Ist eine Wiederannahme des durch Götzendienst geschändeten Volkes überhaupt noch möglich?
1Er fuhr dann fort: »Wenn ein Mann seine Ehefrau entläßt und diese von ihm weggegangen und die Frau eines andern Mannes geworden ist, darf sie dann wieder zu ihm zurückkehren? Würde nicht das betreffende Land dadurch ganz entweiht werden? Du aber hast schon mit vielen Liebhabern Ehebruch getrieben und solltest doch zu mir zurückkehren dürfen?« – so lautet der Ausspruch des HERRN.2»Erhebe doch deine Augen zu den kahlen Höhen und halte Umschau: wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen hast du gesessen und ihnen aufgelauert wie ein Araber in der Wüste und hast das Land entweiht durch deine Buhlerei und deine Verworfenheit!3Und ob dir auch die Regenschauer (von mir) vorenthalten wurden und der Spätregen* ausblieb, behieltest du doch die Stirn eines buhlerischen Weibes bei und wolltest nicht in dich gehen.4Freilich, nunmehr rufst du mir zu: ›Mein Vater! Du bist ja der Vertraute meiner Jugend!5Wird er denn immerdar grollen, mir’s ewig nachtragen?‹ Ja, so hast du geredet, dabei aber das Böse verübt und es durchgesetzt.«
Beide Schwestern haben schwer gesündigt, aber Judas Schuld ist größer
6Der HERR sprach weiter zu mir in den Tagen des Königs Josia folgendermaßen: »Hast du gesehen, wie Israel, das abtrünnige Weib, es getrieben hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden dichtbelaubten Baum gegangen und hat dort Ehebruch getrieben.7Zwar dachte ich: ›Sie wird zu mir zurückkehren, nachdem sie dies alles verübt*‹; aber sie kehrte nicht zurück. Ihre treulose Schwester Juda sah das nun wohl;8doch obgleich sie gesehen hatte, daß ich das abtrünnige Weib Israel wegen ihres ehebrecherischen Treibens verstoßen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, nahm ihre treulose Schwester Juda es sich doch nicht zu Herzen, sondern ging hin und trieb ebenfalls Unzucht.9So kam es denn, daß sie durch ihre leichtfertige Unzucht das Land entweihte; denn sie trieb Ehebruch mit dem Stein und mit dem Holz.10Trotz alledem ist aber ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur mit Heuchelei*!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.11Hierauf sagte der HERR weiter zu mir: »Israel, das abtrünnige Weib, steht weniger schuldig da als die treulose Juda.12Gehe hin und rufe diese Worte laut nach Norden hin: ›Kehre zurück (zu mir), Israel, du Abtrünnige!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will euch nicht mehr zornig anblicken, denn ich bin liebevoll‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will (es dir) nicht ewig nachtragen!13Nur erkenne deine Verschuldung, daß du dem HERRN, deinem Gott, die Treue gebrochen und dich immer wieder den Fremden preisgegeben hast unter jedem dichtbelaubten Baum; aber auf meinen Ruf habt ihr* nicht gehört!‹« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Aufforderung zur Umkehr; Heilsspruch über Jerusalem und Juda
14»Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne*!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –; »denn ich habe Herrenrecht über euch und will euch holen, je einen aus jeder Ortschaft und je zwei aus jedem Geschlecht, und will euch nach Zion heimkehren lassen;15und ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die euch mit Einsicht und Besonnenheit weiden sollen.16Wenn ihr euch dann im Lande vermehrt habt und zahlreich geworden seid in jenen Tagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »so wird man nicht mehr sagen: ›O die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN!‹, denn sie wird keinem mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; auch wird niemals wieder eine solche angefertigt werden.17In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron des HERRN nennen, und es werden dort alle Heidenvölker zusammenströmen um des Namens des HERRN willen [in Jerusalem] und in ihrem Wandel nicht länger dem Starrsinn ihres eigenen bösen Herzens folgen.18In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Hause Israel Hand in Hand gehen, und sie werden vereint aus dem Nordlande in das Land heimkehren, das ich euren* Vätern zum Erbbesitz gegeben habe.«
Wehmütiger Rückblick auf die Untreue des Volkes
19»Zwar hatte ich gedacht: ›Wie will ich dich an Sohnes Statt halten und dir ein herrliches Land, den kostbarsten Besitz der ganzen Völkerwelt, verleihen!‹ Und weiter hatte ich gedacht, ihr würdet mich ›Vater‹ nennen und euch von meiner Nachfolge nicht mehr abkehren.20Aber ach! Wie ein Weib ihrem Genossen die Treue bricht, so habt auch ihr treulos an mir gehandelt, ihr vom Hause Israel!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Bußlied des Volkes
21Horch! Auf den kahlen Höhen vernimmt man Weinen, das inständige Flehen der Kinder Israel, weil sie auf verkehrtem Wege gewandelt sind und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben.22»Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne*: ich will euren Abfall wiedergutmachen!« – »Ja hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du, HERR, bist unser Gott.23Wahrlich, nur Trug sind die Hügel, das Lärmen* auf den Höhen! Wahrlich, nur beim HERRN, unserm Gott, steht das Heil für Israel!24Ach, der Schandgötze hat seit unserer Jugend das verschlungen, was unsere Väter erworben hatten, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter!25So müssen wir uns denn in unsere Schande betten, und unsere Schmach muß uns zudecken! Denn wir haben gegen den HERRN, unsern Gott, gesündigt, wir selbst und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag und haben auf die Stimme des HERRN, unsers Gottes, nicht gehört!«
La Bible du Semeur
L’appel au retour
Une épouse infidèle
1Que dire? ╵Si un mari ╵répudie son épouse, qu’elle le quitte ╵pour appartenir à un autre, est-ce que son ancien mari ╵retournera vers elle*? Le pays n’en serait-il pas souillé? Or, toi, qui t’es prostituée ╵avec de nombreux partenaires, tu reviendrais à moi! déclare l’Eternel.2Lève les yeux, regarde ╵les hauteurs du pays: y a-t-il un endroit ╵où tu ne te sois pas ╵livrée à l’inconduite? Tu guettais tes amants, assise ╵sur le bord des chemins, comme le Bédouin guette ses victimes ╵dans le désert. Et tu as souillé le pays par tes prostitutions ╵et actes mauvais!3C’est pourquoi les averses ╵ont été retenues, et les pluies de printemps ╵ont cessé de tomber. Mais tu as eu le front ╵d’une prostituée et tu as refusé ╵de rougir de ta honte*!4Maintenant, n’est-ce pas, tu m’appelles: « Mon père, tu es l’époux de ma jeunesse*! »5Et tu demandes même: ╵« Sera-t-il toujours en colère? Et son ressentiment, ╵le gardera-t-il à jamais? » Voilà ce que tu dis, tout en continuant ╵à commettre le mal autant que tu le peux!
