Jeremia 3 | Menge Bibel Bible, překlad 21. století

Jeremia 3 | Menge Bibel

Ist eine Wiederannahme des durch Götzendienst geschändeten Volkes überhaupt noch möglich?

1 Er fuhr dann fort: »Wenn ein Mann seine Ehefrau entläßt und diese von ihm weggegangen und die Frau eines andern Mannes geworden ist, darf sie dann wieder zu ihm zurückkehren? Würde nicht das betreffende Land dadurch ganz entweiht werden? Du aber hast schon mit vielen Liebhabern Ehebruch getrieben und solltest doch zu mir zurückkehren dürfen?« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 2 »Erhebe doch deine Augen zu den kahlen Höhen und halte Umschau: wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen hast du gesessen und ihnen aufgelauert wie ein Araber in der Wüste und hast das Land entweiht durch deine Buhlerei und deine Verworfenheit! 3 Und ob dir auch die Regenschauer (von mir) vorenthalten wurden und der Spätregen* ausblieb, behieltest du doch die Stirn eines buhlerischen Weibes bei und wolltest nicht in dich gehen. 4 Freilich, nunmehr rufst du mir zu: ›Mein Vater! Du bist ja der Vertraute meiner Jugend! 5 Wird er denn immerdar grollen, mir’s ewig nachtragen?‹ Ja, so hast du geredet, dabei aber das Böse verübt und es durchgesetzt.«

Beide Schwestern haben schwer gesündigt, aber Judas Schuld ist größer

6 Der HERR sprach weiter zu mir in den Tagen des Königs Josia folgendermaßen: »Hast du gesehen, wie Israel, das abtrünnige Weib, es getrieben hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden dichtbelaubten Baum gegangen und hat dort Ehebruch getrieben. 7 Zwar dachte ich: ›Sie wird zu mir zurückkehren, nachdem sie dies alles verübt*‹; aber sie kehrte nicht zurück. Ihre treulose Schwester Juda sah das nun wohl; 8 doch obgleich sie gesehen hatte, daß ich das abtrünnige Weib Israel wegen ihres ehebrecherischen Treibens verstoßen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, nahm ihre treulose Schwester Juda es sich doch nicht zu Herzen, sondern ging hin und trieb ebenfalls Unzucht. 9 So kam es denn, daß sie durch ihre leichtfertige Unzucht das Land entweihte; denn sie trieb Ehebruch mit dem Stein und mit dem Holz. 10 Trotz alledem ist aber ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur mit Heuchelei*!« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 11 Hierauf sagte der HERR weiter zu mir: »Israel, das abtrünnige Weib, steht weniger schuldig da als die treulose Juda. 12 Gehe hin und rufe diese Worte laut nach Norden hin: ›Kehre zurück (zu mir), Israel, du Abtrünnige!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will euch nicht mehr zornig anblicken, denn ich bin liebevoll‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will (es dir) nicht ewig nachtragen! 13 Nur erkenne deine Verschuldung, daß du dem HERRN, deinem Gott, die Treue gebrochen und dich immer wieder den Fremden preisgegeben hast unter jedem dichtbelaubten Baum; aber auf meinen Ruf habt ihr* nicht gehört!‹« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Aufforderung zur Umkehr; Heilsspruch über Jerusalem und Juda

14 »Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne*!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –; »denn ich habe Herrenrecht über euch und will euch holen, je einen aus jeder Ortschaft und je zwei aus jedem Geschlecht, und will euch nach Zion heimkehren lassen; 15 und ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die euch mit Einsicht und Besonnenheit weiden sollen. 16 Wenn ihr euch dann im Lande vermehrt habt und zahlreich geworden seid in jenen Tagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »so wird man nicht mehr sagen: ›O die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN!‹, denn sie wird keinem mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; auch wird niemals wieder eine solche angefertigt werden. 17 In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron des HERRN nennen, und es werden dort alle Heidenvölker zusammenströmen um des Namens des HERRN willen [in Jerusalem] und in ihrem Wandel nicht länger dem Starrsinn ihres eigenen bösen Herzens folgen. 18 In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Hause Israel Hand in Hand gehen, und sie werden vereint aus dem Nordlande in das Land heimkehren, das ich euren* Vätern zum Erbbesitz gegeben habe.«

Wehmütiger Rückblick auf die Untreue des Volkes

19 »Zwar hatte ich gedacht: ›Wie will ich dich an Sohnes Statt halten und dir ein herrliches Land, den kostbarsten Besitz der ganzen Völkerwelt, verleihen!‹ Und weiter hatte ich gedacht, ihr würdet mich ›Vater‹ nennen und euch von meiner Nachfolge nicht mehr abkehren. 20 Aber ach! Wie ein Weib ihrem Genossen die Treue bricht, so habt auch ihr treulos an mir gehandelt, ihr vom Hause Israel!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Bußlied des Volkes

