1.Mose 19 | Menge Bibel Nuova Riveduta 2006

1.Mose 19 | Menge Bibel
1 Als nun die beiden Engel am Abend nach Sodom kamen, saß Lot gerade am* Tor von Sodom. Sobald Lot sie erblickte, erhob er sich vor ihnen, verneigte sich mit dem Angesicht bis zur Erde 2 und sagte: »Bitte, meine Herren! Kehrt doch im Hause eures Knechtes ein, um dort zu übernachten, und wascht euch die Füße; morgen früh mögt ihr euch dann wieder aufmachen und eures Weges ziehen.« Sie aber antworteten: »Nein, wir wollen hier im Freien* übernachten.« 3 Da nötigte er sie dringend, bis sie bei ihm einkehrten und in sein Haus eintraten. Dann bereitete er ihnen ein Mahl und ließ ungesäuerte Kuchen backen, die sie aßen. 4 Noch hatten sie sich aber nicht schlafen gelegt, als die Männer der Stadt, die Bürger von Sodom, das Haus umzingelten, jung und alt, die ganze Bevölkerung bis auf den letzten Mann. 5 Die riefen nach Lot und sagten zu ihm: »Wo sind die Männer, die heute abend zu dir gekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir uns an sie machen!« 6 Da trat Lot zu ihnen hinaus an den Eingang des Hauses, schloß aber die Tür hinter sich zu 7 und sagte: »Meine Brüder, vergeht euch doch nicht so arg! 8 Hört: ich habe zwei Töchter, die noch mit keinem Manne zu tun gehabt haben; die will ich zu euch herausbringen: macht dann mit ihnen, was euch beliebt. Nur diesen Männern tut nichts zuleide, nachdem sie einmal unter den Schatten meines Daches getreten sind!« 9 Doch sie antworteten: »Zurück da!«, und weiter sagten sie: »Der ist der einzige Fremde, der gekommen ist, um hier zu wohnen, und will nun den Herrn spielen! Warte nur, wir wollen es mit dir noch schlimmer machen als mit jenen!« So drangen sie denn auf den Mann, auf Lot, mit Gewalt ein und gingen daran, die Tür zu erbrechen; 10 doch die Männer griffen mit ihren Händen hinaus, zogen Lot zu sich ins Haus herein und verschlossen die Tür; 11 dann schlugen sie die Männer vor dem Eingang des Hauses mit Blindheit, klein und groß, so daß sie sich vergebens bemühten, den Eingang zu finden. 12 Darauf sagten die Männer zu Lot: »Wen du sonst noch hier hast – einen Schwiegersohn sowie deine Söhne und Töchter und wer dir sonst noch in der Stadt angehört –, die laß aus diesem Orte weggehen; 13 denn wir wollen diesen Ort zerstören, weil schlimme Klagen über ihn vor dem HERRN laut geworden sind; daher hat der HERR uns gesandt, die Stadt zu zerstören.« 14 Da ging Lot aus dem Hause hinaus und sagte zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter geheiratet hatten*: »Macht euch auf und verlaßt diesen Ort! Denn der HERR will die Stadt zerstören.« Aber er kam seinen Schwiegersöhnen vor wie einer, der Scherz (mit ihnen) trieb. 15 Als dann die Morgenröte aufstieg, drängten die Engel Lot zur Eile mit den Worten: »Auf! Nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier bei dir anwesend sind, damit du nicht auch wegen der Sündhaftigkeit der Stadt ums Leben kommst.« 16 Als er aber immer noch zögerte, faßten die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte; sie führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los. 17 Als sie nun mit ihnen draußen im Freien waren, sagte der eine: »Rette dich: es gilt dein Leben! Sieh dich nicht um und bleibe nirgends in der Jordan-Ebene stehen! Rette dich in das Gebirge, damit du nicht auch ums Leben kommst!