Kinder

14 Zur Zeit der Weizenernte ging Ruben aufs Feld und fand dort Alraunfrüchte, ´die man auch Liebesäpfel nannte`*. Er brachte sie seiner Mutter Lea. Rahel bat ihre Schwester: »Gib mir doch ein paar von den Liebesäpfeln, die dein Sohn gefunden hat!« 15 »Reicht es dir nicht, dass du mir meinen Mann weggenommen hast? Musst du auch noch die Liebesäpfel meines Sohnes haben?«, fuhr Lea sie an. ´»Ich mache dir einen Vorschlag«`, entgegnete Rahel, »gib mir die Liebesäpfel, und dafür schläft Jakob heute Nacht bei dir.« 16 Als Jakob am Abend vom Feld nach Hause kam, ging Lea ihm entgegen und sagte: »Heute Nacht musst du bei mir schlafen – dafür habe ich mit den Liebesäpfeln bezahlt, die Ruben mir gegeben hat.« So schlief Jakob in jener Nacht mit Lea. 17 Gott erhörte Leas Gebete. Sie wurde schwanger und bekam ihren fünften Sohn. 18 »Gott hat mich dafür belohnt, dass ich meinem Mann meine Dienerin gegeben habe!«, sagte sie. Darum nannte sie den Jungen Issachar (»Belohnung«)*. 19 Lea wurde noch einmal schwanger und bekam ihren sechsten Sohn. 20 Da sagte sie: »Gott hat mich reich beschenkt: Nun wird mein Mann mir endlich Anerkennung schenken, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren!« Sie nannte den Jungen Sebulon (»Anerkennung«)*. 21 Danach brachte sie eine Tochter zur Welt, die sie Dina nannte.

Endlich bekommt Rahel ein Kind

22 Nun wandte sich Gott auch Rahel zu.* Er erhörte ihre Gebete und machte sie fruchtbar. 23 Sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. »Gott hat die Schande ´der Kinderlosigkeit` von mir genommen!«, sagte sie. 24 Sie nannte den Jungen Josef (»Er füge hinzu«)*, denn sie wünschte sich: »Der HERR möge mir noch einen weiteren Sohn dazugeben!«

