4.Mose 23 | Gute Nachricht Bibel 2018
1Bileam sagte zum König: »Lass sieben Altäre errichten und dann sieben Stiere und sieben Schafböcke zum Opfer bereitstellen.«2Balak ließ alles nach Bileams Wunsch vorbereiten und die beiden opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock als Brandopfer.3Dann sagte Bileam zu Balak: »Bleib du hier bei deinem Opfer; ich will dort hinübergehen und sehen, ob der HERR mir erscheint. Ich werde dir dann sagen, was er mir offenbart hat.« Bileam ging auf eine kleine unbewaldete Anhöhe.4Dort erschien ihm Gott und Bileam sagte zu ihm: »Ich habe dir sieben Altäre gebaut und auf jedem einen Stier und einen Schafbock als Opfer dargebracht.«5Der HERR wies Bileam an, was er sagen sollte, und schickte ihn zu Balak zurück.6Der König stand noch bei seinem Opfer und auch die führenden Männer der Moabiter waren bei ihm.7Da begann Bileam zu sprechen: »Vom Osten her, vom Aramäerland und seinen Bergen, rief mich König Balak und er befahl: ›Du sollst das Jakobsvolk mit einem schweren Fluch belegen! Verwünschen sollst du dieses Israel!‹8Wie kann ich dieses Volk verwünschen, wenn Gott, der HERR, es nicht verwünschen will? Wie soll ich es verfluchen können, solange er nicht selbst den Fluch ausspricht?9Hier von der Höhe aus kann ich sie sehen, von diesem Felsengipfel aus erkenne ich: Sie sind ein Volk von ganz besonderer Art, das sich mit andern Völkern nicht vermischt.10Kein Mensch kann diese Jakobsleute zählen, wie Staub bedecken sie die Erde, die Scharen Israels, die vielen Tausend. Sie sind ein Volk, das stets das Rechte tut. Ich möchte, dass ich einmal so wie sie in Gottes Frieden sterben könnte!«11Empört rief Balak: »Warum hast du mir das angetan? Ich habe dich holen lassen, damit du meine Feinde verfluchst, und nun segnest du sie!«12Aber Bileam erwiderte: »Ich kann nichts anderes sagen, als was der HERR mir in den Mund legt.«
Gott lässt sich nicht bestechen
13Balak sagte zu Bileam: »Komm jetzt mit mir zu einer anderen Stelle, von der aus du das ganze Volk sehen kannst. Von hier siehst du nur den Rand ihres Lagers. Verfluche sie mir von dort aus!«14Er nahm Bileam mit zum Späherplatz auf dem Gipfel des Berges Pisga. Auch dort errichtete er sieben Altäre und opferte auf jedem einen Stier und einen Schafbock.15»Bleib du hier bei deinem Opfer«, sagte Bileam, »ich will nach dort drüben gehen und sehen, ob der HERR mir begegnet.«16Der HERR erschien Bileam und wies ihn an, was er sagen sollte.17Als Bileam zu Balak und den führenden Moabitern zurückkam, fragte ihn der König: »Was hat der HERR dir aufgetragen?«18Bileam begann: »Hör mir gut zu jetzt, Balak, Zippors Sohn!19Du darfst nicht meinen, Gott sei wie ein Mensch! Er lügt nicht und er ändert niemals seinen Sinn. Denn alles, was er sagt, das tut er auch. Verspricht er etwas, hält er es gewiss.20Er gab mir Weisung, dieses Volk zu segnen; und wenn er segnen will, kann ich’s nicht ändern.21Es bleibt dabei: Kein Unglück wird sie treffen, kein Unheil wird in Israel zu sehen sein. Der HERR steht ihnen bei, er ist ihr Gott; er ist ihr König, dem ihr Jubel gilt.22Er hat sie aus Ägypten hergebracht und streitet für sie wie ein wilder Stier.23Mit Zauberei und mit Beschwörungsformeln ist gegen dieses Volk nichts auszurichten. Darum zeigt man auf Israel und sagt: ›Sieh doch, was Gott für sie getan hat!‹24Ein Löwe gibt nicht eher Ruhe, als bis er seine Beute eingefangen und seines Opfers Blut getrunken hat. So stark und fürchterlich ist dieses Volk!«25König Balak rief: »Wenn du sie schon nicht verfluchen kannst, dann brauchst du sie doch nicht gleich zu segnen!«26Aber Bileam erwiderte: »Ich habe dir doch gesagt: Ich werde genau das sagen, was der HERR mir aufträgt.«
Der dritte Versuch endet wie die vorhergehenden
27»Komm«, sagte Balak zu Bileam, »ich will dich noch an eine dritte Stelle führen! Vielleicht erlaubt Gott, dass du sie mir von dort aus verfluchst.«28Er nahm Bileam mit auf den Gipfel des Berges Pegor. Von dort aus kann man direkt in die Jordanebene hinunterschauen.29»Baue mir hier sieben Altäre«, sagte Bileam, »und richte mir sieben Stiere und sieben Schafböcke als Opfer her.«30Balak tat es und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock.