21 Horch! Auf den kahlen Höhen vernimmt man Weinen, das inständige Flehen der Kinder Israel, weil sie auf verkehrtem Wege gewandelt sind und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben. 22 »Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne*: ich will euren Abfall wiedergutmachen!« – »Ja hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du, HERR, bist unser Gott. 23 Wahrlich, nur Trug sind die Hügel, das Lärmen* auf den Höhen! Wahrlich, nur beim HERRN, unserm Gott, steht das Heil für Israel! 24 Ach, der Schandgötze hat seit unserer Jugend das verschlungen, was unsere Väter erworben hatten, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter! 25 So müssen wir uns denn in unsere Schande betten, und unsere Schmach muß uns zudecken! Denn wir haben gegen den HERRN, unsern Gott, gesündigt, wir selbst und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag und haben auf die Stimme des HERRN, unsers Gottes, nicht gehört!«

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Bible, překlad 21. století
1 „Řekněme, že někdo propustí manželku, ta od něj odejde a vdá se za jiného. Copak se k ní může zase vrátit? Tím by se země hrozně poskvrnila!* Tys ale smilnila s tolika milenci, a chceš se ke mně vrátit?“ praví Hospodin. 2 „Jen se rozhlédni kolem dokola: Na kterém holém vršku ses neválela? Čekalas na milence někde u cesty, jako beduín vysedává na poušti. Svým smilstvem a svou zkažeností jsi poskvrnila zemi! 3 Když potom přestal padat liják a nepřišel ani jarní déšť, byla jsi zatvrzelá jako coura, odmítala ses zastydět. 4 A teď mi ještě říkáš: ‚Otče, od mládí jsi mě provázel! 5 Snad se nebudeš hněvat věčně? Zůstaneš navždy rozzloben?‘ Takto mluvíš, a přitom hle – pácháš zlo, jak jen dovedeš!“

Vraťte se

6 Za dnů krále Jošiáše mi Hospodin řekl: „Vidíš, co provádí ta poběhlice Izrael? Tahá se na kdejaký vyšší kopec a pod kdejaký košatý strom, aby tam smilnila. 7 Říkal jsem si, že po všem, co provedla, se vrátí ke mně, ale nevrátila se. Viděla to její sestra, zrádkyně Juda. 8 Viděla,* že jsem tu poběhlici Izrael kvůli všemu jejímu cizoložství propustil a dal jí rozlukový list. Její sestra, ta zrádkyně Juda, se toho ale nelekla a odešla smilnit i ona. 9 Svým lehkovážným smilstvem poskvrnila zem, když cizoložila s kamením a dřevem. 10 Ani po tom všem se ale ta její sestra, ta zrádkyně Juda, ke mně nevrátila celým srdcem – pouze falešně, praví Hospodin.“ 11 Hospodin mi řekl: „I ta poběhlice Izrael vypadá nevinně vedle Judy, té zrádkyně. 12 Jdi a volej tato slova směrem na sever: Izraeli, ty poběhlice, vrať se, praví Hospodin; nebudu už na vás hledět s nevolí. Jsem přece milosrdný, praví Hospodin, a nehněvám se navěky. 13 Jen uznej, že ses provinila, žes byla Hospodinu, svému Bohu, nevěrná, že jsi stále jen za cizími běhala pod kdejaký strom košatý, mě jsi však neposlouchala, praví Hospodin. 14 Vraťte se, můj odvrácený lide, praví Hospodin, vždyť já jsem vaším manželem. Přijmu vás, po jednom z města, po dvou z rodiny a přivedu vás na Sion. 15 Dám vám pastýře podle svého srdce a ti vás budou pást moudře a rozumně. 16 A tehdy, až se ve své zemi rozmnožíte a rozmůžete, praví Hospodin, v těch dnech už nebude ani zmínky o Truhle Hospodinovy smlouvy. Ani na mysl už nepřijde, nikdo si na ni nevzpomene; nikomu nebude chybět a nebude se znovu vyrábět. 17 V ten čas nazvou Jeruzalém Hospodinovým trůnem a budou se tam scházet všechny národy – k Hospodinovu jménu v Jeruzalémě. Už se nebudou řídit svým zarputilým a zlým srdcem. 18 V těch dnech přijde dům Judy k domu Izraele a vydají se společně ze země na severu do země, kterou jsem dal za dědictví vašim otcům. 19 Říkal jsem si: Jak rád bych tě počítal za svůj lid a dal ti za dědictví tu krásnou zemi, nejcennější skvost mezi národy! Říkal jsem si, že mě budeš nazývat ‚Otče‘ a neodvrátíš se ode mě. 20 Vy jste mi ale, dome Izraele, byli nevěrní jako žena nevěrná svému druhovi, praví Hospodin.“ 21 Na holých vrších je slyšet křik – synové Izraele s pláčem žadoní, protože svou cestu zkřivili a na Hospodina, svého Boha, nedbali. 22 „Vraťte se, mé odvrácené děti, já vaše odvrácení uzdravím.“* Hle – jdeme k tobě, už jsme tu! Ty, Hospodine, jsi náš Bůh! 23 Ano, ten povyk na výšinách i horách je pouhý klam. Ano, v Hospodinu, našem Bohu, je pro Izrael záchrana! 24 Co těžce vydobyli naši otcové, to nám „Hanba“* hltala už od mládí. Přišli jsme o jejich ovce i dobytek stejně jako o syny a o dcery. 25 Proto teď uléháme v hanbě a potupou jsme přikryti. Proti Hospodinu, svému Bohu, jsme hřešili jak my, tak naši otcové, od mládí až do dnešního dne a Hospodina, svého Boha, jsme neposlouchali.