Jakob kommt mit List zu Wohlstand

25 Nach Josefs Geburt sagte Jakob zu Laban: »Erlaube mir, in meine Heimat zurückzukehren! 26 Gib mir meine Frauen und meine Kinder, für die ich bei dir gearbeitet habe, und lass mich gehen. Du weißt, dass ich die vereinbarte Leistung mehr als erbracht habe.« 27 Doch Laban entgegnete: »Bitte tu mir den Gefallen und bleib noch eine Zeit lang hier! ´Seit du da bist`, steht mein Leben unter einem guten Stern, und der HERR hat mich deinetwegen ´mit Wohlstand` gesegnet.* 28 Du kannst deinen Lohn selbst bestimmen – ich gebe dir, was du verlangst.« 29 Jakob erwiderte: »Du weißt, was ich für dich geleistet habe und wie sich deine Viehherden unter meiner Aufsicht vermehrt haben. 30 Bevor ich kam, hattest du nur wenige Tiere, aber inzwischen besitzt du große Herden. Der HERR hat jeden meiner Schritte gesegnet und dich dadurch reich gemacht. Aber jetzt muss ich endlich für meine eigene Familie sorgen!« 31 »Was verlangst du als Lohn?«, fragte Laban. »Gar nichts«, antwortete Jakob. »Du musst mir nur eine Bedingung erfüllen, dann hüte ich auch weiterhin deine Schafe und Ziegen. 32 Ich werde heute durch deine Herden gehen und alle Schafe und Ziegen heraussuchen, die gefleckt oder gescheckt sind, sowie alle dunklen Schafe.* Sie kommen in eine gesonderte Herde, ´die weiterhin dir gehört`. Wenn ´danach in deiner Hauptherde noch` gefleckte und gescheckte Tiere oder dunkle Schafe geworfen werden, sollen diese Tiere mein Lohn sein.* 33 Wenn du in Zukunft kommst, um meinen Lohn zu überprüfen, wirst du auf einen Blick sehen können, dass ich dir gegenüber ehrlich bin. Du wirst in meinen zukünftigen Herden nur gefleckte und gescheckte Tiere sowie dunkle Schafe finden. Alle andersfarbigen würden sofort als gestohlen auffallen.« 34 »Einverstanden!«, antwortete Laban. »Wir machen es, wie du vorgeschlagen hast.« 35 Noch am gleichen Tag suchte Laban aus seiner Herde alle gefleckten, gescheckten und gestreiften Tiere heraus – also alle Ziegen mit weißen und alle Schafe mit dunklen Stellen sowie alle dunklen Schafe – und vertraute sie seinen Söhnen an. 36 Sie sollten so weit wegziehen, dass sie von Jakob drei Tagesreisen entfernt waren.* Die übrigen Schafe und Ziegen Labans blieben unter Jakobs Aufsicht. 37 Jakob nahm frische Zweige von Pappeln, Mandelbäumen und Platanen und schälte Streifen von der Rinde ab, sodass das helle Holz darunter zum Vorschein kam. 38 Die gestreiften Stäbe steckte er aufrecht in die Tränkrinnen, damit die Tiere sie direkt vor sich sahen, wenn sie zum Trinken kamen. Die Wasserstelle war ein Ort, an dem die Tiere sich häufig paarten, 39 und weil sie dabei die gestreiften Stäbe vor Augen hatten, bekamen sie gestreifte, gefleckte und gescheckte Lämmer. 40 Aus diesen Jungtieren bildete Jakob seine eigene Herde. Die übrigen Tiere Labans ließ er so weiden, dass sie ´in der Paarungszeit` die gestreiften und dunkelfarbigen Tiere im Blick hatten, ´die von Labans Söhnen beaufsichtigt wurden`. ´Mit diesem Vorgehen` baute Jakob sich eigene Herden auf, die er von Labans Herden getrennt hielt. 41 Er steckte die gestreiften Stäbe aber nur dann in die Tränkrinnen, wenn sich die kräftigen Tiere paarten; 42 bei den schwächlichen tat er es nicht. Dadurch bekam Laban die schwächlichen Jungtiere und Jakob die kräftigen. 43 Auf diese Weise wurde Jakob ein überaus reicher Mann. Schließlich besaß er sehr viele Schafe und Ziegen, dazu Kamele und Esel sowie Knechte und Mägde.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století
1 Když Ráchel viděla, že Jákobovi nerodí děti, záviděla své sestře a řekla Jákobovi: „Dej mi syny, nebo umřu!“ 2 Jákob se však na Ráchel rozhněval: „Máš mě snad za Boha, který ti nedopřál plod života?“ 3 „Zde je má děvečka Bilha,“ řekla mu. „Spi s ní, ať rodí na můj klín. Tak získám syny skrze ni.“ 4 A tak mu dala svou otrokyni Bilhu za ženu. Jákob s ní spal 5 a Bilha počala a porodila mu syna. 6 Tehdy Ráchel řekla: „Bůh mne rozsoudil – vyslyšel můj hlas a dal mi syna!“ Proto mu dala jméno Dan, Soudce. 7 Ráchelina otrokyně Bilha pak počala znovu a porodila Jákobovi druhého syna. 8 Tehdy Ráchel řekla: „Vedla jsem se sestrou Boží boje a zvítězila jsem!“ A tak mu dala jméno Neftalí, Můj boj. 9 Když Léa viděla, že přestala rodit, vzala svou otrokyni Zilpu a dala ji Jákobovi za ženu. 10 Její otrokyně Zilpa potom Jákobovi porodila syna. 11 Léa řekla: „Přišlo mé štěstí!“ a dala mu jméno Gád, Štěstí.* 12 A když Léina otrokyně Zilpa porodila Jákobovi druhého syna, 13 Léa řekla: „To je pro mé blaho! Ženy mi budou blahopřát!“ Dala mu tedy jméno Ašer, Blažený. 14 Jednou, v době pšeničné sklizně, vyšel Ruben na pole, nalezl milostná jablíčka mandragory a přinesl je své matce Lée. Ráchel tehdy Lée řekla: „Dej mi prosím trochu těch milostných jablíček, co našel tvůj syn.“ 15 Ta jí však odpověděla: „Nestačí, žes mi vzala manžela? Teď mi chceš vzít ještě milostná jablíčka, která mám od syna?“ „Tak dobře,“ odvětila Ráchel. „Nechám ho dnes v noci spát s tebou výměnou za milostná jablíčka od tvého syna.“ 16 Když se pak Jákob večer vracel z pole, vyšla mu Léa naproti se slovy: „Musíš spát se mnou! Dostala jsem tě odměnou za mandragoru od svého syna.“ A tak té noci spal s ní. 17 A Bůh Léu vyslyšel: počala a porodila Jákobovi pátého syna. 18 Tehdy řekla: „Bůh mě odměnil za to, že jsem svému muži dala svou otrokyni!“ A tak mu dala jméno Isachar, Odměna. 19 Potom Léa počala znovu a porodila Jákobovi šestého syna. 20 Tehdy řekla: „Bůh mne obdařil vzácným darem! Konečně mě můj manžel bude mít v úctě, vždyť jsem mu porodila šest synů!“ Dala mu tedy jméno Zabulon, Úcta. 21 Potom porodila dceru a dala jí jméno Dína, Spravedlnost. 22 Bůh však pamatoval i na Ráchel; vyslyšel ji a otevřel její lůno. 23 Počala tedy, a když porodila syna, řekla: „Bůh mě zbavil mé hanby!“ 24 A tak mu dala jméno Josef, Přídavek, neboť řekla: „Kéž mi Hospodin přidá dalšího syna!“