Israël-l’infidèle et Juda-la-perfide
6L’Eternel me dit au temps du roi Josias*: As-tu vu ce qu’a fait Israël-l’infidèle? Elle qui allait sur toute montagne élevée et sous tout arbre vert pour s’y prostituer.7Et moi, je me disais: Après avoir fait tout cela, elle reviendra à moi. Mais elle n’est pas revenue, et sa sœur, Juda-la-perfide, en a été témoin.8Elle a bien vu* que j’ai répudié Israël-l’infidèle et que je lui ai donné sa lettre de divorce à cause de tous les adultères qu’elle avait commis*. Mais sa sœur, Juda-la-perfide, n’en a ressenti aucune crainte; au contraire, elle est allée se prostituer à son tour*.9Par sa légèreté à se débaucher, Israël a souillé tout le pays, commettant l’adultère avec des idoles de bois et de pierre.10Et malgré tout cela, sa sœur, Juda-la-perfide, n’est pas revenue à moi de tout son cœur: son retour n’était qu’un leurre, l’Eternel le déclare.11Et l’Eternel me dit: Israël-l’infidèle paraît plus juste que Juda-la-perfide.12Va, et crie ces paroles, en direction du nord*: Reviens, Israël-l’infidèle! l’Eternel le demande. Je n’aurai plus pour toi ╵un visage sévère, car je suis bienveillant, l’Eternel le déclare, et je ne serai pas ╵en colère à toujours.13Mais reconnais ta faute: c’est contre l’Eternel ton Dieu que tu t’es révoltée et tu as prodigué ╵tes faveurs çà et là ╵à des dieux étrangers sous tous les arbres verts. Et tu ne m’as pas écouté, l’Eternel le déclare.
Revenez, enfants rebelles !
14Revenez donc, enfants rebelles! L’Eternel le demande, car c’est moi votre maître. Et je vous prends, un d’une ville et deux d’une famille, pour vous amener à Sion.15Là, je vous donnerai des bergers à ma convenance, ils vous dirigeront avec compétence et discernement.16Or, quand dans le pays, vous vous serez multipliés – l’Eternel le déclare – oui, lorsque vous aurez proliféré, alors on ne parlera plus du coffre de l’alliance de l’Eternel. On n’y pensera plus et l’on ne s’en souviendra plus. Il ne manquera à personne et l’on n’en fera pas un autre*.17En ce temps-là, on nommera Jérusalem: « Trône de l’Eternel », et tous les peuples s’assembleront en elle au nom de l’Eternel, oui, à Jérusalem. Ils ne persisteront plus à suivre les penchants de leur cœur obstiné et mauvais*.18En ces jours-là, la communauté de Juda rejoindra celle d’Israël et, du pays du nord, elles reviendront ensemble vers le pays que j’ai donné en patrimoine à vos ancêtres.19Et moi, qui me disais: Je voudrais vous traiter ╵comme des fils! J’aimerais vous donner ╵un pays de délices, le plus beau patrimoine ╵parmi ceux des nations. Je me disais aussi: Vous m’appellerez: « Père » et vous ne cesserez pas de me suivre.20Mais vous m’avez trahi ╵ô communauté d’Israël, comme une femme ╵qui trompe son mari, l’Eternel le déclare.21Un cri se fait entendre ╵sur les lieux élevés: ce sont les pleurs ╵et les supplications ╵des gens du peuple d’Israël, car ils ont adopté ╵une conduite corrompue, ils ont oublié l’Eternel leur Dieu.
Le retour à Dieu
22Revenez donc, ╵enfants rebelles, et je vous guérirai ╵de vos égarements. – Nous voici, nous voici, ╵nous revenons à toi car toi, tu es ╵l’Eternel notre Dieu!23Oui, on nous a trompés ╵là-haut sur les collines, ╵par le tapage ╵entendu sur les monts. Mais, c’est l’Eternel notre Dieu qui accomplit le salut d’Israël.24Depuis notre jeunesse, les idoles honteuses ╵ont dévoré, ╵tout ce qu’avait produit ╵le travail de nos pères, leurs brebis et leurs bœufs, ainsi que leurs fils et leurs filles*.25Couchés dans notre honte, nous avons l’infamie ╵pour couverture. Car nous et nos ancêtres, depuis notre jeunesse ╵et jusqu’à aujourd’hui, nous avons tous péché ╵contre l’Eternel, notre Dieu, et nous n’avons pas obéi à l’Eternel, lui, notre Dieu.
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