« 18 Da antwortete ihnen Lot: »Ach nein, mein Herr! 19 Bedenke doch: dein Knecht hat (nun einmal) Gnade in deinen Augen gefunden, und du hast mir die große Barmherzigkeit erwiesen, mich am Leben zu erhalten; aber ich vermag mich nicht in das Gebirge zu retten: das Verderben würde mich ereilen, so daß ich sterben müßte! 20 Siehe, dort ist eine Ortschaft in der Nähe, so daß ich dahin fliehen könnte, und sie ist ja ganz klein: dorthin möchte ich mich retten; sie ist ja doch ganz klein; dann könnte ich am Leben bleiben!« 21 Da antwortete er ihm: »Nun gut, ich will dir auch in diesem Stück zu Willen sein, indem ich den Ort, von dem du sprichst, nicht mit zerstöre. 22 Flüchte dich eilends dorthin! denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist.« Daher hat der Ort den Namen Zoar* erhalten. 23 Als dann die Sonne über der Erde aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war, 24 ließ der HERR Schwefel und Feuer vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha regnen 25 und vernichtete diese Städte und die ganze Jordan-Ebene samt allen Bewohnern der Ortschaften und allem, was auf den Fluren gewachsen war. 26 Lots Frau aber hatte sich hinter ihm umgeschaut; da wurde sie zu einer Salzsäule. 27 Als Abraham sich nun am folgenden Morgen in der Frühe an den Ort begab, wo er vor dem HERRN gestanden hatte, 28 und nach Sodom und Gomorrha hinabschaute und die ganze Fläche der Jordan-Ebene überblickte, da sah er, wie der Rauch vom Lande aufstieg gleich dem Rauch von einem Schmelzofen. 29 Gott aber hatte, als er die Städte in der Jordan-Ebene zerstörte, an Abraham gedacht und Lot mitten aus der Zerstörung hinausgeführt, als er die Städte zerstörte, in denen Lot gewohnt hatte. 30 Lot aber zog aus Zoar weiter aufwärts und nahm seinen Wohnsitz zusammen mit seinen beiden Töchtern im Gebirge, denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; er ließ sich vielmehr mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle nieder. 31 Da sagte die ältere zu der jüngeren: »Unser Vater ist alt, und kein Mann ist sonst im Lande, der Umgang mit uns haben könnte, wie es in aller Welt Brauch ist. 32 Komm, wir wollen unserm Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, damit wir von unserm Vater Nachkommenschaft ins Leben rufen.« 33 So gaben sie denn ihrem Vater an jenem Abend Wein zu trinken, und die ältere ging dann hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber merkte nichts davon, weder wie sie sich hinlegte, noch als sie aufstand. 34 Am andern Morgen sagte dann die ältere zu der jüngeren: »Siehst du, ich habe in der vorigen Nacht bei meinem Vater gelegen. Wir wollen ihm nun auch heute abend Wein zu trinken geben; dann gehst du hinein und legst dich zu ihm, damit wir von unserm Vater Nachkommenschaft ins Leben rufen.« 35 So gaben sie denn ihrem Vater auch an diesem Abend Wein zu trinken, und die jüngere stand auf und legte sich zu ihm; er aber merkte nichts davon, weder als sie sich hinlegte, noch als sie aufstand. 36 So wurden denn die beiden Töchter Lots von ihrem Vater schwanger. 37 Und die ältere gebar einen Sohn und nannte ihn »Moab«*; der ist der Stammvater der heutigen Moabiter. 38 Die jüngere gebar auch einen Sohn und gab ihm den Namen »Ben-Ammi«*; der ist der Stammvater der heutigen Ammoniter.