Jákobovo zbohatnutí

25 Když Ráchel Jákobovi porodila Josefa, řekl Jákob Lábanovi: „Propusť mě, ať se vrátím domů do své země. 26 Dej mi mé ženy a mé děti, za něž jsem ti sloužil, a nech mě odejít. Víš přece, jakou službu jsem ti odvedl.“ 27 Lában mu odpověděl: „Laskavě prosím, zůstaň se mnou. Zjistil jsem, že mi Hospodin kvůli tobě požehnal.“ 28 A dodal: „Dám ti odměnu, o jakou si řekneš.“ 29 Jákob mu na to odpověděl: „Sám víš, jak jsem ti sloužil a jak se tvému dobytku se mnou dařilo. 30 To málo, co jsi měl, než jsem přišel, se nesmírně rozrostlo, protože ti po mém příchodu Hospodin požehnal. Kdy se už budu moci starat také o svůj vlastní dům?“ 31 Lában řekl: „Co ti mám dát?“ „Nedávej mi nic,“ odpověděl Jákob. „Budu znovu pást a střežit tvá stáda, uděláš-li pro mě toto: 32 Projdu dnes všechen tvůj dobytek a vyřadím z něj každé skvrnité a strakaté mládě, každé načernalé jehně a každé strakaté a skvrnité kůzle. To bude má odměna. 33 Má poctivost se v budoucnu prokáže takto: Až přijdeš přehlédnout mou odměnu, ať se mi každé kůzle, jež nebude skvrnité nebo strakaté, a každé jehně, jež nebude načernalé, počítá za krádež.? 34 Lában tedy řekl: „Dobrá, ať je po tvém.“ 35 Ještě téhož dne však vyřadil pruhované a strakaté kozly, všechny skvrnité a strakaté kozy, všechno, co mělo bílé skvrny, i všechna načernalá jehňata, svěřil je do rukou svých synů 36 a vzdálil se od Jákoba na tři dny cesty daleko. A tak Jákob pásl zbytek Lábanova dobytka. 37 Jákob si tenkrát vzal čerstvé topolové, mandloňové a platanové pruty, oloupal z nich proužky kůry, a tak odkryl bílé jádro prutů. 38 Potom ty oloupané pruty kladl před dobytek do žlabů, totiž do koryt na vodu, k nimž zvířata přicházela pít a kde se pářila. 39 Zvířata, jež se pářila před těmi pruty pak vrhala pruhovaná, skvrnitá a strakatá mláďata. 40 Jákob ta jehňata odděloval a v Lábanově stádě obracel dobytek směrem k pruhovaným i všem načernalým kusům. Tak si Jákob pořídil svá vlastní stáda a ta nestavěl k Lábanovým zvířatům. 41 A kdykoli se pářily statné kusy, Jákob jim před oči do žlabů kladl ty pruty, aby se pářily před pruty. 42 Když však byla zvířata neduživá, pruty nekladl. A tak byl Lábanův dobytek neduživý, ale Jákobův statný. 43 Takto se ten muž nesmírně rozmohl, takže měl množství stád, otrokyň, otroků, velbloudů i oslů.