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Jesus Sirach 14,26 | Einheitsübersetzung 2016

Jesus Sirach 14,26 | Einheitsübersetzung 2016
1 Selig der Mann, der mit seiner Rede nicht entgleist ist / und der nicht verletzt worden ist durch Schmerz über Sünden.* 2 Selig ist, wer sich nicht selbst verurteilt hat / und der seine Hoffnung nicht verloren hat. 3 Einem geizigen Mann steht Reichtum nicht wohl an, / wozu Vermögen für einen neidischen Menschen? 4 Wer gegen sich selbst geizt, sammelt für andere, / in seinen Gütern werden Fremde schwelgen. 5 Wer mit sich selbst schlecht umgeht, zu wem wird er gut sein? / Er wird sich nie an seinem Wohlstand erfreuen. 6 Keiner ist schlimmer als einer, der sich selbst nichts gönnt, / und dies ist Vergeltung für seine Schlechtigkeit. 7 Sogar wenn er etwas Gutes tut, tut er es aus Versehen / und zuletzt offenbart er seine Schlechtigkeit. 8 Der ist schlecht, dem der Neid aus den Augen schaut, / der das Gesicht abwendet und über Menschen hinwegsieht. 9 Das Auge des Habgierigen hat nicht genug mit nur einem Teil / und schlimmes Unrecht zehrt die Seele aus.* 10 Ein schlimmes Auge missgönnt Brot / und es herrscht Mangel an seinem Tisch. 11 Kind, wenn du etwas hast, tu dir selbst Gutes / und bringe würdige Gaben vor den Herrn! 12 Denk daran, dass der Tod nicht zögert / und der Pakt mit dem Hades dir nicht gezeigt wurde! 13 Bevor du stirbst, tu einem Freund Gutes! / Entsprechend deinem Vermögen teile aus und gib ihm! 14 Einen schönen Tag lass nicht vorbeigehen / und den Anteil an dem, was du Gutes begehrst, lass nicht vorübergehen! 15 Du wirst die Erträge deiner Anstrengung wohl nicht einem anderen überlassen / und den Lohn deiner Mühen beim Teilen des Erbes? 16 Gib, nimm und beschwichtige dich selbst, / denn im Hades ist kein Genuss zu finden! 17 Alle Lebewesen altern wie ein Kleidungsstück, / denn die Bestimmung lautet seit Ewigkeit: Sterben wirst du. 18 Wie grünendes Blattwerk auf einem dicht belaubten Baum / - die einen fallen zu Boden, die anderen wachsen nach -, so ist es auch mit einer Generation aus Fleisch und Blut: / Die eine stirbt, die andere wird gezeugt. 19 Jedes Werk modert und geht zugrunde, / und wer daran arbeitet, wird mit ihm vergehen.

Glück bei der Weisheitssuche

20 Selig der Mann, der über Weisheit nachsinnt / und der in seiner Einsicht überlegt, 21 der in seinem Herzen über ihre Wege nachsinnt / und über ihre Geheimnisse nachdenkt. 22 Geh ihr nach wie ein Spurensucher / und lauere an ihren Wegen! 23 Wer sich durch ihre Fenster hineinbeugt / und an ihren Türen lauscht, 24 wer in der Nähe ihres Hauses sich niederlässt / und einen Pflock an ihren Mauern befestigt, 25 der wird sein Zelt an ihrer Seite aufstellen / und er wird in einer Wohnung voller Güter einkehren.* 26 Er wird seine Kinder unter ihren Schutz stellen / und unter ihren Zweigen wird er übernachten; 27 er wird sich unter ihr vor der Hitze bergen / und in ihrer Herrlichkeit sich niederlassen.