Public Domain

Nuova Riveduta 2006

Distruzione di Sodoma e di Gomorra

1 I due angeli giunsero a Sodoma verso sera. Lot stava seduto alla porta di Sodoma; come li vide, si alzò per andare loro incontro, si prostrò con la faccia a terra, 2 e disse: «Signori miei, vi prego, venite in casa del vostro servo, fermatevi questa notte e lavatevi i piedi; poi domattina vi alzerete per tempo e continuerete il vostro cammino». Essi risposero: «No, passeremo la notte sulla piazza». 3 Ma egli fece loro tanta premura che andarono da lui ed entrarono in casa sua. Egli preparò per loro un rinfresco, fece cuocere dei pani senza lievito ed essi mangiarono. 4 Ma prima che si fossero coricati, gli uomini della città, i Sodomiti, circondarono la casa: giovani e vecchi, la popolazione intera venuta da ogni lato. Chiamarono Lot e gli dissero: 5 «Dove sono quegli uomini che sono venuti da te questa notte? Falli uscire, perché vogliamo abusare di loro». 6 Lot uscì verso di loro sull’ingresso della casa, si chiuse dietro la porta, e disse: 7 «Vi prego, fratelli miei, non fate questo male! 8 Ecco, ho due figlie che non hanno conosciuto uomo: lasciate che io ve le conduca fuori e voi farete di loro quel che vi piacerà; ma non fate nulla a questi uomini, perché sono venuti all’ombra del mio tetto». 9 Essi però gli dissero: «Togliti di mezzo!» E ancora: «Quest’individuo è venuto qua come straniero e vuol fare il giudice! Ora faremo a te peggio che a quelli!» E, premendo Lot con violenza, s’avvicinarono per sfondare la porta. 10 Ma quegli uomini stesero la mano, tirarono Lot in casa con loro e chiusero la porta. 11 Colpirono di cecità la gente che era alla porta della casa, dal più piccolo al più grande, così che si stancarono di cercare la porta. 12 Quegli uomini dissero a Lot: «Chi hai ancora qui? Fa’ uscire da questo luogo generi, figli, figlie e chiunque dei tuoi è in questa città, 13 perché noi distruggeremo questo luogo. Infatti il grido contro i suoi abitanti è grande davanti al Signore, e il Signore ci ha mandati a distruggerlo». 14 Allora Lot uscì, parlò ai suoi generi che avevano preso le sue figlie, e disse: «Alzatevi, uscite da questo luogo, perché il Signore sta per distruggere la città». Ma ai suoi generi parve che volesse scherzare. 15 Quando l’alba cominciò ad apparire, gli angeli sollecitarono Lot dicendo: «Àlzati, prendi tua moglie e le tue figlie che si trovano qui, perché tu non perisca nel castigo di questa città». 16 Ma egli indugiava; e quegli uomini presero per la mano lui, sua moglie e le sue due figlie, perché il Signore lo voleva risparmiare. Lo portarono via e lo misero fuori dalla città. 17 Dopo averli fatti uscire, uno di quegli uomini disse: «Metti la tua vita al sicuro: non guardare indietro e non ti fermare in alcun luogo della pianura; cerca scampo sul monte, altrimenti perirai!» 18 Lot rispose loro: «No, mio signore! 19 Ecco, il tuo servo ha trovato grazia ai tuoi occhi, e tu hai mostrato la grandezza della tua bontà verso di me conservandomi in vita; ma io non posso salvarmi sui monti prima che il disastro mi travolga e io muoia. 20 Ecco, c’è questa città vicina per rifugiarmi – è piccola – e lascia che io fugga lì – e non è forse piccola? – e così io vivrò». 21 E quello rispose: «Ecco, anche questa grazia io ti concedo: di non distruggere la città della quale hai parlato. 22 Affrèttati, rifùgiati là, perché io non posso far nulla finché tu non vi sia giunto». Perciò quella città fu chiamata Soar*. 23 Il sole spuntava sulla terra quando Lot arrivò a Soar. 24 Allora il Signore fece piovere dal cielo su Sodoma e Gomorra zolfo e fuoco, da parte del Signore. 25 Egli distrusse quelle città, tutta la pianura, tutti gli abitanti delle città e quanto cresceva sul suolo. 26 Ma la moglie di Lot si volse a guardare indietro e diventò una statua di sale. 27 Abraamo si alzò la mattina presto e andò al luogo dove si era prima fermato davanti al Signore; 28 guardò verso Sodoma e Gomorra e verso tutta la regione della pianura, ed ecco vide un fumo che saliva dalla terra, come il fumo di una fornace. 29 Fu così che Dio si ricordò di Abraamo, quando egli distrusse le città della pianura e fece scampare Lot al disastro, mentre distruggeva le città dove Lot aveva abitato.

Origini di Moab e di Ammon

30 Lot salì da Soar per andare ad abitare sul monte insieme con le sue due figlie, perché temeva di stare in Soar; e si stabilì in una caverna, egli con le sue due figlie. 31 La maggiore disse alla minore: «Nostro padre è vecchio e non c’è più nessuno sulla terra per mettersi con noi, come si usa in tutta la terra. 32 Vieni, diamo da bere del vino a nostro padre, e corichiamoci con lui, perché possiamo conservare la razza di nostro padre». 33 Quella stessa notte diedero da bere del vino al loro padre; la maggiore entrò e si coricò con suo padre, ed egli non si accorse quando lei si coricò né quando si alzò. 34 Il giorno seguente la maggiore disse alla minore: «Ecco, la notte passata io mi sono coricata con mio padre; diamogli da bere del vino anche questa notte e tu entra, coricati con lui, perché possiamo conservare la razza di nostro padre». 35 E anche quella notte diedero da bere del vino al loro padre e la minore andò a coricarsi con lui; egli non si accorse quando lei si coricò né quando si alzò. 36 Così le due figlie di Lot rimasero incinte del loro padre. 37 La maggiore partorì un figlio, che chiamò Moab. Questi è il padre dei Moabiti, che esistono fino al giorno d’oggi. 38 Anche la minore partorì un figlio, che chiamò Ben-Ammi. Questi è il padre degli Ammoniti, che esistono fino al giorno d’oggi.