Richter 8 | Menge Bibel Bible, překlad 21. století

Richter 8 | Menge Bibel
1 Die Mannschaft der Ephraimiten aber sagte zu ihm: »Warum hast du uns das zuleide getan, daß du uns nicht gleich gerufen hast, als du zum Kampf gegen die Midianiter auszogst?« und machte ihm schwere Vorwürfe. 2 Doch er entgegnete ihnen: »Was habe ich denn jetzt geleistet im Vergleich mit euch? Ist nicht die Nachlese Ephraims ergiebiger als die Weinlese Abiesers? 3 In eure Hand hat ja Gott die Häuptlinge der Midianiter, Oreb und Seeb, fallen lassen. Was habe ich also im Vergleich mit euch zu leisten vermocht?« Durch diese Worte, die er an sie richtete, wurde ihr Unwille gegen ihn beschwichtigt.

Gideons Taten im Ostjordanland

4 Als nun Gideon an den Jordan gekommen und mit seinen dreihundert Mann, erschöpft von der Verfolgung, übergesetzt war, 5 bat er die Einwohner von Sukkoth: »Gebt doch den Leuten, die mir folgen, einige Laibe Brot*, denn sie sind erschöpft; und ich bin auf der Verfolgung der Midianiterkönige Sebah und Zalmunna.« 6 Aber die Vorsteher von Sukkoth antworteten: »Hast du etwa die Faust Sebahs und Zalmunnas schon in deiner Hand, daß wir deiner Mannschaft Brot geben sollten?« 7 Da erwiderte Gideon: »Nun gut! Wenn der HERR den Sebah und Zalmunna in meine Gewalt gegeben hat, will ich euch den Leib mit Wüstendornen und Stechdisteln zerdreschen!« 8 Er zog dann von dort weiter nach Pnuel hinauf und richtete an sie die gleiche Bitte; aber die Einwohner von Pnuel gaben ihm dieselbe Antwort wie die Leute von Sukkoth. 9 Da erklärte er auch den Einwohnern von Pnuel: »Wenn ich wohlbehalten zurückkomme, will ich den Turm hier niederreißen!« 10 Sebah und Zalmunna aber befanden sich mit ihren Heeren in Karkor, etwa 15000 Mann, alle, die von dem gesamten Heere der Horden des Ostens übriggeblieben waren; denn 120000 Mann hatten den Tod gefunden, lauter schwertbewaffnete Männer. 11 Gideon zog nun auf der Karawanenstraße östlich von Nobah und Jogbeha heran und überfiel das Heer, das in seinem Lager keine Gefahr ahnte. 12 Sebah und Zalmunna flohen, er aber verfolgte sie und nahm die beiden midianitischen Könige Sebah und Zalmunna gefangen; das ganze Heer aber hatte er zersprengt. 13 Als dann Gideon, der Sohn des Joas, von der Anhöhe von Heres her aus dem Kampf zurückkehrte, 14 griff er einen jungen Mann auf, der in Sukkoth zu Hause war, und fragte ihn aus; dieser mußte ihm die Namen der Vorsteher von Sukkoth und der dortigen Ältesten aufschreiben, siebenundsiebzig Personen. 15 Als er dann in Sukkoth ankam, sagte er zu den Männern dort: »Hier sind nun Sebah und Zalmunna, derentwegen ihr mich verhöhnt habt mit der Frage: ›Hast du etwa die Faust Sebahs und Zalmunnas schon in deiner Hand, daß wir deinen erschöpften Leuten Brot geben sollten?‹« 16 Darauf ließ er die Ältesten des Orts ergreifen, nahm Wüstendornen und Stechdisteln und ließ damit den Männern von Sukkoth einen Denkzettel geben. 17 Den Turm in Pnuel aber zerstörte er und ließ die Männer der Stadt niederhauen. 18 Darauf fragte er Sebah und Zalmunna: »Wie sahen die Männer aus, die ihr am Thabor* erschlagen habt?« Sie antworteten: »Ganz wie du, so sahen sie aus, ein jeder wie ein Königssohn an Wuchs.« 19 Da rief (Gideon) aus: »Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter! So wahr der HERR lebt: hättet ihr sie am Leben gelassen, so wollte ich euch auch nicht ums Leben bringen!« 20 Hierauf sagte er zu seinem erstgeborenen Sohne Jether: »Auf! Haue sie nieder!« Aber der Knabe zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich, weil er noch zu jung war. 21 Da sagten Sebah und Zalmunna: »Stehe du auf und stoße uns nieder! Denn wie der Mann, so seine Kraft«. Da stand Gideon auf und hieb Sebah und Zalmunna nieder; die kleinen Monde aber, die ihre Kamele am Halse trugen, nahm er für sich.