Hoffnung für alle
Segen statt Fluch
1Bileam forderte Balak auf: »Bau mir sieben Altäre und bring mir sieben Stiere und sieben Schafböcke!«2Balak tat, was Bileam verlangte. Gemeinsam brachten sie auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock als Brandopfer dar.3Dann sagte Bileam zu Balak: »Bleib du hier bei deinen Opfern! Ich will gehen und sehen, ob der HERR zu mir kommt. Wenn er mir etwas zeigt, werde ich es dir berichten.« Bileam stieg auf eine kahle Anhöhe,4und dort begegnete ihm Gott. Bileam sagte: »Ich habe sieben Altäre für dich aufgebaut und auf jedem einen Stier und einen Schafbock geopfert.«5Da ließ Gott ihn wissen, was er reden sollte, und forderte ihn auf: »Nun geh wieder zu Balak und richte ihm meine Botschaft aus.«6Bileam kehrte zu Balak zurück, der neben den Brandopfern wartete. Bei ihm standen die führenden Männer der Moabiter.7Bileam fing an zu reden: »Aus dem Land der Aramäer hat Balak mich geholt, aus den Bergen im Osten hat mich der König Moabs gerufen: ›Komm und verfluche für mich das Volk Israel, bring Unheil über die Nachkommen von Jakob.‹8Aber wie kann ich jemanden verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie kann ich jemandem Unheil bringen, dem Gott, der HERR, nichts antun will?9Von diesem Berg aus kann ich Israel sehen, ich habe es genau im Blick: Dieses Volk wohnt ganz allein und unterscheidet sich von allen anderen Völkern.10Wer kann die unendliche Schar der Nachkommen von Jakob zählen? Nicht einmal ein Viertel von Israel lässt sich erfassen! Wenn ich nur eines Tages so in Frieden sterben könnte wie diese aufrichtigen Menschen, wenn mein Ende nur dem ihren gleichen würde!«11Da rief Balak: »Was tust du mir an? Ich habe dich geholt, damit du meine Feinde verfluchst. Und nun segnest du sie!«12Bileam erwiderte: »Muss ich nicht genau das sagen, was der HERR mir aufträgt?«13Balak forderte ihn auf: »Komm mit, wir gehen an einen anderen Ort. Von dort kannst du zwar auch nur einen Teil des israelitischen Lagers sehen, aber trotzdem sollst du noch einmal versuchen, das Volk zu verfluchen.«14Er brachte Bileam auf den Gipfel des Berges Pisga, wo die Wachposten standen. Wieder baute er sieben Altäre und opferte auf jedem einen Stier und einen Schafbock.15Bileam sagte zu Balak: »Warte hier bei den Altären, ich will ein Stück weggehen, um dem Herrn zu begegnen.«
Der zweite Segen
16Wieder kam der HERR zu Bileam und ließ ihn wissen, was er sagen sollte. Dann schickte er ihn zu Balak zurück,17der mit den führenden Männern Moabs bei den Altären wartete. Balak fragte Bileam: »Was hat der HERR dir gesagt?«18Bileam antwortete: »Pass auf, Balak, du Sohn von Zippor, und hör zu; achte genau auf meine Worte!19Gott ist kein Mensch, der lügt. Er ist nicht wie einer von uns, der seine Versprechen bald wieder bereut. Was er sagt, das tut er, und was er ankündigt, das führt er aus.20Begreif doch: Ich habe den Auftrag zu segnen. Und wenn Gott jemandem seinen Segen geschenkt hat, kann ich es nicht wieder rückgängig machen.21Er entdeckt keine Schuld bei den Nachkommen von Jakob, er findet nichts Schlechtes an den Israeliten.* Der HERR, ihr Gott, ist bei ihnen, sie feiern ihn als ihren König.22Er hat sie aus Ägypten hierhergeführt, er macht sie stark wie einen wilden Stier.23Gegen die Nachkommen von Jakob hilft keine Verwünschung, kein Zauberspruch kann Israel etwas anhaben. Darum sagt man staunend über Israel: ›Seht, was Gott für sie getan hat!‹24Israel steht auf wie ein Löwe, es erhebt sich wie eine Löwin. Dieses Volk ruht nicht, bevor es seine Beute verzehrt und das Blut seiner Opfer getrunken hat.«25Da rief Balak: »Jetzt ist es genug! Wenn du sie schon nicht verfluchst, dann hör wenigstens auf, sie zu segnen!«26Doch Bileam erwiderte: »Habe ich dir nicht erklärt, dass ich weitergeben werde, was der HERR mir sagt?«27Balak antwortete: »Komm, ich bringe dich an einen anderen Ort. Vielleicht gefällt er Gott besser, und er lässt dich den Fluch endlich aussprechen.«28Er nahm Bileam mit auf die Spitze des Berges Peor, von wo aus man die Jordan-Ebene überblicken konnte.29Auch hier forderte Bileam den König auf, sieben Altäre zu bauen und ebenso viele Stiere und Schafböcke bereitzustellen.30Balak gehorchte und opferte die Tiere.
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