Gideon lehnt das Königtum ab; seine Abgötterei und sein Lebensende

22 Hierauf baten die Israeliten den Gideon: »Sei unser König, sowohl du als auch dein Sohn und deines Sohnes Sohn! Denn du hast uns aus der Gewalt der Midianiter befreit.« 23 Aber Gideon antwortete ihnen: »Ich will nicht euer König sein, und mein Sohn soll auch nicht über euch herrschen: der HERR soll euer König sein!« 24 Dann fuhr er fort: »Eine Bitte möchte ich an euch richten: gebt mir ein jeder die Ringe, die er erbeutet hat!« Die Midianiter hatten nämlich goldene Ringe getragen, weil sie Ismaeliter waren. 25 Da antworteten sie: »Gewiß, die wollen wir dir gern geben.« Da breiteten sie einen Mantel* aus, und ein jeder warf die von ihm erbeuteten Ringe darauf. 26 Es betrug aber das Gewicht der goldenen Ringe, die er sich erbeten hatte, 1700 Schekel Gold, abgesehen von den kleinen Monden und den Ohrgehängen und den Purpurgewändern, welche die midianitischen Könige getragen hatten, und abgesehen von den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele gehangen hatten. 27 Gideon ließ dann daraus einen kostbaren Ephod anfertigen und stellte diesen in seinem Wohnort Ophra auf; und ganz Israel trieb dort Abgötterei mit ihm, so daß er für Gideon und sein Haus zum Fallstrick wurde. – 28 Die Midianiter aber waren von den Israeliten gedemütigt worden, so daß sie das Haupt nicht mehr hochtragen konnten; und das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe, solange Gideon lebte. 29 Hierauf ging Jerubbaal*, der Sohn des Joas, hin und lebte ruhig in seinem Hause. 30 Gideon hatte aber siebzig vollbürtige Söhne, denn er hatte viele Frauen; 31 auch von seinem Nebenweibe, die in Sichem wohnte, hatte er einen Sohn, dem er den Namen Abimelech* gab. 32 Gideon, der Sohn des Joas, starb dann in hohem Alter und wurde im Grabe seines Vaters Joas zu Ophra, dem Wohnort der Abiesriten, beigesetzt.

Neuer Abfall der Israeliten von Gott und ihr Undank gegen Gideon

33 Nach Gideons Tode aber trieben die Israeliten wiederum Götzendienst mit den Baalen und machten den Bundesbaal (9,4) zu ihrem Gott; 34 denn die Israeliten dachten nicht mehr an den HERRN, ihren Gott, der sie aus der Gewalt aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte; 35 auch bewiesen sie sich nicht dankbar gegen das Haus Jerubbaal-Gideons für alles Gute, das er an Israel getan hatte.

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Bible, překlad 21. století

Smrt midiánských králů

1 Efraimští muži potom Gedeonovi řekli: „Cos nám to udělal? Proč jsi nás nezavolal, když jsi šel bojovat s Midiánci?“ A dali se s ním do ostré hádky. 2 On jim však odpověděl: „Co jsem vlastně dokázal ve srovnání s vámi? Není snad efraimské paběrkování lepší než abiezerské vinobraní? 3 Bůh vydal midiánské velitele Oreba a Zeeba do vašich rukou. Co jsem já zmohl ve srovnání s vámi?“ A po těch slovech se na něj přestali hněvat. 4 Gedeon pak zamířil k Jordánu a se svými třemi sty muži jej překročil. Protože byli vyčerpáni pronásledováním, 5 řekl obyvatelům Sukotu: „Prosím, dejte mým mužům nějaké pecny chleba. Pronásleduji midiánské krále Zebacha a Calmunu a mí muži jsou už vyčerpaní.“ 6 Sukotští vůdcové mu ale odpověděli „To už máš Zebacha a Calmunu v hrsti, že máme tvému vojsku dávat chleba?“ 7 „Až mi Hospodin vydá Zebacha a Calmunu do rukou,“ prohlásil Gedeon, „za tohle vás nechám zmrskat pouštním trním a bodláčím!“ 8 Vydal se odtud vzhůru do Penuelu a požádal tam o totéž. Penuelští mu ale odpověděli stejně jako předtím Sukotští. 9 Gedeon proto Penuelským řekl: „Až se vrátím jako vítěz, zbořím tuhle věž!“ 10 Zebach a Calmuna byli se svými vojsky v Karkoru. Z tábora východních národů zbylo jen asi 15 000 mužů; 120 000 bojovníků padlo. 11 Gedeon táhl cestou kočovníků na východ od Nobachu a Jogbehy a překvapil jejich tábor nečekaným útokem. 12 Oba midiánští králové Zebach a Calmuna se dali na útěk, ale on se pustil za nimi, zajal je a celé jejich vojsko rozprášil. 13 Gedeon, syn Joašův, se vracel z boje přes průsmyk Cheres. 14 Chytil tam jednoho mládence ze Sukotu a ten mu při výslechu vyjmenoval 77 sukotských vůdců a stařešinů. 15 Když potom Gedeon přišel k sukotským mužům, řekl: „Tady je Zebach a Calmuna, kvůli kterým jste se mi vysmívali: ‚To už máš Zebacha a Calmunu v hrsti, že máme tvým vyčerpaným mužům dávat chleba?‘“ 16 Pak ty stařešiny města vzal a dal Sukotským za vyučenou pouštním trním a bodláčím. 17 V Penuelu pak zbořil věž a pobil měšťany. 18 Potom se obrátil k Zebachovi a Calmunovi: „Co to bylo za muže, které jste pobili na hoře Tábor?“ „Byli ti podobní,“ odpověděli. „Každý z nich vypadal jako královský syn.“ 19 „To byli mí bratři, synové mé matky!“ zvolal Gedeon. „Jakože je živ Hospodin – kdybyste je nechali naživu, nezabil bych vás!“ 20 Načež řekl Jeterovi, svému prvorozenému: „Pojď, zabij je!“ On ale nebyl s to vytasit meč, protože se bál; byl to ještě chlapec. 21 Zebach a Calmuna řekli Gedeonovi: „Pojď, udělej to sám. Muž se pozná podle síly!“ Přistoupil tedy a oba je zabil. Vzal si také ozdobné půlměsíce z krků jejich velbloudů.

Gedeonův efod

22 Izraelci potom Gedeona vybízeli: „Vládni nám – ty, tvůj syn i syn tvého syna. Vždyť jsi nás zachránil z rukou Midiánců!“ 23 Gedeon jim odpověděl: „Nebudu vám vládnout já ani můj syn. Bude vám vládnout Hospodin.“ 24 Potom dodal: „Mám na vás jen tuto prosbu: Každý mi ze své kořisti dejte jednu náušnici.“ (Našli u nich totiž zlaté náušnice, neboť to byli Izmaelité.) 25 „Rádi dáme!“ odpověděli mu. Rozprostřeli plášť a každý tam hodil náušnici ze své kořisti. 26 Nakonec ty zlaté náušnice, které si vyžádal, vážily 1 700 šekelů,* nepočítaje ony půlměsíce a přívěsky a purpurová roucha midiánských králů ani náhrdelníky z krků jejich velbloudů. 27 Gedeon z toho pak udělal efod a vystavil ho ve svém městě, v Ofře. Celý Izrael tam za ním chodil modlářsky smilnit, takže se Gedeonovi i jeho domu stal pastí. 28 Midián se ale před syny Izraele musel pokořit a hlavu už nezvedl. Za Gedeonových dnů měla země mír po čtyřicet let. 29 Jerub-baal, syn Joašův, se pak vrátil domů a bydlel tam. 30 Gedeon měl sedmdesát synů, kteří vzešli z jeho beder – měl totiž mnoho žen. 31 Jedna jeho družka mu v Šechemu porodila syna, kterému dal jméno Abimelech. 32 Gedeon, syn Joašův, zemřel v utěšeném stáří a byl pohřben v hrobě svého otce Joaše v abiezerské Ofře. 33 Po Gedeonově smrti Izraelci znovu odešli smilnit za baaly a přijali Baal-berita za svého boha. 34 Synové Izraele nepamatovali na Hospodina, svého Boha, který je vysvobozoval z rukou všech jejich okolních nepřátel. 35 Neprojevili ani oddanost domu Jerub-baala Gedeona, přes všechno dobrodiní, které Izraeli prokázal.